DE4005418C1 - - Google Patents
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- DE4005418C1 DE4005418C1 DE4005418A DE4005418A DE4005418C1 DE 4005418 C1 DE4005418 C1 DE 4005418C1 DE 4005418 A DE4005418 A DE 4005418A DE 4005418 A DE4005418 A DE 4005418A DE 4005418 C1 DE4005418 C1 DE 4005418C1
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
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- D01H9/02—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- D01H9/04—Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen
Abziehen von Spulen und zum selbsttätigen Aufstecken von Hülsen
an allen Spindeln einer Maschinenseite einer Spinn- oder Zwirn
maschine mit einer Transportvorrichtung, die in abwechselnder
Folge Spulenzapfen zur Aufnahme abgezogener Spulen und zur Zu
fuhr von aufzusteckenden Hülsen aufweist, die entlang der
Spinn- oder Zwirnmaschine derart bewegbar sind, daß in einer
Position die Spulenzapfen zur Aufnahme abgezogener Spulen und
in einer anderen Position die Spulenzapfen zur Zufuhr aufzu
steckender Hülsen den Spindeln zugestellt sind, und mit einem
sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden Greiferbalken, der
eine der Anzahl der Spindeln der einen Maschinenseite entspre
chende Anzahl von Greifern aufweist und der mittels einer An
triebseinrichtung quer zur Maschinenlängsrichtung ausfahrbar
und mittels einer weiteren Antriebseinrichtung anhebbar und
absenkbar ist, wobei für die Antriebseinrichtungen und die
Greifer eine Steuerung vorgesehen ist, die in einer vorgege
benen Schrittfolge die Antriebseinrichtung zum Ein- und Aus
fahren einschießlich ihres Anhaltens in vorgegebenen Ausfahr
positionen, die Antriebseinrichtung zum Anheben und Absenken
einschließlich ihres Anhaltens in vorgegebenen Höhenpositionen
und das Öffnen und Schließen der Greifer steuert.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE-
Patent 12 92 563) fährt der Greiferbalken mittels seiner An
triebe eine Vielzahl von Positionen an, in denen dann die
bisher betätigte Antriebseinrichtung angehalten und die andere
Antriebseinrichtung betätigt wird und/oder in der eine Be
wegungsumkehr erfolgt und/oder in der die Greifer des Greifer
balkens geöffnet oder geschlossen werden. Es ist bekannt, diese
einzelnen Positionen durch eine Vielzahl mechanischer End
schalter vorzugeben, die an die Steuerung angeschlossen sind
und die bei dem Erreichen der betreffenden Position ein Fort
schalten des Programms der Steuerung auslösen. Diese Vorrich
tung hat in sich in der Praxis bewährt. Es erfordert jedoch
einen relativ hohen zeitlichen Aufwand, die Endschalter zu
justieren. Außerdem ist ein erheblicher Aufwand notwendig, wenn
nachträgliche Änderungen vorgenommen werden sollen, beispiels
weise ein Anpassen an andere Spulenformate. Dies ist nur durch
neues Justieren der Endschalter möglich, was mit Maschinen
stillstandszeiten verbunden ist.
Es ist auch bekannt (DE-OS 21 58 657), bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art die Bewegungen des Greiferbalkens,
der Greifer und der Transportvorrichtung in einer Folge nach
einem festgelegten Programm einer Programmsteuerung durch
zuführen. Es ist jedoch nicht angegeben, wie diese Programm
steuerung im einzelnen aufgebaut ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die von dem
Greiferbalken anzufahrenden einzelnen Positionen einfach und
schnell eingestellt werden können und daß ein nachträgliches
Ändern zum Anpassen an Spulenformate o. dgl. ebenfalls einfach
und schnell durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein die Höhenpositionen
des Greiferbalkens erfassender und entsprechende Höhenpositions
signale gebender Absolutwertgeber vorgesehen ist, der an die
Steuerung angeschlossen ist, die einen Speicher zum Abspeichern
von wählbaren Höhenpositionen zugeordneten Höhenpositions
signale und eine Einrichtung zum Vergleichen der jeweils an
liegenden Höhenpositionssignale mit den abgespeicherten Höhen
positionssignalen enthält.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, einen Einstellvorgang so
vorzunehmen, daß die besonders kritischen Höhenpositionen des
Greiferbalkens durch Betätigung der entsprechenden Antriebsein
richtung nacheinander angefahren werden, wobei das Erreichen
dieser vorzuwählenden Höhenpositionen von der Bedienungsperson
beobachtet und das entsprechende Höhenpositionssignal in den
Speicher übernommen werden kann. Die in der Steuerung enthal
tene Einrichtung zum Vergleichen der jeweils anliegenden Höhen
positionssignale mit den vorgespeicherten Höhenpositions
signalen führt dazu, daß dann später sehr exakt bei jedem
Spulenwechselvorgang die betreffenden Positionen exakt ange
fahren werden. Ein Anpassen an unterschiedliche Spulenformate
ist in ebenso einfacher Weise möglich wie die ursprüngliche
Einstellung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein die Ausfahr
position des Greiferbalkens erfassender und entsprechende
Ausfahrpositionssignale abgebender Absolutwertgeber vorgesehen,
der an die Steuerung angeschlossen ist, die einen Speicher zum
Abspeichern von wählbaren Ausfahrpositionen zugeordneten Aus
fahrpositionssignalen und eine Einrichtung zum Vergleichen der
jeweils anliegenden Ausfahrpositionssignale mit dem abge
speicherten Ausfahrpositionssignalen enthält. Dadurch können in
gleicher Weise die Ausfahrpositionssignale durch entsprechendes
Betätigen der zugeordneten Antriebseinrichtung angefahren
werden, wonach die zugehörigen Ausfahrpositionssignale in den
Speicher übernommen werden. Bei jedem nachfolgenden Spulen
wechselvorgang werden dann die entsprechenden Ausfahrstellungen
angefahren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein die Positionen
wenigstens eines Spulenzapfens der Transporteinrichtung erfas
sender und entsprechende Positionssignale abgebender Absolut
wertgeber vorgesehen, der an die Steuerung angeschlossen ist,
die einen Speicher zum Abspeichern von wählbaren Positionen des
wenigstens einen Spulenzapfens und eine Einrichtung zum Ver
gleichen der jeweils anliegenden Positionssignale mit den ab
gespeicherten Positionssignalen enthält. Dadurch ist es mög
lich, die Transportvorrichtung mit in die gleiche Steuerung zu
integrieren und dabei die anzufahrenden Positionen der Spulen
zapfen vorzuwählen und in die Steuerung einzugeben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine schematisch dar
gestellte, mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgerüstete Ringspinnmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ringspinnmaschine nach Fig. 1
in kleinerem Maßstab,
Fig. 3a bis 3g die verschiedenen Positionen, die ein Greiferbalken
bei einem selbsttätigen Abziehen von Spulen und bei
einem selbsttätigen Aufstecken von Spulenhülsen ein
nimmt und
Fig. 4 eine Einzelheit der Fig. 2 mit einer schematischen
Darstellung der zugehörigen Steuerung zum Anfahren
der Höhenpositionen.
Die dargestellte Ringspinnmaschine besitzt auf beiden
Maschinenseiten eine Vielzahl von in einer Reihe nebeneinander
angeordneten Spindeln (10), die in Spindelbänken (11) gelagert
und in nicht näher dargestellter Weise angetrieben sind. Ober
halb der Spindeln (10) befindet sich auf jeder Maschinenseite
eine Ringbank (12) mit einem Ring und einem Läufer für jede
Spindel (10), oberhalb welcher ein Fadenführungselement (13)
angeordnet ist. Das zu verspinnende Fasermaterial wird jeder
Spindel (10) von einem Streckwerk (14) zugeführt, das das zu
verspinnende Vorgarnmaterial von nicht dargestellten Vorgarn
spulen abzieht, die in nicht näher dargestellter Weise an einem
Gatter (15) aufgehängt sind.
Auf beiden Maschinenseiten ist eine Vorrichtung (16) zum
selbsttätigen Abziehen von Spulen (17) und zum selbsttätigen
Aufstecken von Hülsen angeordnet, die alle Spindeln (10) einer
Maschinenseite gleichzeitig bedient. Die in Fig. 1 rechte
Maschinenseite befindet sich in der Betriebsphase, d. h. es wird
an allen Spindeln (10) ein Spinnvorgang durchgeführt. Die Vor
richtung (16) befindet sich daher in der Ruhestellung. Die in
Fig. 1 linke Maschinenseite befindet sich in der Phase eines
Spulenwechsels, der später anhand von Fig. 3a bis 3g noch näher
erläutert werden wird. Die Vorrichtung (16) befindet sich in
einer Bewegungsphase, in welcher leere Hülsen (18) den Spindeln
(10) zugeführt und auf dieser aufgesteckt werden, von denen
vorher die vollen Spulen (17) abgezogen wurden.
Auf beiden Seiten läuft unterhalb der Spindelbänke (11) eine
Transportvorrichtung (19), die zur Zufuhr leerer Hülsen (18)
und zum Abtransport voller Spulen (17) dient. Die leeren Hülsen
(18) werden zugeführt, solange der Spinnvorgang läuft und sich
die Vorrichtung (16) in der Ruheposition befindet (rechte
Maschinenseite Fig. 1). Die Transportvorrichtung besteht bei
spielsweise aus einem auf jeder Maschinenseite umlaufenden
Förderband, das mit Spulenzapfen versehen ist, auf die leere
Hülsen (18) und volle Spulen (17) aufgesteckt werden können.
Die Anzahl der Spulenzapfen entspricht der doppelten Anzahl der
Spindeln (10) jeder Maschinenseite. Sie sind in der halben
Maschinenteilung angeordnet. Die Transportvorrichtung (19) ist
somit abwechselnd mit Spulenzapfen zum Aufnehmen der abgezoge
nen Spulen (17) und zum Aufnehmen von aufzusteckenden Hülsen
(18) versehen. Anstelle einer aus einem Transportband gebil
deten Transportvorrichtung (18) kann auch eine Transportvor
richtung vorgesehen werden, die aus einzelnen hintereinander
gereihten Tellern gebildet wird, die jeweils einen Spulenzapfen
aufweisen. Die Vorrichtung (16) enthält einen Greiferbalken
(20), der mit einer Anzahl von Greifern (21) versehen ist,
deren Anzahl der Anzahl der Spindeln (10) entspricht. Der
Greiferbalken ist derart bewegbar, daß die Greifer (21) bei dem
Ausführungsbeispiel den Hülsen (18) und den Spulen (17) jeweils
von oben zustellbar ist, d. h. sowohl wenn diese sich auf der
Transportvorrichtung (19) oder auf den Spindeln (10) befinden.
Der Greiferbalken (20) jeder Maschinenseite ist mit einem
scherenartigen Gestänge gehalten, das aus mehreren Tragarmen
(22) und mehreren Zugarmen (23) gebildet ist. Die Tragarme
(22), die gelenkig an den Greiferbalken (20) angelenkt sind,
zerstrecken sich von dem Greiferbalken bis zu einer in
Maschinenlängsrichtung verlaufenden Spindel (24), auf der Spin
delmuttern (25) angeordnet sind, die mit den Tragarmen (22)
verbunden sind. Die Zugstangen (23) greifen etwa mittig ge
lenkig an den Tragarmen (22) an und sind in der Höhe der
Gewindespindel (24) ortsfest gelagert. Durch einen entspre
chenden Drehantrieb der Gewindespindel (24) kann somit der
Greiferbalken aus der abgesenkten Stellung (Fig. 1 rechts, Fig.
2 links) in eine angehobene Stellung (Fig. 1 links, Fig. 2
rechts) angehoben und abgesenkt werden.
Zusätzlich ist der Greiferbalken (20) quer zur Maschinenlängs
richtung ein- und ausfahrbar. Für dieses Ein- und Ausfahren,
das bei dem Ausführungsbeispiel als eine Schwenkbewegung durch
geführt wird, kann der Greiferbalken (20) mitsamt seinem
scherenartigen Gestänge (22, 23) um eine in Maschinenlängs
richtung verlaufende Achse verschwenkt werden, d. h. um die
dicht über dem Boden liegende Spindel (24). Hierzu ist das
scherenartige Gestänge des Greiferbalkens (20) mit einem nach
innen zum Maschineninnern abragenden Hebel (26) versehen, an
denen eine in Fig. 1 nur für die rechte Maschinenseite ange
deutete Antriebseinrichtung (27) angreift. Als eine derartige
Antriebseinrichtung (27) werden beispielsweise Hydraulik
zylinder vorgesehen, die über ein steuerbares Ventil an eine
Druckmedium- Versorgungseinrichtung angeschlossen sind. Der
Spulenwechselvorgang wird anhand von Fig. 3a bis Fig. 3g
erläutert. Der Greiferbalken (20) mit den Greifern (21) be
findet sich zunächst (Fig. 3a) in der Ruheposition, in welcher
die Greifer (21) in vertikalem Abstand oberhalb der Hülsen (18)
stehen, die von der Transportvorrichtung (19) unterhalb der
Spindeln (10) bereitgestellt worden sind. Der Greiferbalken
(20) wird zunächst abgesenkt (Fig. 3b), wonach die Greifer (21)
geschlossen werden. Die Absenkposition muß ebenso wie die
Schwenkposition um die Gewindespindel (24) exakt eingestellt
werden, damit bei dem Absenken und Ergreifen die Hülsen (18)
nicht beschädigt werden. Der Greiferbalken (20) mit den
Greifern (21), die die Hülsen (18) ergriffen haben, wird dann
zum Abziehen von den Spulenzapfen der Transportvorrichtung (19)
angehoben (Fig. 3c). Danach wird der Greiferbalken (20) um die
Gewindespindel (24) nach außen geschwenkt (Fig. 3d). In dieser
ausgeschwenkten Stellung wird der Greiferbalken (20) angehoben,
bis das untere Ende der Hülse (18) sich in genügendem Höhen
abstand oberhalb des Niveaus der oberen Enden der Spindeln (10)
befindet (Fig. 3e). Anschließend wird der Greiferbalken (20)
zurückgeschwenkt, bis sich die Hülsen (18) genau vertikal ober
halb der Spindeln (10) befinden (Fig. 3f). Diese eingeschwenkte
Position ist wiederum exakt einzuhalten, damit bei dem an
schließenden Aufstecken der Hülsen auf die Spindeln (10) die
Hülsen (18) nicht beschädigt werden. Dieses Aufstecken erfolgt
dadurch, daß der Greiferbalken (20) abgesenkt wird (Fig. 3g).
Anschließend werden die Greifer (21) geöffnet. Danach wird der
Greiferbalken (20) wieder angehoben, so daß er in die in Fig.
3f dargestellte Position zurückbewegt wird, allerdings ohne die
Hülsen (18). Das Rückstellen des Greiferbalkens (20) erfolgt
dann so, daß nacheinander die Positionen nach Fig. 3e, 3d, 3c,
3b und schließlich wieder die Position nach Fig. 3a angefahren
werden.
Vor dem geschilderten Aufstecken der Hülsen (18) auf die
Spindeln (10) müssen selbstverständlich die vollen Spulen (17)
von den Spindeln (10) abgezogen werden. Dies erfolgt ebenfalls
mittels des Greiferbalkens (20) und der Greifer (21), die sich
entsprechend Fig. 3a bis 3f bewegen. Der Greiferbalken (20) mit
den Greifer (21) wird von der Grundstellung nach Fig. 3a bis
zur Stellung nach Fig. 3g bewegt, wobei er alle dazwischen
liegenden Positionen entsprechend Fig. 3b, 3c, 3d, 3e, 3f
durchläuft. Anschließend bewegt sich der Greiferbalken (20) mit
den Greifern (21), die dann in der Position nach Fig. 3g
schließen und die Spulen (17) übernehmen, entsprechend den
Schritten nach Fig. 3f, 3e, 3d, 3c in die Position 3b zurück,
in welcher die vollen Spulen auf Spulenzapfen der Transport
vorrichtung (19) abgesetzt werden. Die Transportvorrichtung
(19) ist abwechselnd mit leeren Spulenzapfen und mit den die
Hülsen (18) tragenden Spulenzapfen versehen. Die Spulen werden
auf die leeren Spulenzapfen aufgesteckt. Danach werden die
Greifer (21) geöffnet und der Greiferbalken (20) in die
Position nach Fig. 3a gebracht. In dieser Position wird dann
die Transportvorrichtung um eine halbe Spindelteilung ver
fahren, so daß sich dann die Hülsen (18) entsprechend Fig. 3a
unter den Greifern (21) des Greiferbalkens (20) befinden.
Aus dem vorstehenden wird ersichtlich, daß der Greiferbalken
(20) mit den Greifern (21) insbesondere eine Vielzahl von
unterschiedlichen Höhenpositionen exakt anfahren muß, aber auch
zwei Schwenkpositionen, nämlich die Schwenkposition über den
Spindeln (10) und die Schwenkposition über den Spulenzapfen der
Transportvorrichtung (19). Diese einzelnen Positionen müssen
exakt eingestellt werden, um einen störungsfreien Betrieb zu
ermöglichen.
Im nachstehenden wird das Einstellen der Höhenpositionen des
Greiferbalkens (20) anhand von Fig. 4 beschrieben. Bei der Aus
führungsform nach Fig. 4 ist die Gewindespindel (24′) in
axialer Richtung, d. h. in Maschinenlängsrichtung hin- und her
bewegbar. Die Tragstangen (22) sind fest an der Gewindespindel
(24′) und dem Greiferbalken (20) angelenkt. Die Zugstangen (23)
greifen an die Tragstangen (22) und stationäre Spindellage
rungen (36) an. Der Antrieb der Gewindespindel (24′) erfolgt
über einen in beiden Drehrichtungen antreibbaren elektrischen
Antriebsmotor (28), der über ein Zahnrad (29) eine in axialer
Richtung der Gewindespindel (24′) stationär gelagerte Spindel
mutter (30) antreibt.
Der Gewindespindel (24)′) ist ein Absolutwertgeber (31) zuge
ordnet, beispielsweise ein mit einem auf der Gewindespindel
(24′) angebrachten Lineal zusammenarbeitender Inkrementalgeber,
der an eine Steuerung (33) angeschlossen ist. Da die axiale
Position der Gewindespindel (24′) aufgrund der mechanischen
Verbindung zu dem Greiferbalken (20) der Höhenposition dieses
Greiferbalkens (20) entspricht, gibt der Absolutwertgeber (31)
ein Höhenpositionssignal des Greiferbalkens (20) an die
Steuerung (33). Die Steuerung (33), die mit dem Motor (28)
verbunden ist, enthält Cursortasten (34), über die der Motor
(28) zu Vorwärts- oder Rückwärtslauf einschaltbar ist. Dadurch
ist es der Bedienungsperson möglich, über die Cursortasten (34)
eine beliebige Höhenposition mit dem Greiferbalken anzufahren
und den Greiferbalken (20) in dieser Höhenposition anzuhalten,
die von der Bedienungsperson exakt in Relation zu den Spindeln
(10) oder den Spulenzapfen der Transportvorrichtung (19) über
prüft werden kann. Die Steuerung (33) ist mit einer nicht dar
gestellten Eingabeeinheit versehen, mit welcher die bei der
angefahrenen Position erhaltenen Höhenpositionssignale des
Greiferbalkens (20) in einen Speicher der Steuerung (33) ein
gegeben werden können. Ferner ist die Steuerung (33) mit einer
Einrichtung zum Vergleichen dieser abgespeicherten Höhen
positionssignale mit den bei der Bewegung des Greiferbalkens
(20) jeweils von dem Absolutwertgeber (31) übermittelten Höhen
positionssignalen zu vergleichen, so daß bei Erreichen der
vorgegebenen, abgespeicherten Höhenpositionssignale ein An
halten mit anschließendem Auslösen von weiteren Programm
schritten veranlaßt werden kann.
Die Steuerung (33) ist zweckmäßigerweise mit einem Display (35)
versehen, über welches mit der Bedienungsperson ein Dialog
geführt werden kann. Die Steuerung (33) kann mithin die Be
dienungsperson über das Display (35) so führen, daß die Be
dienungsperson nacheinander die einzelnen Höhenpositionen
entsprechend Fig. 3a, Fig. 3b, Fig. 3c, Fig. 3f und Fig. 3g
anfährt und jedesmal die von ihm vorgewählten Werte als
Höhenpositionssignale des Greiferbalkens in den Speicher
ablegt.
Der Absolutwertgeber (31) nach Fig. 4 ist in weiterer Aus
gestaltung der Erfindung mit einem Drehsignalgeber kombiniert.
Dieser Drehsignalgeber, der ebenfalls als ein Absolutwertgeber
ausgebildet ist, erfaßt dann die Winkelstellung der Gewinde
spindel (24′) und damit auch die Winkelstellung des mit ihr
starr verbundenen Greiferbalkens (20) . Die Steuerung (33) ist
in ähnlicher Weise wie mit dem Antriebsmotor (28) mit der An
triebseinrichtung (27) für den Schwenkantrieb des Greifer
balkens (20) verbunden, d. h. beispielsweise mit einem die
Druckmediumzufuhr- und Abfuhr steuernden Regelventil. Über die
Cursortasten (34) kann die Bedienungsperson alle im Schwenk
bereich liegenden Schwenkpositionen anfahren, wobei von dem
Absolutwertgeber (31) ein entsprechendes Schwenkpositionssignal
gegeben wird. Bei dem Erreichen und Anhalten in der von der
Bedienungsperson als geeignet festgestellten Schwenkposition
wird dann das betreffende Schwenkpositionssignal über die nicht
dargestellte Eingabeeinrichtung abgespeichert, so daß an
schließend bei jedem Doff-Vorgang über eine Vergleichsein
richtung der Steuerung diese Schwenkposition angefahren werden
kann. Auch für diese Einstellung wird vorgesehen, daß die Be
dienungsperson über das Display (35) geführt wird. Dabei ist
die Steuerung zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß über die
Cursortasten (34) der normale Ablauf entsprechend Fig. 3a bis
3g abgefahren wird, wobei die jeweils zu beachtenden Positionen
von der Bedienungsperson exakt eingestellt und abgespeichert
werden, d. h. die Hub-Positionen und die Schwenkpositionen in
der erläuterten Reihenfolge. Es ist damit auch sehr einfach,
eine Neu-Einstellung der einzelnen Positionen in der geschil
derten Weise vorzunehmen, wenn beispielsweise die nächste
Partie mit einem anderen Spulenformat oder Hülsenformat ge
sponnen werden soll.
Unter Anwendung des gleichen Grundprinzips ist es auch möglich,
den Antrieb für die Transportvorrichtung (19) mit in die Ge
samtsteuerung einzubauen. Hierzu wird dann ein Absolutwertgeber
vorgesehen, der der Transportvorrichtung zugeordnet ist, und
der ein Positionssignal an die Steuerung (33) gibt, das
wenigstens einem Spulenzapfen zugeordnet ist. Wenn die Position
eines Spulenzapfens festgelegt ist, so ergeben sich automatisch
auch die Positionen der übrigen Spulenzapfen. Die Steuerung
(33) wird dann in entsprechender Weise mit der Antriebsein
richtung der Transportvorrichtung (19) verbunden, d. h. über die
Cursortasten (34), so daß ein Vorlauf und Rücklauf möglich ist,
um die gewünschte exakte Position einzustellen. Diese Position
kann dann in einen entsprechenden Speicher der Steuerung über
nommen werden, die außerdem mit einer Vergleichseinrichtung für
die abgespeicherten Positionssignale der Spulenzapfen und die
jeweilig gemeldeten Positionssignale ausgerüstet ist, so daß
auch dann immer vor dem im vorausgehenden geschilderten eigent
lichen Doff-Vorgang sichergestellt ist, daß die Voraussetzungen
für einen störungsfreien Doff-Vorgang gegeben sind, d. h. daß
die Transportvorrichtung (19) mit den leeren Spulenzapfen und
den Hülsen in der jeweils korrekten Position steht.
Die erläuterte Steuerung bietet außerdem den Vorteil, daß die
gesamte Programm-Schaltung in einfacher Weise so ausgelegt
werden kann, daß über die Absolutwertgeber (31) die Bewegungen
und/oder das Erreichen der einzelnen Positionen ständig abge
fragt und überwacht werden. Sollte sich aufgrund einer Störung
ergeben, daß keine Bewegungen mehr erfolgen und/oder vorge
gebene Positionen nicht erreicht werden, so kann dann in
einfacher Weise die Steuerung den Doff-Vorgang abstellen und
ein Fehlersignal setzen, das erst dann wieder gelöscht wird,
wenn die Bedienungsperson den aufgetretenen Fehler behoben hat.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Abziehen von Spulen und
zum selbsttätigen Aufstecken von Hülsen an allen Spindeln einer
Maschinenseite einer Spinn- oder Zwirnmaschine mit einer
Transportvorrichtung, die in abwechselnder Folge Spulenzapfen
zur Aufnahme abgezogener Spulen und zur Zufuhr von aufzu
steckenden Hülsen aufweist, die entlang der Spinn- oder Zwirn
maschine derart bewegbar sind, daß in einer Position die
Spulenzapfen zur Aufnahme abgezogener Spulen und in einer
anderen Position die Spulenzapfen zur Zufuhr aufzusteckender
Hülsen den Spindeln zugestellt sind, und mit einem sich in
Maschinenlängsrichtung erstreckenden Greiferbalken, der eine
der Anzahl der Spindeln der einen Maschinenseite entsprechende
Anzahl von Greifern aufweist und der mittels einer Antriebs
einrichtung quer zur Maschinenlängsrichtung ausfahrbar und
mittels einer weiteren Antriebseinrichtung anhebbar und
absenkbar ist, wobei für die Antriebseinrichtungen und die
Greifer eine Steuerung vorgesehen ist, die in einer vorgege
benen Schrittfolge die Antriebseinrichtung zum Ein- und Aus
fahren einschließlich ihres Anhaltens in vorgegebenen Ausfahr
positionen, die Antriebseinrichtung zum Anheben und Absenken
einschließlich ihres Anhaltens in vorgegebenen Höhenpositionen
und das Öffnen und Schließen der Greifer steuert, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Höhenpositionen des Greiferbalkens
(20) erfassender und entsprechende Höhenpositionssignale
gebender Absolutwertgeber (31) vorgesehen ist, der an die
Steuerung (33) angeschlossen ist, die einen Speicher zum
Abspeichern von wählbaren Höhenpositionen zugeordneten Höhen
positionssignalen und einer Einrichtung zum Vergleichen der
jeweils anliegenden Höhenpositionssignale mit den abgespeicher
ten Höhenpositionssignalen enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Ausfahrpositionen des Greiferbalkens (20) er
fassender und entsprechende Ausfahrpositionssignale abgebender
Absolutwertgeber (31) vorgesehen ist, der an die Steuerung (33)
angeschlossen ist, die einen Speicher zum Abspeichern von wähl
baren Ausfahrpositionen zugeordneten Ausfahrpositionssignalen
und eine Einrichtung zum Vergleichen der jeweils anliegenden
Ausfahrpositionssignale mit den abgespeicherten Ausfahrposi
tionssignalen enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein die Positionen wenigstens eines Spulenzapfens
der Transportvorrichtung (19) erfassender und entsprechende
Positionssignale abgebender Absolutwertgeber vorgesehen ist,
der an die Steuerung (33) angeschlossen ist, die einen Speicher
zum Abspeichern von wählbaren Positionen des wenigstens einen
Spulenzapfens und eine Einrichtung zum Vergleichen der jeweils
anliegenden Positionssignale mit den abgespeicherten Positions
signalen enthält.
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