DE2129973A1 - Vorrichtung zur Verhinderung einer Unterbrechung beim Anhalten der Spinnturbinen - Google Patents
Vorrichtung zur Verhinderung einer Unterbrechung beim Anhalten der SpinnturbinenInfo
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- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/42—Control of driving or stopping
- D01H4/44—Control of driving or stopping in rotor spinning
Description
f. J£ic/iarcl s_/f{äffer-s£3örmj-
PATENTANWALT DIPL-ING. R. M U LLER-BD RN ER PATENTANWALT DIPL-ING. HANS-H. WEY
!BERLIN-DAH LE M 33. PODBIE LS KIALLEE 68 8 MÜNCHEN 22 · WIDENM AY ERSTRASSE 49
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23 975/76
Societe Alsacienne de
Constructions Mecaniques de Mulhouse
Constructions Mecaniques de Mulhouse
Mulhouse
Vorrichtung zur Verhinderung einer Unterbrechung beim Anhalten der Spinnturbinen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spinnmaschinen, die aus reihenförmig ausgerichteten und durch
einen Hauptmotor in Drehbewegung versetzten Turbinen, Mitteln für die Faserzuführung der Turbinen und Fadenzugmitteln
an der Austrittsöffnung der Turbinen testehen.
Im einzelnen besteht das Ziel der Erfindung in einer Vorrichtung, welche die Unterbrechung des Spinnvorgangs
beim zufälligen, z.B. durch Stromausfall verursachten, oder absichtlichen Anhalten der Turbinen verhindert,
damit die Fadenbildung bei der Wiederingangsetzung wieder normal aufgenommen wird und der neu gebildete Faden
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mit dem vorhergehenden Faden ohne die Bildung eines Zwischenfadenabschnitts von minderer Qualität verbunden
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe benutzt die Erfindung ein bekanntes Verfahren, das darin besteht, unmittelbar vor
dem Anhalten einer Spinnturbine an der Austrittsöffnung
derselben einen Reservefaden bei der Wiederingangsetzung der Turbine freizugeben.
Es existieren bereits Vorrichtungen für die Durchführung dieses Verfahrens.
So beschreibt das Französische Patent 1 482 861 eine Vorrichtung, die geeignete Mittel für die Bildung eines
Reservefadens in dem zwischen der Austrittsöffnung der
Turbine und den Fadenzugzylindern gelegenen Bereich als Reaktion auf eine Verringerung der Fadenspannung in diesem
Bereich umfaßt. Man kann jedoch an Vorrichtungen dieser Art kritisieren, daß sie in großer Zahl verwendet werden
müssen, d.h. daß man für jeden Faden eine Vorrichtung vorsehen muß, darin eingeschlossen die einzelnen Mittel zur
Anzeige der Spannungsverringerung eines jeden Fadens; dies führt also zu komplizierten Bauweisen.
Eine andere im Französischen Patent 1 543 815 beschriebene
Vorrichtung umfaßt an der Austrittsöffnung der Turbine eine gleitende Fadenführungsstange, die den Faden um
einen gewissen Grad seitlich ablenkt zur Bildung einer Reserveschlinge. Vorrichtungen dieser Art zeigen bei
der Freisetzung des Reservefadens eine relativ große Trägheit auf Grund der Eigenträgheit der Fadenführungsstange
und ihrer Steuerungsorgane. Außerdem hält die Turbine nach einem Zeitraum an, der nicht gen&\$ bestiiEEnbar
ist j weil ar abhängig ist von mechanischen Rebungs-
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kräften, die selbst wiederum für eine bestimmte Maschine zeitlich veränderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Verwirklichung einer Vorrichtung zur Durchführung des besagten Verfahrens,
welche die oben genannten Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht aufweist.
Erfindungsgemäß weist deshalb die parallel zur Richtung
der Fluchtlinie der Turbinen vorgesehene Fadenführungsstange Einschnitte für die Fadenführung auf, die eventuell
in angesetzten Bauteilen ausgebildet sind, und ist so befestigt, daß sie unter der Einwirkung der Steuerungsmittel
für die Drehbewegung auch drehbar ist, wobei die Maschine außerdem eine geeignete tachymetrische Vorrichtung
umfaßt, um einerseits die Steuerungsmittel für die Verschiebung in Gang zu setzen, welche die Stange in
die Reservestellung bringen, und das Anhalten der Faserzuführungsmittel
der Turbinen und der Fadenzugmittel an der Austrittsöffnung der Turbinen zu gewährleisten,
wenn nach dem Anhalten des Hauptmotors die abnehmende Rotationsgeschwindigkeit der Turbinen einen vorbestimmten
Grenzspinnwert durchläuft, und andererseits, um die Waederingangsetzung der Faserzuführungsmittel der Turbinen
und der Fadenzugmittel an der Austrittsöffnung der Turbinen
zu sichern, und um die Steuerungsmittel für die Drehbewegung in Gang zu setzen, damit die Einschnitte für die
Fadenführung die Fäden schlagartig freisetzen, wenn nach der Wiederingangsetzung des Hauptmotors die ansteigende
Rotationsgeschwindigkeit der Turbinen den vorbestimmten oben genannten Grenzspinnwert durchläuft, und um die
Steuerungsmittel für die Verschiebung in Gang zu setzen, welche die Stange wieder in Arbeitsstellung bringen.
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Eine Vorrichtung dieser Art umfaßt eine Reihe von
Vorteilen. In der Tat genügt eine einzige Fadenführungsstange, um die Wiederingangsetzung einer
ganzen Reihe von Turbinen zu kontrollieren. Die Stange kann sehr leicht sein und infolgedessen eine geringe
Trägheit besitzen. Da die Freisetzung der Reservefadenschlingen durch eine Drehbewegung der Stange erfolgt,
welche die Einschnitte zwingt, die Fäden freizusetzen, können die genannten Fäden, deren Trägheit praktisch
vernachlässigt werden kann, also fast augenblicklich ihren anfänglichen Weg wieder aufnehmen, ohne daß man
sich darum kümmern müßte, die Stange in einer sehr kurzen Zeit in ihre anfängliche Arbeitsstellung zurückzuführen. Da der Vorgang zur Bildung des Reservefadens
und seiner Wiederaufnahme durch ein tachymetrisches,
auf die Spinngrenzgeschwindigkeit der Turbinen ansprechendes System gesichert ist, d.h. unter sehr genauen Arbeitsbedingungen
besagter Turbinen verläuft, sind auch die günstigsten Bedingungen für eine Wiederingangsetzung erfüllt.
In der Tat braucht man sich nicht um mögliche Schwankungen in den Verzögerungs- oder Beschleunigungskurven der Turbinen kümmern, die durch sehr empfindliche
Reibungsschwankungen in den verschiedenen, sich in Drehbewegung befindlichen Bauteilen beeinflußt sein können.
Die Bildung des Reserfadens erfolgt, ohne die Fadenspannung zwischen deirÄustrittsöffnung der Turbine und den
Zugzylindern in Betracht zu ziehen.
Da der Faden zwischen der Austrittsöffnung der Turbine
und den Zugzylindern eine bestimmte Torsion aufweist, übt er ein Moment auf seine Enden aus. Das Ende, das
sich zwischen den Zugzylindern befindet, ist selbstverständlich
festgehalten, aber sein anderes Ende wird von der Turbine beim Anhalten der letzteren nicht mehr
mitgeführt und könnte zu einer Drehung neigen.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Steuerungsmittel
für die Verschiebung der Fadenführungsstange so konstruiert und angeordnet, daß einerseits die besagte
Stange beim Anhalten der Maschine nach Einnahme ihrer Stellung für die Reservebildung ein geeignetes kleines
Stück zurücksetzt, um in den Reservefadenschlingen die Bildung einer Windung zur Aufnahme der Torsion besagter
Fadenschlingen zu ermöglichen, und daß andererseits im Augenblick des Starts der Turbinen die besagte
Stange beginnt, die oben genannte kleine Strecke zurückzulegen, um ihre äußerste Reservestellung zu erreichen
und so die Wiederaufnahme der Fadenwindungen zu sichern.
So bildet sich beim Anhalten der Turbinen eine Fadenreserve, und diese Fadenreserve wird sofort danach durch
das leichte Zurücksetzen der Fadenführungsstange entspannt, so daß sich auf jedem Fadenabschnitt zwischen
einer Turbine und den entsprechenden Zugzylindern eine Windung bildet, die das auf das freie Fadenende ausgeübte
Moment verringert. Bei der Wiederingangsetzung der Turbine nimmt die Fadenführungsstange vorübergehend ihre äußerste
Stellung zur Reservebildung ein und spannt infolgedessen
den Faden, wobei die Windung aufgenommen wird; die Torsion, die der Faden vor der Bildung der Windung hatte, wird
ihm jetzt vollständig zurückgegeben. Dies trägt dazu bei, jedes Nachlassen der Fadenqualität bei einem Anhalten
der Maschine auszuschalten.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird die Fadenführungsstange
während der gesamten normalen Arbeitszeit der Turbinen der Einwirkung geeigneter Mittel unterworfen,
die auf sie eine Hin- und Herbewegung geringer Größe in
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Längsrichtung übertragen mit dem Ziel, jeden örtlichen Verschleiß der Zugzylinder zu verhindern.
Die Erfindung wird anhand nachstehender Beschreibung
und beigefügter Zeichnungen näher erläutert, die eine Ausführungsform der Erfindung zeigen, auf die sie
selbstverständlich nicht beschränkt ist.
und beigefügter Zeichnungen näher erläutert, die eine Ausführungsform der Erfindung zeigen, auf die sie
selbstverständlich nicht beschränkt ist.
Auf den Zeichnungen stellt
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Teilansicht einer Turbinenspinnmaschine dar, die mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist, um den Stillstand der Turbinen beim Anhalten zu vermeiden;
Fig. 2 stellt in größerem Maßstab einen Senkrechtschnitt
entlang der gebrochenen Linie H-II der Fig. 3 der Steuerungsvorrichtung für die Drehbewegung der
Stange zur Bildung des Reservefadens dar, die a-uf der rechten Seite von Fig. 1 gezeigt wird;
Fig. 3 ist ein Senkrechtschnitt entlang der gebrochenen
Linie HI-III von Fig. 2;
Fig. h stellt in einem Schnitt etwa entlang der Linie
IV-IV der Fig. 5 die Steuerungsvorrichtung für die Verschiebung der Stange zur Bildung des Reservefadens
dar, die auf der linken Seite von
Fig. 1 gezeigt wird;
Fig. 1 gezeigt wird;
Fig. 5 ist ein Schnitt etwa entlang der gebrochenen Linie V-V von Fig. 6;
Fig. 6 ist eine Draufsicht entsprechend Fig. 5»
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Fig. 7 ist eine Vorderansicht in größerem Maßstab, welche die Fadenzugzylinder und die Stange
für die Reservebildung in normaler Arbeitsstellung zeigt;
Fig. 8 ist ein Schnitt entlang der Linie VIII-VIII von Fig. 7;
Die Fig. 8A und 8B zeigen in größerem Maßstab einen Ausschnitt der Fig. 8 in jeweils zwei verschiedenen
Positionen;
Fig. 9 ist eine Ansicht analog zu Fig. 7 zum Zeitpunkt
der Bildung des Reservefadens;
Fig. 10 ist eine die Geschwindigkeiten der Turbinen darstellende Kurve in Abhängigkeit von den Arbeitsfolgen der zur Vermeidung des Stillstands der
Turbinen bestimmter Vorrichtung.
Die in Fig. 1 in einer schematischen Teilansicht dargestellte Spinnmaschine umfaßt eine Reihe von Spinnturbinen
11, die von einem allgemein in seinem Aufbau dargestellten
und mit 12 bezeichneten Unterbau getragen werden. Diese Turbinen werden vorzugsweise einzeln in Drehbewegung
versetzt, z.B. mittels eines Riementriebes 13» wie er von der Mandantin im Französischen Patent 6 926 659 vom
k. August 1969 beschrieben und dargestellt worden ist.
Jeder dieser Riementriebe 13 umfaßt eine Riemenscheibe 16, die durch einen daran anliegenden und von zwei
Riemenscheiben 18, 19 gehaltenen Riemen 17 in Drehbewegung
versetzt wird. Die Riemenscheibe 19 sitzt auf der senkrechten Welle 23 eines elektrischen Hauptmotors 2k,
während die Riemenscheibe 18 auf einer senkrechten Welle 26 sitzt, die mittels eines eine Schnecke 27, ein tangierendes
Rad 28, eine waagrechte Welle 291 eine elektro-
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magnetische Kupplung 32» einen Zahnradgetriebe 33,
34, 35 und eine Welle J6 umfassenden Getriebes die
Zylinder 37 antreibt, die dazu dienen, den Turbinen 11
Stränge von Textilfasern zuzuführen.
Die aus den Turbinen 11 herauskommenden. Fäden 42 werden
von Zugzylindern 43, 44 gespannt. Die letzteren sind
auf einer von dem Zahnrad 35 mittels anderer Zahnräder
51» 52, 53 und 54 angetriebenen waagrechten Längswelle
46 befestigt.
Jede Turbine 11 ist mit einem Sammelabsauger· 6.% über ein
Rohr 62 verbunden,, und der genannte Absauger- ist selbst
wiederum über ein Rohr 63 mit einem von einem Elektromotor
65 angetriebenen Säuglüfter 64 verbunden.
Um den Stillstand der Turbinen 11 bei absichtlichem Anhalten
oder im Falle eines Stromausfalles zu verhindern, ist eine Vorrichtung vorgesehen, die eine waagrechte Stange
71 von beispielsweise kreisförmigem oder halbflachem
Querschnitt (s. auch Fig. 7 und 8) mit Einschnitten der Art von 72 aufweist, die eventuell in angesetzten Bauteilen
ausgebildet sind auf dem normalen Weg eines jeden Fadens 42 zwischen der Austrittsöffnung der Turbine 11
und dem Durchlaufpunkt der Zugzylinder 43, 44.
Die Stange 71 dient zur Bildung des Reservefadens beim
Anhalten einer jeden Turbine und ist zu diesem Zweck so angeordnet, daß sie in Längsrichtung gleiten und um
ihre Achse schwenken kann; angrenzend an das eine Ende dieser Stange ist eine mit zwei Backen 76, 77 versehene
Buchse 75 befestigt (s* auch Fig. 4 und 5). Diese
Buchse 75 ist drehbar und gleitend in einer Bohrung 78 eines Gleitstücks 79 vorgesehen, das in einem an einem
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Unterbauteil 12 angeordneten Zylinder 81 angebracht ist· Um der Klarheit der Darstellung willen sind die
Bauteile in der perspektivischen Ansicht von Fig. 1 sehr schematisch und etwas verschieden von ihrer wirklichen,
im einzelnen in den Fig. k und 5 gezeigten Form dargestellt.
Zwischen den beiden Backen 76, 77 der Buchse 75 ist eine
Holle 83 eingeschlossen, die z.B. aus einem Kugellager
besteht, das auf einen Exzenerzapfen 84 der Abtriebswelle
85 eine« Elektrogetriebemotors 86 montiert ist, der auf
einer mit de» Gleitstück 7:9 formschlüssig verbundenen Auflage 87 aufliegt.
Das Gleitstück 79 ist in dem Zylinder 81 mittels einer
pneumatischen doppeltwirkenden Hebevorrichtung 91 über ein Getriebe verschiebbar, das aus einer mit der Kolbenstange
93 der Hebevorrichtung 91 formschlüssig verbundenen senkrechten Zahnstange 94, einem mit der Zahnstange
9*1 in Eingriff stehenden und auf einer waagrechten
Welle 96 gelagerten Zahnrad 95» einem weiteren,
ebenfalls auf der Welle 96 gelagerten Zahnrad 97 und
einer waagrechten, mit dem Gleitstück 79 formschlüssig
verbundenen Zahnstange 98 besteht.
Am Ende der Abwärtsbewegung drückt das untere Ende der senkrechten Zahnstange 9k eine Feder 101 zusammen, die
sich auf den Boden 102 (Fig. 5) eines der Zahnstange 94
als Führung dienenden senkrechten Zylinders I03 stützt. Das obere Ende der Feder 101 wird durch eine Beilagscheibe
105 gehalten, die alt einer Stange I06 formschlüssig
verbunden ist, welche durch den Zylinderboden 120 hindurchgeht und dazu dient, einen Sicherheitsendschalter
107 zu betätigen (Fig. i).
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Mittels der pneumatischen Hebevorrichtung 91 kann
man also mit Hilfe des oben genannten Zahnrad- und Zahnstangengetriebes das Gleitstück 79 horizontal
und infolgedessen die Stange 71 um eine in der Fig. 1
mit d bezeichnete Strecke verschieben, die etwa in der Größenordnung von 115 nun liegt. Die langsame Drehbewegung
der Abtriebswelle 85 des Getriebemotors 86 hat bei normalem Lauf den Zweck, eine Hin- und Herbewegung
geringer Größe dl (Fig. 7) der besagten Stange zu gewährleisten, um zu verhindern, daß der von den Zylindern
43, 44 gezogene Faden 42 diese immer an derselben
Stelle abnutzt.
Die Drehbewegung der Stange 71 wird durch eine andere
pneumatische Hebevorrichtung 111 mittels eines Getriebes gesichert, das eine vertikale Zahnstange 114
vorsieht, die mit der Kolbenstange 113 der Hebevorrichtung 111 (s· auch Fig. 2) und einem Zahnrad 115 formschlüssig
verbunden ist, das eine Vierkantlochbuchse aufweist, in welcher ein zugeordneter Schaft 116 mit viereckigem
Querschnitt gleiten kann, der mit der Stange 71 durch eine Kupplungsmuffe 109 (s. Fig. 3) formschlüssig verbunden
ist. Der Schaft der Zahnstange 114 (s* Fig. 2) ψ ist von allgemeiner zylindrischer Form und kann in der
Bohrung 117 eines vertikalen, von einer am Unterbau (s. auch Fig. 3) befestigten Auflage 119 gestützten Zylinders
118 gleiten. Das Zahnrad 115 dreht sich mit seinen beiden Enden in zwei in einer Bohrung 123 der Auflage
119 vorgesehenen Wälzlagern 121, 122.
Am oberen Ende der Zahnstange 114 ist ein axialer, die
Steuerungsrolle 125 eines Mikro-Sicherheitsendschalters
126 betätigender Zapfen 124 vorgesehen. Dieser Zapfen 124 ist in der Zahnstange durch Schraubverbindung so
angeordnet, daß er durch mehr oder weniger tiefes Ver-
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schrauben in letzterer genau verstellt werden kann.
Die doppeltwirkende pneumatische Hebevorrichtung 91
(Fig, 1) wird von einer Druckluftversorgungsleitung
141 mittels eines elektrischen Umsteuerungsventils
EV3 und eines weiteren damit verbundenen Umsteuerungsventils EV2 (wie in Fig. 1 angedeutet) gespeist. Mit
142 und 1^3 ist jeweils das obere und untere Verbindungsstück
des Zylinders 92 der doppeltwirkenden pneumatischen Hebevorrichtung 91 bezeichnet.
Die doppeltwirkende pneumatische Hebevorrichtung 111 zur
Steuerung der Drehbewegung der Stange 71 wird von einer Druckluftleitung 1^5 mittels eines elektrischen Umsteuerungsventils
EV1 gespeist. Mit \k6 und 1^7 ist
jeweils das obere und untere Verbindungsstück des Zylinders 112 der besagten Hebevorrichtung bezeichnet.
Die in Fig. 1 dargestellte elektrische Anlage besteht im besonderen aus einem Hauptstartschalter M und einem Stopschalter
A. Ein von einem Drehzahlgeber 152, dessen Rotor
mit dem Rotor des Hauptmotors 124 formschlüssig verbunden
ist, kontrollierter Drehzahlwächter 151 umfaßt
einen Schließkontakt, der sich beim Start schließt, wenn die Turbinen eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreichen,
z.B. in der Größenordnung 15*000 U/min., und der geschlossen gehalten wird von dem Moment an, wo die
Geschwindigkeit der Turbinen zu steigen fortfährt und den Nennwert von beispielsweise etwa 35.000 U/ein, erreicht
hat. Dieser Kontakt bleibt immer geschlossen während der gesamten Dauer des normalen Betriebs der
Turbinen, er öffnet sich jedoch von neuem bei Anhalten der Turbinen, wenn die abnehmende Geschwindigkeit der
letzteren de ;n oben genannten vorbestimmten Wert von ungefähr 15.000 U/Min, durchläuft.
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Die Anlage umfaßt außerdem einen an die Ansaugleitung
63 des Ventilators 6h angeschlossenen Druckschalter Ml.
Die Arbeitsweise der Maschine ist wie im folgenden beschriebeni
Die mit 0 bis 6 bezifferten Arbeitsfolgen für den
Start und das Erreichen des normalen Leistungsbereichs werden nacheinander beschrieben; dann die mit 7 bis 9
bezifferten Folgen für einen normalen Stillstand und die Folgen 71» 81 und 9' für einen von einem Stromausfall
verursachten Stillstand.
Folge 0: Die elektrische Anlage ist nich spannungsführend, die pneumatische Anlage ist jedoch mit den
Druckluftleitungen ^k^ und 1^5 verbunden. Das obere
Verbindungsstück 1^2 der Hebevorrichtung 91 zur Steuerung
der Verschiebung der Stange 71 ist unter atmosphärischem
Druck über die beiden elektrischen Ventile EV2 und EV3. Das untere Verbindungsstück 143 der gleichen Hebevorrichtung
ist unter atmosphärischem Druck durch das
elektrische Ventil EV3. Der Kolben dieser Hebevorrichtung ist in seiner unteren Stellung, und das untere Ende der
Zahnstange 9k ruht auf der druckentlasteten Feder 101,
so daß das Gleitstück 79 und die Stange 7I in Bezug auf
die in Fig. 1 gezeigte Stellung nach links verschoben werden, und zwar um eine Strecke, die dem Weg d gleichgesetzt
werden kann (beispielsweise 115 mm), verringert um eine kleine Strecke von ungefähr 10 mm entsprechend
der Höhe, um die sich die Feder 101 zusammendrücken könnte, wenn der Kolben der Hebevorrichtung 91 unter der
Einwirkung der Druckluft im Laufe einer Arbeitsphase,
auf die. später eingegangen wird, bis zu seinem unteren
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Endputikt gestoßen wird.
Jeder Faden 42, der eine der Turbinen 11 verläßt und
mit einem Einschnitt 72 (Fig. 8A) der Fadenführungsstange 71 verbunden ist, wird infolgedessen nach
links abgelenkt, wie in Fig. 9 in Vollinien dargestellt
ist.
Das obere Verbindungsstück 146 der pneumatischen Hebevorrichtung
111 für die Steuerung der Drehbewegung der
Stange 71 ist mit der Druckluftleitung 145 über das
sich in Ruhestellung befindliche Ventil EV1 verbunden, während ihr unteres Verbindungsstück 147 durch das
gleiche elektrische Ventil unter atmosphärischem Druck
steht. Der Kolben dieser Hebevorrichtung ist also in seiner unteren Stellung wie auch die Zahnstange 114.
Der obere Zapfen 124 ist vom Sicherheitsausschalter 126 entfernt.
Folge Nr. 1: Man drückt auf den Startschalter M, der
mittels des Relais X und des Relaisschalters G4 die Energieversorgung des Antriebsmotors 65 für den Sauglüfter
64 sichert. Die Erregung des Relais X erlaubt die Energiezufuhr des vom Sicherheitsausschalter 107
neutralisierten Kontaktgebers Cl.
Folge Nr. 2: Der Druckschalter Ml in Verbindung mit der Leitung 63 des SauJ.üfters schließt seinen elektrischen
Kontakt, was das Unterspannüngsetzen des elektrischen Ventils EV2 und infolgedessen die Zufuhr der Druckluft
in das obere Verbindungsstück 142 der Hebevorrichtung 91 über das nicht erregte elektrische Ventil EV3 sichert.
Der Kolben der Hebevorrichtung 9I senkt sich um 10 mm und drückt dabei die Feder 101 zusammen, so daß das
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Gleitstück 79 die Stange 71 etwas mehr nach links
führt, und zwar um eine Strecke d2. (Fig. 9)· Jeder immer noch mit einem Einschnitt der Stange 71 verbundene
Faden 42 wird aufgedreht, aus Gründen, die später verständlich werden.
Folge Nr. 3s Da die Druckluft in das obere Verbindungsstück
142 der Hebevorrichtung 91 für die Verschiebung hereingelassen wird, senkt sich der Kolben dieser Hebevorrichtung
und bewirkt das Schließen des Sicherheitsausschalters 107 und infolgedessen die Versorgung des
Kontaktgebers CI der Zuführung. Über die Riementriebe 17 und 13 laufen die Turbinen 11 an und steigern nach
und nach ihre Geschwindigkeit. Die elektromagnetische Kupplung 32 ist jedoch noch nicht erregt, so daß die
Zuführungszylinder 37 und die Zugzylinder 43, 44 noch
nicht in Drehbewegung sind.
Folge Nr. 4: Die Turbinen 11 erreichen die oben genannte vorbestimmte Geschwindigkeit in der Größenordnung von
beispielsweise 15·000 U/min. In diesem Augenblick sichert die vom Drehzahlgeber 152 gelieferte Spannung das
Schließen des Kontakts des Relais 151i die elektromagnetische
Kupplung 32 wird mittels des Relais R2 erregt,
so daß die Zuführungszylinder 37 und die Zugzylinder 43, sich in Bewegung setzen; zur gleichen Zeit wird die Spule
des elektrischen Ventils EVl durch die Kontakte der Relais R4, Y und R2 unter Spannung gesetzt, so daß das
untere Verbindungsstück 147 der Hebevorrichtung 111 für
die Drehbewegung mit der Durckluftleitung 145 verbunden
wird, während ihr oberes Verbindungsstück 146 unter atmosphärischen Druck gesetzt wird.
Folge Nr. 5x Der Kolben der Hebevorrichtung 111 für die
Drehbewegung steigt mit der Zahnstange 1i4T die das
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Zahnrad 115 und damit die Stange 71 in Drehbewegung
versetzt. Die Einschnitte 72 werden weggezogen (Fig.8ß) und setzen die Fäden 42 frei, während die vorher gebildeten
Reservefäden aufgenommen werden, wobei der Faden von der Stellung in Fig. 9 in die der Fig. 7
übergeht. Der Kolben der Hebevorrichtung für die Drehbewegung führt übrigens nur eine flüchtige Aufwärtsbewegung
durch, weil, sobald der Zapfen 124 den
Sicherheitsausschalter 126 betätigt, letzterer das Relais Y speist, die Erregung des elektrischen Ventils
EVl unterbrochen wird und das obere Verbindungsstück 146 der Hebevorrichtung 111 für die Drehbewegung in Verbindung
»it der Druckluftleitung 145 gebracht wird, während
das untere Verbindungsstück 147 unter atmosphärischem Druck steht und so den Kolben der Hebevorrichtung und die
Zahnstange 11*1 wieder nach unten führt, so daß die
Einschnitte 72 der Stange 71 ihre normale Stellung (Fig.
und 8A) auf dem Weg der Fäden 42 wieder einnehmen.
Die Energieversorgung des Relais Y sichert auch die Zufuhr des Relais R4, die die Erregung des elektrischen
Ventils EV3 und infolgedessen die erneute Aufwärtsbewegung
des Kolbens der Hebevorrichtung 91 für die Verschiebung bewirkt. Indem die Zahnstange 94 sich bis zum
oberen Endpunkt bewegt, bewirkt sie eine Verschiebung des Gleitstücks 79 und der Stange 71 ganz nach rechts
in die normale Arbeitsstellung der Fig. 1 und 7·
Die Energiezufuhr des Relais R4 sichert auch die Erregung des Kontaktgebers C5 für die Versorgung des Motors 86
für die Steuerung der Hin- und Herbewegung der Stange um den ¥eg dl (Fig. 7). Wenn die Fäden 42 sich nicht
schon in den entsprechenden Einschnitten 72 befinden,
fallen sie jetzt leicht hinein.
Am Ende dieser Folge entsprechen die Arbeitsbedingungen
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der Maschine fast den Bedingungen des normalen Laufes, mit der Ausnahme, daß die Rotationsgeschwindigkeit
der Turbinen noch unter der Nenngeschwindigkeit und z.B. in der Größenordnung von 20.000 U/min, liegt.
Ihre Geschwindigkeit steigt progressiv weiter.
Folge Nr. 6: Die Turbinen erreichen ihre Nenngeschwindig—
keit in der Größenordnung von beispielsweise 35·ΟΟΟ U/min. Die pneumatischen Hebevorrichtungen 91 und 111
behalten ihre zuletzt eingenommene Lage, der Elektromotor 2k treibt die Turbinen und somit die Zuführungszylinder 37 und die Zugzylinder 43, kk an, denn die elektromagnetische
Kupplung 32 bleibt durch den tachymetrischen Kontakt 151 erregt, der geschlossen blieb, seit die
Turbinen die oben genannte, vorbestimmte Geschwindigkeit
in der Größenordnung von beispielsweise 15*000 U/Min. erreichten, d.h. seit der Folge k. Aus demselben Grund
sichert der Motor 86 weiter die kleine, in Längsrichtung verlaufende Hin- und Herbewegung -ier Stange 71· Alle
Fäden k2 sind in den entsprechenden Einschnitten 72 der
besagten Stange (Fig. 7)·
Folge Nr. 7s Die Maschine soll angehalten werden. Der
Stoppschalter A wird betätigt, das Relais X wird nicht mehr mit Strom versorgt, was die Öffnung des Kontaktgebers
Cl für die Versorgung des Hauptmotors 2k bewirkt; dieser un die Antriebsorgane drehen sich infolge
der Trägheit weLter, indem sie nach und nach auslaufen.
Die Unterbrechung des Relais X hat auch die Möglichkeit der Unterbrechung der Stromzufuhr des Stromwächters Ck
des Motors 65 für die Ventilatorsteuerung bewirkt, wobei
diese Stromzufuhr im Augenblick noch von Relais R2 aufrechterhalten wird.
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Folge Nr. 8: Die Rotationsgeschwindigkeit der Turbinen 11 verringert sich nach und nach und durchläuft den
oben genannten, vorbestimmten Wert in der Größenordnung von 15.000 U/min. Der tachymetrische Kontakt I5I öffnet
sich, das Relais R2 wird nicht mehr mit Energie versorgt, die elektromagnetische Kupplung 32 wird nicht
mehr erregt, die Zuführungszylinder 37 und die Zugzylinder 43» kh hören auch sich zu drehen; die Unterbrechung
des Relais R2 bewirkt jene des Relais R4, das elektrische Ventil EV3 wird nicht mehr erregt, so daß der Kolben der
Hebevorrichtung 91 für die Verschiebung und die Zahnstange 9k unter der Einwirkung der in das obere Verbindungsstück
1^2 der besagten Hebevorrichtung eingeführten
Druckluft sich nach unten bewegen und die Verschiebung nach links des Gleitstücks 79 und der Stange 71 um die
Strecke Mdw bewirken, denn die Feder 101 wird unter dem
Druck der Druckluft zusammengedrückt.
Alle immer noch in den Einschnitten der Stange 71 befindlichen
Fäden h2. werden um eine Strecke von1 15 nun
nach links abgelenkt, wie durch gestrichelte Linien in Fig. 9 dargestellt ist. Es bilden sich also Reservefäden,
bestehend aus diesen Abschnitten seitlich abgelenkter Fäden zwischen der Austrittsöffnung der
Turbinen und den Zugzylindern.
Die Unterbrechung des Relais R2 bewirkt auch die Unterbrechung des Kontaktgebers C4, so daß der Antriebsmotor
65 des Sauglüfters 64 nicht mehr mit Energie versorgt wird. Die Unterbrechung des Relais Uk bewirkt die Unterbrechung
des Kontaktgebers 05 und infolgedessen die Abschaltung
des Steuerungsmotors 86 für Hin- und Herbewegung.
ι ij 9 a 5 ?. /17 j e
Folge Nr.9ϊ Das Anhalten des Säuglüfters 64 bewirkt
die Öffnung des Kontakts des Druckschalters Ml und dadurch die Unterbrechung der Erregung des elektrischen
Ventils EV2, Das obere" Verbindungsstück 142 der Hebevorrichtung 91 für die Verschiebung wird
durch dieses elektrische Ventil atmosphärischem Druck ausgesetzt, und die Feder 101 entspannt sich, wodurch
sich die Zahnstange 94 und der Kolben der genannten Hebevorrichtung um 10 mm heben· Das Gleitstück 79
und die Stange 7I verschieben sich also um 10 mm nach
rechts, so daß die Fäden nun die in Vollinien in Fig. dargestellte Position einnehmen. Dieses Zurückgehen der
Stange 71 um 10 mm ist sehr wichtig· Da tatsächlich jeder Fadenabschnitt 42 zwischen der Austrittsöffnung der
Turbine und den Zugzylindern 43» 44 eine gewisse Torsion aufweist, übt er ein Moment auf seinde beiden Enden aus·
Nun wird aber das untere Ende dieses Fadenabschnitts im Durchlaufpunkt der beiden Zugzylinder festgehalten, so
daß das obere, von der Turbine nicht mehr in Bewegung gesetzte Ende die Tendenz hält, sich in der an der Austrittsöffnung
der Turbine angeordneten Falschdrahtvorrichtung zu drehen. Das Zurückweichen der Stange bewirkt
eine Verringerung der Spannung dieses Fadenabschnitts, so daß dieser eine Windung bildet, die in der Lage ist,
die Torsion aufzunehmen und infolgedessen das auf das
freie obere Ende dieses Fadenabschnitts ausgeübte Moment in ausreichender Weise zu verringern.
In der Darstellung der Folge Nr, 2 weiter oben wurde
sichtbar, daß die Stange 71 beim Start kurzzeitig einer
kleinen Verschiebung um 10 mm nach lins unterzogen wird, damit die besagte Windung wieder aufgenommen wird und
der Faden seine normale Spannung wieder erhält.
1 09852/1738
Am Ende dieser Folge 9 stützt sich der Kolben der Hebevorrichtung 91 für die Verschiebung mittels
der Zahnstange 9k auf die Feder 101.
Alle Organe sind in die Stellung der Folge 0 zurückgekehrt .
Im Falle eines Stromauefalles bleiben die nötigen
Hilfe- und Steuerungsrelais durch eine Hilfsquelle mit Energie versorgt; anstelle eines absichtlichen
Anhaltens der Maschine erfolgt das Anhalten des Antriebsmotors 65 für den Sauglüfter 6k etwas früher,
d.h. bei der Folge Nr. 7 anstatt bei der Folge Nr. 8; die Trägheit der Rotoren des Ventilators und des
Motors ist jedoch ausreichend, um einen angemessenen Abtrieb in den Turbinen bis zur Folge Nr. 9 aufrechtzuerhalten.
Man bemerke, daß das schraffierte Feld im Schaubild von Fig. 10 die Unsicherheitszone des natürlichen
Stillstands der Turbinen zeigt.
Die Maschine wird nicht von dieser Unsicherheit beeinflußt, denn alle Vorkehrungen zur Vermeidung der Unterbrechung
der Turbinen sind getroffen unter der Kontrolle des tachyaetrisehen Relais, wenn die Auslaufgeschwindigkeit
der Turbinen die Spinngrenze durchläuft, d.h. etwa 15*000 U/min, im betrachteten Beispiel.
Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform,
die hier als Beispiel gezeigt worden ist; zahlreiche Abänderungen können je nach den beabsichtigten Anwendungszwecken
hier durchgeführt werden, ohne dazu den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
109852/1738
Claims (8)
- AnsprücheVorrichtung zur Verhinderung einer Unterbrechung beim Stillstand der auf einer Maschine in Reihe ausgerichteten und von einem Hauptmotor in Drehbewegung versetzten Spinnturbinen, wobei diese Maschine Faserzuführungsmittel für die Turbinen und Fadenzugmittel an der Austrittsöffnung der Turbinen vorsieht und die genannte Vorrichtung so aufgebaut ist, daß sie vor der Austrittsöffnungψ der Turbinen eine Fadenführungsstange umfaßt, diein senkrechter Richtung zu den Achsen der Turbinen mittels Steuerungsmitteln für die Verschiebung gleitend angeordnet ist zwischen einer Arbeitsstellung, für die sich jeder Fadenleiter auf dem normalen Weg des. die entsprechende Turbine verlassenden Fadens befindet, und einer Reservestellung in einer vorbestimmten Entfernung von der besagten Arbeitsstellung, wobei die genannte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die zur Fluchtrichtung der Turbinen (11) parallele Fadenführungsstange (71) Einschnitte (72) für die Fadenführung vorsieht, die unter Umständen in angesetzten Bauteilen ausgebildet™ sind, und so aufgebaut ist, daß sie mittels derSteuerungemittel für die Drebewegung auch drehbar ist, wobei die Maschine außerdem eine geeignete tachymetrische Vorrichtung umfaßt, um einerseits die Steuerungsmittel für die Verschiebung zu betätigen, welche die Stange (71) in die Reservestellung bringen und das Anhalten der Faserzuführungsmittel der Turbinen (.11) und der Fadenzugmittel an der Austrittsöffnung der Turbine (11) sichern, wenn nach dem Anhalten des Hauptmotors (2k) die abnehmende Rotationsgeschwindig-109852/1738keit der Turbinen (11) einen vorbestimmten Spinngrenzwert durchläuft, und andererseits, um die Wiederingangsetzung der Faserzuführungsmittel der Turbinen (11) und der Fadenzugmittel an der Austrittsöffnung der Turbinen (11) zu sichern und um die Steuerungsmittel für die Drehbewegung zu betätigen, damit die Fadenführungseinschnitte (72) die Fäden (42) schlagartig freisetzen, wenn nach der Wiederingangsetzung des Hauptmotors (24) die ansteigende Rotationsgeschwindigkeit der Turbinen (11) den oben genannten vorbestimmten Spinngrenzwert durchläuft, und um die Steuerungsmittel für die Verschiebung in Gang zu setzen, um die Stange (71) wieder in die Arbeitsstellung zu plazieren.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsmittel für die Verschiebung der Fadenführungs stange (70 st> konstruiert und angeordnet sind, daß einerseits die besagte Führungsstange (71) bei einem Anhalten der Maschine nach Erreichen der Stellung für die Reservebildung eine kleine geeignete Strecke zurückweicht, um den Reservefadenschlingen die Bildung einer Windung für die Aufnahme der Torsion besagter Fadenschlingen zu ermöglichen, und daß andererseits vor dem Anlaufen der Turbinen (11) die genannte Stange (71) die oben genannte kleine Strecke zu durchlaufen beginnt, um ihre äußerste Reservestellung zu erreichen und die Wiederaufnahme der Fadenwindungen zu sichern.109852/173 8
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsmittel für die Verschiebung der Fadenführungsstange (71) eine Hebevorrichtung (91) mit einem unter Druck befindlichen Fluid vorsehen, deren Kolben (93) an einem Ende seines Weges der Wirkung einer Feder (ΙΟΙ) unterworfen wird»
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß d9e Faserzuführungsmittel der Turbinen (ii) und die Fadenzugmittel an der Austrittsöffnung der Turbinen (11) von dem Hauptmotor (24) mittels einer durch eine tachymetrisehe Vorrichtung kontrollierten Kupplung (32) angetrieben werden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsmittel für die Drehbewegung der Fadenführungsstange (71) so konstruiert und angeordnet sind, daß die genannte Stange (71) ihre anfängliche, um einen Winkel gedrehte Arbeitsstellung sofort wieder einnimmt, nachdem sie bis zu der Stellung gedreht hat, wo die Einschnitte (72) die von ihrem normalen Weg abgewichenen Fäden (42) freisetzen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Maschine mit einem Antriebsmotor (65) für den mit den Turbinen (11) verbundenen Sauglüfter (64( versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptmotor (24) mittels eines Kontaktgebers (Cl) gespeist wird, der von einem gegenüber dem vom Lüfter (64) gelieferten Unterdruck empfindlichen Druckschalter (Ml) kontrolliert wird, und daß der Antriebsmotor (65) des Lüfters (64) über einen Stromkreis gespeist wird, der von einem auf die von der Fadenführungsstange (71) eingenommene Stellung der Reservebildung ansprechenden Sicherheitsausschalter (126) kontrolliert wird.109852/1738
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungsstange (71) während der gesamten normalen Arbeitszeit der Turbinen (11) der Wirkung geeigneter Mittel für die Übertragung einer Hin- und Herbewegung in Längsrichtung geringer Größe unterworfen wird.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungsstange (71) von einem mit den Steuerungsmitteln der oben genannten Verschiebung verbundenen Gleitstück (79) gestützt wird und daß sie axial mit dem genannten Gleitstück (79) mittels besagter geeigneter Mittel für die Übertragung einer Hin- und Herbewegung geringer Größe in Längsrichtung verbunden ist.Str/Ne109852/1738
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