DE3831000A1 - Hubvorrichtung fuer mindestens eine auf- und abbewegbare bank einer ringspinn- oder -zwirnmaschine - Google Patents
Hubvorrichtung fuer mindestens eine auf- und abbewegbare bank einer ringspinn- oder -zwirnmaschineInfo
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- D01H1/36—Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubvorrichtung für min
destens eine auf- und abbewegbare Bank einer Ringspinn- oder
-zwirnmaschine, mit einem als Schrittmotor ausgebildeten
Schaltwerk, an welchem über ein Zugelement wenigstens eine
Bank mit ihrem Gewicht hängt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, als Antriebsmotoren für
die Hubvorrichtung Schrittmotoren einzusetzen (deutsche Pa
tentanmeldung P 37 32 052). Derartige Schrittmotoren haben
den Vorteil, die aufwendigen, mechanischen Vorrichtungen zu
ersetzen, wobei außerdem die Möglichkeit besteht, daß unter
entsprechender Beaufschlagung nach Fertigstellung eines Ab
zuges die Bandtrommel in ihre Ausgangslage zurückgedreht
werden kann.
Zum allgemeinen Stand der Technik zählt es weiterhin, als
Hubvorrichtung ein Klinkenschaltwerk einzusetzen, in dessen
Klinkenrad eine ortsfeste Sperrklinke und eine bewegliche
Schubklinke eingreifen, wobei die Schubklinke im allgemeinen
durch einen Schwenkhebel bewegt wird. Die Geschwindigkeit,
mit welcher die Hubbewegung verlegt werden muß, hängt von
der Liefergeschwindigkeit des Streckwerkes, vom Durchmesser
des Kopses und von der Feinheit des Fadens ab und muß hier
bei in weiten Grenzen feinstufig einstellbar sein. Aus die
sem Grunde ist das Klinkenrad gegen andere mit anderem Klin
kenzahn auswechselbar; darüber hinaus ist die Anzahl der von
der Schubklinke bei jedem Schub vorgeschobenen Zähne bei
spielsweise zwischen 1 und 3 einstellbar. Nach Ende eines
Abzuges muß die Bandtrommel in ihre Ausgangsstellung zurück
gedreht werden, wozu die Klinken des Schaltwerkes ausgehoben
und das Schaltwerk zurückgedreht werden muß. Diese mecha
nisch wirkende Hubvorrichtung ist bau- und kostenaufwendig.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Hubvorrichtung zu schaffen, bei welcher speziell bei Einsatz
von Schrittmotoren sichergestellt wird, daß das Gewicht der
Bank im Stillstand der Maschine über die Bandtrommel nicht
den Schrittmotor zurückdreht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Hubvorrichtung mit einer lösbaren Blockiervorrichtung ver
bunden ist. Hierdurch wird vorteilhafterweise sicherge
stellt, daß ein unerwünschtes Absinken der Bank in jedem
Fall verhindert wird. Dies kann beispielsweise dadurch er
reicht werden, daß der Schrittmotor auch im Stillstand be
stromt wird und nicht gedreht werden kann.
Um diese Sicherung jedoch auch beim Stromabschaltung zu er
reichen, besteht alternativ die Möglichkeit, den Motor mit
einer mechanischen Bremse als Blockiervorrichtung auszustat
ten, welche greift, wenn der Motor stromlos wird oder die
Drehbewegung des Schrittmotors über ein selbsthemmendes Ge
triebe auf die Bandtrommel zu übertragen.
Falls die Maschine über einen großen Teil ihres Abzuges im
wesentlichen mit konstanter Drehzahl läuft, können die Im
pulse in weiterer Ausgestaltung der Erfindung durch einen
frequenzkonstanten Frequenzgenerator erzeugt und in einem
einstellbaren Frequenzteiler auf die erforderliche Anzahl
pro Zeiteinheit reduziert werden. Besonders vorteilhafte
Wirkungen ergeben sich dann, wenn die Impulse in Abhängig
keit von der Liefergeschwindigkeit der Maschine erzeugt wer
den, beispielsweise indem an der Lieferwalze des Streckwer
kes eine Impulsscheibe angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Hubvorrichtung
mit lösbarer Blockiervorrichtung;
Fig. 2 und 3 verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung
bezüglich der Ausgestaltung der Blockiervorrichtung.
Gemäß Fig. 1 ist auf einer Spindelbank 1 einer Ringspinn
oder -zwirnmaschine eine Anzahl von schematisch dargestell
ten Spindeln 2 angeordnet. Im Bereich dieser Spindeln 2 be
findet sich eine Ringbank 3, welche über Zugglieder 4 und 4′
mit einer Aufwindetrommel 5 verbunden ist. Die Zugglieder 4
und 4′ laufen über Umlenkrollen 6, 7, 8 und 9. Hierbei ist
die Umlenkrolle 9 an einem Hebel 10 angeordnet, welcher um
einen Schwenkpunkt 11 schwenkbar ist.
Die Zugelemente 4 und 4′ werden über die vorgenannten Um
lenkrollen zu der Bandtrommel 5 geführt, an welcher sie über
ein Zugband 23 befestigt sind. Die Bandtrommel 5 wird durch
einen Schrittmotor 15 angetrieben, welcher mit einer lösba
ren Blockiervorrichtung 16 verbunden ist.
Der Hebel 10 weist vorderseitig eine Rolle 14 auf, welche
mit einer Kurvenscheibe 12 zusammenwirkt, die in einem Dreh
punkt 13 gelagert ist. Durch das Zusammenwirken dieses
Schrittschaltwerkes 19 mit der Hubvorrichtung 20 ist die
Ringbank 2 in der Lage, eine auf- und abgehende Hubbewegung
auszuführen, welche im Verlaufe des Abzuges darüber hinaus
nach oben bzw. nach unten verlegt wird. Der Schrittmotor 15
wird hierbei durch Impulse beaufschlagt, deren Anzahl je
Zeiteinheit in Abhängigkeit von einzelnen Parametern - bei
spielsweise Liefergeschwindigkeit des Streckwerkes, Kops
durchmesser, Fadenfeinheit - eingestellt wird. Der Einsatz
eines derartigen Schrittmotors hat darüber hinaus den Vor
teil, daß er unter entsprechender Beaufschlagung nach Fer
tigstellung eines Abzuges dazu benutzt werden kann, die
Bandtrommel 5 in ihre Ausgangslage zurückzudrehen.
In diesem Fall wird über die lösbare Blockiervorrichtung 16
sichergestellt, daß das Gewicht der Ringbank 3 im Stillstand
der Maschine keinen Einfluß auf die Funktionsfähigkeit hat.
Zu diesem Zweck kann die lösbare Blockiervorrichtung bewir
ken, daß der Schrittmotor auch im Stillstand bestromt wird
und nicht gedreht werden kann.
Nach Fig. 2 besteht die Möglichkeit, daß die lösbare
Blockiervorrichtung als Bremse 16′ ausgebildet ist, welche
durch einen mechanischen Kraftspeicher in Tätigkeit gesetzt
werden kann. Diese Bremse 16′ ist mit einer Steuervorrich
tung 18 verbunden, welche ihrerseits mit dem Schrittmotor 15
in Verbindung steht. Zwischen dem Schrittmotor 15 und der
Bandtrommel 5 befindet sich ein mechanisches Getriebe. Die
Bremse 16′ ist als elektrisch gelüftete Bremse ausgebildet,
welche vom Motorspeisestrom gelüftet, ansonsten jedoch me
chanisch über nicht näher dargestellte Elemente blockiert
wird. Auch hierdurch wird sichergestellt, daß das Gewicht
der Ringbank 2 bei Stillstand der Maschine nicht auf den
Schrittmotor 15 Einfluß nimmt.
Nach Fig. 3 besteht auch die Möglichkeit, daß die Blockier
vorrichtung 16′′ als selbsthemmendes mechanisches Getriebe
zwischen dem Schrittschaltwerk und der Hubvorrichtung ausge
bildet ist. Es kann sich hierbei bezüglich der Ausgestaltung
des selbsthemmenden mechanischen Getriebes um ein Schnecken
radgetriebe handeln mit einem Schneckenrad 22, welches ko
axial zu der Bandtrommel 5 angeordnet ist und mit einer
Schneckenwelle 22 kämmt, die mit dem Schrittmotor in Verbin
dung steht.
Der mit der lösbaren Blockiervorrichtung 16, 16′ bzw. 16′′
versehene Schrittmotor 15 kann darüber hinaus mit einem fre
quenzkonstanten Frequenzgenerator und einem einstellbaren
Frequenzteiler verbunden sein. Diese Möglichkeit ist dann
von Vorteil, wenn die Maschine über einen großen Teil ihres
Abzuges im wesentlichen mit konstanter Drehzahl läuft.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Impulse des
mit der lösbaren Blockiervorrichtung verbundenen Schrittmo
tors 15 in Abhängigkeit von der Liefergeschwindigkeit der
Maschine zu erzeugen, beispielsweise indem an der nicht nä
her dargestellten Lieferwalze eines Streckwerkes eine Im
pulsscheibe angeordnet ist, welche je Umdrehung dieser Walze
eine konstante Anzahl von Impulsen erzeugt, deren Anzahl pro
Zeiteinheit der Liefergeschwindigkeit proportional ist. Auch
diese Impulsfrequenz muß in einem einstellbaren Frequenzteil
auf die Frequenz gebracht werden, mit welcher der Schrittmo
tor 15 beaufschlagt werden soll.
In jedem Fall ergibt sich durch den Einsatz des Schrittmo
tors im Zusammenhang mit der lösbaren Blockiervorrichtung
eine wesentliche Vereinfachung der Bauform bei erhöhter Fle
xibilität bezüglich der Berücksichtigung einzelner Para
meter.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch anwendbar
auf eine nicht näher dargestellte Bank für Balloneinengungs
ringe bzw. eine Bank für Fadenführer.
Claims (7)
1. Hubvorrichtung für mindestens eine auf- und abbewegbare
Bank einer Ringspinn- oder -zwirnmaschine, mit einem als
Schrittmotor ausgebildeten Schaltwerk, an welchem über
ein Zugelement mindestens eine Bank mit ihrem Gewicht
hängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung
(20) mit einer lösbaren Blockiervorrichtung (16; 16′;
16′′) verbunden ist.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schrittmotor (15) mit der in seinem stromlosen
Zustand ein Drehen seines Läufers verhindernden Blockier
vorrichtung (16) versehen ist.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die lösbare Blockiervorrichtung als Bremse
(16′) ausgebildet ist, welche durch einen mechanischen
Kraftspeicher in Tätigkeit setzbar, mit einer Steuervor
richtung (18) verbunden und durch ein elektrisch gesteu
ertes Arbeitselement lüftbar ist.
4. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blockiervorrichtung (16′′) als selbst
hemmendes′ mechanisches Getriebe (21, 22) zwischen
Schrittschaltwerk (19) und Hubvorrichtung (20) ausgebil
det ist.
5. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit der lösbaren
Blockiervorrichtung (16; 16′) versehene Schrittmotor (15)
mit einem frequenzkonstanten Frequenzgenerator und einem
einstellbaren Frequenzteiler verbunden ist.
6. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Schrittmotor (15) be
aufschlagenden Impulse in Abhängigkeit von der Lieferge
schwindigkeit der Maschine erzeugbar und ihre Frequenz
mittels eines Frequenzteilers veränderbar sind.
7. Hubvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Lieferwalze eines Streckwerkes der Maschine
eine Impulsscheibe angeordnet ist, welche je Walzenumdre
hung eine konstante, pro Zeiteinheit der Liefergeschwin
digkeit proportionale Anzahl von Impulsen für den
Schrittmotor (15) erzeugt und daß in der Zuleitung der
Impulse von der Impulsscheibe zum Schrittmotor (15) ein
einstellbarer Frequenzteiler angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831000 DE3831000A1 (de) | 1988-09-12 | 1988-09-12 | Hubvorrichtung fuer mindestens eine auf- und abbewegbare bank einer ringspinn- oder -zwirnmaschine |
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DE19883831000 DE3831000A1 (de) | 1988-09-12 | 1988-09-12 | Hubvorrichtung fuer mindestens eine auf- und abbewegbare bank einer ringspinn- oder -zwirnmaschine |
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ID=6362800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883831000 Withdrawn DE3831000A1 (de) | 1988-09-12 | 1988-09-12 | Hubvorrichtung fuer mindestens eine auf- und abbewegbare bank einer ringspinn- oder -zwirnmaschine |
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JP (1) | JPH02127526A (de) |
DE (1) | DE3831000A1 (de) |
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-
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- 1989-08-24 EP EP89115626A patent/EP0358998A1/de not_active Withdrawn
- 1989-09-05 JP JP22847389A patent/JPH02127526A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH02127526A (ja) | 1990-05-16 |
EP0358998A1 (de) | 1990-03-21 |
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