DE87084C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE87084C DE87084C DENDAT87084D DE87084DA DE87084C DE 87084 C DE87084 C DE 87084C DE NDAT87084 D DENDAT87084 D DE NDAT87084D DE 87084D A DE87084D A DE 87084DA DE 87084 C DE87084 C DE 87084C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ironer
- pile
- rollers
- fibers
- roller
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 13
- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 claims description 4
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 3
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims 1
- 206010019909 Hernia Diseases 0.000 description 2
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 2
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 2
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 2
- 208000008425 Protein Deficiency Diseases 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000001427 coherent Effects 0.000 description 1
- 230000002950 deficient Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G25/00—Lap-forming devices not integral with machines specified above
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
C. E. SCHWALBE in WERDAU i. S. Vliefstäfelungsapparat mit Mangelwalzen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom i. Dezember 1895 ab.
Die bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen zur Beseitigung der Bruchfalten des vom
Florleger gelegten Vliefses laufen fast ausnahmslos auf ein als gewaltsam zu bezeichnendes
Zerreifsen des Flors hinaus, sei es, dafs Schläger plötzlich den Flor treffen und ein
Stück abreifsen (Patentschriften Nr. 59649 und 69469), sei es, dafs der Flor oberhalb des
Ablegetisches plötzlich festgehalten, das zwischen dieser Stelle und dem Tisch noch schwebende
Florstück aber auf den Tisch niedergelegt und hierdurch das Reifsen des Flors veranlafst wird
(Patentschriften Nr. 73480 und 79395), oder schliefslich der sonst gleichmäfsig niedergemangelte
Flor durch eine plötzliche Beschleunigung der Mangelwalze selbst zertrennt wird (Patentschrift Nr. 82029). Alle diese
Arten des gewaltsamen Zerreifsens des Flors haben die unvermeidlichen Nachtheile:
ι. dafs mehr oder minder zahlreiche Fasern hierbei mitgerissen werden,
2. dafs infolge der plötzlichen Bewegung der Schläger bezw.der Beschleunigung der Mangelwalze
ein starker Luftzug entsteht, welcher den regelmäfsigen Lauf des folgenden Florstückes
beeinträchtigt und häufig ein Umfalten einzelner Randtheile der Florstücke zur Folge hat.
Um diese Mifsstände zu beseitigen, war der Vorschlag gemacht worden (Patentschriften
Nr. 71376 und 77532), in den herablaufenden Flor von der Seite her an derjenigen Stelle,
an welcher die Bruchfalte entstehen würde, einen Kamm eindringen zu lassen, welcher
wieder zurückgezogen wurde und hierdurch die an der Bruchstelle befindlichen Fasern auseinander
ziehen und strecken sollte.
Aber auch diese Einrichtung erwies sich für die Praxis nicht geeignet; die Ausführung nach
Patentschrift Nr. 71376 ergab überhaupt kein regelrechtes Eindringen des Kammes in den
Flor, weil dieser zu frei hing und unter geringer Streckung einfach nachgab. Ein Auseinandertheilen
der Bruchkante wurde überhaupt nicht erzielt. Die Ausführung nach Patentschrift Nr. 77532 hatte zwar ein Eindringen
des Kammes in den Flor zur Folge, aber sie führte wieder andere wesentliche Nachtheile mit sich. So z. B. war es
nicht möglich, die Mangelwalzen von den sich durch die beständige Berührung mit dem Flor
auf den Walzen ansammelnden Schmutztheilchen zu reinigen. Ferner blieben sehr oft
einzelne Fasern bezw. Faserbündelchen an dem Kamm hängen, wurden von diesem in das
Innere der Walze hineingezogen, verstopften den Schlitz und das Innere der Walze und beeinträchtigten
alsdann dieThätigkeit des Kammes. Ein richtiges Auseinanderziehen der Bruchfalte
wurde überdies auch hier nicht erreicht, sondern nur ein theilweises Durchstechen, während
der Bruch, d. h. die Faltung der Fasern, nach wie vor bestehen blieb. Durch vorliegende
Erfindung soll nun eine Einrichtung geschaffen werden, welche — ohne jedes plötzliche Zerreifsen
— es ermöglicht, die in Falten gelegten Florlagen vollständig in einzelne Schichten zu
trennen und hierbei gleichzeitig die Fasern an den Rändern beider von einander getrennter
Lagen ganz glatt zu kämmen.
Diese Vortheile sollen erreicht werden durch die Anordnung von je, einem Kamm neben
jeder der beiden Mangelwalzen, und zwar in
solcher Weise, dafs sie mit dem die Mangelwalzen tragenden Wagen hin- und hergehen.
Diese Kämme werden derart bethä'tigt, dafs sie von oben in die betreffenden, die Bruchfalte
bildenden Florlagen dicht neben der Bruchkante eindringen, bei ihrer seitlichen Weiterbewegung
die umgebogenen Fasern in eine gestreckte Lage bringen und so in richtig
kämmender Wirkung die Fasern der Bruchfalte aus einander kämmen und glatt streichen.
Es findet also hier kein Dehnen oder Zerreifsen des noch in der Zuführung begriffenen
Flors statt, sondern erst nachdem eine Doppellage abgelegt und die zweite hergestellt wird,
tritt der eine oder andere Kamm dicht neben der Biegungsstelle in beide Florlagen ein und
kämmt die Fasern richtig aus.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Vliefstäfelungsapparates
dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen dieselben bei Florlegern mit quer zur Arbeitsrichtung der Krempel
laufendem Abführtisch in Seitenansicht bezw. theilweisem Grundrifs.
Fig. 3 veranschaulicht in schematischer Darstellung die Neuerung bei Florlegern mit feststehendem
Wagen und in der Längsrichtung der Maschine sich fortbewegendem Tische.
In dem durch Kurbelscheibe und Pleuelstange in geeigneter Weise hin- und hergetriebenen
Wagen A sind neben den Mangelwalzen B B1 die Nadelleisten (Kämme) a a1
gelagert. Die Nadelleisten α α1, welche an der den Walzen zugekehrten Seite mit rauhem
Stoff (Filz etc.) belegt sind und an ihrer unteren Kante die Nadeln b b1 tragen, sind
lose an Bolzen c cl der auf den durchgehenden Wellen d d1 befestigten Hebeiyy1 aufgehängt.
Auf den durchgehenden Wellen d d1 sind ferner die Hebel g g1 aufgekeilt, welche mit
je einer Laufrolle h h1 versehen sind.
In ihrer Ruhelage werden die Nadelleisten durch Federn i il in ihrer höchsten und die
Hebel g gl mit ihren Laufrollen in ihrer tiefsten
Lage gehalten. Auf den Bolzen Z Z1 der seitlichen Laufschiene sind die Arme k k1 mit den
geneigten Bahnen η η1 drehbar gelagert. Die Arme ruhen auf Anschlagstiften ρ ρ1, welche
an der seitlichen Laufschiene befestigt sind.
Bei jedesmaliger Vor- und Rückbewegung des Wagens sammt Nadelleisten wird der Flor in
zusammenhängenden Schichten auf den Ablegetisch gelegt und durch die Mangelwalzen festgemangelt.
Kurz vor Ende einer Florlage angekommen, läuft beispielsweise Rolle h1 auf die
Gleitfläche nl des Armes k1 auf, hebt den
Hebel g1 an und drückt die Nadelleiste a1 mit
ihren Nadeln b1 von oben in die zuvor gelegte Doppelflorlage. Der Wagen bewegt sich weiter,
und indem die Mangelwalze B1 auf die mit Filz belegte Seite der Nadelleiste α1 einwirkt,
wird diese vorwärts gedrückt, wodurch die umgebogenen Fasern des Flors aus einander
gezogen und durch richtiges Kämmen gerade gerichtet werden. Die überlaufende Mangelwalze
glättet die ausgestreckten Fasern wieder und wird gleichzeitig durch die Berührung
mit dem Filzbelag von den ihr anhaftenden Schmutztheilchen gereinigt.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch die Anordnung der Neuerung bei Florlegern mit in
der Längsrichtung der Maschine sich fortbewegendem Tisch. Der in der Fortbewegungsrichtung des Tisches hin- und herschwingende
Florleger wird hier durch zwei über Rollen laufende, neben einander angeordnete endlose
Tücher gebildet, zwischen denen der Flor hindurch dem Ablegetisch zugeführt wird.
Die Anordnung der Nadelleisten α α1 an dem
die Mangelwalzen B B1 tragenden Wagen, sowie der Arme k k1 mit Gleitflä'chen η η1
entspricht der in Fig. 1 dargestellten Anordnung dieser Theile.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Vliefstäfelungsapparat mit Mangelwalzen, bei welchem ein Geradestrecken und - Auskämmen der Fasern, sowie eine Trennung der Ränder an den Bruchfalten dadurch bewirkt werden soll, dafs vor jeder der beiden Mangelwalzen ein Nadelkamm (a a1) angeordnet ist, welcher vor Ankunft der Mangelwalze an der Bruchfalte mit seinen Nadeln in das Vliefs eindringt und sich in dieser gesenkten Lage mit der Mangelwalze fortbewegt. . . :
- 2. Ein Vliefstäfelungsapparat der unter !..bezeichneten Art, bei welchem aufserdem die Nadelkämme (a a1) eine Reinigung der Mangelwalzen von anhaftenden Fasern dadurch herbeiführen sollen, dafs dieselben auf ihrer den Mangelwalzen zugekehrten Seite mit einer Filzschicht oder dergl. belegt sind, gegen welche die Mangelwalzen antreffen. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE87084C true DE87084C (de) |
Family
ID=359082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT87084D Active DE87084C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE87084C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE925338C (de) * | 1949-04-01 | 1955-03-17 | Pollux Trust | Einrichtung zur selbsttaetigen Herstellung einer duennen Watteschicht auf einer Unterlage |
US3192572A (en) * | 1962-06-06 | 1965-07-06 | Gordon George Blair | Fibrous web feeding and flow rate decelerating method and apparatus |
-
0
- DE DENDAT87084D patent/DE87084C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE925338C (de) * | 1949-04-01 | 1955-03-17 | Pollux Trust | Einrichtung zur selbsttaetigen Herstellung einer duennen Watteschicht auf einer Unterlage |
US3192572A (en) * | 1962-06-06 | 1965-07-06 | Gordon George Blair | Fibrous web feeding and flow rate decelerating method and apparatus |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE87084C (de) | ||
DE458322C (de) | Trockenmaschine mit Fuehrungsketten fuer Gewebe | |
DE461351C (de) | Nadelwalzenstreckwerk fuer Spinnmaschinen | |
EP0141258B1 (de) | Wickelapparat zum Bilden von Wattewickeln | |
DE94895C (de) | ||
CH661751A5 (de) | Streckwerk fuer spinn- und zwirnmaschinen. | |
DE517248C (de) | Faserflugabsaugvorrichtung fuer Webstuehle | |
CH642694A5 (de) | Vorrichtung zum waschen von breitgefuehrtem textilgut. | |
CH433139A (de) | Doppelt hebende Jacquardmaschine | |
DE1940699A1 (de) | Mehrschichtiges genadeltes Wirrvlies | |
DE98593C (de) | ||
DE132958C (de) | ||
DE90036C (de) | ||
CH615644A5 (de) | ||
DE953589C (de) | Schubstabstrecke fuer langstapeliges Fasergut | |
AT65566B (de) | Vorrichtung zur intermittierenden Streckung der Vorgespinste aus Woll- und anderen Textilfasern. | |
AT152184B (de) | Streckwerk. | |
DE6619C (de) | Selbstthätig wirkende Schlagschützen-Vorrichtung an Wirkstühlen | |
DE95840C (de) | ||
DE128346C (de) | ||
DE1065761B (de) | Doppelriemchenstreckwerk an Vor- und Feinspinnmaschinen | |
DE635233C (de) | Durchzugstreckwerk fuer mittellange und lange Faserstoffe, insbesondere Kammwolle | |
DE159017C (de) | ||
AT243201B (de) | Nadelwebstuhl | |
DE77532C (de) | Krempel mit Florleger zur Bildung eines fortlaufenden Vliefses ohne Falten |