DE10051997A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von rotatorisch angetriebenen Kreuzspulen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von rotatorisch angetriebenen Kreuzspulen

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Abstract

Zum Wickeln von Kreuzspulen erzeugt an jeder Spulstelle einer Spinn- oder Spulmaschine ein hin- und herbewegter Changierfadenführer (5) die gewünschte Kreuzwicklung des Spulenkörpers. Nach einer Fadenunterbrechung hält ein Hilfsfadenführer (4) in einer Wirkposition den Faden in einer aus dem Changierfadenführer (5) ausgehobenen Lage. In einer Ruheposition (4') beeinflußt der Hilfsfadenführer (4) den Faden nicht und der Changierfadenführer (5) kann den aufzuwickelnden Faden vom Hilfsfadenführer (4) erfassen und übernehmen. Um ein sicheres Einlegen des Fadens (3) in den Changierfadenführer (5) und damit ein korrektes Erfassen zu gewährleisten, nimmt der Faden (3) nach der Fadenunterbrechung eine vom Hilfsfadenführer (4) in der Wirkposition vorgegebene Ausgangsposition innerhalb des Changierbereiches ein, bevor durch Positionswechsel des Hilfsfadenführers (4) in die Ruheposition (4') der Faden (3) in den stillstehenden Changierfadenführer (5) abgesenkt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Das DE-GM 74 37 800 und die DE 23 28 828 C2 betreffen die Bildung einer Fadenreserve auf Aufwickelspulen mit Hilfe eines hin- und herbewegbaren Hilfsfadenführers. Der Hilfsfadenführer ist jeweils schwenkbar, hebt beim Hochschwenken den Faden aus dem eine Changierbewegung ausführenden Fadenführer aus und kann außerhalb des Changierbereiches des Fadenführers die gewünschten Reservewicklungen beziehungsweise Abfallwicklungen auf der Hülse der Spule bilden. Durch Rückschwenken des Hilfsfadenführers gelangt der Faden wieder in den Erfassungsbereich des Fadenführers, wird vom Fadenführer bei dessen Changierbewegung wieder erfaßt und weiter zu einer Kreuzspule aufgewickelt.
Für die Aufgabe, nach einer Fadenunterbrechung und einer anschließenden Wiederherstellung der Fadenverbindung an der Arbeitsstelle einer Textilmaschine den Faden an den Fadenführer der Spulstelle zu übergeben, sind derartige Vorrichtungen nur sehr beschränkt oder gar nicht geeignet. Die Übergabe des Fadens erfolgt insoweit nicht in Abstimmung mit der Bewegung des Fadenführers als der Faden eine Zeitlang an ein und derselben Stelle der Spule gehalten und in einer größeren Zahl von Windungen übereinander abgelegt werden kann. Die dabei entstehenden Wulste können zu Schwierigkeiten beim Abspulen der Kreuzspulen führen.
Aus der DE 39 30 136 A1 ist bekannt, die Bewegung des zu übergebenden Fadens und die Changierbewegung des Fadenführers so aufeinander abzustimmen, daß zur Fadenübergabe der Faden und der Fadenführer im wesentlichen gleichzeitig an dem Übergabepunkt des Fadens eintreffen, und die Fadenübergabe vorzunehmen, während sich der Fadenführer in der Changierbewegung befindet. Obwohl für diese Übergabe erheblicher baulicher und steuerungstechnischer Aufwand notwendig ist und auch betrieben wird, ist eine exakte zeitliche Übereinstimmung des Eintreffens von Faden und Fadenführer am Übergabepunkt damit keineswegs gesichert.
Bei dem in der gattungsbildenden DE 24 54 916 C2 offenbarten Wickeln konischer Kreuzspulen wird nach einem Spulenwechsel oder nach einem Fadenbruch der aufzuwickelnde Faden zunächst von einem Hilfsfadenführer gehalten und nach Freigabe vom Fadenführer dann übernommen, wenn dieser sich in Laufrichtung zum kleinen Spulendurchmesser in der Bewegung befindet. Das Heben und Senken des Hilfsfadenführers erfolgt mittels eines aufwendigen, mehrere Schwenkhebel umfassenden Betätigungsmechanismus'. Der bügelförmige Hilfsfadenführer und der Betätigungsmechanismus sind insbesondere in vertikaler Richtung relativ raumaufwendig ausgebildet und können damit an der Frontseite der Spinnstelle störend sein, was die Einsatzmöglichkeiten dieses Systems erheblich begrenzt.
Den in der DE 24 S4 916 C2 wie auch den in der DE 39 30 136 A1, der DE 23 28 828 C2 und dem DE-GM 74 37 800 offenbarten Verfahren beziehungsweise Vorrichtungen ist der erhebliche Nachteil gemeinsam, daß der Changierfadenführer den aufzuwickelnden Faden, nachdem er vom Hilfsfadenführer freigegeben ist, während der Hin- und Herbewegung übernimmt. Dabei besteht die Gefahr, daß der Faden nicht, wie vorgesehen, in den Fadenführer eingefädelt und im korrekt eingefädelten Zustand mitgenommen wird, sondern an einer nicht für die Fadenaufnahme bestimmten Stelle des Fadenführers erfaßt, vor dem Fadenführer her- und über die seitliche Kante der Kreuzspule hinausgeschoben wird. Dadurch können Fadenbrüche und sogar Wickel auf dem Hülsenteller auftreten, wobei die Wickel nur durch zeitraubenden Eingriff des Bedienungspersonals beseitigt werden können. Selbst relativ aufwendige Überwachungs- und Steuerungsmaßnahmen in bezug auf Fadenführer und Fadenübergeber, wie sie zum Beispiel in der DE 39 30 356 A1 beschrieben sind, beheben das Problem nicht. Man begnügt sich vielmehr damit, Faden und Fadenführer lediglich im wesentlichen gleichzeitig am Übergabepunkt eintreffen zu lassen beziehungsweise dafür zu sorgen, daß der Faden wenigstens geringfügig vor dem Fadenführer und auf keinen Fall nach dem Fadenführer eintrifft. Gerade bei einem Eintreffen vor dem oder einem Bereithalten für den in der Changierbewegung befindlichen Fadenführer besteht die Gefahr der vorerwähnten Nachteile durch unerwünschtes Verschieben des Fadens über die Spulenkante hinaus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Übergabe des aufzuwickelnden Fadens an einen hin- und herbewegbaren Changierfadenführer zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mittels der vorliegenden Erfindung läßt sich auf einfache Weise und mit relativ geringem Aufwand ein sicheres Einfädeln des Fadens bei der Übernahme des Fadens durch den Changierfadenführer erzielen. Ein unerwünschtes Herschieben des Fadens vor dem Fadenführer über die Spulenkante hinaus ist damit ausgeschlossen.
Bevorzugt erfolgt das Absenken und die Aufnahme des Fadens, nachdem das Hochlaufen des Antriebs der Kreuzspule begonnen hat und eine kurze Zeitspanne t seit Rotationsbeginn der Kreuzspule abgelaufen ist. Alternativ kann das Absenken und die Aufnahme des Fadens vorteilhaft dann erfolgen, wenn eine vorgegebene Anzahl von Umdrehungen einer die Kreuzspule antreibenden Friktionswalze erreicht ist. Damit läßt sich die Zahl der Windungen, die während des Stillstandes des Changierfadenführers aufgewickelt werden, außerordentlich gering halten. Wulste, die zu Schwierigkeiten beim Abspulen der Kreuzspulen führen könnten, werden vermieden.
Der Hilfsfadenführer ist vorzugsweise zwischen der Wirkposition und der Ruheposition verschwenkbar. Dadurch kann der Platzbedarf auf ein Minimum reduziert werden, indem die Schwenkwelle des Hilfsfadenführers in einem sehr kleinen Abstand von dem Changierfadenführer liegen kann, während andererseits zum Verschwenken des Hilfsfadenführers zum Beispiel ein einfaches Kurbelsystem beliebiger Art ausreicht. Der Hilfsfadenführer kann insbesondere fest an einer Welle angebracht sein, die mittels eines Pneumatikzylinders hin und her schwenkbar ist, wobei der Pneumatikzylinder schwenkbar gelagert ist und über einen Schwenkhebel an der Welle angreift. Die Schwenkbewegung wird durch eine Steuerungseinrichtung ausgelöst.
Bei erfindungsgemäßer Ausgestaltung der Vorrichtung kann die zu bewegende Masse sehr gering gehalten und der Wechsel von der Wirkposition in die Ruheposition des Hilfsfadenführers außerordentlich schnell durchgeführt werden. Die Zeit, die für ein Ausrichten des Fadens in der Ausgangsposition, das Absenken und die Aufnahme des Fadens durch den Changierfadenführer erforderlich ist, läßt sich dadurch extrem kurz halten. In einer solchen extrem kurzen Zeitspanne t werden nur wenige Windungen, beispielsweise ein bis drei Windungen, abgelegt, so daß keine Wulste durch das Aufwickeln des Fadens auf einer Stelle der Kreuzspule entstehen, die zu Schwierigkeiten beim Abspulen führen könnten.
Vorteilhaft ist der Hilfsfadenführer in Richtung des Changierfadenführers in seine Ruheposition verschwenkbar. Neben einem außerordentlich geringen Platzbedarf und praktisch keiner Behinderung an der Spulstelle muß für eine solche Schwenkbewegung lediglich ein sehr kleiner Schwenkwinkel überwunden werden. Zudem wird die Schwenkbewegung durch die Fadenspannung unterstützt. Dadurch läßt sich die Zeitspanne t vorteilhaft kurz halten.
Ist die Steuerungseinrichtung so ausgebildet, daß sich beim Wickeln konischer Spulen der Changierfadenführer beim Start nach der Fadenunterbrechung auf das Spulenende mit dem größeren Durchmesser zubewegt, wird die Straffung des Fadens unterstützt und somit verhindert, daß sich der Faden wieder aus dem Changierfadenführer herausziehen kann.
Die Erfindung ermöglicht auf einfache Weise eine sichere Aufnahme des Fadens durch den Changierfadenführer nach einer Fadenunterbrechung, ohne daß nachteilige Wulste in Kauf genommen werden müssen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in vereinfachter, schematisierter, isometrischer Darstellung;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vereinfachter Form.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine in einem üblichen verschwenkbaren Spulenrahmen A gelagerte Kreuzspule 1, die mittels einer üblichen Friktionsantriebswalze 2 zum Aufwickeln des Fadens 3 in Rotation versetzt wird. Anstelle einer Friktionsantriebswalze 2 kann die Kreuzspule 1 auch mittels eines nicht dargestellten einzelmotorischen Antriebs in Rotation versetzt werden, wobei die Kreuzspule 1 dann in bekannter Weise auf einer Stützwalze abgestützt ist. Während des ordnungsgemäßen Aufwickelns eines Fadens wird dieser mittels des in Richtung des Doppelpfeiles f angetriebenen Changierfadenführers 5 zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben. Der Changierfadenführer 5 wird von einem Motor 13 über einen hin- und hergehend angetriebenen Zahnriemen 12 bewegt. Der Motor 13 und damit die Changierbewegung und die Positionierung des Changierfadenführers 5 wird von einem in Fig. 3 dargestellten Weggeber 20 überwacht und von einer damit verbundenen Steuerungseinrichtung 14 gesteuert.
In der Darstellung der Fig. 1 und 2 befindet sich ein Hilfsfadenführer 4 in einer Wirkposition und hat dabei den Faden 3 erfaßt. Der Faden 3 ist dadurch aus dem Changierfadenführer 5 ausgehoben. In dieser Position ist der Faden 3 gegenüber seiner Spulposition auch so angehoben, daß er den im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 vorgesehenen Fadenführungsbügel 6, den sogenannten Speicherbügel, nicht mehr berührt. Zum Verschwenken des Hilfsfadenführers 4 zwischen der Ruheposition 4' und der Wirkposition dient ein an dem schematisch angedeuteten Maschinenrahmen B angelenkter Pneumatikzylinder 7, der über Leitungen 8 und 9 alternativ mit Druckluft aus einer Druckluftquelle 17 beaufschlagbar ist. Das Beaufschlagen der Leitungen 8 oder 9 mit Druckluft erfolgt mit Hilfe eines Ventils 18 und eines Relais 19, das von der Steuerungseinrichtung 14 betätigt wird. Der Pneumatikzylinder 7 treibt einen Schwenkhebel 10 an, der zum Schwenken einer Welle 11 dient, die fest mit dem Hilfsfadenführer 4 verbunden ist. Der Hilfsfadenführer 4 weist eine sich über den Changierbereich des Changierfadenführers 5 erstreckende, obere Fadenleitkante 4.1 auf, die eine von beiden Seiten zur Mitte des Changierhubes des Changierfadenführers 5 abfallende Kontur hat, das heißt, die Fadenleitkante 4.1 ist zur Mitte hin abgesenkt. Bei einer Fadenunterbrechung, wie zum Beispiel einem Fadenbruch, wird der Hilfsfadenführer 4 in die Wirkposition geschwenkt.
Ist nach der Fadenunterbrechung die Fadenverbindung zwischen der Fadenlieferstelle und der Kreuzspule 1 wieder hergestellt, wird mittels des Motors 15 der Hochlauf der Friktionsantriebswalze 2 gestartet. Mit Beginn der Rotationsbewegung der Friktionsantriebswalze 2 beginnt auch eine kurze Zeitspanne t zu laufen. Die Rotationsbewegung der Friktionsantriebswalze 2 führt zu einer Straffung des Fadens 3. Spätestens jetzt wird der Faden 3 durch die zur Mitte hin abgesenkte Fadenleitkante 4.1 des Hilfsfadenführers 4 in eine Mittelposition gelenkt, die als Ausgangsposition vom Hilfsfadenführer 4 vorgegeben wird. In dieser Ausgangsposition liegt der Faden 3 genau über dem Changierfadenführer 5, der sich in dieser in Fig. 1 gezeigten Stellung in der vorgegebenen Fadenübergabeposition befindet.
Das Absenken des Fadens 3 erfolgt, nachdem sich der Faden 3 gestrafft hat. Das Absenken kann durch die Steuerungseinrichtung 14 nach Ablauf der Zeitspanne t bewirkt werden, die ausreichend lang bemessen ist, um eine Straffung des Fadens sicherzustellen, oder alternativ nach einer vorgegebenen Anzahl von Umdrehungen der Friktionsantriebswalze 2. Die Anzahl der Umdrehungen sowie die Winkelstellung der Friktionsantriebswalze 2 wird dabei von einem Weggeber 16 detektiert und von der Steuerungseinrichtung 14 ausgewertet. Eine weitere alternative, aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellte Möglichkeit besteht darin, die sich aufbauende Fadenspannung zum Beispiel mit einem üblichen Fadenspannungssensor zu messen und das Absenken des Fadens 3 auszulösen, nachdem die gemessene und von der Steuerungseinrichtung 14 ausgewertete Fadenspannung einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
Durch Beaufschlagung des Pneumatikzylinders 7 mit Druckluft über die Leitung 8 wird über den Schwenkhebel 10 der als Fadenführungsblech ausgebildete Hilfsfadenführers 4 in die strich-punktiert dargestellte Ruheposition 4' heruntergeklappt, wodurch der Faden 3 abgesenkt wird, bis er einerseits auf dem Fadenführungsbügel 6 aufliegt und andererseits in den ruhenden Changierfadenführer 5 eingelegt ist und die Lage 3' eingenommen hat.
Nach dem Einlegen des Fadens 3 in den Changierfadenführer 5 wird die Changierbewegung des Changierfadenführers 5 von der Steuerungseinrichtung 14 gestartet und mit der Rotationsbewegung der Kreuzspule 1 koordiniert. Der Spulvorgang kann nunmehr in üblicher Weise fortgesetzt werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann der Hilfsfadenführer 4 alternativ als Drahtbügel ausgebildet sein. Die Steuerungseinrichtung 14 kann über nicht näher bezeichnete Leitungen mit weiteren Elementen der Arbeitsstelle, der Textilmaschine oder anderen Steuerungseinrichtungen, zum Beispiel Rechnern, verbunden sein.

Claims (8)

1. Verfahren zum Wickeln von rotatorisch angetriebenen Kreuzspulen an einer Textilmaschine mit einer Vielzahl von Spulstellen, wobei an jeder Spulstelle ein hin- und herbewegter Changierfadenführer die gewünschte Kreuzwicklung des Spulenkörpers erzeugt und ein Hilfsfadenführer in einer Wirkposition den Faden in einer aus dem Changierfadenführer ausgehobenen Lage hält und in einer Ruheposition den Faden nicht beeinflußt und wobei der Changierfadenführer den aufzuwickelnden Faden vom Hilfsfadenführer übernimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (3) nach einer Fadenunterbrechung und anschließender Wiederherstellung der Fadenverbindung in eine vom Hilfsfadenführer (4) in der Wirkposition vorgegebene Ausgangsposition in bezug auf den Changierweg des Changierfadenführers (5) geleitet wird und daß der Faden (3) durch einen Wechsel des Hilfsfadenführers (4) von der Wirkposition in die Ruheposition (4') in den Changierfadenführer (5) abgesenkt wird, bevor der stillgesetzte Changierfadenführer (5) wieder gestartet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absenken und die Aufnahme des Fadens (3) erfolgt, nachdem das Hochlaufen des Antriebs der Kreuzspule (1) begonnen hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absenken und die Aufnahme des Fadens (3) nach einer kurzen Zeitspanne t seit Rotationsbeginn der Kreuzspule (1) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absenken und die Aufnahme des Fadens (3) erfolgt, wenn eine vorgegebene Anzahl von Umdrehungen einer die Kreuzspule (1) antreibenden Friktionswalze (3) erreicht ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spulstelle eine Steuerungseinrichtung (14) für das Einlegen des Fadens (3) in den Changierfadenführer (5), einen Hilfsfadenführer (4) und einen separaten Antrieb für den Changierfadenführer (5) sowie Mittel zum Ansteuern einer Stillstandsposition des Changierfadenführers (5) aufweist und daß der Hilfsfadenführer (4) so ausgebildet ist, daß eine Fadenleitkante des Hilfsfadenführers (4) eine solche Form besitzt, durch die sie den Faden (3) in eine Lage verbringt, aus der nach der Bewegung des Hilfsfadenführers (4) von der Wirkposition in die Ruheposition (4') der Faden (3) in den in der Stillstandsposition stehenden Changierfadenführer (5) eingelegt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer (4) reine sich über den Changierbereich des Changierfadenführers (5) erstreckende Fadenleitkante (4.1) mit von beiden Enden zur Mitte hin abfallender Kontur besitzt, zwischen der Wirkposition und der Ruheposition (4') verschwenkbar ist und daß die Schwenkbewegung durch die Steuerungseinrichtung (14) auslösbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer (4) in Richtung des Changierfadenführers (5) in die Ruheposition (4') verschwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer (4) fest an einer Welle (11) angebracht ist und mittels eines an der Welle (11) über einen Schwenkhebel (10) angreifenden Pneumatikzylinders (7) schwenkbar ist.
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