DE60109556T2

DE60109556T2 - Fensterheber, insbesondere für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE60109556T2
Application number: DE60109556T
Authority: DE
Inventors: Patrice Cardine
Original assignee: ArvinMeritor Light Vehicle Systems France SA
Current assignee: Inteva Products France SAS
Priority date: 2000-10-24
Filing date: 2001-10-18
Publication date: 2006-03-23
Anticipated expiration: 2021-10-19
Also published as: ES2238405T3; EP1201863B1; US20020046498A1; FR2815662B1; US6526696B2; DE60109556D1; FR2815662A1; EP1201863A1

Description

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Fensterheber für Kraftfahrzeuge.
Sie betrifft genauer gesagt einen Fensterheber für ein Kraftfahrzeug mit einer vertikalen Montageplatte, in der zwei im Wesentlichen vertikale Kulissen vorgesehen sind, und zwar eine obere Kulisse und eine untere Kulisse, die sich im Wesentlichen durch eine Translation quer zur Horizontalen voneinander unterscheiden, derart, dass das obere und untere Ende der unteren Kulisse in geringerer Höhe als entsprechende Enden der oberen Kulisse angeordnet sind, einer beweglichen Platte, welche ein Fenster trägt, und die an der Montageplatte mit Hilfe von Führungsmitteln befestigt ist, welche einen ersten Schieber, der mit der unteren Kulisse zusammenwirkt, und einen zweiten Schieber, der mit der oberen Kulisse zusammenwirkt, aufweisen, um das Fenster in einer Translationsbewegung und eventuell einer Rotationsbewegung um eine Achse transversal zu der Montageplatte in Abhängigkeit von den Konturen der Kulissen zu bewegen, einer Kabelwickeltrommel, die mit der beweglichen Platte über ein oberes Kabel, welches über ein erstes Kabelumlenkmittel läuft, das am oberen Ende der Montageplatte vorgesehen ist, und über ein unteres Kabel, welches über ein zweites Kabelumlenkmittel läuft, das am unteren Ende der Montageplatte vorgesehen ist, verbunden ist, und mit Antriebsmitteln für die Kabelwickeltrommel, wobei die Zahl der Umlenkmittel auf zwei begrenzt ist und das erste Kabelumlenkmittel in einer Höhe angebracht ist, die zwischen den Höhen der oberen Enden der beiden Kulissen und oberhalb des oberen Endes der unteren Kulisse liegt.
Fensterheber von diesem Typ werden verwendet, um dem Fenster eine komplexe Bewegung einzuprägen. Es kann sich beispielsweise um einen Fensterheber für eine Seitenscheibe eines Cabrios handeln, der in dem Teil der Karosserie angeordnet ist, in dem der Durchgang der Räder liegt.
Die 1 und 2 zeigen die Anordnung eines bekannten Fensterhebers 1 dieses Typs auf einer Montageplatte 2, die später an der Karosserie befestigt wird.
Das Bezugszeichen 3 bezeichnet die obere Kulisse, das Bezugszeichen 4 die untere Kulisse. Diese beiden Kulissen 3 und 4 haben eine im wesentlichen gleiche Form und unterscheiden sich voneinander durch eine Translation in einer Richtung quer zur Horizontalen, welche durch den Pfeil D dargestellt wird.
Laufrollen 5 und 6 gleiten jeweils in den Kulissen 3 und 4. Diese Laufrollen 5 und 6 sind befestigt an einer in 2 gezeigten beweglichen Platte 7.
Ein erster Kabelumlenker 8 ist oberhalb des oberen Endes 4a der unteren Kulisse 4 angeordnet. Der zweite Kabelumlenker 9 ist unterhalb des unteren Endes 4b der unteren Kulisse 4 angeordnet. An der Laufrolle 6 ist ein Schieber 10 befestigt, welcher der Verankerung an den Enden der beiden Kabel dient, und zwar eines oberen Kabels 11, welches über den ersten Kabelumlenker 8 läuft und mit einer Wickeltrommel 13 zusammentrifft, und eines unteren Kabels 12, welches über den zweiten Kabelumlenker 9 läuft und mit der Wicketrommel 13 zusammentrifft. Die Kabelwicketrommel 13 wird mittels eines Antriebsmittels, welches nicht bildlich dargestellt ist, z.B. einer Kurbel oder einem Elektromotor, in Rotation versetzt.
Wenn die Wickeltrommel 13 in Rotation versetzt ist, wickelt sich eines der Kabel 11 oder 12 auf der Trommel auf und das andere Kabel 12 oder 11 von der Trommel ab. Die Wickeltrommel 13 ist auf der Montageplatte 2 befestigt. Die Rotation der Wickeltrommel 13 zieht so die Verschiebung des Schiebers 10 nach sich und dadurch das Aufsteigen oder Absteigen der Platte 7 und des Fensters, das von der Platte 7 getragen wird. Da die Kulissen 3 und 4 nicht genau parallel sind, erfährt das Fenster eine Verschiebung und eventuell eine Rotation um eine transversale Achse. Der Vertikalversatz zwischen den oberen Enden 3a, 4a oder den unteren Enden 3b, 4b der Kulissen 3 und 4 ist im Wesentlichen gleich 10 cm.
Der Stand der Technik ist insbesondere in dem Dokument US-A-4 633 613 gezeigt, welches die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 beschreibt.
Der Nachteil dieses Typs Fensterheber ist es, relativ sperrig zu sein. Er ist in der Tat wesentlich sperriger als der Weg des Fensters und dies führt zu Problemen beim Einbau in die Rahmen von Fahrzeugen, insbesondere in der Nähe des Durchgangs der Räder.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Fensterheber bereitzustellen, dessen Platzbedarf in der Höhe verringert ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass

a) das zweite Kabelumlenkmittel in einer Höhe zwischen den Höhen der unteren Enden der beiden Kulissen und unterhalb des unteren Endes der oberen Kulisse liegt,
b) das obere Kabel den ersten Schieber mit der Wickeltrommel über das erste Kabelumlenkmittel verbindet, und
c) das untere Kabel den zweiten Schieber mit der Wickeltrommel über das zweite Kabelumlenkmittel verbindet.

Weitere Vorteile und Merkmale werden beim Studium der folgenden Beschreibung anhand von Beispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen deutlich, von denen
1 eine Ansicht der Außenseite eines Fensterhebers gemäß dem Stand der Technik ist,
2 eine Ansicht des Fensterhebers von 1 von der anderen Seite ist,
3 eine Ansicht der Innenseite eines Fensterhebers gemäß der Erfindung ist, und
4 und 5 denselben Typ von Fensterheber gemäß dem Stand der Technik bzw. der Erfindung zeigen.
Die 1 und 2, welche den Stand der Technik zeigen, wurden bereits vorstehend beschrieben und benötigen keine weiteren Erklärungen zum Verständnis der Erfindung.
3 zeigt die Innenseite eines erfindungsgemäßen Fensterhebers 20, bei dem die Elemente, welche mit dem Stand der Technik identisch sind, dieselben Bezugszeichen aufweisen. Dieser Fensterheber 20 weist eine Montageplatte 22 auf, die dafür ausgelegt ist, am Rahmen eines Fahrzeugs befestigt zu werden, der eine obere Kulisse 3 und eine untere Kulisse 4 aufweist, die sich im Wesentlichen durch eine Verschiebung entlang des Pfeils D quer zur Horizontalen voneinander unterscheiden.
Laufrollen 5 und 6, die von einer beweglichen Platte 7 getragen werden, gleiten jeweils in den Kulissen 3 und 4. Ein erster Schieber 10 ist an der Laufrolle 6 befestigt und ein zweiter Schieber 23 ist an der Laufrolle 5 befestigt.
Eine erste Kabelumlenkanordnung 8 ist an der Montageplatte 22 oberhalb des oberen Endes 4a der unteren Kulisse 4 vorgesehen.
Eine zweite Kabelumlenkanordnung 21 ist in der Nähe des unteren Endes 3b der oberen Kulisse 3 an der Montageplatte 22 vorgesehen. Die Montageplatte 22 trägt unter anderem eine Wickeltrommel 13 für ein oberes Kabel 11 und ein unteres Kabel 12. Das obere Kabel 11 verbindet den ersten Schieber 10 über die obere Kabelumlenkanordnung 8 mit der Wickeltrommel 13. Das untere Kabel 12 verbindet den zweiten Schieber 23 über die untere Kabelumlenkanordnung 21 mit der Wickeltrommel 13.
Es ist anzumerken, dass die Kabelumlenkanordnungen 8 und 21 vorzugsweise Umlenkrollen sein können, die so angeordnet sind, dass der Teil des oberen Kabels, welcher die Rolle 8 mit der Kabelwickeltrommel 13 verbindet, die Verschiebung des zweiten Schiebers 23 nicht behindern kann.
Die Laufrollen 5 und 6 kommen durch Ringe gebildet sein, welche auf Achsen aufgesetzt sind, die mit der Montageplatte 7 und den Schiebern 10 und 23 verbunden sind.
Bezüglich des in 1 gezeigten Standes der Technik stellt man fest, dass bei der Erfindung die untere Kabelumlenkanordnung 21 vertikal zwischen der Höhe des unteren Endes 3b der oberen Kulisse 3 und dem unteren Ende 4b der unteren Kulisse 4 angeordnet ist. Somit kann das untere Ende 25 der Montageplatte 1 des Standes der Technik, welche unterhalb des unteren Endes 4b der unteren Kulisse 3 angeordnet und in 3 gestrichelt gezeichnet ist, dank der Erfindung weggelassen werden.
4 zeigt einen zweiten bekannten Fensterheber, der sich von dem der 1 unterscheidet durch die generelle Form der Montageplatte 2, die Form der Kulissen und die Anordnung der Teile der oberen und unteren Kabel 11 und 12 jeweils zwischen der oberen Umlenkrolle 8 und der unteren Umlenkrolle 9 einerseits und der Kabelwickeltrommel andererseits, welche in 4 nicht dargestellt ist. Bei diesem Fensterheber sind diese Kabelteile in Hüllen angeordnet.
5 zeigt eine auf den Fensterheber von 4 angewandte Modifikation, um diesen erfindungsgemäß zu machen. Die Umlenkrolle des unteren Kabels 12 ist unterhalb des unteren Endes 3b der oberen Kulisse 3 angeordnet. Das Bezugszeichen 25 zeigt den unteren Teil der Montageplatte, der entfernt wurde, um die erfindungsgemäße Montageplatte 22 zu erhalten.

Claims

Fensterheber für ein Kraftfahrzeug mit einer vertikalen Montageplatte (22), in der zwei im Wesentlichen vertikale Kulissen (3, 4) vorgesehen sind, und zwar eine obere Kulisse (3) und eine untere Kulisse (4), die sich im Wesentlichen durch eine Translation quer zur Horizontalen voneinander unterscheiden, derart, dass das obere (4a) und untere (4b) Ende der unteren Kulisse (4) in geringerer Höhe als entsprechende Enden (3a, 3b) der oberen Kulisse (3) angeordnet sind, einer beweglichen Platte (7), welche ein Fenster trägt und die an der Montageplatte (22) mit Hilfe von Führungsmitteln (5, 6) befestigt ist, welche einen ersten Schieber (10), der mit der unteren Kulisse (4) zusammenwirkt, und einen zweiten Schieber (23), der mit der oberen Kulisse (3) zusammenwirkt, aufweisen, um das Fenster in einer Translationsbewegung und eventuell einer Rotationsbewegung um eine Achse transversal zu der Montageplatte (22) in Abhängigkeit von den Konturen der Kulissen (3, 4) zu bewegen, einer Kabelwickeltrommel (13), die mit der beweglichen Platte (7) über ein oberes Kabel (11), welches über ein erstes Kabelumlenkmittel (8) läuft, das am oberen Ende der Montageplatte (22) vorgesehen ist, und über ein unteres Kabel (12), welches über ein zweites Kabelumlenkmittel (21) läuft, das am unteren Ende der Montageplatte (22) vorgesehen ist, verbunden ist, und mit Antriebsmitteln für die Kabelwickeltrommel (13), wobei die Zahl der Umlenkmittel auf zwei begrenzt ist und das erste Kabelumlenkmittel (8) in einer Höhe angebracht ist, die zwischen den Höhen der oberen Enden (3a, 4a) der beiden Kulissen (3, 4) und oberhalb des oberen Endes (4a) der unteren Kulisse (4) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass a) das zweite Kabelumlenkmittel (21) in einer Höhe zwischen den Höhen der unteren Enden (3b, 4b) der beiden Kulissen (3, 4) und unterhalb des unteren Endes (3b) der oberen Kulisse (3) liegt, b) das obere Kabel (11) den ersten Schieber (10) mit der Wickeltrommel (13) über das erste Kabelumlenkmittel (13) verbindet, und c) das untere Kabel (12) den zweiten Schieber (23) mit der Wickeltrommel (13) über das zweite Kabelumlenkmittel (21) verbindet.