DE73188C - Maschine zum Glasiren von Kacheln, Fliesen oder Täfelchen bezw. zum Bemalen derselben - Google Patents

Maschine zum Glasiren von Kacheln, Fliesen oder Täfelchen bezw. zum Bemalen derselben

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DE73188C
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DE
Germany
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tiles
clamp
machine
cloth
carriage
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73188D
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English (en)
Original Assignee
J. BROOME in Beaver-Falls, Pennsylvanien, V. St. A
Publication of DE73188C publication Critical patent/DE73188C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/04Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for coating or applying engobing layers
    • B28B11/041Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for coating or applying engobing layers for moulded articles undergoing a thermal treatment at high temperatures, such as burning, after coating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der nachstehend beschriebenen Erfindung ist eine Maschine, mittelst welcher Kacheln, Fliesen und Täfelchen, die man zur Verzierung der Decken, Wände und Fufsböden braucht, bemalt oder mit Glasur versehen werden, und mittelst welcher man auch die Kanten oder Fliesen etc. von überstehender Glasur oder Farbe leicht säubern kann, so dafs sie nach dem Verlegen gut an einander passen und ein sauberes Ansehen haben.
In den Zeichnungen ist die Maschine dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Oberansicht derselben und
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie x-x der Fig. 1 und
Fig. 4 ein Längsschnitt nach Linie y-y der Fig. i,
Fig. 5 ist ein Verticalschnitt nach der Linie I-1 der Fig. 1, ■
Fig. 6 ist eine Einzelansicht.
Die Haupttheile des Maschinengestelles sind die Längswangen 2, 2, welche zwei tiefe, einander gegenüberstehende Nuthen haben, in denen der Schlitten 18 Führung^ erhält. Derselbe gleitet horizontal zwischen zwei Tischen 3 und 4, Fig. ι und 2, an den Enden der Maschine hin und her. Der Aufgabetisch 3 am vorderen, rechts gelegenen Ende der Maschine liegt etwas unterhalb der Führungsnuthen und dient dazu, die zu behandelnden Fliesen aufzunehmen, welche, nachdem sie von einem Arbeiter auf den Tisch aufgelegt worden, von dem Apparat selbstthätig weiter behandelt und nach dem Ablieferungs - oder Ausgabetisch 4 geschafft werden.
Dieser Tisch 4 wird durch Federn 5, Fig. 1 und 5, beständig nach hinten gezogen, damit das endlose Tuch 6, welches einen Theil der Tischfläche bildet, stets straff gezogen werde. Dieses Tuch läuft um die Walzen 7, von welchen die vorderen in geeigneten Lagern des Gestelles ruhen, während die hintere sich in Lagern dreht, die von den Tischwangen getragen werden. Die Bewegung des Tuches erfolgt ruckweise, wie weiter unten mit Bezug auf Fig. 5 beschrieben werden wird.
Ein fester Knaggen 8, Fig. 1 und 2, dicht vor dem Tisch 4, dient zum Oeffnen der vom Schlitten getragenen Klemme, so dafs sie die fertige Fliese losläfst. Zum Schliefsen der Klemme, wenn sie über dem Einlieferungstisch 3 steht, dient ein Hebelmechanismus 9, 10, 11, 12, 13, 14, Fig. 4. Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens stöfst derselbe gegen das obere Ende des Hebels 9 und spannt die Feder 10; die Stange 11 dreht den Hebel 12 mit seiner Achse 13 um so viel, dafs der an dieser Achse festsitzende Arm 14 einen Keil 21 zwischen den Backen 20 der Klemme vorschiebt, infolge dessen die Backen sich einander nähern und die Fliese T auf dem Tisch 3 erfassen.
Die genannte Klemme ist im hin- und hergehenden Schlitten drehbar gelagert Der Schlitten wird durch zwei in den Nuthen des Maschinengestelles geführte Leisten 18 gebildet, die mit je einer Zahnstange 29 versehen und durch einen starken Bügel mit einander vereinigt sind. Unter diesem Bügel ist die Querwelle 19, Fig. 3 und 4, im Schlitten gelagert, welche die Klemmvorrichtung trägt.
Letztere besteht aus den beiden Backen 20, welche, unter dem Druck starker Flachfedern 22, Fig. 6, stehend, durch Verschiebung eines Keiles 21 einander genähert oder von einander entfernt werden können.
Die Backen führen sich dabei auf der Welle 19 etwa durch Feder und Nuth oder in anderer geeigneter Weise.
Bei der vorbeschriebenen Vorwärtsbewegung des Keiles 21 schliefsen sich also die Backen 20 gegen die auf Tisch 3 aufgelegte Fliese (deren zu bemalende Fläche der Arbeiter nach unten ■ legt, d. h. der Tischfläche zugekehrt), spannen dieselbe fest ein und führen dieselbe bei dem jetzt folgenden Rückgang des Schlittens über die Farbe- oder Glasurwalze, welche in dem Bottich 15 läuft und von der darin befindlichen und in geeigneter Höhe erhaltenen Flüssigkeit eine gleichmäfsige Schicht auf die zu bemalende Fläche überträgt. Die Hülfswalzen 17, 17 dienen zur gleichmäfsigen Vertheilung der Farbe auf Walze 16. Dieselbe ist für einfaches Glasiren mit grobem Wollstoff überzogen; sollen zeichnerische Figuren übertragen werden, so eignet sich am besten Gummi oder harter Filz als Ueb'erzug, in welchen die Zeichnung erhaben eingearbeitet ist. Die Walze 16 kann auch hohl gemacht und von innen durch Dampf, Gas etc. beheizt werden, wenn besondere Fälle dies erheischen.
Eine selbstthätige Hin- und Herbewegung des Schlittens kann in verschiedener Weise erzielt werden; hier erfolgt sie durch losen und gekreuzten Riemen auf Fest- und Losscheiben einer unter dem Bottich 15 gelagerten Welle 32. Die Fig. 1 läfst erkennen, wie das Umsteuern durch Verschieben der Riemen von dem hin - und hergehenden Schlitten selbstthätig bewirkt werden kann. Da diese Einrichtung bekannt ist, so ist sie hier nicht näher beschrieben.
Die Drehung der Welle 32 wird durch Zahnräder 31 und 30 auf die Welle der Farbewalze 16 übertragen; die Räder 30 stehen in Eingriff mit den Zahnstangen 29 des Schlittens 18, wodurch dieser bewegt wird. Die Gröfse der Räder 30 ist so gewählt, dafs sie im Theilkreise denselben Durchmesser haben wie die Walze 16, damit beim. Auftragen der Farbe auf die Unterfläche der Fliese kein Wälzen stattfinde, was bei verschiedener Geschwindigkeit des Schlittens und der Mantelfläche der Walze eintreten würde. Die Hülfswalzen 17 laufen einfach durch Reibung mit.
Nachdem die Fliese durch Hinweggleiten über die Farbwalze 16 ihren Farbe- oder Glasurüberzug erhalten hat, wird sie umgewendet und mit der bemalten Fläche nach oben gekehrt, auf den Ablieferungstisch 4 bezw. auf dessen bewegliches Tuch gelegt.
Das Wenden der Klemme mit der Fliese im Maul erfolgt durch einen Zahnsector 33, welcher auf die Achse 19 aufgekeilt ist und auf der linken Seite der Bahn des Schlittens mit einer kurzen Zahnstange 34 in Eingriff kommt. Diese Zahnstange ist mittelst Schrauben, welche durch Schlitzlöcher gehen (in der Zeichnung nicht dargestellt), am Gestell festgemacht und kann so eingestellt werden, dafs die Klemme sich um volle i8o° gedreht hat, wenn der Keil 21 gegen den festen Knaggen 8 anstöfst (in Fig. ι in punktirten Linien gezeichnet), und somit die Klemme sich öffnet und die Flieset auf das bewegliche Tuch 6 abliefert. Letzteres steht jetzt still, und erst bei dem nächstfolgenden Vorgange des Schlittens nach Tisch 3 hin erhält genanntes Tuch eine Fortbewegung in folgender Weise: Die Achse der vorderen Walze 7, über welche das endlose Tuch läuft, trägt ein loses drehbares Zahnrad 35, Fig. 5, in welches eine kurze Zahnstange 36, die seitlich an einer der Zahnstangen 29 angebracht ist, zeitweise eingreift. Ein an der Seitenfläche des Rades 35 um einen Stift drehbarer Sperrkegel 37 wird durch Federdruck mit einem Sperrrade 38 in Eingriff gehalten, welches fest auf der Achse der Walze 7 aufgekeilt ist. Wenn also der Schlitten mit der fertigen Fliese sich dem linken Ende seiner Bahn nähert und die Zahnstange 3.6 mit Rad 35 in Eingriff kommt, so wird letzteres lose auf seiner Achse gedreht, da der Sperrkegel von Lücke zu Lücke des Sperrrades 38 gleiten kann, wie die Fig. 5 deutlich erkennen läfst, und das Tuch 6 steht somit still. Wenn aber der Gang des Schlittens nach rechts erfolgt und das Rad 35 im entgegengesetzten Sinne gedreht wird, so zwingt der Sperrkegel 37 das Sperrrad 38 und die Walze 7, der Drehung zu folgen, und das Tuch 6 führt die aufgeworfene Fliese weiter nach dem Ende des Tisches 4 zu. Hier wird sie von einem Arbeiter aufgenommen und an den Kanten geputzt, d. h. alle Farbe oder Glasur wird von den Kanten sauber abgerieben, ehe sie trocken oder hart geworden ist. Bisher geschah diese Reinigung nicht oder erfolgte so mangelhaft, dafs an den Kanten Glasur haften blieb und mit eingebrannt wurde, wodurch die Kante ihre Geradlinigkeit verlor. Solche Fliesen passen natürlich beim Verlegen nur schlecht.
Diese Reinigungsarbeit erfolgt hier mit Hülfe eines vertical laufenden breiten Riemens 24, der in einem Rahmen 23 am Ablieferungsende der Maschine über zwei Rollen 25 läuft.
Der Arbeiter hält die Fliesen mit den Kanten einfach gegen diesen Putzriemen, der auf der einen Seite mit einem durch eine Feder 27 angeprefsten Schaber 26 und darüber mit einer Bürstwalze 28 versehen ist. Letztere erhält ihre Drehung in beliebiger Weise durch
Riemen, Zahnräder oder andere bekannte Mittel.
Schaber und Bürstwalze sorgen dafür, dafs der Riemen 24 immer rein bleibt und daher die Kanten der Fliesen sauber abputzen kann.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Maschine zum Glasiren, Bestreichen oder Bemalen von Fliesen, Kacheln, Tafeln u. dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Fliesen, Kacheln u. s. w. mittelst einer Klemme (20) von einem Aufgabetisch (3) nach einem Ablegetisch (4) bewegt und während dieser Bewegung über eine Farboder Glasurwalze hinweggeführt werden.
  2. 2. An der durch den ersten Anspruch geschützten Maschine eine Wendevorrichtung für die die Kacheln u. s. w. tragende Klemme (20), dadurch gekennzeichnet, dafs die Achse der Klemme in einem hin- und hergehenden Schlitten (18) drehbar gelagert und mit einem Zahnsector (33) versehen ist, der kurz vor dem Ablegetisch in eine am Gestell angebrachte Zahnstange (34) eingreift.
  3. 3. An der durch den ersten Anspruch geschützten Maschine eine Vorkehrung zum Schliefsen und Oeffnen der Klemme, dadurch gekennzeichnet, dafs die zwei durch Federn gegen einander geprefsten Backen der Klemme' durch einen Keil einander genähert oder von einander entfernt werden, der mittelst eines nahe dem Aufgabetisch angebrachten beweglichen Anschlages (14) und eines vor dem Ablegetisch festen Anschlages (8) in der erforderlichen Weise verschoben wird.
  4. 4. An der durch den ersten Anspruch geschützten Maschine eine Vorrichtung zum Weiterbewegen der abgelegten Kacheln u. s. w., bestehend aus einem in der Oberfläche des Ablegetisches um Walzen laufenden endlosen Tuch (6), das durch ein Sperrrad (38) auf der Achse einer der Führungswalzen des Tuches und durch ein daneben lose laufendes Zahnrad (35) mit Sperrriegel (37) von der am Schlitten (18) befestigten Zahnstange (36) ruckweise in Bewegung versetzt wird.
  5. 5. An der durch den ersten Anspruch geschützten Maschine die Anordnung eines senkrecht geführten Putzriemens (24) mit Schaber (26) und Reinigungsbürste (28), um die Kanten der behandelten Gegenstände von überstehender Farbe oder Glasur zu säubern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73188D Maschine zum Glasiren von Kacheln, Fliesen oder Täfelchen bezw. zum Bemalen derselben Expired - Lifetime DE73188C (de)

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DE (1) DE73188C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997049534A1 (es) * 1996-06-25 1997-12-31 The Solid Step Company, S.L. Cabina para el tratamiento automatico de superficies minerales con licores fluorados

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