DE4428665C2 - Vorrichtung zum selbsttätigen Spulenwechsel an einer Spinnereimaschine - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Spulenwechsel an einer SpinnereimaschineInfo
- Publication number
- DE4428665C2 DE4428665C2 DE4428665A DE4428665A DE4428665C2 DE 4428665 C2 DE4428665 C2 DE 4428665C2 DE 4428665 A DE4428665 A DE 4428665A DE 4428665 A DE4428665 A DE 4428665A DE 4428665 C2 DE4428665 C2 DE 4428665C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arm
- scissors
- resilient element
- joint
- doffer bar
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H9/00—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
- D01H9/02—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- D01H9/04—Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Spu
lenwechsel an einer Spinnereimaschine, insbesondere Ringspinn
maschine, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentan
spruchs 1.
Bekannte Vorrichtungen zum selbsttätigen Spulenwechsel an Spin
nereimaschinen weisen einen Dofferbalken auf, der über eine
Hubeinrichtung mit einem ortsfesten Rahmen oder Gestell der
Vorrichtung verbunden ist. Die Hubeinrichtung ermöglicht ein
definiertes Anheben und Absenken des Dofferbalkens für das Ab
nehmen von vollen Spulen und/oder Zuführen von leeren Hülsen von
der Spindelbank der Spinnereimaschine zu und von einer unterhalb
der Spinnbank angeordneten Fördervorrichtung. Bekannte Hubein
richtungen bestehen im wesentlichen aus einem Gestänge, welches
an seiner Oberseite gelenkig mit dem Dofferbalken und an seiner
Unterseite gelenkig mit einem horizontal verschiebbar angetrie
benen Teil der Hubeinrichtung verbunden ist.
Solche Gestänge weisen häufig den Nachteil auf, daß in der unte
ren Endstellung des Dofferbalkens ungünstige Hebelverhältnisse
auftreten und deshalb der Antrieb der Hubeinrichtung entspre
chend leistungsstark dimensioniert werden muß.
Zur Lösung dieses Problems ist aus der DE 17 85 217 C3 eine
Vorrichtung zum selbsttätigen Spulenwechsel bekannt, bei der die
Hubeinrichtung aus zwei spiegelbildlich angeordneten Triebstan
gen besteht, welche an ihren oberen Enden jeweils gelenkig mit
dem in vertikaler Richtung geführten Dofferbalken und an ihren
unteren Enden jeweils gelenkig mit einem horizontal verschiebbar
angetriebenen Gleitschuh verbunden sind. Für das Anheben des
Dofferbalkens werden die auf einer horizontal verlaufenden Stan
ge geführten Gleitschuhe mittels eines Kettenantriebs entspre
chend verschoben. Federn, die auf der horizontal verlaufenden
Stange angeordnet sind, stellen eine Hilfe beim Anspringen des
Antriebs zur Bewegung des Dofferbalkens aus der unteren Lage
dar, in welcher ein diesbezüglich sehr ungünstiges Hebelverhält
nis besteht. Die Federn sind dabei so angeordnet, daß sie durch
die Bewegung des betreffenden Gleitschuhs beim Absenken des
Dofferbalkens ab einer bestimmten Stellung unter Zugspannung
gesetzt werden, um auf diese Weise eine Kraft auf den Gleitschuh
auszuüben, die der Absenkbewegung des Dofferbalkens im unteren
Bereich entgegenwirkt. Des weiteren dienen die Federn zur Dämp
fung des Stoßes beim Erreichen des oberen Anschlags der Hubbewe
gung, in dem die Federn zwischen dem betreffenden Gleitschuh und
einem Anschlag im oberen Bereich der Hubbewegung unter Druck
spannung gesetzt werden.
Nachteilig bei dieser Lösung ist jedoch, daß hohe Federkräfte
auf die Gleitschuhe wirken, die eine entsprechend massive Aus
legung des Gestänges bedingen.
Aus der DE 42 10 494 A1 ist ebenfalls eine selbsttätige Spulen
wechselvorrichtung bekannt, bei welcher der Dofferbalken über
mindestens eine Schere gelenkig mit einer zumindest teilweise
als Spindel ausgebildeten Stange verbunden ist. Dabei wird der
lange Arm der Schere durch die Spindel horizontal verschiebbar
angetrieben, so daß der Dofferbalken infolge des Abstützens des
langen Scherenarms am kurzen Scherenarm, dessen unteres Ende mit
einem ortsfesten Teil der Vorrichtung gelenkig verbunden ist,
angehoben wird. Bei dieser bekannten Hubeinrichtung wird der
Dofferbalken im unteren Bereich der Hubbewegung durch ein fe
derndes Element abgestützt, das auf einem ortsfesten Teil der
Vorrichtung angeordnet ist. Hierdurch wird zum einen ein Dämpfen
der Absenkbewegung des Dofferbalkens und zum anderen eine Unter
stützung des Antriebs beim Anheben des Balkens bewirkt. Gleich
zeitig werden im unteren, ungünstigen Hebelbereich der Schere
die Zugkräfte auf den beweglichen Teil und damit die Verschleiß
erscheinungen in den entsprechenden Lagerungen reduziert.
Diese bekannte Vorrichtung beseitigt zwar die Problematik der hohen auf das Gestänge
ausgeübten Federkräfte, weist jedoch den Nachteil auf, daß das
Abstützen des Dofferbalkens im Bereich seiner unteren Endstel
lung eine konstruktiv aufwendige Lösung erfordert. Zudem ver
bleibt die Gefahr, daß die Bedienperson Verletzungen durch das
Absenken des Dofferbalkens auf die Abstützeinrichtungen erlei
det, d. h. die Vorrichtung genügt nicht den an Produktionsmaschi
nen zu stellenden Sicherheitsanforderungen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum selbsttäti
gen Spulenwechsel an Spinnereimaschinen, insbesondere Ringspinn
maschinen, zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile ver
meidet und auf einfache Weise eine Reduktion der zum Anheben des
Dofferbalkens aus seiner unteren Endstellung erforderlichen
Antriebskräfte und gleichzeitig eine ausreichende Reduzierung
der in der unteren Endstellung auf die Lager und das Gestänge
der Schere wirkenden Kräfte ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 1.
Durch die Verwendung wenigstens eines federnden Elements, wel
ches zumindest einen Arm der Schere so mit einem Drehmoment
beaufschlagt, daß zumindest ihn Bereich der unteren Endstellung
des Dofferbalkens ein die Schere schließendes und den Dofferbal
ken anhebendes Moment entsteht, ergibt sich der Vorteil, daß
neben dem Antrieb auch das Scherengestänge und die Lager schwä
cher dimensioniert werden können, da die ansonsten in der unte
ren Endstellung des Dofferbalkens wirkenden hohen Kräfte entfal
len.
Das wenigstens eine federnde Element kann prinzipiell zwischen
jedem Scherenarm und dem Dofferbalken bzw. einem ortsfesten oder
dem verschiebbar angetriebenen Teil der Vorrichtung angeordnet
sein. Vorzugsweise greift das federnde Element so am betreffen
den Scherenarm an, daß die Federkraft zumindest im Bereich der
unteren Endstellung des Dofferbalkens so an dem Scherenarm bzw.
den Scherenarmen angreift, daß die Federkraft das maximale Dreh
moment in Richtung der Schließbewegung der Schere auf den bzw.
die Scherenarme erzeugt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das fe
dernde Element im Bereich des den ersten und zweiten Scherenarm
verbindenden Gelenks angeordnet. Hierdurch ergibt sich der Vor
teil eines größeren Federwegs bei einer Bewegung der Schere bzw.
des Dofferbalkens, da die Winkeländerung des zwischen den beiden
Scherenarmen eingeschlossenen Winkels immer größer ist als die
Winkeländerung jedes Scherenarms für sich genommen. So ist die
betreffende Winkeländerung des zwischen den Armen eingeschlosse
nen Winkels doppelt so groß, wie die Winkeländerung der einzel
nen Arme, falls die Länge des kurzen Scherenarms dem Abschnitt
des langen Scherenarms zwischen dem die Arme verbindenden Gelenk
und dem Gelenk am horizontal verschiebbaren Teil entspricht.
Obwohl das federnde Element in beliebiger Weise, beispielsweise
als Blattfeder, ausgebildet sein kann, wird bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung eine Spiralfeder verwendet. Hier
durch wird der Vorteil eines kompakten Aufbaus und einer ein
fachen Kapselung erreicht. Dabei gewährleistet die Kapselung
eine weitere Reduzierung der Unfallgefahr und verhindert wirksam
ein Verschmutzen der Feder bzw. des Gelenks.
Die Spiralfeder kann in einer einfachen und wenig bauaufwendigen
Konstruktion mit ihrem inneren Ende an einem mit dem kurzen
Scherenarm verbundenen Gelenkteil angreifen und mit ihrem äuße
ren Ende einen mit dem langen Scherenarm verbundenen Hebelarm
beaufschlagen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist dieser
Hebelarm eine der Kurve der Spiralfeder entsprechende Form auf,
wobei diese das Ende des Hebelarms mit ihrem umgebogenen Ende
umgreift.
Die Federwirkung kann ab einer vorbestimmten Schließstellung der
zumindest einen Schere durch die Verwendung eines Anschlags
aufgehoben werden. Hierdurch ist erreichbar, daß der Dofferbal
ken die für das Aufstecken der Hülsen bzw. Spulen erforderlichen
Kräfte allein durch sein Eigengewicht erzeugen kann. Dabei kann
in einer konstruktiv einfachen Ausgestaltung der Erfindung die
ser Anschlag bei der bevorzugten Ausführungsform am längeren
Scherenarm vorgesehen und so ausgebildet sein, daß das äußere,
umgebogene Ende der Spiralfeder ab einer gewissen Winkelstellung
an diesem Anschlag anliegt und somit die Wirkung der Spiralfeder
aufhebt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform werden die federnden Elemen
te so dimensioniert, daß der Dofferbalken zumindest in einem
bestimmten Bereich der Scherenstellung in der Schwebe gehalten
wird bzw. bei freier Beweglichkeit des verschiebbaren Teils nur
ein langsames Absenken oder Anheben des Dofferbalkens erfolgt.
Hierdurch wird sichergestellt, daß der Dofferbalken auch bei
einem Ausfall des Antriebs nicht plötzlich in seine untere End
stellung fällt und so Verletzungen von Bedienpersonen entstehen,
die im Bereich der Scherenmechanik bzw. des Dofferbalkens han
tieren. Des weiteren kann hierdurch der Antrieb mit einer mini
malen Leistung ausgelegt werden. Die Leistung des Antriebs muß
dabei lediglich zu einer Überwindung der inhärenten Reibung der
Gelenke und der Bewegung der verschiebbaren Teile bzw. zur Über
windung der durch die Spulen oder Hülsen erzeugten Gewichtskräf
te ausreichen.
Durch die inhärente Reibung wird der Dofferbalken in der Regel
auch dann in der Schwebe gehalten, wenn die Dimensionierung der
Feder nicht exakt der für die Erlangung des Schwebezustands
erforderlichen Kraft entspricht. Dies ist ohnehin über einen
größeren Bereich nur durch eine relativ aufwendige Dimensionie
rung der Feder möglich. Auch hier erweist sich jedoch die Lösung
nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einer
Spiralfeder in dem die Scherenarme verbindenden Gelenk als am
vorteilhaftesten.
Wird der Dofferbalken durch das federnde Element zumindest in
seinem unteren Bereich in der Schwebe gehalten, so erlaubt diese
Lösung auch den gefahrlosen Einsatz eines nicht-selbsthemmenden
Antriebs, beispielsweise in Form einer in horizontaler Richtung
verlaufenden Gewindeumlaufspindel.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung darge
stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung in drei unterschiedlichen Stellungen der Sche
re;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Bewegung der Schere
über dem gesamten erforderlichen Bereich sowie den Ver
lauf der horizontalen Lagerkräfte F und des erforderli
chen Moments M der Spiralfeder in Fig. 1 zur Erlangung
eines Schwebezustands des Balkens in jeder Lage und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in zwei ver
schiedenen Stellungen der Schere.
In Fig. 1 ist die Hubeinrichtung einer Vorrichtung nach der
Erfindung in einer ersten Ausführungsform dargestellt, wobei aus
Gründen der Übersichtlichkeit auf die Darstellung der für die
Erfindung nicht wesentlichen Teile verzichtet wurde.
Die Vorrichtung 1 weist zumindest eine Schere 3 auf, welche aus
einem langen Scherenarm 5 und einem kurzen Scherenarm 7 besteht.
Der lange Scherenarm 5 ist mit seinem oberen Ende über einen
Flansch 9 an dem nicht näher dargestellten Dofferbalken 11 ge
lenkig befestigt. Das untere Ende des langen Scherenarms 5 ist
gelenkig mit einem horizontal verschiebbar angetriebenen Teil 13
verbunden, welches auf einer horizontal verlaufenden Antriebs
stange 15 angeordnet ist. Die Antriebsstange 15 kann beispiels
weise als Gewindespindel oder als Kugelumlaufspindel ausgebildet
sein, welche in bekannter Weise mit einem entsprechend ausgebil
deten horizontal verschiebbaren Teil 13 zusammenwirkt. Der An
trieb der Stange 15 erfolgt vorzugsweise mittels eines nicht
näher dargestellten Elektromotors.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Teil 13
mit der Antriebsstange 15 verbunden sein, welche dann zusammen
mit dem Teil 13 oder mehreren Teilen 13 für mehrere Scheren 3 in
einem ortsfesten Teil 17 verschiebbar ausgeführt ist. Dies hat
den Vorteil, daß nur ein relativ kurzer Stangenteil im Bereich
des ortsfesten Teils 17 als Spindel ausgebildet sein muß.
Der kurze Scherenarm 7 ist mit einem Ende gelenkig mit dem lan
gen Scherenarm 5 und mit seinem anderen Ende gelenkig mit dem
ortsfesten Teil 17 verbunden, welches beispielsweise als orts
festes Lager für die Antriebsstange 15 dienen kann und auf einem
nicht näher dargestellten Rahmen der Vorrichtung 1 befestigt
ist. Im Bereich des die Scherenarme 5, 7 verbindenden Gelenks 19
ist eine Spiralfeder 21 vorgesehen, die wie in Fig. 1 darge
stellt, mit ihrem inneren Ende am Ende des kurzen Scherenarms 7
oder einem damit verbundenen Teil des Gelenks 19 verbunden ist.
Das äußere Ende der Spiralfeder 21 beaufschlagt einen Hebelarm
23, der in einem vorbestimmten Abstand von der Achse des Gelenks
19 mit dem langen Scherenarm verbunden ist. Der Hebelarm 23
besitzt, wie in Fig. 1 dargestellt, vorzugsweise eine dem äuße
ren Ende der Spiralfeder 21 entsprechende Form, wobei die Spi
ralfeder 21 das Ende des Hebelarms 23 umgreift. Hierzu weist die
Spiralfeder 21 ein nach außen umgebogenes Ende 21a auf.
Durch die Verwendung einer Spiralfeder ergibt sich der Vorteil
eines über den gesamten Bewegungsbereich der Schere konstanten
Hebelarms. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist dieser
Hebelarm gleich dem Abstand des freien Endes des Hebelarms 23
von der Achse des Gelenks 19.
In der in Fig. 1a dargestellten unteren Endstellung des Doffer
balkens schließen die beiden Scherenarme 5 und 7 einen Winkel
von ca. 160° ein. In dieser Stellung übt die durch den Hebelarm
23 stark gespannte Spiralfeder 21 ein vorbestimmtes Drehmoment
auf die Scherenarme 5 bzw. 7 aus, so daß die Gewichtskraft des
Dofferbalkens und der Scherenmechanik wenigstens teilweise aus
geglichen wird. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Spiralfeder 21 so dimensioniert, daß diese den Doffer
balken 11 in der Schwebe hält.
Das hierfür erforderliche Moment zeigt die geradlinig verlaufen
de Kurve in Fig. 2b. Das von der Spiralfeder 21 auf die Scheren
arme 5, 7 übertragene Moment M ist dabei so gewählt, daß die
ohne die Verwendung der Spiralfeder 21 auf das horizontal ver
schiebbare Teil 13 bzw. das ortsfeste Teil 17 wirkende Horizon
talkräfte gerade aufgehoben werden. Den Verlauf dieser Horizon
talkräfte F zeigt die hyperbelförmig verlaufende Kurve in Fig. 2b.
Die entsprechenden Stellungen der Schere sind in Fig. 2a
dargestellt.
Fig. 1b zeigt die Schere des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1a
in einer Stellung, in der die Scherenarme 5, 7 einen Winkel von
ca. 90° einschließen. In dieser Stellung beginnt das nach außen
umgebogene Ende 21a der Spiralfeder 21 an einem als Anschlag
wirkenden Stift 25 anzuliegen, welcher ebenso wie das innere
Ende der Spiralfeder 21 am kurzen Scherenarm 7 befestigt ist.
Wird die Schere 9 weiter geschlossen bzw. der Dofferbalken wei
ter angehoben, so stützt sich das nach außen umgebogene Ende 21a
der Spiralfeder 21 voll am Stift 25 ab. Mit andern Worten: Für
Winkel kleiner als 90° erzeugt die Spiralfeder 21 kein die Schere
schließendes Moment mehr. Durch dieses Verhalten kann erreicht
werden, daß das Aufsetzen der Hülsen oder Spulen auf die Spin
delbank einer Ringspinnmaschine bzw. auf einen darunter angeord
neten Sammelbalken allein durch das Eigengewicht des Balkens,
der Hülsen oder Spulen und der Scherenmechanik erfolgt.
Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, auf eine derarti
ge Begrenzung der Federwirkung auf einen bestimmten unteren
Bereich der Dofferbalkenbewegung zu verzichten. In diesem Fall
muß lediglich dafür gesorgt werden, daß der Antrieb so ausgelegt
ist, daß beim Öffnen der Schere 3 bzw. dem Absenken des Doffer
balkens 11 solche Kräfte erzeugt werden können, die für das
Aufstecken der Hülsen bzw. Spulen ausreichen.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, bei dem das federnde Element zwar ebenfalls zwi
schen den Armen 5 und 7 der Schere 3 angeordnet ist, bei dem
anstelle einer Spiralfeder jedoch eine Blattfeder 27 verwendet
ist. Die Blattfeder 27 liegt mit ihrem einen Ende an der Unter
seite des langen Scherenarms 5 an und beaufschlagt mit ihrem
anderen Ende den kurzen Scherenarm 3. Hierzu kann der Scherenarm
3 an seiner dem Scherenarm 5 gegenüberliegenden vertikalen Sei
tenfläche eine zusätzliche Wandung 29 aufweisen.
Allerdings gestaltet sich die Dimensionierung der Blattfeder 27
dann wesentlich schwieriger, wenn über einem größeren Bereich
ein Schwebezustand des Dofferbalkens 11 erreicht werden soll.
Hierzu kann die. Blattfeder beispielsweise aus mehreren unter
schiedlichen langen Blattfederelementen zu einem Blattfederpaket
Zusammengesetzt werden oder die Blattfeder aus einem Material
gefertigt werden, das eine vorbestimmte, längenabhängige Dicke
aufweist.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Spulenwechseln an einer Spinne
reimaschine, insbesondere Ringspinnmaschine
- a) mit einem Dofferbalken (11), der über zumindest eine Sche re (3) mit einem ortsfesten Rahmenteil verbunden ist,
- b) wobei ein erster Arm (5) der zumindest einen Schere (3) mittels eines ersten Gelenks mit dem Dofferbalken und mittels eines zweiten Gelenks mit einem in horizontaler Richtung verschiebbar angetriebenen Teil (13) verbunden ist,
- c) wobei ein zweiter Arm (7) der zumindest einen Schere (3) mittels eines dritten Gelenks (19) mit dem ersten Arm (5) und mittels eines vierten Gelenks mit einem ortsfesten Teil (17) verbunden ist und
- d) wobei wenigstens ein federndes Element vorgesehen ist, welches derart angeordnet ist, daß zumindest im Bereich der unteren Endstellung des Dofferbalkens (11) ein den Dofferbalken (11) anhebendes Moment entsteht,
dadurch gekennzeichnet,
- e) daß das wenigstens eine federnde Element (21, 27) zwischen dem ersten (5) und zweiten Arm (7) angeordnet ist und zumindest im Bereich der unteren Endstellung des Doffer balkens (11) ein die zumindest eine Schere (3) schließen des Drehmoment um das dritte Gelenk (19) erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
wenigstens eine federnde Element (21, 27) derart an dem ersten
und zweiten Arm (5, 7) angreift,
daß im Bereich der unteren Endstellung des Dofferbalkens (11)
das maximale Drehmoment in Richtung der Schließbewegung
der zumindest einen Schere erzeugt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine federnde Element (21, 27) im Bereich
des den ersten (5) und zweiten Arm (7) verbindenden dritten
Gelenks (19) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das wenigstens eine federnde Element als
Blattfeder (27) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das wenigstens eine federnde Element als Spi
ralfeder (21) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spiralfeder (21) mit einem Ende den zweiten Arm oder ein mit
dem zweiten Arm (7) verbundenes Gelenkteil und mit dem ande
ren Ende einen mit dem ersten Arm (5) verbundenen Hebelarm
(23) beaufschlagt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hebelarm (23) entsprechend der Kurve der Spiralfeder (21)
gekrümmt ist und mit seinem Ende in das umgebogene Ende (21a)
der Feder (21) eingreift.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wirkung des die zumindest eine Schere
(3) schließenden Drehmoments des wenigstens einen federnden
Elements (21, 27) ab einer vorbestimmten Schließstellung der
zumindest einen Schere (3) durch einen Anschlag (25) aufge
hoben wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, soweit dieser auch auf Anspruch
6 rückbezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(25) auf dem zweiten Arm (7) vorgesehen ist und durch ein
Eingreifen in das umgebogene Ende (21a) der Spiralfeder (21)
deren Wirkung ab einer vorbestimmten Schließstellung aufhebt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das wenigstens eine federnde Element
(21, 27) so dimensioniert ist, daß der Dofferbalken (11)
zumindest in einem bestimmten Bereich der Scherenstellung in
der Schwebe gehalten wird oder bei freier Beweglichkeit des
verschiebbaren Teils (13) nur ein langsames Absenken oder
Anheben des Dofferbalkens (11) erfolgt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das verschiebbare Teil (13) mittels
einer in horizontaler Richtung verlaufenden Gewindespindel
oder Gewindeumlaufspindel (15) angetrieben ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das verschiebbare Teil (13) zumindest in axialer Richtung
auf einer Antriebsstange (15) fixiert ist, welche im Bereich
des ortsfesten Teils als Gewindespindel oder Kugelumlauf
spindel ausgebildet ist und zusammen mit dem Teil (13) ver
schiebbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428665A DE4428665C2 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Vorrichtung zum selbsttätigen Spulenwechsel an einer Spinnereimaschine |
CH02037/95A CH690441A5 (de) | 1994-08-12 | 1995-07-11 | Vorrichtung zum selbsttätigen Spulenwechsel an einer Spinnereimaschine. |
IT95MI001656A IT1277379B1 (it) | 1994-08-12 | 1995-07-28 | Dispositivo per sostituire automaticamente le bobine in un filatoio |
US08/510,464 US5546740A (en) | 1994-08-12 | 1995-08-02 | Actuating linkage for bobbin changer |
JP7204768A JPH08188928A (ja) | 1994-08-12 | 1995-08-10 | 精紡機においてボビンを交換するための装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428665A DE4428665C2 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Vorrichtung zum selbsttätigen Spulenwechsel an einer Spinnereimaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428665A1 DE4428665A1 (de) | 1996-02-15 |
DE4428665C2 true DE4428665C2 (de) | 1997-02-06 |
Family
ID=6525584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4428665A Expired - Fee Related DE4428665C2 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Vorrichtung zum selbsttätigen Spulenwechsel an einer Spinnereimaschine |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5546740A (de) |
JP (1) | JPH08188928A (de) |
CH (1) | CH690441A5 (de) |
DE (1) | DE4428665C2 (de) |
IT (1) | IT1277379B1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AR039168A1 (es) * | 2003-03-27 | 2005-02-09 | Manuli Packaging Argentina S A | Maquina empaquetadora |
JP2008537734A (ja) * | 2005-03-12 | 2008-09-25 | ビトップ アクツィエンゲゼルシャフト フュール ビオテヒニシェ オプティミールング | 経口で用いられる適合溶質を含む薬剤 |
CN102704070B (zh) * | 2012-06-11 | 2014-10-29 | 经纬纺织机械股份有限公司 | 环锭细纱机光锭杆锭子的松管装置 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL6800272A (de) * | 1967-08-30 | 1969-03-04 | ||
US3793818A (en) * | 1971-12-02 | 1974-02-26 | Ishikawa Seisakusho Kk | Doffing and donning apparatus usable for textile machines such as draw-twisters |
DE2218580A1 (de) * | 1972-04-17 | 1973-10-25 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Hubvorrichtung |
US4014161A (en) * | 1976-05-26 | 1977-03-29 | Platt Saco Lowell Corporation | Stop-motion device for automatic doffer apparatus |
JPS55103321A (en) * | 1979-01-25 | 1980-08-07 | Toyoda Autom Loom Works Ltd | Release of control from doffing bar at intermediate position in autodoffer |
JP2545945B2 (ja) * | 1988-08-23 | 1996-10-23 | 株式会社豊田自動織機製作所 | 紡機の管替方法及び装置 |
DE4005418C1 (de) * | 1990-02-21 | 1991-07-04 | Zinser Textilmaschinen Gmbh, 7333 Ebersbach, De | |
DE4210494B4 (de) * | 1992-03-31 | 2005-09-15 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Hubeinrichtung |
DE4224436C2 (de) * | 1992-07-24 | 1996-11-14 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Doppelseitige Ringspinnmaschine mit Spulenwechselvorrichtung |
-
1994
- 1994-08-12 DE DE4428665A patent/DE4428665C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-07-11 CH CH02037/95A patent/CH690441A5/de not_active IP Right Cessation
- 1995-07-28 IT IT95MI001656A patent/IT1277379B1/it active IP Right Grant
- 1995-08-02 US US08/510,464 patent/US5546740A/en not_active Expired - Fee Related
- 1995-08-10 JP JP7204768A patent/JPH08188928A/ja not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI951656A1 (it) | 1997-01-28 |
CH690441A5 (de) | 2000-09-15 |
IT1277379B1 (it) | 1997-11-10 |
US5546740A (en) | 1996-08-20 |
DE4428665A1 (de) | 1996-02-15 |
ITMI951656A0 (it) | 1995-07-28 |
JPH08188928A (ja) | 1996-07-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1948898B1 (de) | Schnellaufendes industrierolltor | |
DE3632165C2 (de) | ||
DE102007007101B4 (de) | Hebevorrichtung | |
DE60109556T2 (de) | Fensterheber, insbesondere für Fahrzeuge | |
DE202005019489U1 (de) | Haltevorrichtung mit Höheneinstellung | |
DE4428665C2 (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Spulenwechsel an einer Spinnereimaschine | |
EP0101544A1 (de) | Vorrichtung zum Kuppeln eines Wickelstabes mit einer Mitnehmerwelle | |
DE3509105C1 (de) | Duschabtrennungs-Tür | |
DE3212414A1 (de) | Strangfuehrungsgeruest fuer eine stranggiessanlage | |
DE2943846C2 (de) | ||
DE2900907C3 (de) | Antriebvorrichtung für einen Schiebe- oder Schwenkschiebetürflügel einer Fahrzeugtüre | |
EP0556632A2 (de) | Horizontal-Rolltor | |
EP0716203B1 (de) | Seilantrieb, insbesondere für ein Garagentor | |
DE3442940A1 (de) | Hebetisch | |
DE2715335A1 (de) | Von innen verstellbarer aussenspiegel fuer fahrzeuge | |
DD150230A5 (de) | Verlitzmaschine mit halbautomatischer spulenwechselvorrichtung | |
DE3214578C2 (de) | Vorrichtung zur Stabilisierung eines baryzentrisch aufgehängten Balkens, vorzugsweise eines Sprührahmens für Pflanzenschutzgeräte | |
DE1554360A1 (de) | Hoehenverstellbarer Tisch | |
DE2657285C2 (de) | ||
EP1008550B1 (de) | Mechanische Anordnung zur Begrenzung der Bewegung von Arbeitsbühnen | |
EP2525040B1 (de) | Aufwickelvorrichtung für einen Rollladenpanzer eines Schrankmöbels | |
DE3740004C2 (de) | ||
EP0448990B1 (de) | Vorrichtung zum Abstellen mehrerer Fahrzeuge | |
DE3024595C2 (de) | Parallelführung für eine höhenverschwenkbare Arbeitsplattform | |
DE10029879B4 (de) | Vertikale Hubvorrichtung zum Anheben eines Bestandteils einer baulichen Belichtungs- und/oder Lüftungsanordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SAURER GMBH & CO. KG, 41069 MOENCHENGLADBACH, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |