DE95840C - - Google Patents

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DE95840C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G25/00Lap-forming devices not integral with machines specified above

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Vorrichtung zur Flortrennung ist dadurch gekennzeichnet, dais die Welle der die Vliefstäfelung festmangelnden Walze ein Schlagorgan trägt, welches sich mit der Walze hin- und herbewegt und gegen Ende der jedesmaligen Walzenbahn abwechselnd in der einen und anderen .Richtung um die Achse der Mangelwalze schwingt und hierdurch den zwischen letzterer und dem Florzuführungsorgan befindlichen Flor trennt.
Die Trennung des Flors soll hierdurch eine exactere und beschleunigtere werden und auch die Ablagerung des abgetrennten Florstücks soll regelrechter, d. h. glatter und faltenloser vor sich gehen, ohne eine übermäfsige Beschleunigung der Mangelwalze an ihren Endpunkten zu benöthigen, wie solche bei einigen Materialien erforderlich ist, welche durch eine blofse Beschleunigung der Marigelwalze in Streifen getrennt werden.
Dem Anhaften von Schmutztheilen an der Mangelwalze soll durch die mit der jedesmaligen Drehung des Schlagorganes verbundene Reinigung der Mangelwalze abgeholfen werden. Eine Beschleunigung der Mangelwalze an ihren Endstellungen, wie solche nach den Patenten Nr. 8202g und Nr. 90036 zum Trennen des Flors angeordnet ist, kann auch hier beibehalten werden, dieselbe soll dann jedoch nicht der Trennung des Flors dienen, sondern nur zum Zweck der schnelleren und sicheren Ablagerung der Florstreifen Anwendung finden, und braucht daher nur geringer zu sein. Auch ohne eine besondere Beschleunigung der Mangelwalze kann die Trennung und Ablegung durch diesen Schlägermechanismus vereint mit der Mangelwalze erfolgen. Diese Vorrichtung zur Flortrennung läfst sich überhaupt an den verschiedensten Ausführungsformen von Vliefstäfelungsapparaten anbringen, wie die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen, welche gleichzeitig auch mehrere Formen des Schlagorgans selbst und seines Antriebes zeigen.
Bei dem in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Vliefstäfelungsapparat besteht das Schlagorgan aus einem Rundstab 1, welcher in zwei Armen 2 sitzt, die drehbar auf der Welle 3 der Mangelwalze 4 montirt sind. Die Welle 3 ist in bekannter Weise mittetet Schlitten in Schlitzführungen gelagert. An dem einen dieser Schlitten bezw. auch an der Welle 3 selbst ist ein Arm 5 befestigt, der einen Zapfen trägt, auf welchem drehbar ein Zahnradsegment 6 sitzt. Dasselbe steht mit einem Zahradsegment 7 in Eingriff, welches um die Welle 3 drehbar mit einem der Arme 2 fest verbunden ist. Das Zahradsegment 6 trägt einen Daumen 8.
An dem Maschinengestell sind in der Bahn dieses Daumens zwei Anschläge 9 bezw. 10 angebracht. Jeder der beiden Anschläge besteht aus einem drehbar gelagerten Winkelhebel, dessen einer Schenkel nach abwärts gerichtet ist, während der andere auf einem am Gestell befestigten Stift 11 bezw. 12 ruht, wodurch eine Drehung der Winkelhebel in dem einen Sinne verhindert wird. Die Anschläge 9 und 10 und die Stifte 11 und 12 sind verstellbar mit dem Gestell verbunden, so dafs sich ihr gegenseitiger Abstand nach Bedarf verändern läfst. Im Uebrigen entspricht die
sonstigeAnordnung derHauptbestandtheile einem Florleger bekannter Art.
Fig. ι veranschaulicht den Wagen des Florlegers in der Mitte seiner Bahn und im Begriff, sich weiter nach rechts zu bewegen. Der durch Hacker 26 vom Peigneur abgenommene, über den endlosen Tisch 27 dem Florleger 20,21 zugeführte und von letzterem auf den Ablegetisch 28 niedergelegte Flor wird gleichzeitig durch die in bekannter Weise mittelst Zahnstange in Drehung. versetzte Walze 4 festgemangelt. Zu geeigneter Zeit vor Beendigung der Wagenfahrt stöfst der Daumen 8 gegen den nach abwärts gerichteten Schenkel des Anschlages 10, wodurch das Zahnradsegment 6 in Linksdrehung versetzt wird. Das mit 6 in Eingriff stehende Rad 7 kommt hierdurch in Rechtsdrehung, und zwar ist das Uebersetzungsverhä'ltnifs zwischen 6 und 7 so gewählt, dafs sich letzteres schneller dreht als das mit dem Daumen 8 verbundene Rad. Die Arme 2 und mit ihnen der Schlagstab i- vollführen also plötzlich eine der Drehung des Rades 7 entsprechende Schwingung um die Welle 3. Hierbei schlägt der Stab 1 durch den zwischen Mangelwalze und Florleger befindlichen Flor hindurch und führt auf die Weise die Zerlegung des Flors in einzelne Tafeln herbei. Die Mangelwalze mangelt nun schnell das abgetrennte Florstück auf, währenddessen der von den Florlegetüchern frei herabfliefsende Flor der beschleunigten Mangelwalze folgt und nahezu das Ende der Vliefstäfelung erreichen kann.
Bei dem zu Beginn des Wagenrücklaufs ebenfalls beschleunigten Rücklauf der Mangelwalze erfafst dieselbe dann sofort den inzwischen hinter ihr niedergegangenen Flor und mangelt ■ denselben fest. Am linken Ende des Wagenwegs vollziehen sich dann durch die Einwirkung des Anschlags 9 auf den Daumen 8 einerseits und der Ansteigung in der Bahn 18 auf den Hebel 14 andererseits wiederum die Trennung des Flors und die Beschleunigung der Mangelwalze 4. Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen schematisch die Lage der einzelnen Theile in den beiden Endstellungen.
Die beschriebene Vorrichtung zur Flortrennung kann nun so eingerichtet sein, dafs gleichzeitig eine ständige Reinigung der Mangelwalze herbeigeführt wird. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, das Schlagorgan 1 an seiner der Mangelwalze zugekehrten Seite mit einer Filzlage 29 zu versehen, welche auf der Walze schleift. Dieser Filz kann auch an einer besonderen Unterlage sitzen, welche für sich an den beiden das Schlagorgan 1 tragenden Armen 2 befestigt ist. Das Putzen der Mangelwalze wird besonders auch durch die abwechselnde Rechts- und Linksschwingung des Schlagorgans gefördert.
Die Fig. 4, 5, 6 und 7 veranschaulichen die Anwendung der vorbeschriebenen Schlagvorrichtung in Form eines auf beiden Seiten leicht gezahnten Kammes ia (Fig. 7) bei. einem Vliefstäfelungsapparat, bei welchem die schwingenden und rotirenden Tücher durch zwei Walzen 30 und 31 ersetzt sind, deren Bewegungen und Wirkung denen der Tücher entsprechen. Zur Reinigung der beiden Walzen sind unterhalb derselben mit Filz belegte Bretter angeordnet, die gleichzeitig verhindern, dafs sich der Flor um die eine oder andere Walze wickelt.
Zur Reinigung der Mangelwalze ist wiederum an den beiden Armen 2, welche den kammartigen Schlagstab ia tragen, dicht über der Mangelwalze 4 ein Querstab 29 mit Filzlage befestigt. Die Fig. 5 und 6 stellen schematisch die Lage der verschiedenen Theile in den beiden Endstellungen des Wagens dar.
Wie bereits erwähnt, kann das Schlagorgan auch aus einer bei der Schwingung gleichzeitig in Drehung versetzten Walze bestehen, die sich während der Dauer des Durchs'chlagens durch den Lauf des Flors in demselben Sinne dreht wie die Mangelwalze und infolge dessen das Trennen des Flors ganz wesentlich unterstüzt. Gleichzeitig wird aber durch diese Drehung der Schlagwalze um ihre eigene Achse erreicht, dafs ein Ansetzen von Schmutztheilen auf der Mangel- und Schlagwalze unmöglich ist, da an den sich nahezu berührenden Punkten der Umfang der Schlagwalze sich entgegengesetzt zum Umfang der Mangelwalze bewegt. Die Fig. 8 bis 11 stellen diese Ausführungsform dar.
Die Mangelwalze 4 wird durch den Zangenstangenantrieb 38, 39 in Drehung versetzt. Die Welle 3 der Walze nimmt an dieser Drehung nicht Theil, doch trägt dieselbe ein festgekeiltes Zahnrad 40, in welches ein zweites auf der Achse der Schlagwalze ib befestigtes Zahnrad 41 eingreift.
Die Welle 3 trägt ferner ein loses Zahnrad 42, welches bei Hin- und Hergang der Walze auf einer Zahnstange 43 abrollt und die eine Hälfte einer Kronenkuppelung 44 trägt, welche jedesmal gegen Ende der Bahn mit der zweiten, an dem einen Arm 2 befestigten Kuppelungshälfte in Eingriff kommt.
Sobald die Kuppelung eingerückt ist, werden die Arme 2 von dem Rade 44 mitgenommen und hierdurch ein Abwälzen des Rades 41 auf dem Rade 40 herbeigeführt, so dafs die Schlagwalze ib also gleichzeitig um die Mangelwalze schwingt und sich dabei dreht. Zwecks Einrückens und rechtzeitigen Ausrückens der Kuppelung 44 sind an einer Schiene 45 des Maschinengestells verstellbar zwei in schiefe Ebenen auslaufende Klappen 46,47 befestigt, auf welche die am oberen Ende des Einrück-

Claims (2)

hebeis 48 befindliche Rolle 49 abwechselnd aufläuft. Der hierdurch veranlafste Ausschlag des Einrückhebels 48 führt die Kuppelung des Rades 42 mit dem Arm 2 herbei und diese bleibt so lange bestehen, als die Rolle 49 auf dem zur Schiene 45 parallelen Theil der durch eine Feder an die Schiene angedrückten Klappe läuft. In dieser Zeit bewegt sich die Schlagwalze ib über die Mangelwalze hinweg und geht dabei durch den Flor hindurch. Diese Bewegung der Schlagwalze um .die Mangelwalze kann so bemessen sein, dafs sie wie auch der oben beschriebene Schlagstab 1 bezw. Kamm ia in einem gewissen Abstande oberhalb des aufzumangelnden Flors stehen bleibt, oder aber es wird der mit der Schiene 45 parallele Bahntheil der Klappen 46 und 47 so lang bemessen, dafs die Schlagwalze ib bis auf die Vliefstäfelung auftrifft, so dafs sie beim Rückgang der Mangelwalze dann nachmangelnd mitwirkt. Es würde sich dies besonders für breite Vliefslagen empfehlen. Läuft nun die Rolle 49 hinten von der Klappe ab, so kommt die zwischen den beiden Kuppelungshälften eingeschaltete,' bei deren Einrückung in Spannung versetzte Feder 50 zur Wirkung. Dieselbe löst die Kuppelung, der Hebel 48 wird wieder zurückgelegt und die Rolle 49 kommt wieder. an die Schiene 45 zu liegen. Beim Rückgang der Mangelwalze läuft die Rolle 49 unter der Klappe hindurch, dieselbe entsprechend abhebend , wie dies in Fig. ι ι punktirt veranschaulicht ist, und die Schlagwalze behält daher so lange ihre Stellung zu der Mangelwalze, bis die Rolle 49 an der gegenüberliegenden Klappe ankommt, die schiefe Ebene derselben hinaufläuft und hierdurch die Kuppelung 44 wieder eingerückt wird. Der letztbeschriebene Mechanismus läfst sich bei entsprechender Constructionsänderung auch benutzen, um stab- und kammartige Schlagorgane in die zur Flortrennung erforderliche Schwingung zu versetzen. Fig. 12 zeigt endlich noch die Anwendung des Schlagkammes bei einem Vliefstäfelungsapparat, welcher mit Ferrabee'schem Florleger versehen ist und bei welchem der Wagen in bekannter Weise durch eine Mangelzahnstange angetrieben wird. Pa τ ε ν τ - An spkdche:
1. Vorrichtung zur Flortrennung für Vliefstäfelungsapparate, bestehend aus einem stab-, kamm- bezw. walzenförmigen, um die Achse der Mangelwalze (4) drehbaren Schlagorgane (1, ia, ib), welches den Hin- und Hergang der Mangelwalze mitmacht, gegen Ende der Bahn abwechselnd in dem einen und anderen Sinne um dieselben herum in Schwingungen versetzt wird und hierbei jedesmal durch den Flor hindurchschlägt,
2. Eine Vorrichtung zur Flortrennung nach Anspruch 1, bei welcher zwecks ständiger. Reinigung der Mangelwalze das Schlagorgan an seiner der Mangelwalze zugekehrten Seite mit auf der Mangelwalze schleifendem Filz (29) bekleidet ist bezw. bei walzenförmigem Schlagorgan (ib) demselben gleichzeitig mit der Schwingung eine eigene, von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Mangelwalze abweichende Umdrehung ertheilt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2711175A1 (de) * 1977-03-15 1978-09-28 Herbert Ruscheinsky Drehwerk zum ablegen eines faserbandes - insbesondere eines strecken- oder krempelbandes - in eine kanne

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2711175A1 (de) * 1977-03-15 1978-09-28 Herbert Ruscheinsky Drehwerk zum ablegen eines faserbandes - insbesondere eines strecken- oder krempelbandes - in eine kanne

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