DE87084C - - Google Patents

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DE87084C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G25/00Lap-forming devices not integral with machines specified above

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
C. E. SCHWALBE in WERDAU i. S. Vliefstäfelungsapparat mit Mangelwalzen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom i. Dezember 1895 ab.
Die bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen zur Beseitigung der Bruchfalten des vom Florleger gelegten Vliefses laufen fast ausnahmslos auf ein als gewaltsam zu bezeichnendes Zerreifsen des Flors hinaus, sei es, dafs Schläger plötzlich den Flor treffen und ein Stück abreifsen (Patentschriften Nr. 59649 und 69469), sei es, dafs der Flor oberhalb des Ablegetisches plötzlich festgehalten, das zwischen dieser Stelle und dem Tisch noch schwebende Florstück aber auf den Tisch niedergelegt und hierdurch das Reifsen des Flors veranlafst wird (Patentschriften Nr. 73480 und 79395), oder schliefslich der sonst gleichmäfsig niedergemangelte Flor durch eine plötzliche Beschleunigung der Mangelwalze selbst zertrennt wird (Patentschrift Nr. 82029). Alle diese Arten des gewaltsamen Zerreifsens des Flors haben die unvermeidlichen Nachtheile:
ι. dafs mehr oder minder zahlreiche Fasern hierbei mitgerissen werden,
2. dafs infolge der plötzlichen Bewegung der Schläger bezw.der Beschleunigung der Mangelwalze ein starker Luftzug entsteht, welcher den regelmäfsigen Lauf des folgenden Florstückes beeinträchtigt und häufig ein Umfalten einzelner Randtheile der Florstücke zur Folge hat.
Um diese Mifsstände zu beseitigen, war der Vorschlag gemacht worden (Patentschriften Nr. 71376 und 77532), in den herablaufenden Flor von der Seite her an derjenigen Stelle, an welcher die Bruchfalte entstehen würde, einen Kamm eindringen zu lassen, welcher wieder zurückgezogen wurde und hierdurch die an der Bruchstelle befindlichen Fasern auseinander ziehen und strecken sollte.
Aber auch diese Einrichtung erwies sich für die Praxis nicht geeignet; die Ausführung nach Patentschrift Nr. 71376 ergab überhaupt kein regelrechtes Eindringen des Kammes in den Flor, weil dieser zu frei hing und unter geringer Streckung einfach nachgab. Ein Auseinandertheilen der Bruchkante wurde überhaupt nicht erzielt. Die Ausführung nach Patentschrift Nr. 77532 hatte zwar ein Eindringen des Kammes in den Flor zur Folge, aber sie führte wieder andere wesentliche Nachtheile mit sich. So z. B. war es nicht möglich, die Mangelwalzen von den sich durch die beständige Berührung mit dem Flor auf den Walzen ansammelnden Schmutztheilchen zu reinigen. Ferner blieben sehr oft einzelne Fasern bezw. Faserbündelchen an dem Kamm hängen, wurden von diesem in das Innere der Walze hineingezogen, verstopften den Schlitz und das Innere der Walze und beeinträchtigten alsdann dieThätigkeit des Kammes. Ein richtiges Auseinanderziehen der Bruchfalte wurde überdies auch hier nicht erreicht, sondern nur ein theilweises Durchstechen, während der Bruch, d. h. die Faltung der Fasern, nach wie vor bestehen blieb. Durch vorliegende Erfindung soll nun eine Einrichtung geschaffen werden, welche — ohne jedes plötzliche Zerreifsen — es ermöglicht, die in Falten gelegten Florlagen vollständig in einzelne Schichten zu trennen und hierbei gleichzeitig die Fasern an den Rändern beider von einander getrennter Lagen ganz glatt zu kämmen.
Diese Vortheile sollen erreicht werden durch die Anordnung von je, einem Kamm neben jeder der beiden Mangelwalzen, und zwar in
solcher Weise, dafs sie mit dem die Mangelwalzen tragenden Wagen hin- und hergehen. Diese Kämme werden derart bethä'tigt, dafs sie von oben in die betreffenden, die Bruchfalte bildenden Florlagen dicht neben der Bruchkante eindringen, bei ihrer seitlichen Weiterbewegung die umgebogenen Fasern in eine gestreckte Lage bringen und so in richtig kämmender Wirkung die Fasern der Bruchfalte aus einander kämmen und glatt streichen.
Es findet also hier kein Dehnen oder Zerreifsen des noch in der Zuführung begriffenen Flors statt, sondern erst nachdem eine Doppellage abgelegt und die zweite hergestellt wird, tritt der eine oder andere Kamm dicht neben der Biegungsstelle in beide Florlagen ein und kämmt die Fasern richtig aus.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Vliefstäfelungsapparates dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen dieselben bei Florlegern mit quer zur Arbeitsrichtung der Krempel laufendem Abführtisch in Seitenansicht bezw. theilweisem Grundrifs.
Fig. 3 veranschaulicht in schematischer Darstellung die Neuerung bei Florlegern mit feststehendem Wagen und in der Längsrichtung der Maschine sich fortbewegendem Tische.
In dem durch Kurbelscheibe und Pleuelstange in geeigneter Weise hin- und hergetriebenen Wagen A sind neben den Mangelwalzen B B1 die Nadelleisten (Kämme) a a1 gelagert. Die Nadelleisten α α1, welche an der den Walzen zugekehrten Seite mit rauhem Stoff (Filz etc.) belegt sind und an ihrer unteren Kante die Nadeln b b1 tragen, sind lose an Bolzen c cl der auf den durchgehenden Wellen d d1 befestigten Hebeiyy1 aufgehängt. Auf den durchgehenden Wellen d d1 sind ferner die Hebel g g1 aufgekeilt, welche mit je einer Laufrolle h h1 versehen sind.
In ihrer Ruhelage werden die Nadelleisten durch Federn i il in ihrer höchsten und die Hebel g gl mit ihren Laufrollen in ihrer tiefsten Lage gehalten. Auf den Bolzen Z Z1 der seitlichen Laufschiene sind die Arme k k1 mit den geneigten Bahnen η η1 drehbar gelagert. Die Arme ruhen auf Anschlagstiften ρ ρ1, welche an der seitlichen Laufschiene befestigt sind.
Bei jedesmaliger Vor- und Rückbewegung des Wagens sammt Nadelleisten wird der Flor in zusammenhängenden Schichten auf den Ablegetisch gelegt und durch die Mangelwalzen festgemangelt. Kurz vor Ende einer Florlage angekommen, läuft beispielsweise Rolle h1 auf die Gleitfläche nl des Armes k1 auf, hebt den Hebel g1 an und drückt die Nadelleiste a1 mit ihren Nadeln b1 von oben in die zuvor gelegte Doppelflorlage. Der Wagen bewegt sich weiter, und indem die Mangelwalze B1 auf die mit Filz belegte Seite der Nadelleiste α1 einwirkt, wird diese vorwärts gedrückt, wodurch die umgebogenen Fasern des Flors aus einander gezogen und durch richtiges Kämmen gerade gerichtet werden. Die überlaufende Mangelwalze glättet die ausgestreckten Fasern wieder und wird gleichzeitig durch die Berührung mit dem Filzbelag von den ihr anhaftenden Schmutztheilchen gereinigt.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch die Anordnung der Neuerung bei Florlegern mit in der Längsrichtung der Maschine sich fortbewegendem Tisch. Der in der Fortbewegungsrichtung des Tisches hin- und herschwingende Florleger wird hier durch zwei über Rollen laufende, neben einander angeordnete endlose Tücher gebildet, zwischen denen der Flor hindurch dem Ablegetisch zugeführt wird. Die Anordnung der Nadelleisten α α1 an dem die Mangelwalzen B B1 tragenden Wagen, sowie der Arme k k1 mit Gleitflä'chen η η1 entspricht der in Fig. 1 dargestellten Anordnung dieser Theile.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Vliefstäfelungsapparat mit Mangelwalzen, bei welchem ein Geradestrecken und - Auskämmen der Fasern, sowie eine Trennung der Ränder an den Bruchfalten dadurch bewirkt werden soll, dafs vor jeder der beiden Mangelwalzen ein Nadelkamm (a a1) angeordnet ist, welcher vor Ankunft der Mangelwalze an der Bruchfalte mit seinen Nadeln in das Vliefs eindringt und sich in dieser gesenkten Lage mit der Mangelwalze fortbewegt. . . :
  2. 2. Ein Vliefstäfelungsapparat der unter !..bezeichneten Art, bei welchem aufserdem die Nadelkämme (a a1) eine Reinigung der Mangelwalzen von anhaftenden Fasern dadurch herbeiführen sollen, dafs dieselben auf ihrer den Mangelwalzen zugekehrten Seite mit einer Filzschicht oder dergl. belegt sind, gegen welche die Mangelwalzen antreffen. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925338C (de) * 1949-04-01 1955-03-17 Pollux Trust Einrichtung zur selbsttaetigen Herstellung einer duennen Watteschicht auf einer Unterlage
US3192572A (en) * 1962-06-06 1965-07-06 Gordon George Blair Fibrous web feeding and flow rate decelerating method and apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE925338C (de) * 1949-04-01 1955-03-17 Pollux Trust Einrichtung zur selbsttaetigen Herstellung einer duennen Watteschicht auf einer Unterlage
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