DE128346C - - Google Patents
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- DE128346C DE128346C DENDAT128346D DE128346DA DE128346C DE 128346 C DE128346 C DE 128346C DE NDAT128346 D DENDAT128346 D DE NDAT128346D DE 128346D A DE128346D A DE 128346DA DE 128346 C DE128346 C DE 128346C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H3/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
- D01H3/02—Details
- D01H3/26—Driving or stopping arrangements not otherwise provided for; Locking motions ; Control of machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H2700/00—Spinning or twisting machines; Drafting devices
- D01H2700/21—Piecing or cleaning in spinning mules
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 128346 KLASSE 76 c.
In den letzten Jahren ist das Bedürfnifs eines zuverlässigen, praktischen Doppelfadenbrechers
für Seifaktoren deshalb so grofs geworden, weil der Kammgarnspinner durch die veränderte Zuchtrichtung in den Wollen und
die veränderte Moderichtung in den Kleiderstoffen gezwungen wurde, grobe, lange Wollen
auf den vorhandenen Seifaktoren mit enger Spindeltheilung zu spinnen und infolge dessen
sehr viel mit Doppelfäden zu kämpfen hat. Die Doppelfadenbrecher müssen nun gleichzeitig
folgenden Anforderungen entsprechen, welche der Kammgarnspinner an einen mit Vortheil anwendbaren Doppelfadenbrecher.stellt,
nämlich: 1. Der Fadenbrecher mufs alle Doppelfäden
sicher und schnell bei völliger Schonung der einfachen Fäden ausbrechen. 2. Er darf
bei keiner am Selfaktor erforderlichen Arbeit hinderlich sein. 3. Er darf keine Verunreinigung
in die Fäden hineinbringen und damit keine Veranlassung zur Bildung von Doppelfäden
bieten.
Die vorliegende Erfindung entspricht diesen Anforderungen dadurch, dafs in ihren Einzelheiten
bekannte Einrichtungen zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt werden, somit eine
Fadenbrechereinrichtung zu Stande kommt, welche in der Lage ist, alle eingangs erwähnten
Bedingungen zu erfüllen, und zwar entspricht die Fadenbrechereinrichtung der ersten
Anforderung dadurch, dafs der Fadenbrecher durch an sich bekannte pfeilspitzenartige Bleche
gebildet wird (Fig. 3) und in bekannter Weise die gleiche seitliche Bewegung wie die Fäden
ausführt, demzufolge die Zwischenräume zwischen den einzelnen Zähnen des Fadenbrechers
so gering bemessen werden können, dafs der Fadenbrecher nicht angehoben werden kann,
ohne etwaige Doppelfäden mitzunehmen bezw. zu zerreifsen und einfache Fäden unberührt zu
lassen. Der zweiten Anforderung entspricht er dadurch, dafs der oben genannte Fadenbrecher
in angehobenem Zustande den Zugang zu allen Theilen des Aufsteckzeuges, des Streckwerkes,
des Cylinderbaumes, des Wagens und der Spindeln für jede an diesen Theilen nothwendige
Arbeit freigiebt, und der angehobene Zustand so lange dauert, dafs alle diese Arbeiten
vorgenommen werden können. Der dritten Anforderung genügt er endlich dadurch, dafs
er in ähnlicher Weise wie bei anderen bekannten Fadenbrechereinrichtungen über den
Fäden angeordnet ist, somit aus letzteren aller Flug und alle Fadenstückchen zu Boden fallen
können, ohne an den Fadenbrecher und von diesem in die guten Fäden zu gelangen.
Die vorliegende Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, in welcher Fig. 1 eine
Seitenansicht, Fig. 2 einen Grundrifs und Fig. 3 eine Vorderansicht der in Betracht kommenden
Theile am Selfaktor darstellt.
Die Vereinigung der an sich bekannten Einrichtungen ist so getroffen, dafs die bereits
erwähnte, aus pfeilspitzenartigen Blechen gebildete Fadenbrecherschiene α (Fig. 3) an bügelartig
gebogenen Schwingarmen b befestigt ist,
die in bekannter Weise oberhalb der Fäden | an einer hinter dem Streckwerk gelagerten
Welle w festgelegt sind, die neben der Schwingbewegung auch die bekannte seitliche Verschiebung
erhält und dementsprechend die Fadenbrecherschiene α von Zeit zu Zeit sowohl
von oben her in die Fäden hinein und wieder heraus, als auch in gleicher Weise seitlich verschiebt, wie die Verschiebung der Fäden auf
den Streckwalzen erfolgt, wobei aber die Fadenbrecherschiene α erst dann zwischen die
Fäden f niederbewegt wird, nachdem der ausfahrende Wagen d etwa zwei Drittel seines
Weges zurückgelegt hat.
Während bekanntlich die pfeilspitzenartige Fadenbrecherschiene α völlige Sicherheit bietet,
dafs keine zusammengesponnenen Fäden auf den Kötzer gelangen, wird durch deren Anordnung
über den Fäden verhütet, dafs sich vom Garn gelöste Verunreinigungen an dieser festsetzen und in dieses wieder niederfallen
können. Weiter wird durch die Welle w hinter dem Streckwerk und deren Drehung im
letzten Abschnitt der. Wagenausfahrt erreicht, dafs das Streckwerk leicht zugänglich und alle
an demselben erforderlichen Arbeiten ohne Betriebsstöruug ausgeführt werden können, wie
auch infolge der seitlichen Verschiebung der Welle w und damit der Fadenbrecherschiene
die Wirkungsweise der letzteren eine zuverlässige wird und die gewöhnliche enge Spindeltheilung
eingehalten werden kann.
Das abwechselnde Heben und Senken der Fadenbrecherschiene α wird von dem hin- und
hergehenden Seifaktorwagen d veranlafst, der mit zwei Anschlägen g und g' abwechselnd
zwei Anschläge k und k' auf den Stangen s und s' mitnimmt und so die Umsteuerung bewirkt.
Diese Stangen s und s' sind an dem einen Ende lose in Lagerböckchen m und m'
geführt und an dem anderen Ende mit einem zweiarmigen Hebel h verbunden, der auf der
Welle η festgekeilt ist. Auf Welle η ist aufserdem eine Scheibe ρ befestigt, die durch
Riemen, Kette, Schnur oder Verbindungsstange mit der auf der Fadenbrecherwelle u>
festgekeilten Scheibe r verbunden ist. Während einer Wagenausfahrt ist nun das Spiel der Steuerungstheile
folgendes: Nachdem der Wagen auf seiner Ausfahrt etwa 11 oo mm vom Streckwerk
entfernt ist und Arbeiten an letzterem nicht mehr vorgenommen werden können, erhebt
sich der Anschlag g', der von einem lothrecht verschiebbaren Gleitstück i des Wagens
getragen wird, indem ein gleichfalls auf Gleitstück i befindliches Röllchen ο auf der am
Endgestell q des Seifaktors befestigten Führungsschiene ν aufsteigt. Ist Anschlag g' in
den Bereich von Anschlag k' gelangt, so wird Stange s' in Richtung der Wagenausfahrt mitgenommen,
bis der zweiarmige Hebel h die Stellung h' und Bügel b die Stellung b' eingenommen
haben, also der Fadenbrecher in gesenkter Stellung in den Fäden steht. Kurz bevor der Wagen d ■ das Ende der Ausfahrt
erreicht hat, trifft Anschlag g an Anschlag k und bewegt dadurch Stange s in Richtung der
Wagenausfahrt, bis Hebel h' wieder die Stellung h und b' die Stellung b eingenommen
haben, also der Fadenbrecher etwaige Doppelfäden gefafst, gehoben und zerrissen hat. Während
der Wageneinfahrt erhebt sich wieder auf Führungsschiene ν das Röllchen ο des
Gleitstückes ζ, kann aber Anschlag k' nicht mitnehmen, da k' in dieser Richtung ein Gelenk
besitzt und ausweicht, so dafs Wagen d ohne Wirkung auf s', mithin auch ohne Wirkung
auf h und b seine Einfahrt beenden kann, um dann seine Ausfahrt von Neuem zu beginnen
und die schwingende Bewegung des Fadenbrechers zu veranlassen.
Zur Hervorbringung der seitlichen Bewegung der Fadenbrecherschiene α ist auf dem Excenter
u, welches bei jedem Selfaktor die seitliche Bewegung der Fadenführerschiene %
bewirkt, das Excenter u' angebracht, das mittelst des Gabelstückes t die Fadenbrecherwelle w
und damit die Bügel b in gleichem Sinne und wenig verkürztem Wege gleichfalls seitlich mitbewegt,
so dafs der Fadenbrecher an der seitlichen Bewegung der Fäden theilnehmen miifs.
Claims (2)
1. Doppelfadenbrecher für Seifaktoren, da-•
durch gekennzeichnet, dafs. zur Ermöglichung eines zuverlässigen Zerreifsens zusammengesponnener
Fäden unter Beibehaltung enger Spindeltheilung und Schonung der guten Fäden, sowie der ungehinderten
Ausführung aller am Selfaktor erforderlichen Arbeiten eine an sich bekannte, aus
Pfeilspitzen gebildete Fadenbrecherschiene (a) von bekannten, bügelartig gebogenen Armen
(b) über den Fäden ff) gehalten wird, und diese Arme (b) auf einer in bekannter
Weise hinter dem Streckwerk gelagerten Welle (n>) befestigt sind, die zum Niederschwingen
der Fadenbrecherschiene (a) erst, nachdem der ausfahrende Wagen (d)
etwa zwei Drittel seines Weges zurückgelegt hat, leicht gedreht wird, und neben dieser Schwingbewegung in bekannter Weise
eine der Fadenführerschiene gleiche Längsverschiebung erhält.
2. Doppelfadenbrecher nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs seine Schwingbewegung
durch den ausfahrenden Wagen mit Hülfe von Stangen fs s'J in der Weise erfolgt, dafs ein von einem Gleitstück (i).
des Wagens getragener, einem festen Anschlag (g) des Wagens voreilender Anschlag
(g) durch eine Schiene (v) in den Bereich eines Anschlages (W) auf der
Stange fs') geführt wird und bis zum Abgleiten von der Schiene (v) diese Stange (s'J
mitnimmt, worauf der feste Anschlag fgj, an einen Anschlag (k) auf der Stange (s)
anstofsend, die Verschiebung der letzteren (s) und damit das Hochschwingen des vorher
niederbewegten Fadenbrechers veranlafst.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE128346C true DE128346C (de) |
Family
ID=396879
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT128346D Active DE128346C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE128346C (de) |
-
0
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