-
Die Erfindung betrifft ein Serviceaggregat für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
-
Serviceaggregate zum selbsttätigen Versorgen der Arbeitsstellen von z. B. Offenend-Rotorspinnmaschinen sind Stand der Technik und in zahlreichen Schutzrechtsanmeldungen ausführlich beschrieben. Im Zusammenhang mit der Arbeitsweise solcher Serviceaggregate ist es unter anderem auch bekannt, dass insbesondere beim Wiederanspinnen eines neuen Fadens sowie bei dessen Übergabe an die Arbeitsstelle der Textilmaschine verhindert werden muss, dass der neu angesponnenen Faden zu früh durch den fortlaufend changierenden Fadenführer der Arbeitstelle erfasst werden kann. Es ist deshalb üblich, entweder im Bereich der Arbeitsstellen oder am Serviceaggregat spezielle Einrichtungen anzuordnen, die ein versehentliches Erfassen des neu angesponnenen Fadens verhindern.
-
In der
DE 39 30 136 A1 und der
DE 100 51 997 A1 sind beispielsweise Arbeitstellen von Kreuzspulen herstellenden Textilmaschinen dargestellt und beschrieben, die im Bereich ihrer Spuleinrichtungen jeweils eine definiert in den Fadenlaufweg einschwenkbare Fadenabweiseinrichtung aufweisen.
-
Diese stationär an den betreffenden Arbeitsstellen angeordneten Einrichtungen verhindern im eingeschwenkten Zustand, dass der Faden vom changierenden Fadenführer erfasst werden kann.
-
Im Falle der
DE 100 51 997 A1 ist die Fadenabweiseinrichtung als über ein Pneumatikgetriebe ansteuerbares Hilfsfadenführerblech ausgebildet, während die Einrichtung gemäß
DE 39 30 136 A1 einen definiert ansteuerbaren Fadenleitbügel aufweist.
-
Des weiteren ist in der
DE 199 52 438 A1 ein Serviceaggregat beschrieben, das eine sogenannte Fadenhebersperre zur Betätigung von stationär an den Arbeitsstellen der Textilmaschine angeordneten, antriebslosen Fadenhebern aufweist. Bei diesem Serviceaggregat wird der Faden mittels eines Fadenübergebers an den changierenden, zunächst durch einen Fadenheber abgedeckten Fadenführer überführt, wobei der zeitliche Ablauf der Übergabebewegung auf die Changierbewegung des Fadenführers abgestimmt ist. Das bedeutet, die Fadenübergabe erfolgt kontrolliert in mehreren, aufeinander folgenden Verfahrensschritten, wobei der stationär an der Arbeitsstelle angeordnete Fadenheber innerhalb dieser Verfahrensschritte durch die Fadenhebersperre des Serviceaggregates stufenweise definiert abgesenkt wird.
-
Die in der
DE 199 52 438 A1 beschriebene Einrichtung sowie das gewählte Arbeitsverfahren haben sich in der Praxis bewährt.
-
Allerdings weist diese bekannte Einrichtung, wie die vorbeschriebenen Einrichtungen gemäß
DE 39 30 136 A1 oder
DE 100 51 997 A1 , den Nachteil auf, dass an jeder der zahlreichen Arbeitsstelle der Textilmaschine ein spezielles Fadenabweismittel angeordnet sein muss.
-
Durch die
DE 42 14 734 A1 ist außerdem ein Serviceaggregat zum Versorgen von Offenendspinnmaschinen bekannt, das eine in den Fadenlauf einschwenkbare, sogenannte Zentriervorrichtung aufweist. Diese Zentriervorrichtung weist zwei Längenabschnitte mit gegenläufigen Steigungen und einen dazwischen liegenden, genuteten Mittelabschnitt auf. Die in ihrem konstruktiven Aufbau recht aufwendige und damit kostspielige Zentriereinrichtung verhindert unter anderem, dass der Faden währen des Anspinnprozesses vom changierenden Fadenführer der Arbeitsstelle erfasst werden kann.
-
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Serviceeinrichtung dahingehend zu modifizieren, dass sie eine Einrichtung aufweist, die auf einfache und kostengünstige Weise gewährleistet, dass der Faden während des Anspinnprozesses oder während der Übergabe nicht vorzeitig durch den changierenden Fadenführer erfasst werden kann.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Serviceaggregat gelost, wie es im Anspruch 1 beschrieben ist.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Ein Serviceaggregat, das mit dem erfindungsgemäßen Fadenheber ausgestattet ist, gewährleistet eine hohe Betriebssicherheit sowohl während des Anspinnprozesses als auch während der Ubergabe des neu angesponnenen Fadens. Die erfindungsgemäße Ausführungsform stellt dabei eine in ihrem konstruktiven Aufbau sehr einfache und damit kostengünstige Einrichtung dar, die zu dem den Vorteil hat, dass sie für eine Vielzahl von Arbeitsstellen, die vom Serviceaggregat bedient werden, zum Einsatz kommt.
-
In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Fadenheber an ein pneumatisch beaufschlagbares Schubkolbengetriebe angeschlossen ist, das bei entsprechender Ansteuerung den Fadenheber in seine Betriebsstellung schwenkt. Die Ansteuerung des Schubkolbengetriebes erfolgt dabei beispielsweise über ein Elektromagnetventil, das mit der Steuereinrichtung des Serviceaggregates in Verbindung steht. Eine derartige Antriebseinrichtung arbeitet nicht nur sehr zuverlässig, sondern ist auch relativ kostengünstig herzustellen.
-
In einer alternativen wird vorgeschlagen, dass der Antrieb des Fadenhebers über den zentralen Antrieb des Serviceaggregates erfolgt (Anspr. 3). Der Fadenheber ist in diesem Fall über ein entsprechendes Hebelgestänge an ein Kurvenscheibenpaket des Serviceaggregates angeschlossen, das vom zentralen Antrieb beaufschlagt wird.
-
In einer weitern Ausführungsform erfolgt der Antrieb des Fadenhebers, wie im Anspruch 4 ausgeführt, über einen Schrittmotor.
-
Solche Schrittmotoren sind nicht nur robust und kostengünstig, sondern mit Schrittmotoren ist auch ohne großen Steuerungsaufwand eine exakte Positionierung des zu bewegenden Bauteiles möglich.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
-
Es zeigt:
-
1 schematisch eine Hälfte einer Offenend-Rotorspinnmaschine mit einem selbsttätig arbeitenden Serviceaggregat,
-
2 das Serviceaggregat mit seinem in Betriebsstellung positionierten Fadenheber,
-
3 eine bevorzugte Ausführungsform des Antriebes des Fadenhebers.
-
4 eine alternative Ausführungsform des Antriebes des Fadenhebers,
-
5 eine weitere Ausführungsform des Antriebes des Fadenhebers.
-
In 1 ist eine Hälfte einer an sich bekannten Offenend-Rotorspinnmaschine dargestellt und mit 1 bezeichnet.
-
Derartige Textilmaschinen weisen eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen 2 auf, die unter anderem jeweils eine OE-Spinnvorrichtung 3 sowie eine Spuleinrichtung 4 besitzen. In den OE-Spinnvorrichtungen 3 wird das in Spinnkannen 5 vorgelegte Faserband 6 zu Fäden 7 versponnen, die auf den Spuleinrichtungen 4 zu Kreuzspulen 8 aufgewickelt werden. Wie dargestellt, sind die Spuleinrichtungen 4 dabei mit einem Spulenrahmen 9 zum drehbaren Haltern einer Leerhülse 10 beziehungsweise einer Kreuzspule 8 sowie mit einer Wickelwelle oder Spultrommel 11 zum Antreiben der Kreuzspulen oder der Leerhülsen ausgestattet. Derartige Offenend-Rotorspinnmaschinen weisen außerdem in der Regel eine Kreuzspulentransporteinrichtung 12 zum Entsorgen von Kreuzspulen 8 auf, die ihren vorgesehenen Durchmesser erreicht haben.
-
An beziehungsweise auf der Rotorspinnmaschine 1 ist, an Fahrschienen 13, 14 sowie einer Stützschiene 15 verfahrbar, ein selbsttätig arbeitendes Serviceaggregat 16 angeordnet. Das Laufwerk 17 dieses beispielsweise als Anspinnwagen ausgebildeten Serviceaggregates 16 weist Laufrollen 18 beziehungsweise ein Stützrad 19 auf. Die Versorgung des Serviceaggregates 16 mit elektrischer Energie erfolgt über eine Schleppkette oder, wie angedeutet, über eine Schleifkontakteinrichtung 20. Derartige Serviceaggregate 16 patrouillieren entlang der Arbeitsstellen 2 der Offenend-Rotorspinnmaschine 1 und greifen selbsttätig ein, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein Handlungsbedarf entsteht.
-
Ein solcher Handlungsbedarf liegt beispielsweise vor, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein Fadenbruch aufgetreten ist oder, wenn an einer der Arbeitsstellen eine Kreuzspule ihren vorgeschriebenen Durchmesser erreicht hat und gegen eine Leerhülse ausgetauscht werden muss. In einem solchen Fall läuft das Serviceaggregat 16 zu der betreffenden Arbeitsstelle, positioniert sich dort und sucht bei einem ”normalen” Fadenbruch mit einer in den Figuren nicht dargestellten Fadensuchdüse das gerissene, auf der Umfangsoberfläche der Kreuzspule 8 liegende Fadenende.
-
Derartige, beispielsweise durch die
DE 35 43 572 C2 bekannte Serviceaggregate weisen neben einer (nicht dargestellten) schwenkbar gelagerten Fadensuchdüse unter anderem, wie in
2 angedeutet, einen an die Oberfläche der Kreuzspule
8 anschwenkbaren Ausstoß- und Antriebsarm
22, mit einer endseitig angeordneten Antriebsrolle
23 auf, die zum Beispiel mit einem Elektroantrieb
42 in Verbindung steht. Anstelle eines kombinierten Ausstoß- und Antriebsarmes kann selbstverständlich auch jeweils ein separater Ausstoßarm und ein separater Antriebsarm vorgesehen sein. Solche, an sich bekannten Anspinnaggregate
16 verfügen neben einer Steuereinheit
24 noch über eine Vielzahl weiterer Handhabungselemente, die benötigt werden, um ein von der Auflaufspule
8 zurückgeholtes Fadenende an einen in der OE-Spinnvorrichtung
3 mit einem Spinnrotor umlaufenden Faserring anzuspinnen. Da diese Handhabungselemente bekannt und beispielsweise in der vorstehend erwähnten Schutzrechtsanmeldung ausführlich beschrieben sind, wurde in den vorliegende Figuren der Übersichtlichkeit halber auf die Darstellung der meisten dieser Handhabungselemente verzichtet.
-
In 2 sind daher lediglich die insgesamt mit 21 gekennzeichnete Fadenabzugseinrichtung, die aus einer angetriebenen Abzugswalze 30 und einer Klemmrolle 31 besteht, der zugehörige Fadenabstreifer 46 sowie der Fadenübergeber 36 dargestellt. Der Fadenübergeber 36 ist in einer Schwenkachse 37 begrenzt drehbar gelagert und kann mittels des Fadens 7 gegen die Federkraft einer Rückstellfeder 41 in Richtung S verschwenkt werden. Der Faden 7 ist dabei in einer profilierten Übergaberolle am Fadenübergeber 36 geführt. Des weiteren weist das Serviceaggregat 16 den erfindungsgemäßen Fadenheber 25 auf, der in einer Schwenkachse 28 begrenzt drehbar gelagert und, wie in den 3–5 angedeutet, entweder durch ein Schubkolbengetriebe 55, den zentralen Antrieb 26 des Serviceaggregates 16 oder durch einen Einzelantrieb in Form eines Schrittmotors 33 definiert in eine Betriebsstellung schwenkbar ist, in der das Fadenheberelement 40 oberhalb des changierenden Fadenführers 45 steht.
-
Wie in 3 dargestellt, ist der Fadenheber 25 in bevorzugter Ausführungsform als zweiarmiger Hebel ausgebildet, der um eine Schwenkachse 28 begrenzt drehbar gelagert ist. An den Fadenheber 25 ist ein Schubkolbengetriebe 55 angelenkt, das über eine Pneumatikleitung 56 sowie ein Elektromagnetventil 57 an eine Pneumatikquelle 58 angeschlossen ist. Das Elektromagnetventil 57 steht seinerseits über eine Steuerleitung 59 mit der Steuereinheit 24 des Serviceaggregates 16 in Verbindung, so dass das Schubkolbengetriebe 55 definiert angesteuert und der Fadenheber 25 bei Bedarf in seine Betriebsstellung geschwenkt werden kann. in der das Fadenheberelement 40 oberhalb des changierenden Fadenführers 45 der betreffenden Arbeitsstelle 2 positioniert ist.
-
Wie die 4 angedeutet, kann in alternativer Ausführungsform der Antrieb des Fadenhebers 25 auch durch den zentralen Antrieb 26 des Serviceaggregates 16 erfolgen. In einem solchen Fall ist der zentrale Antrieb 26 über ein Zwischengetriebe 27 mit einem Kurvenscheibenpaket 29 verbunden, an das über ein Hebelgestänge 32 unter anderem der Fadenheber 25 angeschlossen ist.
-
Des weiteren ist es vorstellbar, den Fadenheber über einen elektromotorischen Einzelantrieb anzutreiben. Ein derartiger Einzelantrieb, vorzugsweise ein Schrittmotor 33, kann dabei, wie in 5 angedeutet, im Bereich der Schwenkachse 28 des Fadenheber 25 angeordnet sein. Der Schrittmotor 33 ist dabei über eine Steuerleitung 34 mit der Steuereinheit 24 des Serviceaggregates 16 verbunden.
-
Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung:
Sobald das vor den Spinnstellen patrouillierende Serviceaggregat 16 festgestellt oder mitgeteilt bekommt hat, dass an einer der Arbeitsstellen 2 ein Handlungsbedarf besteht, positioniert sich das Serviceaggregat 16 an der betreffenden Arbeitsstelle 2.
-
Bei einem ”normalen” Fadenbruch wird, wie bekannt, mittels einer (nicht dargestellten) Fadensaugdüse das auf die Oberfläche der Kreuzspule 8 aufgelaufene Fadenende aufgenommen, vorbereitet und in der Offenend-Spinnvorrichtung 3 an einen mit dem Spinnrotor umlaufenden Faserring angelegt. Gleichzeitig mit der Fadensaugdüse wird auch der Fadenheber 25 durch entsprechende Ansteuerung eines Elektromagnetventils 57 und dadurch initiierte pneumatische Beaufschlagung eines Schubkolbengetriebes 55 in eine Position geschwenkt, in der das Fadenheberelement 40 oberhalb des changierenden Fadenführers 45 der betreffenden Arbeitsstelle 2 steht.
-
Der angesponnene Faden 7 wird zunächst mittels der Fadenabzugseinrichtung 21 des Anspinnaggregates 16 abgezogen und auf die Kreuzspule 8 aufgewickelt. Die Kreuzspule 8 ist dabei von ihrer Wickelwelle 11 abgehoben und wird durch den Kreuzspulenantrieb 22, 23, 42 beaufschlagt. Der Faden 7 liegt zu dieser Zeit außerdem in der geöffneten Fadenabzugseinrichtung 35 der Arbeitsstelle 2. Sobald die Betriebselemente (z. B.: Spinnrotor, Auflaufspule) der betreffenden Arbeitsstelle ihre Betriebsgeschwindigkeit erreicht haben, wird der Faden 7 von der Abzugseinrichtung 21 des Anspinnaggregates 16 in den normalen Fadenlaufweg der Arbeitsstelle 2 zurückgegeben.
-
Zur Überführung des Fadens 7 von der Fadenabzugseinrichtung 21 des Anspinnaggregates 16 an den im Bereich der Arbeitsstelle 2 changierenden Fadenführer 45 wird zunächst die Fadenabzugseinrichtung 35 der Arbeitsstelle 2 aktiviert, das heißt, die Klemmrolle 38 wird auf die Abzugswelle 39 abgesenkt. Gleichzeitig wird die Fadenabzugseinrichtung 21 des Anspinnaggregates 16 deaktiviert, indem die Klemmrolle 31 von der Abzugswalze 30 abgehoben wird, wie dies in 2 angedeutet ist. Des weiteren wird der Fadenabwerfer 46 im Bereich der Fadenabzugseinrichtung 21 betätigt, der den Faden 7 von der Abzugswalze 30 auf eine am Fadenübergeber 36 angeordnete Übergeberrolle schiebt und mittels des Kreuzspulenantriebes 22, 23, 42 die Wickelgeschwindigkeit der Kreuzspule 8 so weit erhöht, dass diese etwas über der Abzugsgeschwindigkeit liegt, mit der der Faden 7 aus der Offenend-Spinnvorrichtung 3 abgezogen wird. Die erhöhte Wickelgeschwindigkeit führt dazu, dass der Faden 7 den Fadenübergeber 36 nach vorne schwenkt und dabei in den Bereich seines ”normalen” Fadenlaufweg gelangt, wie dies beispielsweise in 2 angedeutet ist. In seiner vorderen Arbeitsstellung bedämpft der Fadenübergeber 36 dabei, wie üblich, einen (nicht dargestellten) Initiator, dessen Signal dafür sorgt, dass der Kreuzspulenantrieb 22, 23, 42 die Kreuzspule 8 wieder mit normaler Wickelgeschwindigkeit antreibt. Anschließend wird die Kreuzspule 8 auf die mit Wickelgeschwindigkeit rotierende Wickelwelle 11 abgesenkt.
-
Der in seiner Betriebsstellung mit seinem Fadenheberelement 40 oberhalb des changierenden Fadenführers 45 der Arbeitsstelle positionierte Fadenheber 25 verhindert dabei, dass der Faden 7 sofort in einen unkontrollierten Kontakt mit dem im Bereich der Wickelwelle 11 changierenden Fadenführer 45 kommen und von diesem erfasst werden kann. Während der Fadenübergeber 36 nach vorne geschwenkt wird, wird auch die augenblickliche Position des Fadenführers 45 ermittelt und in der Steuereinrichtung 24 des Serviceaggregates 16 dahingehend verarbeitet, dass der Fadenheber 25 genau dann abgesenkt wird, wenn die Position des Fadenführers 45 eine definierte Fadenübernahme des Fadens 7 ermoglicht.
-
Der vom changierenden Fadenführer 45 erfasste Faden 7 gleitet von der Fadenführungsrolle des Fadenübergebers 36, der anschließend durch den zurückschwenkenden Kreuzspulenantriebsarm 22 in seine Ausgangsstellung zurückbefördert wird.
-
Wenn alle Handhabungselemente des Serviceaggregates 16 wieder ihre Ausgangsstellung eingenommen haben, ist der Anspinnprozeß an der betreffenden Arbeitsstelle abgeschlossen und das Serciceaggregat 16 für einen neuen Bedienfall an einer anderen Arbeitsstelle 2 der Textilmaschine 1 frei.