CH669611A5 - - Google Patents

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CH669611A5
CH669611A5 CH4348/84A CH434884A CH669611A5 CH 669611 A5 CH669611 A5 CH 669611A5 CH 4348/84 A CH4348/84 A CH 4348/84A CH 434884 A CH434884 A CH 434884A CH 669611 A5 CH669611 A5 CH 669611A5
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CH
Switzerland
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machine
ring
control means
unforeseen
bench
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CH4348/84A
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English (en)
Inventor
Horst Wolf
Original Assignee
Zinser Textilmaschinen Gmbh
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position

Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Ringspinn- oder -zwirnmaschine gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei jedesmaligem Wiederanlauf einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine aus dem Stillstand entstehen normalerweise Fadenbrüche, und zwar bei Ringspinnmaschinen im allgemeinen mehr als bei Ringzwirnmaschinen. Es ist nun eine bekannte Erfahrungstatsache, dass die Anzahl der Fadenbrüche, die bei jedesmaligem Wiederanlauf einer solchen Maschine aus dem Stillstand während des Hochlaufens auf Betriebsdrehzahlen entstehen, wesentlich grösser sind, wenn sich die die Spinn- oder Zwirnringe aufweisende Ringbank oder Ringbänke aufwärts bewegen. Die Zahl der Fadenbrüche ist also wesentlich kleiner, wenn sich die Ringbank oder Ringbänke beim Wiederanlauf der Maschine aus dem Stillstand nach unten bewegen. Es ist deshalb bei solchen Ringspinn- oder -zwirnmaschinen üblich, wenn die Maschine zum Auswechseln von vollen Hülsen gegen leere Hülsen stillgesetzt wird, die Ringbank oder Ringbänke vor Wiederanlauf der gesamten Maschine in ungefähr halbe Höhe der Hülsen anzuheben und sie beim Wiederanlauf der Maschine zuerst in abwärtiger Richtung zu bewegen. Es kommen jedoch auch noch Stillstände solcher Ringspinnoder zwirnmaschinen vor, die nicht zum Zwecke des Hülsenwechsels vorgenommen werden, sondern auf Störfällen basieren und die den normalen Aufwindevorgang der Fäden ungewollt unterbrechen. Solche Stillstände kommen durch manuelle oder selbsttätige Notabschaltung oder durch Stromausfall vor. Nach der Behebung der die Notabschaltung verursachenden Störung bzw. nach Behebung des Stromausfalls läuft die Maschine dann ohne vorangehenden Spulenwechsel wieder an, um auf die Hülsen weiter Fäden aufzuwickeln. Dabei war es bisher unvermeidlich, dass die Ringbank ihre durch den durch Notabschaltung oder Stromausfall bedingte Bewegungsunterbrechung beim Wiedereinschalten der Maschine in derselben Richtung wieder aufnahm, so dass die Ringbank hierbei häufig in aufwärtiger Richtung mit der Folge hoher Fadenbruchanzahlen wieder anlief.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, auch dann, wenn ein Stillstand der Ringspinn- oder -zwirnmaschine durch Notabschaltung oder Stromausfall eintritt, zu erreichen, dass beim anschliessenden Wiederanlauf der Maschine die Zahl der Fadenbrüche normalerweise klein gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1 angegebene Ringspinn- oder -zwirnmaschine gelöst.
Durch die Erfindung gelingt es, dass auch im Falle eines durch Notabschaltung oder Stromausfall bedingten Stillstandes der Ringspinn- oder zwirnmaschine beim nachfolgenden Wiederanlaufen dieser Maschine ihre Ringbank bzw. ihre Ringbänke in abwärtiger Richtung zu dem oben erwähnten Zweck anlaufen, jedenfalls dann, wenn sich die Ringbank während eines durch Notabschaltung oder Stromausfall bedingten Stillstandes nicht zufällig in ihrer untersten Umkehrstellung befindet.
Es ist häufig der Fall, dass der Ringbankantrieb eine die Ringbank-Hubbewegungen bewirkende Kurvenscheibe aufweist, die über ein Zugmittelgetriebe mit der Ringbank zusammenwirkt. In einem solchen Falle kann bevorzugt die Massnahme nach Anspruch 2 vorgesehen sein.
Es ist auch bekannt, dass der Antrieb der Ringbank mittels eines hydraulischen oder elektrischen Motors bewirkt wird, welcher mittels einer Umsteuervorrichtung in seiner Bewegungsrichtung zum Reversieren der Ringbankbewegung umsteuerbar ist. In diesem Fall kann gemäss einer Weiterbildung zweckmässig die Massnahme nach Anspruch 3 vorgesehen sein.
Bei den in Anspruch 1 beschriebenen Massnahmen kann es im Falle eines durch Notabschaltung oder Stromausfall bedingten Maschinenstillstandes allenfalls dann beim
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Wiedereinschalten der Maschine zu einem aufwärts verlaufenden Anlauf der Ringbank kommen, wenn sich während dieses Stillstandes die Ringbank zufällig in ihrer unteren Umkehrstellung befindet. Es ist jedoch nicht nur relativ selten, dass die Maschine durch Notabschaltung oder Stromausfall stillgesetzt wird, sondern es ist auch selten, dass in einem solchen Falle sich die Ringbank zufällig in ihrer untersten Stellung im Augenblick des Stillstandes der Maschine befindet. Es kann deshalb durchaus in Kauf genommen werden, dass als einzige Ausnahme dann, wenn sich im Falle eines durch Notabschaltung oder Stromausfall bedingten Maschinenstillstandes die Ringbank dabei in ihrer untersten Stellung befindet, dann die Ringbank trotz der Prüfvorrichtung und der Steuerschaltung nicht in abwärtiger Richtung, sondern in aufwärtiger Richtung unter Inkaufnahme erhöhter Fadenbruchzahlen anläuft. Wenn man jedoch diesen seltenen Fall auch ausschliessen will, also sicherstellen will, dass im Falle des Stillstandes der Maschine durch Notabschaltung oder Stromausfall beim Wiederanlaufen der Maschine die Ringbank stets in abwärtiger Richtung anläuft, kann zweckmässig die Massnahme nach Anspruch 4 vorgesehen sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Ausschnitt aus einer Ringspinnmaschine mit ihrem Antrieb in Vorderansicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Antriebs einer Ringbank einer anderen Ringspinn- oder -zwirnmaschine, gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in ebenfalls schematischer Darstellung.
Die in Fig. 1 ausschnittweise und schematisch dargestellte Ringspinnmaschine 10 weist einen Triebstock 9 und an jeder ihrer beiden Längsseiten je eine Streckwerksreihe auf, wobei von einer dieser beiden Streckwerksreihen ihre drei Unterwalzen 11,12,13 ausschnittsweise dargestellt sind, die von einem nur ihrem Antrieb dienenden Elektromotor 14 über ein Zwischengetriebe 15 in vorbestimmten, einstellbaren Drehzahlverhältnissen wie üblich angetrieben werden. Auf diese Unterwalzen 11,12,13 sind nicht dargestellte Oberwalzen angedrückt.
Es ist ferner ein zweiter Elektromotor 16 vorhanden, der einen die Spindel 17 dieser Ringspinnmaschine 10 antreibenden Tangentialriemen 18 antreibt. Es ist ferner der dargestellten Spindelreihe eine Ringbank 21 zugeordnet, auf der die von den Spindeln durchdrungenen, nicht dargestellten Spinnringe angeordnet sind.
Die Ringbank 21 ist mittels eines stationären Umlenkrollen 22 und Ketten 23 oder dergl. aufweisenden Zugmittelgetriebes in Richtung des Doppelpfeiles A auf- und abwärts bewegbar, und zwar mittels eines gesonderten, nur dem Antrieb dieser Ringbank 21 und eventuell noch der nicht dargestellten zweiten Ringbank dieser Maschine dienenden elektrischen Antriebsmotors 24, der eine Kettenrolle aufweist, auf die die Ketten 23 auf- und abwickelbar sind. Zu diesem Zweck ist der Motor 24 ein in seiner Drehrichtung umkehrbarer Motor 24, der mittels einer zugeordnete Endschalter 27,27' aufweisenden Umsteuervorrichtung 26 in seiner Bewegungsrichtung zum Auf- und Abwärtsbewegen der Ringbank 21 entsprechend der gewünschten Fadenverlegung auf den auf die Spindeln 17 aufgesteckten Hülsen umsteuerbar ist.
Diese Endschalter 27,27' werden mittels einer durch ein Schrittschaltwerk 28 angetriebenen Gewindespindel 29 während des Aufwindens der Fäden auf die Spindeln 17 aufge669 611
steckten Hülsen schrittweise aufwärtsbewegt, bspw. pro Hub um einen Schritt.
Eine Hauptschaltvorrichtung 30 dient dem Einschalten der Maschine 10. Sie dient auch dem normalen Ausschalten der Maschine 10 zwecks nachfolgendem Auswechseln der vollen Hülsen gegen leere Hülsen. Die Netzzuleitung zur Hauptschaltvorrichtung 30 ist mit 31 bezeichnet.
Der Umsteuervorrichtung 26 ist ein Gleichrichter 38 vorgeschaltet und der Motor 24 ist über zwei Leitungen 32,32' mit den beiden Ausgängen der Umsteuervorrichtung 26 verbunden, von denen die obere Leitung 32' dem Speisen des Motors 24 zum Aufwärtsbewegen der Ringbank 21 und die untere Leitung 32 zum Speisen des Motors 24 zum Abwärtsbewegen der Ringbank dient.
Es sind drei Melder 33,34,35 vorhanden, die unvorhergesehene Maschinenstillstände melden. Der Melder 33 fühlt, wenn die Netzzuleitung 31 wegen Stromausfalles des Netzes spannungslos wird, indem dies ein Spannungfühler 33 ' dem Melder 33 meldet.
Der Melder 34 meldet selbsttätig bewirkten, unvorhergesehenen Maschinenstillstand, beispielsweise selbsttätiges Abschalten der Maschine beispielsweise mittels auf Überhitzung eines Motors oder auf mechanisch zu starke Belastung von Maschinenteilen und dergl. ansprechende selbsttätig auslösbaren Schaltmitteln.
Der Melder 35 meldet, wenn eine manuelle Notabschaltung der Maschine mittels eines manuell betätigten Notschalters 36 bei noch nicht vollen Hülsen vorgenommen wird. Es können mehrere solcher Notschalter vorgesehen sein.
Die Melder 33,34,35 können unabhängig vom Netz beispielsweise durch eine Batterie 41 gespeist sein. Wenn einer der Melder 33,34 oder 35 aktiviert wird, steuert er ein Stellglied 39 an, das dann auf die Umsteuervorrichtung 26 so einwirkt, dass diese, wenn sie momentan auf Aufwärtsbewegung der Ringbank 21 geschaltet ist, auf Abwärtsbewegung der Ringbank 21 umgeschaltet wird. Es wird danach erst wieder auf Aufwärtsbewegung der Ringbank 21 umgeschaltet, wenn die Ringbank 21 den unteren Endschalter 27 betätigt. Hierdurch wird erreicht, dass die Ringbank 21 nach jedem durch einen der Melder 33,34 oder 35 gemeldeten unvorhergesehenen Stillstand der Maschine 10 beim Wiederanlauf der Maschine 10 stets in Abwärtsrichtung anläuft, sofern sie sich nicht gerade in der unteren Umkehrstellung befindet. Ist letzteres der Fall, dann wird vor dem Wiederanlauf der Maschine 10 die Ringbank 21 eine vorbestimmte Zeitdauer nach oben bewegt, beispielsweise bis ungefähr in halbe Höhe ihres Hubes, so dass die Umsteuervorrichtung 26 dann durch das Stellglied 39 auf Abwärtsbewegung der Ringbank 21 beim Wiederanlauf der Maschine geschaltet wird. Zu diesem Anheben der Ringbank 21 sind eine Prüfvorrichtung 40 und auch die Batterie 41 vorgesehen. Die Prüfv.orrichtung 40 fühlt, ob der untere Endschalter 27 durch die Ringbank 21 momentan aktiviert ist, d. h. ob sich die Ringbank 21 in ihrer unteren Umkehrstellung befindet. Die Prüfvorrichtung 40 fühlt ferner, ob einer der Melder 33,34 oder 35 aktiviert ist. Wenn beide Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind, d.h. der Endschalter 27 und mindestens einer der Melder 33,34 oder 35 gleichzeitig aktiviert sind, schliesst sie einen Schalter 42 für eine vorbestimmte kurze Zeitdauer, wodurch der Motor 24 gespeist und die Batterie 41 die Ringbank 21 für kurze Zeit in Aufwärtsrichtung antreibt. Diese kurze Zeitdauer ist so gewählt, dass die Ringbank um einen gewünschten Betrag aus ihrer unteren Umkehrstellung nach oben bewegt wird, beispielsweise bis ungefähr in halbe Hubhöhe.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 erfolgt der Hubantrieb der Ringbank 21 mittels einer um eine ortsfeste Drehachse durch einen Elektromotor 24' mit konstanter Winkelgeschwindigkeit angetriebenen Kurvenscheibe 45 über ein
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Hebel- und Zugmittelgetriebe 46. Der Motor 24' treibt nur diese Kurvenscheibe 45 an. Die Kurvenscheibe 45 drückt auf einen um eine ortsfeste Drehachse 47 schwenkbar gelagerten Hebel 48, an dessen freiem Ende eine Rolle 49 drehbar gelagert ist, die die Ringbank 41 auf- und abwärts bewegende Ketten 50 umlenkt. Diese Ketten 50 sind auf eine Rolle 51 zum Teil aufgewunden, die mittels eines eigenen Elektromotors 52 über ein Schneckengetriebe 44 nach jedem Ringbankhub um einen Schritt weiter bewegbar ist, so dass die Fäden auf die nicht dargestellten Hülsen, die auf Spindeln aufgesteckt sind, in bekannter Weise zu Copswicklungen aufgewunden werden.
Die Ketten 50 tragen die auf nicht dargestellten Geradführungen geführte Ringbank 21 und bewegen sie unter Steuerung durch die Kurvenscheibe 45 unter Verlagerung des Hubs mittels des Motors 52 auf und ab. Auf der Welle 53 der Kurvenscheibe 45 ist ein kreisbogenförmiges Segment 54 befestigt, das mit einem eine Tastrolle 55 tragenden Tasthebel 56 zusammenwirkt. Dieser Tasthebel 56 ist durch eine Feder 57 ständig nach oben gedrückt und liegt mit seiner Rolle 55 deshalb an dem Segment 55 bzw. an der Welle 53 je nach Winkelstellung der Kurvenscheibe 45 an. Solange er am Segment 54 anliegt, bedeutet dies, dass sich die Kurvenscheibe 45 in Winkelstellung befindet, in denen sie bei ihrer normalen Rotation in Richtung des Pfeiles B die Ringbank abwärts bewegt und so lange die Tastrolle 55 an der Welle 53 unmittelbar anliegt, befindet sich die Kurvenscheibe 45 in Winkelstellungen, in denen sie bei ihrer Rotation (Pfeil B) die Ringbank 21 aufwärts bewegt.
Die Stellung dieses Hebels 48 wird in eine Steuervorrichtung 59 eingegeben, die ein Zeitrelais 60 ansteuern kann, das im Gefolge jeder Ansteuerung die Drehrichtung des Elektromotors 24' mittels einer Umsteuervorrichtung 64 für vorbestimmte kurze Zeit umkehrt, und zwar immer dann, und nur dann, wenn folgende drei Bedingungen gemeinsam erfüllt sind:
1. Bedingung:
Bei dem einen Wiederanlauf der Maschine erforderlich machenden Maschinenstillstand handelt es sich um einen unvorhergesehenen Stillstand der Spinn- oder Zwirnmaschine. Um diese Bedingung zu erkennen und sie in die Steuervorrichtung 59 einzugeben, sind Melder 33,34,35 vorgesehen, die denen, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 geschrieben, entsprechen oder entsprechen können.
2. Bedingung:
Es muss der Hebel 48 der Steuervorrichtung 59 signalisieren, dass sich die Kurvenscheibe 45 in einer Stellung befindet, in der sie bei ihrer normalen Rotationsrichtung (Pfeil B) die Ringbank 21 nicht absenken, sondern anheben würde.
3. Bedingung:
Der Steuervorrichtung 59 muss von einem Melder 63 gemeldet werden, wenn der Wiederanlauf der Maschine beginnt.
Sind alle drei Bedingungen gemeinsam erfüllt, dann schaltet die Steuervorrichtung 59 sofort zu Beginn des betreffenden Wiederanlaufs das Zeitrelais 60 ein, wodurch die Umsteuervorrichtung 64 sofort die Drehrichtung des Elektromotors 21 umschaltet, so dass dieser nunmehr ab Beginn des Wiederanlaufs der Maschine die Kurvenscheibe 45 für die durch das Zeitrelais abgemessene kurze Zeitdauer in Richtung des Pfeiles C antreibt. Hierdurch wird die Ringbank 21 abgesenkt. Sobald das Zeitrelais 60 seine eingestellte Zeit abgemessen hat, löst es mit der Umkehrung der Drehrichtung des Elektromotors 21 mittels der Umsteuervorrichtung 64 aus und die Ringbank 21 wird nunmehr durch diesen
Elektromotor 21 ' und dem Elektromotor 42 wieder zu ihren normalen Hubbewegungen angetrieben, bei denen die Kurvenscheibe 45 in Richtung des Pfeiles B rotiert.
Bei der Maschine 10 nach Fig. 1 kann auch vorgesehen sein, dass der Prüfvorrichtung 40 nicht nur signalisiert wird, wenn die Ringbank bei Eintritt eines unvorhergesehenen^ Maschinenstillstandes sich in ihrer unteren Umkehrstellung -befindet, sondern auch signalisiert wird, wenn sie sich noch in einem daran nach oben anschliessenden kurzen Abschnitt ihres Hubes von bspw. 5 bis 10 mm befindet. Zu diesem Zweck kann am Träger des unteren Endschalters 27 ein zusätzlicher Fühler angeordnet sein, der diesen kleinen Abschnitt des Hubbereiches der Ringbank erf asst und fühlt, wenn sich die Ringbank in diesem Abschnitt befindet und dies anstelle des Endschalters 27 der Prüfvorrichtung 40 signalisiert.
Bei solchen Spinn- und Zwirnmaschinen kommt es auch häufig vor, dass die Bedienungspersonen die Maschine (10) vor Beendigung eines Abzuges zwecks Maschinenzwischen-stillstandes gewollt anhält, bspw. wegen Beendigung der Arbeitszeit oder aus anderen Gründen. Unter einem «Abzug» versteht man den Vorgang, der dem Aufwinden von Garnen auf die auf die Spindel aufgesteckten leeren Hülsen bis zur Fertigstellung der vollen Hülsen dient. Ein Abzug beginnt also mit dem Aufwinden der Garne auf die zunächst noch leeren Hülsen und ist beendigt, wenn die auf die Spindeln aufgesteckten, mit Garn oder Zwirn zu bewik-kelnden Hülsen oder Spulen voll sind, so dass sie dann gegen neue leere Hülsen oder Spulen ausgewechselt werden. Nach Beendigung eines Abzuges werden alle Hülsen, die auf den der betreffenden Ringbank zugeordneten Spindeln aufgesteckt sind, gegen neue leere Hülsen ausgewechselt und dann kann der nächste Abzug beginnen. Bisher ging man in der Praxis bei solchen vor Beendigung des betreffenden «Abzuges» vorgenommenen Maschinenzwischenstill-ständen so vor, dass die Bedienungsperson, die die Maschine zwecks Maschinenzwischenstillstand stillsetzen will, die Ringbank beobachtete und den Schalter, der dem gewollten Stillsetzen der Maschine zum Herbeiführen eines Maschi-nenzwischenstillstandes dient, dann betätigte, wenn die Ringbank sich noch so hoch in Abwärtsbewegungen laufend befand, dass sie sich bei Eintritt des Maschinenzwischenstill-standes noch erheblich oberhalb ihres unteren Hubumkehrpunktes befand. Beim Wiedereinschalten der Maschine lief dann die Ringbank in der zuletzt eingestellten Abwärtsbewegungsrichtung wieder an. Die Erfindung ermöglicht es nun gemäss einer Weiterbildung auch, auf einfache Weise vorzusehen, dass die Bedienungsperson beim Herbeiführen eines Maschinenzwischenstillstandes nicht mehr darauf achten muss, dass die Ringbank sich zum Zeitpunkt des Ausschaltens der Maschine noch weit von ihrem unteren Umkehrpunkt entfernt in Abwärtsbewegung befindet, sondern dass sie den Maschinenzwischenstillstand mittels des zugeordneten Schalters zu beliebigen Zeitpunkten vornehmen kann, wodurch u.a. Zeit gespart wird und Fehlbedienungen vermieden werden, indem die Steuermittel dahingehend ergänzt werden, dass sie auch beim Schalten eines solchen gewollt herbeigeführten Maschinenzwischenstillstandes bewirken, dass die Ringbank beim Wiederanlaufen der Spindeln stets in Abwärtsrichtung anläuft. Eine solche Schaltung gemäss einem Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 mit eingezeichnet. Die Hauptschaltvorrichtung 30 weist einen zusätzlichen Schalter 30' auf, der dem nicht durch Not bedingten gewollten Ausschalten der Maschine vor Beendigung eines Abzuges zwecks eines Maschinenzwischenstillstandes dient und dieser Schalter 30' aktiviert im Gefolge seiner Betätigung einen Melder 35', der dann dieselbe Funktion ausübt, wie die Melder 33,34,35, wenn einer von ihnen aktiviert
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wird, so dass dieser Melder 35', wenn er vom Schalter 30' aktiviert wird, im Zusammenwirken mit dem Stellglied 39 bzw. zusammen mit der Prüfvorrichtung 40 und dem Stell669 611
glied 39 bewirkt, dass die Ringbank 21 beim nächsten Wiedereinschalten der Maschine ebenfalls nur in Abwärtsrichtung wieder anlaufen kann.
1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

669611 PATENTANSPRÜCHE
1. Ringspinn- oder zwirnmaschine, welche mindestens eine durch einen Ringbankantrieb zu Aufwärts- und Abwärts-Hubbewegungen antreibbare Ringbank aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschine (10) auf unvorhergesehenen Maschinenstillstand ansprechende Steuermittel (33,34,35,39; 33,34,35, 59,60) zugeordnet sind, die im Falle unvorhergesehenen Maschinenstillstandes bewirken, dass der Ringbankantrieb (24; 24', 52), falls er bei Eintritt unvorhergesehenen Maschinenstillstandes so geschaltet ist, dass die Ringbank (21) beim Wiederanlauf der Spindeln (17) in Aufwärtsrichtung anlaufen würde, spätestens zum Zeitpunkt des Wiederanlaufs der Spindeln auf Abwärtsbewegungsrichtung der Ringbank (21) umgeschaltet wird, so dass die Ringbank auch nach unvorhergesehenen Maschinenstillständen in Abwärtsrichtung anläuft.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher der Ringbankantrieb eine die Ringbank-Hubbewegungen bewirkende, angetriebene Kurvenscheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass den Steuermitteln (33,34,35,59,60) ein Sensor (54,56) zugeordnet ist, der den Steuermitteln signalisiert, ob die Kurvenscheibe (45) sich in einer Stellung befindet, in der sie die Ringbank beim Wiederanlauf der Maschine aufwärts bewegen würde, und dass in diesem Falle die Steuermittel die Drehrichtung der Kurvenscheibe (45) beim Wiederanlauf der Maschine für kurze Zeit umkehren.
3. Maschine nach Anspruch 1, welche einen nur dem Ringbankantrieb dienenden hydraulischen oder elektrischen Motor aufweist, der mittels einer Umsteuervorrichtung in seiner Bewegungsrichtung zum Reversieren der Ringbankbewegung umsteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (33,34,35,39) für den Fall, dass die Ringbank (21) nach einem unvorhergesehenen Maschinenstillstand in Aufwärtsrichtung anlaufen würde, die Umsteuervorrichtung (26) vor dem Wiederanlauf oder mit Beginn des Wiederanlaufs der Maschine (10) auf Abwärtsbewegung der Ringbank (21) umschalten.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Steuermitteln (33,34,35, 39) Prüfmittel (40) zugeordnet sind, die prüfen, ob sich die Ringbank (21) nach einem unvorhergesehenen Stillstand der Maschine in ihrer unteren Umkehrstellung oder nahe ihr befindet und dass in diesem Fall der Ringbankantrieb (24) durch die Prüfmittel so aktiviert wird, dass er die Ringbank bei noch stillstehender Maschine ein Stück nach oben bewegt, so dass sie beim nachfolgenden Wiederanlauf der Maschine in Abwärtsrichtung anläuft.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel einen auf Ausfall des elektrischen Netzstromes ansprechenden Melder (33) und mindestens einen auf manuelle und/oder selbsttätige Notabschaltung der Maschine ansprechenden Melder (34,35) aufweisen.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzéichnet, dass die Steuermittel zusätzlich auch solche (35') aufweisen, die auf eine durch das Bedienungspersonal gewollte, also keine unvorhergesehene Zwischenabschaltung der Maschine (10) ansprechen, wobei es sich bei dieser Zwischenabschaltung um eine Abschaltung der Maschine zwischen zwei einem Hülsenwechsel dienenden normalen Abschaltungen der Maschine handelt.
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