DE19939801A1 - Serviceaggregat für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine - Google Patents

Serviceaggregat für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine

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    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • D01H4/50Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Serviceaggregat (16) zum selbsttätigen Versorgen der Arbeitsstellen (2) einer Offenend-Rotorspinnmaschine (1). Das Serviceaggregat (16) weist, wie üblich, Einrichtungen zum Anspinnen eines Fadenendes an einen mit einem Spinnrotor umlaufenden Faserring, eine Fadenabzugseinrichtung (30, 31), einen Fadenübergeber (36) sowie eine Einrichtung (39) zur Überwachung der Fadenübergabe auf. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist im Bereich des Fadenübergebers (36) eine vorzugsweise als Lichttaster ausgebildete Sensoreinrichtung (39) so angeordnet, daß durch die Sensoreinrichtung (39) ein Signal nur dann generiert wird, wenn der Fadenübergeber (36) erstens in der Fadenübergabestellung (II) steht und zweitens der auf den changierende Fadenführer (45) der Arbeitsstelle (2) zu überführende Faden (7) eine ausreichende Fadenspannung aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Serviceaggregat für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Serviceaggregate sind im Zusammenhang mit Offenend- Rotorspinnmaschinen in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
Im Handbuch "Autocoro" der Firma Schlafhorst ist beispielsweise auf den Seiten 1.6.0 bis 1.6.76 ein solches Serviceaggregat, ein sogenannter Anspinnwagen, ausführlich beschrieben. Derartige Serviceaggregate sind auch Gegenstand zahlreicher Schutzrechtsanmeldungen, beispielsweise der DE 26 20 805 C2 oder der DE 35 43 572 C2.
Die in diesen Literaturstellen beschriebenen Serviceaggregate versorgen selbsttätig die zahlreichen Arbeitsstellen einer Offenend-Rotorspinnmaschine, das heißt, sie greifen von sich aus ein, wenn an einer der Arbeitsstellen ein Handlungsbedarf entsteht. Ein solcher Handlungsbedarf liegt beispielsweise vor, wenn an einer der Arbeitsstellen ein Fadenbruch aufgetreten ist oder wenn an einer der Arbeitsstellen eine Kreuzspule ihren vorgeschriebenen Durchmesser erreicht hat und gegen eine Leerhülse ausgetauscht werden muß.
In einem solchen Fall läuft das Serviceaggregat zu der betreffenden Arbeitsstelle, positioniert sich dort und sucht bei einem "normalen" Fadenbruch mit seiner Fadensuchdüse das gerissene, auf der Umfangsoberfläche der Kreuzspule liegende Fadenende. Nach Reinigung des Spinnrotors wird das aufgenommene und vorbereitete Fadenende in der Spinnbox neu angesponnen. Das heißt, die bekannten Serviceaggregate spinnen das vorbereitete Fadenende an einen mit dem Spinnrotor umlaufenden, aus Einzelfasern gebildeten Faserring an.
Da sich ein Anspinner sowohl bezüglich seines Aussehens als auch seiner Festigkeit möglichst wenig vom regulären Faden unterscheiden soll, müssen während des Anspinnprozesses verschiedene Einstellparameter, wie beispielsweise die Anspinndrehzahl, die Faserbandeinspeisung und die Fadenrückführung, exakt eingehalten werden.
Die bekannten Serviceaggregate weisen daher verschiedene Einrichtungen auf, die ein ordnungsgemäßes Anspinnen des von der Kreuzspule zurückgeholten Fadenendes oder eines Hilfsfadens ermöglichen.
Das heißt, mittels einer Fadensuchdüse wird zunächst das Fadenende von der Kreuzspulenoberfläche aufgenommen und als Fadensehne bereitgehalten. Die Fadensehne wird dann durch ein Fadenfangblech positioniert und von einem Fadeneinzieher an den sogenannten Fadenzubringer übergeben. Anschließend wird der zwischen der Zubringerzange des Fadenzubringers gefaßte Faden mittels einer Fadentrenneinrichtung gekappt und das abgetrennte Fadenende von der Fadensuchdüse abgesaugt. Das in der Zubringerzange des Fadenzubringers gefaßte Fadenende wird schließlich, wie üblich, vorbereitet, durch den nach vorne schwenkenden Fadenzubringer zur Spinnbox der betreffenden Arbeitsstelle der Offenend-Rotorspinnmaschine überführt und in das Fadenabzugsröhrchen der Spinnbox eingefädelt. Das Anspinnen des Fadenendes an den rotierenden Faserring erfolgt in der Regel bei einer Anspinndrehzahl des Spinnrotors, die deutlich unterhalb der Produktionsdrehzahl des Spinnrotors liegt.
Das angesponnene Fadenende wird anschließend mittels einer Fadenabzugseinrichtung des Serviceaggregates aus der Offenend- Rotorspinneinheit abgezogen und auf eine in der Spuleinrichtung der Arbeitsstelle drehbar gelagerte Kreuzspule aufgewickelt. Die Kreuzspule ist zu diesem Zeitpunkt von ihrer Spultrommel abgehoben und wird durch einen am Serviceaggregat angeordneten Kreuzspulenantrieb beaufschlagt. Anschließend gibt das Serviceaggregat den angesponnenen Faden wieder an die betreffende Arbeitsstelle der Offenend-Rotorspinnmaschine zurück. Dabei treibt der Kreuzspulenantrieb die Kreuzspule mit erhöhter Wickelgeschwindigkeit an.
Gleichzeitig drückt ein sogenannter Auswerfer den Faden von der Antriebsrolle der Fadenabzugseinrichtung des Serviceaggregates auf einen schwenkbar gelagerten Fadenübergeber.
Da die Wickelgeschwindigkeit der Kreuzspule über der Liefergeschwindigkeit der Offenend-Spinneinheit liegt, geht der Faden in seinen normalen Fadenlaufweg zurück und zieht dabei den Fadenübergeber in Richtung der Arbeitsstelle. Dabei wird auch eine in der Fadenspeicherdüse vorhandene Fadenschlaufe abgearbeitet.
Die Fadenübergeberbewegung endet, wenn der Fadenübergeber, der sich mit dem Faden in schräger Richtung zur linken Spulenseite hin bewegt, unter dem Speicherbügel des Spulapparates steht. Wenn der Fadenübergeber nach vorne in seine Fadenübergabestellung geschwenkt ist, wird ein Initiator betätigt, der dafür sorgt, daß die erhöhte Wickelgeschwindigkeit beendet wird. Kurz vor der Rücknahme der Wickelgeschwindigkeit wird außerdem ein sogenannter Fadenheberdraht abgesenkt und die Kreuzspule auf ihre Spultrommel aufgesetzt. Der vor der Kreuzspule changierende Fadenführer kann dann den Faden erfassen und für eine vorschriftsmäßige, kreuzweise Verlegung des produzierten Fadens auf der im Spulenrahmen gehaltenen Auflaufspule sorgen.
Die vorbeschriebenen Serviceaggregate haben sich in der Praxis zwar vielfach bewährt, in Ausnahmefällen beziehungsweise unter sehr ungünstigen Bedingungen kann es jedoch zu Problemen, insbesondere bei der Fadenüberführung auf den changierenden Fadenführer der Arbeitsstelle kommen.
Das heißt, der in seiner Fadenübergabestellung positionierte Fadenübergeber kann, z. B. durch einen etwas losen Faden, in Schwingungen versetzt werden beziehungsweise der Fadenübergeber steht etwas unruhig, was sich bei der anschließenden Fadenüberführung auf den changierenden Fadenführer negativ auswirkt.
Zur Stabilisierung des Fadenübergebers hat man daher im Bereich der Fadenübergabestellung bereits einen Magneten, vorzugsweise einen Permanentmagneten, installiert, der den im wesentlichen ferromagnetischen Fadenübergeberarm in der vorderen Fadenübergeberstellung fixiert.
Durch diese Maßnahme konnten zwar Schwingungen des Fadenübergebers, insbesondere während der Fadenüberführung auf den changierenden Fadenführer, weitestgehend ausgeschaltet werden. Diese magnetische Fixierung des Fadenübergebers hat jedoch den Nachteil, daß der magnetisch beaufschlagte Fadenübergeber unter Umständen seine Fadenübergabestellung auch erreicht und dann den vorgenannten Initiator betätigt, obwohl die Fadenübergabe mißglückt, das heißt, der zu übergebende Faden bei der Fadenübergabe gerissen ist.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein bezüglich der Fadenübergabe Serviceaggregat/Arbeitsstelle verbessertes Serviceaggregat zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung einer Sensoreinrichtung direkt am Fadenübergeber wird auf einfache Weise sichergestellt, daß bei einem Fadenübergeber, der vorzugsweise in seiner Fadenübergabestellung magnetisch fixiert ist, eine Fadenüberführung an den changierenden Fadenführer der Arbeitsstelle erst dann eingeleitet wird, wenn die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fadenüberführung erfüllt sind.
Das heißt, der Fadenheberdraht wird erst dann abgesenkt und die erhöhte Wickelgeschwindigkeit der Kreuzspule wird erst dann reduziert, wenn erstens der Fadenübergeber in seiner Fadenübergabestellung positioniert ist und zweitens die Sensoreinrichtung feststellt, daß ein "straffer" Faden vorliegt.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform stellt damit nicht nur eine zuverlässige Fadenüberführung auf den changierenden Fadenführer sicher, sondern gewährleistet auch, daß Unregelmäßigkeiten im Fadenlauf, insbesondere eine mißglückte Fadenübergabe, anhand eines ausbleibenden Signals der Sensoreinrichtung relativ schnell erkannt werden.
In diesem Fall kann unverzüglich ein neuer Anspinnversuch gestartet bzw. die betreffende Arbeitsstelle in Störung gesetzt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Sensoreinrichtung, wie im Anspruch 2 dargelegt, als Lichttaster ausgebildet. Ein solcher im Handel erhältlicher Lichttaster ist einerseits relativ kostengünstig, andererseits haben sich solche optischen Sensoreinrichtungen in der Textilindustrie bei der Überwachung laufender Fäden vielfach bewährt.
Wie im Anspruch 3 dargelegt, ist der Lichttaster dabei vorteilhafterweise im Bereich einer am Fadenübergeber angeordneten Fadenführungseinrichtung installiert. Durch eine solche Anordnung läßt sich auf kostengünstige Weise eine Sensoreinrichtung realisieren, die ein Signal nur dann generiert, wenn bestimmte Voraussetzungen bezüglich des Fadenlaufes und der Stellung des Fadenübergebers erfüllt sind. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung wird auch der bislang verwendete Initiator überflüssig.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 4 hat den Vorteil, daß die Steuereinrichtung des Serviceaggregates unverzüglich auf ein entsprechendes Signal bzw. ein ausbleibendes Signal der Sensoreinrichtung reagieren und mit einer Absenkung der Wickelgeschwindigkeit der Kreuzspule, mit einem Wiederholungsbefehl oder einer Störmeldung beantworten kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Hälfte einer Offenend- Rotorspinnmaschine mit einem selbsttätig arbeitenden Serviceaggregat zum Versorgen der Arbeitsstellen,
Fig. 2 das Serviceaggregat gemäß Fig. 1 mit einigen der beim Anspinnen eines Fadens benötigten Handhabungselementen,
Fig. 3 das Serviceaggregat während der Übergabe des angesponnenen Fadens von der Fadenabzugseinrichtung des Serviceaggregates an eine der Arbeitsstellen der Offenend-Rotorspinnmaschine,
Fig. 4 die erfindungsgemäße, am Fadenübergeber angeordnete Sensoreinrichtung in einem größeren Maßstab, gemäß der Einzelheit Y der Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Fadenübergeber, gemäß Pfeil X der Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Hälfte einer an sich bekannten Offenend- Rotorspinnmaschine dargestellt und mit 1 bezeichnet. Derartige Textilmaschinen weisen eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen 2 auf. Die Arbeitsstellen besitzen dabei unter anderem jeweils eine Spinnbox 3 sowie eine Spuleinrichtung 4. In den Spinnboxen 3 wird das in Spinnkannen 5 vorgelegte Faserband 6 zu Fäden 7 versponnen, die auf den Spuleinrichtungen 4 zu Kreuzspulen 8 aufgewickelt werden. Wie dargestellt, sind die Spuleinrichtungen 4 mit einem Spulenrahmen 9 zum drehbaren Haltern einer Leerhülse 10 beziehungsweise einer Kreuzspule 8 sowie einer Spultrommel 11 zum Antreiben der Kreuzspule oder der Leerhülse ausgestattet. Derartige Offenend-Rotorspinnmaschinen weisen außerdem in der Regel eine Kreuzspulentransporteinrichtung 12 zum Entsorgen fertiggestellter Kreuzspulen 8 auf.
An beziehungsweise auf der Rotorspinnmaschine 1 ist, an Führungsschienen 13, 14 sowie einer Stützschiene 15 verfahrbar, ein Serviceaggregat 16, zum Beispiel ein Anspinnwagen, angeordnet. Das Laufwerk 17 dieses Anspinnwagens 16 weist Laufrollen 18 beziehungsweise ein Stützrad 19 auf. Die Versorgung des Anspinnwagens 16 mit elektrischer Energie erfolgt über eine Schleppkette oder, wie angedeutet, über eine Schleifkontakteinrichtung 20. Derartige Serviceaggregate 16 sind entlang der Arbeitsstellen 2 der Offenend- Rotorspinnmaschine 1 verfahrbar und greifen selbsttätig ein, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein Handlungsbedarf entsteht.
Ein solcher Handlungsbedarf liegt beispielsweise vor, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein Fadenbruch aufgetreten ist oder, wenn an einer der Arbeitsstellen die Kreuzspule ihren vorgeschriebenen Durchmesser erreicht hat und gegen eine Leerhülse ausgetauscht werden muß.
In einem solchen Fall läuft das Serviceaggregat 16 zu der betreffenden Arbeitsstelle, positioniert sich dort und sucht bei einem "normalen" Fadenbruch mit seiner Fadensuchdüse 21 zunächst das gerissene, auf der Umfangsoberfläche der Kreuzspule 8 liegende Fadenende.
Wie in Fig. 2 angedeutet, weist das Serviceaggregat 16 neben der schwenkbar gelagerten Fadensuchdüse 21 einen an die Kreuzspulenoberfläche anstellbaren Ausstoß- und Antriebsarm 22, mit einer endseitig angeordneten Antriebsrolle 23 auf, die z. B. mit einem Elektroantrieb 42 in Verbindung steht. Des weiteren ist das Serviceaggregat 16, wie bekannt, mit einem Fadenfangblech 25, einem Fadeneinzieher 26, einem Fadenzubringer 27 mit Zubringerzange 28 und Fadentrenneinrichtung 29 sowie einer steuerbaren Fadenabzugseinrichtung 30, 31 ausgestattet. Die Fadenabzugseinrichtung besteht dabei aus einer definiert antreibbaren Abzugsrolle 30 sowie einer schwenkbar angeordneten Druckrolle 31. Im Bereich der Abzugsrolle 30 ist außerdem ein Auswerfer 46 installiert.
Als weitere Bedienelemente sind in das Serviceaggregat 16 ein Rahmenöffner 32, ein Druckhebel 33, eine Hilfsfadentransporteinrichtung 34 sowie ein (nicht dargestellter) Faserbandeinzugsarm integriert. Das Serviceaggregat 16 weist außerdem, wie in Fig. 3 angedeutet, einen schwenkbar gelagerten Fadenübergeber 36 mit einer Sensoreinrichtung 39 auf.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der Fadenübergeber 36 in einer Schwenkachse 37 begrenzt drehbar gelagert und kann mittels des Fadens 7 gegen die Federkraft einer Rückstellfeder 41 in Richtung S verschwenkt werden.
Der Fadenübergeber 36 verfügt endseitig über eine Fadenführungseinrichtung 38, die zum Beispiel aus einem keramischen Werkstoff gefertigt ist. Im Bereich dieser Fadenführungseinrichtung 38 ist eine Sensoreinrichtung 39, vorzugsweise ein Lichttaster, so angeordnet, daß sein Sensorfeld in der Fadenübergabestellung II des Fadenübergebers 36 einen zu übergebenden Faden 7 nur dann detektiert, wenn dieser Faden vorschriftsmäßig läuft, das heißt eine ausreichende Fadenspannung aufweist.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, ist die Sensoreinrichtung 39 über eine Signalleitung 40 mit einer Steuereinrichtung 24 des Serviceaggregates 16 verbunden, wobei die Steuereinrichtung 24 über eine Steuerleitung 43 ihrerseits an den Antriebsmotor 42 des Kreuzspulenantriebes 22, 23 angeschlossen ist.
Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung
Sobald das Serviceaggregat 16 festgestellt hat beziehungsweise sobald die Steuereinrichtung 24 des Serviceaggregates 16 zum Beispiel über ein (nicht dargestelltes) Datenübertragungssystem der Offenend-Rotorspinnmaschine 1 mitgeteilt bekommt, daß an einer der Arbeitsstellen 2 ein Handlungsbedarf besteht, läuft das Serviceaggregat 16 zu der betreffenden Arbeitsstelle 2 und positioniert sich dort.
Das Serviceaggregat 16 stellt dann entweder selbst fest, welcher Fehler an der betreffenden Arbeitsstelle vorliegt, zum Beispiel "normaler" Fadenbruch, wechselbedürftige Kreuzspule etc. oder der Steuereinrichtung 24 des Serviceaggregates 16 wird über das Datenübertragungssystem der Offenend- Rotorspinnmaschine 1 der Grund für die Anforderung mitgeteilt.
Bei einem "normalen" Fadenbruch wird, wie bekannt, mittels der Fadensaugdüse 21 das auf die Kreuzspulenoberfläche aufgelaufene Fadenende aufgenommen, vorbereitet und in der Offenend- Spinnvorrichtung 3 an einen mit dem Spinnrotor umlaufenden Faserring angelegt.
Der angesponnene Faden 7 wird anschließend mittels der Fadenabzugseinrichtung 30, 31 des Serviceaggregates 16 abgezogen und auf die Kreuzspule 8 aufgewickelt. Die Kreuzspule 8 ist dabei, wie in Fig. 3 angedeutet, von ihrer Spultrommel 11 abgehoben und wird durch den Kreuzspulenantrieb 22, 23, 42 beaufschlagt.
Zur Überführung des Fadens 7 von der Fadenabzugseinrichtung 30, 31 des Serviceaggregates 16 an den changierenden Fadenführer 45 der Arbeitsstelle 2 wird, wie in Fig. 5 angedeutet, zunächst der Auswerfer 46 betätigt, der den Faden 7 von der Abzugsrolle 30 schiebt, so daß dieser auf den Fadenübergeber 36 gelangt. Gleichzeitig wird mittels des in Fig. 5 nicht dargestellten Kreuzspulenantriebes 22, 23, 42 die Wickelgeschwindigkeit der Kreuzspule 8 so weit erhöht, daß diese etwas über der Abzugsgeschwindigkeit liegt, mit der der Fadens 7 aus der Spinnbox 3 abgezogen wird.
Die erhöhte Wickelgeschwindigkeit führt dazu, daß der Faden in seinen "normalen" Fadenlaufweg zurückschwenkt und dabei den Fadenübergeber 36 zur Arbeitsstelle 2 mitnimmt, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist.
Der wenigstens teilweise ferromagnetische Arm des Fadenübergebers 36 wird anschließend in seiner vorderen Fadenübergabestellung II durch ein (nicht dargestelltes) Arretiermittel, beispielsweise einen Permanentmagnet, fixiert. Die im Bereich der Fadenführungseinrichtung 38 des Fadenübergebers 36 angeordnete Sensoreinrichtung 39 überprüft in dieser Stellung II des Fadenübergebers, ob ein ordnungsgemäßer Faden 7 vorhanden ist.
Das heißt, vor dem Absenken des Fadenheberdrahtes 44 wird erst überprüft, ob der Faden 7 ausreichend straff ist, so daß der changierende Fadenführer 45 der Arbeitsstelle 2 eine reelle Chance hat den abgesenkten Faden zu übernehmen.
Gleichzeitig mit oder nach der Überführung des Fadens 7 auf den Fadenführer 45 wird auch die erhöhte Wickelgeschwindigkeit der Kreuzspule 8 zurückgenommen, die Kreuzspule 8 auf die Spultrommel 11 abgesenkt und der Fadenübergeber 36 in seine Ausgangsstellung im Bereich der Abzugsrolle 30 zurückgeschwenkt.
Der Anspinnvorgang ist damit abgeschlossen, das Serviceaggregat ist für einen neuen Bedienvorgang bereit.

Claims (4)

1. Serviceaggregat zum selbsttätigen Versorgen der Arbeitsstellen einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, insbesondere einer Offenend- Rotorspinnmaschine, mit Einrichtungen zum Anspinnen eines Fadenendes an einen mit einem Spinnrotor umlaufenden Faserring, einem Fadenübergeber zum Überführen des angesponnenen Fadens von der Fadenabzugseinrichtung des Serviceaggregates auf den changierenden Fadenführer der betreffenden Arbeitsstelle der Offenend-Rotorspinnmaschine sowie eine Einrichtung zur Überwachung der Fadenübergabe, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenübergeber (36) eine Sensoreinrichtung (39) aufweist, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß durch die Sensoreinrichtung (39) ein Signal nur dann generiert wird, wenn der Fadenübergeber (36) in einer Fadenübergabestellung (II) positioniert ist und der zu übergebende Faden (7) eine ausreichende Fadenspannung aufweist.
2. Serviceaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung als optischer Sensor, vorzugsweise als Lichttaster (39), ausgebildet ist.
3. Serviceaggregat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichttaster (39) im Bereich einer am Fadenübergeber (36) angeordneten Fadenführungseinrichtung (38) angeordnet ist.
4. Serviceaggregat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (39) an eine Steuereinrichtung (24) des Serviceaggregates (16) angeschlossen ist.
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