DE2004669C3 - Fahrbare Vorrichtung zum Ansetzen von Fäden an Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen - Google Patents
Fahrbare Vorrichtung zum Ansetzen von Fäden an Ringspinn- oder RingzwirnmaschinenInfo
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Description
35
Das Ansetzen von Fäden an Ringspinnmaschinen kann von Hand erfolgen. Dabei muß von der
Bedienungsperson zunächst die Spindel stillgesetzt, dann das gerissene Fadenende auf dem Kops gesucht
und nach Abwicklung einer ausreichenden Länge in den Läufer und in die Fadenführungsöse eingezogen und
schließlich nach Freigabe der Spindel an das Spinndreieck angelegt werden.
Es sind automatische Ansetzvorrichtungen bekannt, die im wesentlichen die Handarbeit nachahmen,
wodurch der Aufwand an technischen Mitteln erheblich wird (US-PS 3128 590, GB-PSen 1113 125 und
11 16 413). Eine andere bekanntgewordene Vorrichtung so
beschränkt sich darauf, Fäden, die in der Nähe der vorderen Streckwerkswalze gerissen sind, wieder
anzusetzen. Sie ist ihrer Konstruktion nach nicht in der Lage, Fadenbrüche, die auch an näher zum Spinnring
gelegenen Stellen des Fadenlaufs auftreten können, zu beheben (CH-PS 4 06 005).
Des weiteren ist eine fahrbare Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Beheben von
Fadenbrüchen bekannt, durch die ein Stück eines von ihr mitgeführten Hilfsfadens vor der Spinnstelle ausgelegt <
>o wird, worauf das eine Ende des zuvor in den Läufer eingefädelten Hilfsfadens an den rotierenden Kops
angeworfen und das andere Ende an das aus den Lieferwalzen austretende Vorgarn angelegt wird
(CH-PS 4 82 850). Diese Vorrichtung hat gegenüber den « die Handarbeit nachahmenden den Vorteil, daß das
Stillsetzen der Spindel, das Suchen des Fadenendes auf dem Kops und das Abwickeln einer für das Ansetzen
ausreichenden Fadenlänge vom Kops entfallen, jedoch erfordert das Auslegen des Hilfsfadens vor der
Spinnstelle einen hohen Aufwand an mechanischen Mitteln, die störanfällig sind, des öfteren der Wartung
bedürfen und nur einen relativ langsamen Bewegungsablaufzulassen.
Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist es, eine mit einem Hilfsfaden arbeitende fahrbare
Vorrichtung zum Ansetzen von Fäden zu schaffen, die bei einfacherem Aufbau und vereinfachter Wartung
eine hohe Funktionssicherheit bietet und die Ansetzzeit verkürzt
Mit der Erfindung ist es nun möglich, das Auslegen des Hilfsfadens vor der Spinnstelle, das Einlegen in den
Ringläufer und das Anwerfen des Hilfsfadens an den Kops mit einer einzigen Vorrichtung durchzuführen, die
über lange Zeit betriebssicher ist und kaum einer Wartung bedarf. Ferner wird der Zeitbedarf für das
Ansetzen verringert, da es nur kurzer Bewegungen des Rohres mit der Blasdüse bedarf, um letztere in die
entsprechenden Positionen für das Auslegen, das Einlegen in den Ringläufer und das Anwerfen des
Hilfsfaden·: an den Kops zu bringen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Bei Ausgestalten der Vorrichtung
nach Anspruch 2 ergibt sich eine verbesserte Führung des Hilfsfadens im oberen Teil der Auslegestrecke.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1 und 2 erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Vorrichtung mit pneumatischer Hilfsfadenauslage und
Läuferwechseleinrichtung nach dem Auslegen des Hilfsfadens;
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß F i g. 1 unmittelbar vor dem Anwerfen des
Hilfsfadens an den Kops.
Wie aus der A b b. 1 hervorgeht, sind sämtliche Teile der Fadenansetzvorrichtung in einem Gehäuse 2
untergebracht. Das Gehäuse 2 ist längs der Spinnmaschine 1 verfahrbar und weist zu diesem Zweck auf einer
etwa in Höhe der Spindelhalslager an der Spindelbank 10 befestigten Schiene 20 laufende Kehlräder 21 und
sich an einer zwischen Spindelfußlager und Fußboden angebrachten Halteschiene 22 abstützende und an ihr
entlanglaufende Führungsrollen 23 auf.
Der Antrieb des Fahrwerks und damit der Ansetzvorrichtung erfolgt vom Getriebekasten 24 aus, in dem ein
Elektromotor und ein mit ihm in Verbindung stehendes Getriebe untergebracht ist. Das Getriebe ist umschaltbar,
so daß die senkrecht stehenden Wellen 25 und 26 wechselweise angetrieben werden können. Die Welle 26
ist in Lagerschilden 27,27' und 28,28', die im Gehäuse 2
montiert sind und verschiedene Funktionselemente tragen, gelagert. Auf der Welle 25 ist ein Kegelrand 250
befestigt, das über ein Kegelrad 251 das Zahnrad 252 antreibt. Das Zahnrad 252 steht in Eingriff mit der im
Unterteil als Zahnstange ausgebildeten Schiene 20 und wälzt sich auf ihr ab.wodurch dem Gehäuse 2 und damit
der Fadenansetzvorrichtung eine Bewegung entlang der Spinnmaschine erteilt wird.
Die Welle 26 ist in dem zwischen den Lagerschilden 27 und 28 liegenden Teil als Keilwelle ausgebildet, um
das durch die Lagerschilde '27, 27' gebildete untere Gehäuseteil, in welchem die für das Ansetzen
benötigten Funktionselemente untergebracht sind, auf ihr verschieben und so der jeweiligen Ringbankhöhe
anpassen zu können. Eine Führung 272 verhindert,<laß
sich der untere Gehäuseteil beim Verschieben dreht
Eine Fühlereinrichtung 15 tastet die Lage der Ringbank ständig ab, wobei ein im Getriebekasten
angeordneter Antrieb Dber eine den Lagerschild 27 und damit das gesamte untere Gehäuse tragende Spindel
273 dieses fortlaufend der jeweiligen Ringbankhöhe anpaßt Unter Einsatz der gleichen Mittel kann das
untere Gehäuse aber auch nur den Schalthub, nicht aber den Grundhub der Ringbank mitmachen. Seine jeweilige Lage entspricht dann stets der obersten Stellung Her
Ringbank. Die Ansetzfunktionen werden in diesem Fall
erst ausgelöst, wenn sich die Ringbank 14 jeweils annähernd in ihrer obersten Stellung befindet
Das Stillsetzen des Fahrwerks erfolgt, wenn die Ansetzvorrichtung eine Spinnstelle erreicht hat und die
Oberprüfung der Spinnstelle ergibt, daß der aus dem Streckwerk 11 austretende und auf die Hülse 13
aufzuwindende Spinnfaden F gebrochen ist Zur Überprüfung der Spinnstelle werden im vorliegenden
Fall Photozellen 253 verwendet, welche mit Halteplatten 254 am Lagerschild 28 befestigt sind. Ist der
Spinnfaden F gebrochen, so bewirkt ein Reflektor 255, der an der Spinnstelle unterhalb des Streckwerkes 11
angebracht ist *nit der Photozelle 253 des Auslösen eines elektrischen Impulses. Durch diesen Impuls wird
das im Getriebekasten 24 untergebrachte Getriebe umgeschaltet wodurch die Welle 25 und damit das
Fahrwerk stillgesetzt und die Welle 26 mit den aufgekeilten Kurvenscheiben zur Steuerung der einzelnen Ansetzvorgänge in Bewegung gesetzt wird.
Zum Ansetzen wird ein Hilfsfaden H verwendet ߣr
auf der auf einen Dorn 3 aufzusteckenden Vorratsspule Saufgewickelt ist
Das Ende des Hilfsfadens //wird vor Inbetriebnahme
der Ansetzvorrichtung einmal manuell von der Vorratsspule 5 abgezogen, durch eine Fadenführeröse 30 und
eine Klemmvorrichtung 31 geführt und in zickzackförmigen Windungen zwischen die Zinken einer rechenförmig ausgebildeten Fadenabwickel- und Abmeßeinrichtung 32 gelegt Nach passieren einer weiteren Klemme
31' wird das Ende des Hilfsfadens H in den vertikalen Teil des ortsfesten Rohres 40 eingeführt Die Abwickel-
und Abmeßvorrichtung 32 besteht das den beiden an der
drehbaren Achse 281 befestigten Teilen 320 und den beiden mit Bolzen 322, 322' auf Platten 33, 33'
befestigten und um die feste Achse 280 schwenkbaren Teilen 321 mit ihren Zinken 320', 321' (Fig.2). Durch
eine Schwenkbewegung der Zinken 321', die durch die in F i g. 1 gezeigten Kurvenscheiben 34,34' üoer Rollen
331, 331' der Platten 33, 33' gesteuert wird, wird der Hilfsfaden H in der erforderlichen Länge von der Spule
5 abgezogen und zwischen den nunmehr gespreizten Elementen des Abwickelrechens 32 in leicht gespanntem Zustand zum Auslegen vor der Spinnsielle
bereitgehalten.
Um zu gewährleisten, daß in jeder Stellung der Ringbank 14 und damit des unteren Gehäuseteils nur die
für das Ansetzen gerade ausreichende Fadenlänge von der Spule S abgewickelt wird, ist die Achse 281 mit den
auf ihr befestigten Rechteilen 320 drehbar gelagert und weist eine in eine Führung 274 des Lagerschildes 27'
greifende spiralförmige Verlängerung 281' auf. Bedingt durch diese Anordnung wird die Achse 281 bei der Auf-
und Abbewegung des unteren Gehäuseteils gedreht. Der Abstand zwischen den Zinkengruppen 320 und 321
ändert sich dadurch in einem der Abstandsänderung zwischen dem oberen und dem unteren Gehäuseteil
entsprechenden Verhältnis. Damit ist eine der Ringbankstellung angepaßte unterschiedliche Abwicklung
des Hilfsfadens //von der Spule Ssichergestellt
Während des Abwickeins des Hilfsfadens //von der
Spule S ist die Klemmvorrichtung 31 geöffnet und die Klemmvorrichtung 31' geschlossen. Vor der Freigabe
des abgewickelten und von den Zinken der Abwickel- und Abmeßvorrichtung 32 gespannt gehaltenen Hilfsfadenstückes muß die Klemmvorrichtung 31 geschlossen
lind die Klemmvorrichtung 31' geöffnet werden. Das
!0 geschieht durch den Hebel 35, der mit der die beiden
schwenkbaren Backen der Klemmen 31,3V tragenden Achse 310 in Verbindung steht und dessen Drehbewegung durch Kurvenscheibe 36 und Übertragungshebel
37 mit Rolle 371 und die Verbindungsstange 372
gesteuert wird. Durch Zurückschwenken der Zinken
32Γ in die Ausgangsposition in Nähe der feststehenden
zum Auslegen freigegeben.
4, das mit dem in bezug auf die Lagerschilde 27, 27' ortsfesten Rohr 40 und dem in der Hohlwelle 41'
befestigten und zusammen mit dieser axial verschiebbaren, drehbaren Rohr 41 in Beziehung steht Das Ventil 4
wird durch den Hebel 35 betätigt Es wird im gleichen
Augenblick geöffnet in dem der Hebel 35 die
Klemmvorrichtung 31 schließt und die Klemmvorrichtung 31' öffret Die nun durch die Rohrleitungen 40,41
strömende Druckluft reißt das in den vertikalen Teil des Rohres 40 eingeführte Ende des Hilfsfadens sich zu der
jo als Blasdüse 410' ausgebildeten Mündung des Rohres 41 in der Gegend des Spinnringes 140. Da sich das
abgewinkelte Endstück 410 des Rohres 41, in vertikaler Stellung befindet trifft der Hilfsfaden //nah Verlassen
der Blasdüse 410' auf die untere öffnung des oberhalb
des Streckwerks 11 angeordneten und auf der Achse 282
schwenkbar befestigten Führungsrohes 42 und passiert dieses. Unterstützt wird das Auslegen des Hilfsfadens H
in der durch das Endstück 410 des Rohres 41 und das Führungsrohr 42 gekennzeichneten Fadenauslegestrek
ke durch die ebenfalls vom Ventil 4 kommende
Rohrleitung 420 mit einer Hilfsblasdüse 420', die in das Führungsrohr 42 hineinragt und den Luftstrom verstärkt. Um den störenden Einfluß von äußeren
Luftströmungen, die beispielsweise durch den sich
drehenden Kops hervorgerufen werden, auszuschalten,
ist zwischen dem Rohrabschnitt 410 und dem Führungsrohr 42 am Lagerschild 27' eine Abschirmung 43
angebracht Eine um die Achse 282 schwenkbare Fadenklemme 44 drückt den Hilfsfaden H nun gegen
eine am Führungsrohr 42 befestigte Platte 421 und klemmt ihn dadurch fest Die Bewegung der Fadenklemme 44 wird von der Kurvenscheibe 45 über Hebel 441
mit Rolle 442 gesteuert
Trotz der Klemmung des Hilfsfadens H muß
sichergestellt sein, daß das im Führungsrohr 42
vorhandene und teilweise für das Anlegen an das Spinndreieck benötigte Stück des Hilfsfadens vom
Anleger 8 aus dem Führungsrohr herausgezogen werden kann. Bis dies geschehen ist muß der Hilfsfaden
//daher zwischen den beiden Klemmelementen gleiten
können. Danach wird er von der Fadenklemme 44 rutschsicher fixiert Eine solche abgestufte Klemmwirkung wird durch eine an der Haltestange 443 befestigte
Feder (nicht gezeigt) erzielt.
Nachdem der Hilfsfaden zunächst derart geklemmt ist, daß er noch gleiten kann, wird durch Schließen des
Ventils 4 durch die Kurvenscheibe 36 über Hebel 37,372 und 35 die Luftzufuhr zum Rohrsystem 40, 41 und zu
dem in das Führungsrohr 42 hineinragenden Rohr 420 unterbunden. Gleichzeitig wird durch diese Hebelbewegung
die Klemme 31' geschlossen und die Klemme 31 geöffnet
Der in der beschriebenen Weise vor der Spinnstelle ausgelegte Hilfsfaden H muß nun unter den auf dem
Spinnnng 140 angebrachten Ringläufer 141 oder, wenn die Fadenansetzvorrichtung mit einer Läuferwechselvorrichtung
ausgestattet ist unter einen neuen, auf den Spinnring 140 aufzusetzenden Ringläufer gebracht in
werden.
Ist eine Läuferwechseleinrichtung in die Fadenansetzvorrichtung eingebaut so wird der von der Läufersucheinrichtung
5 nach vorn gebrachte Ringläufer 141 von einem Läuferauswerfer 6 als mögliche Ursache des
Fadenbruchs aus dem Spinnring 140 geworfen. Eine dem mit der Hohlwelle 41' verschiebbar und drehbar
angeordneten Rohr 41 erteilte Drehbewegung bringt das abgewinkelte Ende des Rohres 410 aus einer
vertikalen in eine annähernd horizontale Stellung, so n>
daß die Blasdüse 410' gegen den Spinnring 140 gerichtet ist Die Drehung erhält das Rohr 41 durch ein drehbar
gelagertes Zahnsegment 71, das mit einem auf der Hohlwelle 41' befestigten Ritzel 412 in Eingriff steht und
durch ein Hebelgestänge 72 und eine Kurvenscheibe 73 nach oben geschwenkt wird.
Während der letzten Phase der Drehbewegung wird eine axiale Verschiebung des Rohres 41 eingeleitet Die
Axialbewegung wird dem in der Hohlwelle 41' befestigten Rohr 41 durch den Hebel 74 erteilt, der auf v>
der vertikalen Achse 271 drehbar angeordnet ist und in zwei Führungsringe 413, 414 der Hohlwelle AY greift.
Der Schwenkbereich des Hebels 74 ist durch die Kurvenscheibe 75, an der die Rolle 740 anliegt
festgelegt Er ist so bemessen, daß nach Beendigung der
Axialverschiebung das abgewinkelte Ende 410 eine Stellung eingenommen hat in der eine gedachte
Verlängerung des Endes 410 den auf der Spindel umlaufenden Kops annähernd tangiert Hat das Rohr 41
seine axiale Verschiebung beendet dann wird es soweit mi
zurückgedreht daß ein später aus der Blasdüse 410' austretender Luftstrom an der Oberkante des Ringflanschec
vorbeistreichen kann.
Nach diesen Rohrbewegungen wird eine Läuferzange 62 zum Spinnring 140 hin in Bewegung gesetzt Die in
Lagerplatten 275,276 drehbar gelagerte Läuferzange 62
erfaßt dabei zunächst den ersten der auf einem stabförmigen Läufermagazin 63 bereitgestellten Ringläufer.
Auf ihrem weiteren Weg zum Spinnring 140 trifft die Läuferzange 62 auf den ausgelegten Hilfsfaden H,
der sich in den von der Zange gehaltenen Ringläufer einlegt und zum Spinnring 140 mitgenommen wird.
Anschließend setzt die Läuferzange 62 den neuen Ringläufer mit dem eingefädelten Hilfsfaden //an den
Spinnnng 140 an und drückt ihn in den Ring. Danach geht die Läuferzange in ihre Ausgangsstellung zurück.
Der vor der Spinnstelle ausgelegte und unter den Ringläufer 141 gebrachte Hilfsfaden //muß nun an das
Spinndreieck am Streckwerk 11 angelegt und unmittelbar
darauf an den auf der Hülse 13 befindlichen Kops angeworfen werden.
Das Anlegen des Hilfsfadens H an das Spinndreieck erfolgt durch den als Plättchen ausgebildeten Anleger 8,
der an einem um die Achse 282 schwenkbaren Arm 80 befestigt ist. Der Anleger 8 wird über Hebel 81 mit Rolle
810 und die an den Hebel 81 angelenkte Stange 82 durch die Kurvenscheibe 83 zum Streckwerk 11 hin bewegt. Er
trifft dabei auf den von der Fadenklemme 44 gleitend festgehaltenen Hilfsfaden H und schiebt ihn unter
gleichzeitigem Herausziehen eines Fadenstückes aus dem Führungsrohr 42 an das Spinndreieck heran. Nach
erfolgtem Anlegen wird der Hilfsfaden H durch die Fadcnklcmme44fixiert
Aus F i g. 2 geht hervor, daß durch das geschilderte Drehen und die Axialverschiebung des Rohres 41 das
abgewinkelte Ende 411 dieses Rohres aus einer horizontalen in eine vertikale Stellung gebracht und
zugleich zentrisch unter die öffnung eines vertikal angeordneten Rohres 45 befördert wurde. Damit wird
der Hilfsfaden zwischen der Ausgangsöffnung des Rohres 40 und dem Rohrende 411 freigelegt und kommt
zwischen die Schneiden einer elektromagnetischen Schere 48 zu liegen. Die Schere 48 wird durch den
Schalter 481 (F i g. 1), welcher über Hebel 482 mit Rolle 483 von der Kurvenscheibe 484 gesteuert wird, betätigt
und schneidet den Hilfsfaden ab. Unmittelbar darauf schwenkt der auf der vertikalen Achse 270 drehbar
gelagerte Fadenlängenregler 49 mit dem von ihm erfaßten Hilfsfaden H zwischen einer Gabel 490 durch
und zieht ihn auf diese Weise soweit aus der Blasdüse 410', daß ein nachfolgender Luftstrom keine Fadenverschlingung
im Rohr 41 hervorrufen kann. Der Fadenregler 49 wird durch eine Nockenscheibe 491 über
den Hebel 492 und gegen die Kraft einer Feder 493 ausgeschwenkt
Der für das Anwerfen des Hilfsfadens //an den Kops
benötigte Luftstrom gelangt in das Rohrsystem 45, 41 nachdem der Hebel 46 mit Rolle 460 unter Einwirkung
der Kurvenscheibe 47 das dem Rohrsystem 45, 41 zugehörige Ventil 471 geöffnet hat Der Luftstrom
schleudert das noch im Rohr 41 befindliche Hilfsfaden· ende aus diesem heraus und wirft es tangential und in
Drehrichtung des Kopses an diesen an, wo es durch Reibung und den Kopswind mitgerissen wird. Der vom
Fadenlängenregler 49 gehaltene Hilfsfaden H wird nun durch sein durch die Feder 493 bewirktes Zurückschnellen
in seine Ausgangsstellung freigegeben. Ebenso wird jetzt der Ringläufer 141 freigegeben. Die dem
Hilfsfaden dadurch erteilte Drehung pflanzt sich bis zum Spinndreieck fort und führt zu einer Vereinigung des
Hilfsfadens H mit dem aus dem Streckwerk 11 austretenden Vorgarn. Durch die entstehende Fadenspannung
wird der Hilfsfaden in den Balloneinengungsring 16 und in einen selbsteinfädelnden Fadenführer 12
eingeführt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Fahrbare Vorrichtung zum Ansetzen von Fäden an Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen mit einem
Hilfsfadenspeicher, einem Hilfsfaden-Ausleger zum Auslegen des Hilfsfadens von der Spindel zum
Streckwerk einer das eine Hilfsfadenende mit der Spule in Verbindung bringenden Anlegevorrichtung
und einer das andere Hilfsfadenende zu den Lieferwalzen des Streckwerks führenden Anlegevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfaden-Ausleger eine Blasdüse (410')
aufweist, die an der fahrbaren Vorrichtung in Nähe der Ringbank (14) am abgewinkelten Ende (410)
eines den Kilfsfaden (H) aufnehmenden Rohres (41) angeordnet ist, das um seine Längsachse zur
Spinnstelle hin drehbar und axial verschiebbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein der Blasdüse (410') nachgeordnetes
Führungsrohr (42):
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Führungsrohr (42) eine Hilfsblasdüse
(420') zugeordnet ist
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch eine am Führungsrohr (42)
angeordnete, mit einer Fadenklemme (44) zusammenwirkende Platte (421).
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine in der Hilfsfaden-Auslegstrecke
angeordnete Abschirmung (43).
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasdüse (410') ein
Fadenlängenregler (49) zugeordnet ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |