DE146242C - - Google Patents
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- DE146242C DE146242C DENDAT146242D DE146242DA DE146242C DE 146242 C DE146242 C DE 146242C DE NDAT146242 D DENDAT146242 D DE NDAT146242D DE 146242D A DE146242D A DE 146242DA DE 146242 C DE146242 C DE 146242C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zum Färben oder
Glasieren von Ton-, Glas- oder Metallwaren, besonders jedoch zum Verzieren von Fliesen,
wie sie für Ausschmückungszwecke in Gebäuden oder dergl. verwendet werden. Mit
der neuen Maschine können Fliesen oder andere Gegenstände schneller, billiger, besser
und gleichmäßiger verziert werden, als dies
ίο bisher mittels Hand der Fall war. Ein wesentlicher Vorteil der neuen Maschine ist
auch, daß Bleivergiftungen, wie sie beim Glasieren und Verzieren von Hand häufig
eintraten, vermieden werden. Die zu verzierenden oder glasierenden Gegenstände können der neuen Maschine von Hand oder
auch selbsttätig zugeführt werden. Die Maschine hält die Gegenstände während des
Verzierens mit den verschiedenen Farben oder Glasuren und läßt dieselben nach dem Verzieren
wieder los.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Maschine dargestellt.
Fig. ι ist ein Grundriß der neuen Maschine, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 1-2 der
Fig. i, Fig. 3 ein ähnlicher Schnitt nach der Linie 3-4 der Fig. 1, Fig. 4 ein Grundriß
nach der Linie 5-6 der Fig. 3 und Fig. 5 ein Grundriß nach der Linie 7-8 der Fig. 3.
Fig. 6 und 7 zeigen in teilweise geschnittenem
Grundriß und in der Seitenansicht eine verwandte Daumenscheibe. Fig. 8 zeigt in
der Schnittansicht einen der Behälter zur Aufnahme des Färb- oder Glasiermaterials
mit der Vorrichtung, dasselbe auf die Fliese aufzubringen. Fig. 9 ist eine Vorderansicht
dieses Behälters mit einer Vorrichtung zur Zuführung der Farbe in dem Behälter. Fig. 10 ist ein wagerechter Schnitt durch
den Färb- oder Glasurbehälter. Fig. 11
und 12 zeigen im Grundriß von oben und unten eine Vorrichtung zum Halten eines
Flieses von 6 Quadratzoll während des Bemalens. Fig. 13 und 14 zeigen eine Vorrichtung
zum Halten von 6 : 2 zölligen Fliesen.
Fig. 15 ist ein Querschnitt durch die beiden letztgenannten Figuren. Fig. 16 und 17
zeigen im Grundriß von oben und unten eine Vorrichtung zum Halten von Fliesen von
etwa 3 Quadratzoll. Fig. 18 und 19 sind ähnliche Ansichten einer Vorrichtung zum
Halten von 6 : 3 zölligen Fliesen. Fig. 20 ist eine Seitenansicht und Fig. 21 ein Grundriß
einer der Zufuhrtische und der Fliesenträger. Fig. 22 ist eine Schnittansicht durch
den Tisch nach der Linie 9-10 der Fig. 21. Fig. 23 zeigt eine verwandte Schablone.
Fig. 24 zeigt eine Fliese. Fig. 25 ist ein vergrößerter Querschnitt durch einen Teil
des Übertragerrahmens zur Veranschaulichung der Vorrichtung zum Tragen der Fliese.
Fig. 26 ist eine Schnittansicht eines abge-
änderten Färb- oder Glasurbehälters, wie er zur Verwendung kommt, wenn die Fliesen
gemasert oder gesprenkelt werden sollen. Fig. 27 ist ein Grundriß dieses Behälters,
teilweise im Schnitt.
In der Mitte des auf Füßen a' ruhenden Maschinenbettes α ist zur Aufnahme eines
mittleren Pfostens oder einer festen Welle a'" ein Lager oder eine Hülse a" vorgesehen.
Mit dem Maschinenbett α ist weiter ein Rahmen b verbunden, welcher in seiner Mitte
einen hohlen Ring b' trägt, an dessen innerer Seite Zapfen b" mit Reibungsrollen b'" vorgesehen
sind. Diese Reibungsrollen greifen in V-förmige Nuten am Umfange eines lose auf der Welle a'" gelagerten Daumenscheibenrades
c' (Fig. 6 und 7), welches sich auf der Welle a'" sowohl heben und senken als auch
drehen kann. Oberhalb des Daumenscheibenrades c' ist auf der festen Welle a'" lose ein
Rahmen c" gelagert, welcher dieselben Bewegungen ausführt wie das Daumenscheibenrad
c'. Dieser Rahmen wird durch Stifte c"' mit dem Daumenscheibenrad verbunden oder
kann mit letzterem aus einem Stück bestehen. Der Rahmen c" besitzt Arme d, welche sich
an ihren Enden zu einem Ring d' schließen, in welchem mit inneren Flanschen versehene
Löcher d" vorgesehen sind, die zur Aufnähme der in Fig. 11 bis 18 dargestellten
Platten zum Halten der Fliesen während des Verzierens dienen. Die Anzahl der Löcher
kann verschieden sein. Der Zweck des Rahmens c" ist, die Fliesen schrittweise zu bewegen
und sie zu den verschiedenen, unterhalb der Löcher d" vorgesehenen Färb- oder
Glasurkästen zu bringen. Auf den Zeichnungen (Fig. 2) ist der Rahmen in seiner untersten Stellung gezeigt, in welcher er für
eine kurze Zeit, während die Glasur oder Farben auf die Fliesen aufgebracht werden,
stillsteht. Nach dem Aufbringen der Farbe oder Glasur wird der Rahmen gehoben und
gleichzeitig um einen gewissen, der Zahl der Locher d" entsprechenden Betrag gedreht;
dann wird der Rahmen wieder zu der gezeigten Lage gesenkt und wieder für eine kurze Zeit angehalten. Diese Wirkung tritt
nach der Aufbringung jeder einzelnen Farbe oder Glasur ein.
Die angegebene Bewegung des Rahmens c" wird von der Hauptantriebswelle e der Maschine
abgeleitet, welche in Lagern e' ruht und sich beständig dreht. Auf der Welle e,
deren Drehgeschwindigkeit durch eine in den Fig. ι und 2 gezeigte Stufenscheibe e" abgeändert
werden kann, ist eine Schnecke e'" gelagert, welche die Bewegung der Welle e
auf ein Schneckenrad g überträgt, das auf einer in Lagern g" laufenden Welle g' gelagert
ist. Die Welle g' trägt eine Daumen-■ scheibe g"', von welcher aus ein auf der in
Lagern h" gelagerten Welle befestigter Hebel h betrieben wird. Auf der Welle h' sitzt ferner
ein Hebel h'", der an einem Ende ein einstellbares Gewicht 2. und am anderen Ende in
einer. Gabel i' Reibungsrollen i" trägt, welche mit dem Boden oder den Seiten einer lose
auf der festen Welle a'" gelagerten Hülse 2'" (Fig. 2 und 3) in Eingriff kommen. Die
Hülse i'" stößt an ihrem oberen Ende gegen die Nabe des Daumenscheibenrades c' bezw.
ein hier vorgesehenes Kugellager. Bei der Drehung der Daumenscheibe g'" hebt sich der
Hebel h unter der Wirkung des Gewichtes i und die Reibungsrollen i" legen sich gegen
die Hülse i"' und drücken letztere gegen das Daumenscheibenrad c', um dadurch dieses
sowie den Rahmen c" zu heben. Während dieses Hebens kommen die in Fig. 6 und 7
deutlicher gezeigten V-förmigen Nuten in dem Daumenscheibenrad mit den Reibungsrollen b'" in Eingriff, und infolgedessen wird
dem Daumenscheibenrad und dem darüber liegenden Rahmen gleichzeitig sowohl eine Aufwärtsbewegung als auch eine Drehbewegung
mitgeteilt. Wenn die Spitzen 2 der Nuten des Daumenscheibenrades d sich über
die Reibungsrollen heben, dann wird die geringe lebendige Kraft des Übertragerrahmens
c" in Verbindung mit seinem eigenen Gewicht und der des Daumenscheibenrades
bewirken, daß die Teile wieder zu der Ruhestellung nach abwärts gelangen, wobei die
rechtsseitigen Teile der Nuten während dieser Abwärtsbewegung mit den Reibungsrollen b'"
in Eingriff stehen. Um den Übergang der Reibungsrollen zwischen den beiden Teilen
der Daumenscheibennuten bei der Aufwärtsbewegung zu erleichtern, sind die Nuten, wie
bei 3 gezeigt, abgerundet. Die geraden Teile 4 der Nuten kommen mit den Reibungsrollen
in Eingriff, wenn der Übertragerrahmen seine unterste Stellung erreicht, damit der Rahmen
in der untersten Stellung genau in der den Schablonen entsprechenden Stellung gehalten
wird. Die genaue gegenseitige Lage der Schablone mit dem die Fliesen tragenden Rahmen während des Aufbringens der Farbe
oder Glasur wird weiterhin durch Stifte T in dem Rahmen c" gesichert, welche in entsprechende
Löcher der Färb- oder Glasurkästen eintreten.
Die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Halten der zu verzierenden Fliesen ist in den
Fig. Ii bis 19 gezeigt. Die Fliesen j, welche
gewöhnlich mit einem erhabenen Muster versehen sind, werden nach Fig. 11 und 12 auf
den Platten f gehalten, von denen jede in eines der Löcher des Übertragungsrahmens c"
paßt. Damit die Platten immer in der richtigen Lage in die Löcher eingesetzt werden,
ist ein Teil der Platten bei j" weggeschnitten. In den Platten / sind weiterhin Löcher f"
vorgesehen, welche mit an dem Rahmen c" befestigten Stiften k in Eingriff kommen
(Fig. 25). Diese Stifte gestatten der Platte, sich auf ihnen etwas zu heben, während sich
der Rahmen nach abwärts bewegt, wenn die Fliesen in der Dicke verschieden sind, und
sie bewirken ferner, daß die Fliesen in der richtigen Lage zu den Schablonen zu liegen
kommen, welch letzteres auch durch die Stifte T gesichert wird. Die Fliesen werden
mit den zu bearbeitenden Flächen abwärts in die Platten eingelegt. An der oberen Seite
der Platte f ist eine Greifervorrichtung vorgesehen, um die Fliesen zu halten. Diese
Vorrichtung besteht aus einer in Lagern k" geführten Stange k', welche unter der Wirkung
einer sich gegen eines der Lager k" anlegenden Feder k'" steht und die an ihrem
einen Ende mit zwei Gliedern Z verbunden ist. Jedes der Glieder Z greift mit dem freien
Ende an einen drehbar auf der Platte j' gelagerten Hebel V an, von denen jeder an
seinem freien Ende nach abwärts reichende Stifte Z'" trägt, welche durch Schlitze in der
Platte / hindurchtreten. Wird die Stange k' bei dieser Anordnung in der Richtung des
Pfeiles nach einwärts gedrückt, dann werden die Stifte /"' voneinander entfernt und die
Greifervorrichtung wird geöffnet. Es kann dann eine Fliese zwischen die Stifte gelegt
werden, welche nach Loslassen der Stange k' unter der Wirkung der Feder k"' festgehalten
wird. Die in den Fig. 11 und 12 dargestellte Anordnung dient zum Halten von quadratischen
Fliesen.
Fig. 13 bis 15 zeigen eine Vorrichtung
zum Halten von drei schmalen Fliesen. Das Ende m der Stange k' geht bei dieser Anordnung
durch ein in der Platte f vorgesehenes Loch und ist mit einer unter Federwirkung
stehenden Platte m' verbunden, welche im Verein mit der Feder k'" die Fliese
gegen eine an der Unterseite der Platte f vorgesehene Anschlagrippe m" drückt. Die
Fig. 16 und 17 zeigen eine Vorrichtung zum
Halten von vier quadratischen Fliesen, welche im wesentlichen der in den Fig. 11 und 12
gezeigten Vorrichtung entspricht, nur daß die Hebel V doppelt angeordnet sind und die
Stange k' noch mit einer Querschiene m'" versehen ist, welche mit Schlitzen in zweien
der Hebel η in Eingriff kommt, um diese zu
öffnen und zu schließen. Es sind bei dieser Anordnung zu demselben Zweck wie bei der
in Fig. 13 und 14 gezeigten Anordnung Anschlagrippen
m" vorgesehen.
Die Fig. 18 und 19 zeigen eine Vorrichtung
zum Halten von zwei Fliesen, welche der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Vorrichtung
genau entspricht, nur daß die in den zuerst genannten Figuren gezeigte Vorrichtung
doppelt angeordnet ist.
Die zum Verzieren oder Glasieren der Fliesen benutzten gebräuchlichen Farben oder
Glasuren können auf die Fliese aufgespritzt oder aufgestrichen werden. Jede dieser Farben
befindet sich in einem besonderen Behälter 0. Diese Behälter sind in den Fig. 8 bis 10 zusammen mit der Vorrichtung zum
Aufbringen der Farben und einer Vorrichtung, die Behälter zu füllen, in größerem Maßstabe
gezeigt. Auf dem Bett α der Maschine ist unterhalb jedes Loches des Übertragerrahmens
c" ein festes Gehäuse η angeordnet (Fig. 8 bis 10), welches an seiner oberen
Seite mit einer Öffnung n' versehen ist, welche etwas größer ist als eine gewöhnliche
Fliesplatte. Über dieser Öffnung kann mittels Stifte n" eine dem Muster entsprechende
Schablonenplatte n'" gehalten werden, auf welcher die Fliese in der Übertragerplatte /
aufruht, wenn der Übertragerrahmen sich in seiner untersten Stellung sowie in der Ruhelage
befindet. Der eigentliche Behälter 0 zur Aufnahme der Farbe kann in das Gehäuse η
eingeschoben werden und infolgedessen leicht durch einen Behälter mit anderer Farbe ersetzt
werden. In diesem Behälter sind zwei feste Bürsten o' vorgesehen, durch deren feste
Naben die beiden Wellen 0" hindurchgehen. Jede dieser Wellen 0" trägt einen Arm o'";
an dem eine zweite, mit Bürsten versehene Stange ρ vorgesehen ist, mittels deren die
Farbe bei einer Drehung in der Richtung der Pfeile (Fig. 8) auf die Bürsten o1 gebracht
wird. Zur Drehung der Wellen 0" ist an jeder Welle die eine Hälfte einer Kupplung
p' vorgesehen, welche mit der entsprechenden Kupplungshälfte p" an einem
Rade p'" in Eingriff kommt. Die beiden am Gehäuse η gelagerten Räder p'" kämmen miteinander.
Auf die eine der Wellen o" ist ein konisches Zahnrad f" aufgekeilt. Bei einer
Drehung der Wellen o" in weiter unten beschriebener Weise heben die Stangen ρ mit
den an ihnen befestigten Bürsten Farbe oder Glasur aus dem Behälter und bringen dieselben
auf die festen Bürsten o'. Diese Bürsten werden hierbei nach abwärts gebogen.
Sobald jedoch die Arme oder Stangen ρ über die Bürsten 0" hinweggegangen
sind, nehmen die Bürsten 0' ihre gewöhnliche Lage wieder ein und spritzen dabei die
Farbe nach aufwärts durch die freien Räume oder Ausschnitte in der auf der Platte j
liegenden Schablone «'". Die Kupplungen p' p" werden für gewöhnlich durch einen
Stift q in Eingriff gehalten, welcher durch Löcher q' (Fig. 10) in dem Gehäuse η und
den Behälter 0 hindurchtritt. Ist die Auf-
tragung- der betreffenden, in dem Behälter befindlichen
Farbe nicht erforderlich, dann wird der Behälter ο etwas zurückgezogen und der
Stift dann in ein zweites Loch q" eingesteckt, wodurch die Kupplungshälften außer Eingriff
'kommen. Damit die Arme o'" und ρ immer dieselbe relative, in Fig. 8 gezeigte Lage zueinander
einnehmen (was erforderlich ist, um zu verhindern, daß die Stangen ρ beim Durchtritt
durch die Mitte der Bürsten o' zusammenstoßen), sind mit den Armen o'" Gewichte q'"
unter verschiedenem Winkel zu den Armen o'" angeordnet.
Die konischen Zahnräder f", welche in Fig. ι einzeln eingezeichnet sind, stehen in
Eingriff mit einem konischen Rad r, welches lose auf der Hülse b' gelagert ist und durch
einen Ring r' in seiner Lage gehalten wird. Das konische Rad r erhält seinen Antrieb
von der Hauptwelle e mittels des konischen Rades /*, welches lose auf der beständig
sich drehenden Welle e gelagert ist. Da die Farbe oder Glasur auf die Fliesen aufgebracht
werden muß, während sie mit dem Rahmen feststehen, so ist eine Vorkehrung
getroffen, das Zahnrad _/4 zu dieser Zeit mit
der Welle e zu kuppeln und dadurch das Zahnrad r und die Zahnräder f" in Drehung
zu versetzen. Ein durch Nut und Feder auf der Welle e verschiebbarer Kupplungsteil f
wird zu diesem Zwecke mittels eines gabelförmigen und gewichtsbelasteten, bei r'" drehbar
gelagerten Hebels r" mit dem Kupplungsteil f" des Zahnrades _/4 in Eingriff gebracht.
Mit dem Hebel r" ist ein Arm s verbunden, welcher mit einer auf einer Welle s" gelagerten
Daumenscheibe s' zusammenarbeitet. Die Daumenscheibe erhält ihren Antrieb von
einer auf der Welle e gelagerten einstellbaren Friktionsscheibe s'". Solange der verschiebbare
Kupplungsteil f' mit der Kupplung f" in Eingriff bleibt, wird Farbe in der beschriebenen
Weise auf die Fliese aufgespritzt. Um jedoch die Zeit, während welcher die Farbe aufgebracht wird, entsprechend der
bearbeiteten Fliese abändern zu können, kann die Friktionsrolle s'" näher oder weiter gegen
den Mittelpunkt der Scheibe s' eingestellt
- werden. Es geschieht dies mittels des drehbar gelagerten, an die Rolle s'" angreifenden
Hebels t, dessen Bewegung durch eine in einem Rahmenteil t" verschraubbare und mit
einem Handrad t'" versehene Stange t' bewegt wird. Durch Einstellung der Reibungsrolle
s'" wird die Zeit, während welcher der vorstehende Teil der Daumenscheibe s' in
Berührung mit dem Arm s kommt, geregelt. Sobald der vorspringende Teil der Daumenscheibe
über den Hebel s weggegangen ist, bringt das Gewicht auf dem Hebel r" die
Kupplungsteile f' f" wieder außer Eingriff miteinander, und das Aufspritzen von Farbe
hört auf.
Um die Färb- oder Glasurkästen bis zu einer bestimmten Höhe mit Farbe gefüllt zu
halten, ist für jeden Kasten ein besonderer Zufuhrbehälter u (Fig. 1, 9 und 10) vorgesehen,
von welchem die Farbe durch ein endloses, schmales Band iC gehoben wird. Das
Band läuft über eine Riemscheibe ti" auf der Welle 0" sowie über eine Rolle ic'" in dem
Farbbehälter. Zum Abstreichen der Farbe von dem Transportbande dient ein Abstreicher
v'", von dem die Farbe in einen Behälter fließt. An der inneren Seite des
Bandes wird die Farbe durch einen Abstreicher v"" (Fig. 9) in dem Behälter 11 abgestrichen
und fließt infolgedessen in letzteren zurück.
Da es wesentlich ist, die Fliesen schnell und regelmäßig zuzuführen und ebenso
wieder zu entfernen, ist eine selbsttätige Vorrichtung getroffen, welche in den Fig. 1, 3,
4, 5 und teilweise im vergrößerten Maßstabe in den Fig. 20 bis 22 dargestellt ist. In
Lagern yv am Bette α laufen Wellen W',
welche an ihren oberen Enden Tische w" tragen, von denen jeder mit Fliesenträgern
versehen ist. Die Fliesenträger bestehen aus einer Platte χ mit einer Matte- oder Gummiauflage
x', auf welch letztere die Fliesen von Hand aufgelegt werden können, um nach
dem Verzieren abgenommen zu werden. Eine Spindel x" geht durch eine Hülse der Tafel w"
hindurch und ist zweiteilig ausgebildet, wobei zwischen den beiden Teilen eine Feder x'"
zwischengeschaltet ist, um eine geringe,' senkrechte Zusammenpressung entsprechend der'
verschiedenen Dicke der Fliesen zu gestatten, wenn diese Fliesen selbttätig von den Platten
χ zu den Greiferstiften /'" der Platten/ gebracht werden. An ihren unteren Enden
tragen die Wellen n>' konische Zahnräder w'",
welche mit ähnlichen Zahnrädern y auf der unter dem Rahmen α gelagerten Welle y'
(Fig. 3) in Eingriff stehen. Auf dieser Welley' ist lose ein Zahnradj^" gelagert, auf welches
die Bewegung durch ein beständig sich drehendes Getriebe y"' von der Hauptwelle e
der Maschine übertragen wird. Auf der Welle y' ist weiterhin in Nut und Feder
verschiebbar eine Kupplung ^ vorgesehen, welche mit den Zähnen an der Nabe des
Rades y" in Eingriff gebracht werden kann. Nach der Zeichnung ist die Kupplung eingeschaltet,
so daß eine Drehbewegung auf die Tische übertragen wird. Die Tische drehen sich jedesmal nur um eine halbe Umdrehung,
um eine verzierte Platte, welche von den Greiferstiften /'" losgelassen wird, aufzunehmen und dann eine unverzierte Fliese
zu den Greiferstiften V" zu bringen. Die
Arbeiter entfernen darauf, wenn die Tische angehalten werden, die fertigen Fliesen von
den Matten x' und setzen vor der weiteren Bewegung eine noch nicht verzierte oder
glasierte Platte auf.
Zur Beschreibung der Wirkungsweise der Transporttische n>" soll angenommen werden,
der Rahmen c" befinde sich in seiner untersten Lage in der Ruhestellung. Hierbei kommen
ίο die geraden Teile 4 der Nuten c mit den
Führungsrollen b'" in Eingriff. Zunächst müssen dann die fertigen Fliesen von den
Greiferspitzen V" der Platten f losgelassen werden, und unmittelbar darauf muß der
Kupplungsteil \ mit dem entsprechenden Teil der Kupplung des Zahnrades y" gekuppelt
werden, damit die Tische w" um eine halbe Umdrehung gedreht werden.
Um die Greiferstifte /'" mit den fertigen Fliesen außer Eingriff zu bringen, ist auf
der vorher erwähnten Welle g' eine Daumenscheibe A befestigt (Fig. 3), welche zwei bei
A" drehbar gelagerte und in ihrer Mitte miteinander gekuppelte Hebel A' in dem Augenblicke
hebt, wenn der Rahmen c" sich nach abwärts zu bewegen beginnt. Mit den Hebeln
A' sind bei B' drehbar gelagerte Hebel B verbunden, mit deren geneigten Enden bei
der Abwärtsbewegung des Rahmens c" die Enden der Stange k' in Eingriff kommen,
so daß diese Stangen entgegen der Wirkung der Federn nach einwärts geschoben und die
Fliesen losgelassen werden. Die Hebel B halten die Greifer so lange offen, bis sich die
Tische um eine halbe Umdrehung gedreht haben und die frischen Fliesen in die Greifervorrichtung
zwischen die Stifte V" eingelegt sind, worauf die Daumenscheibe A die Hebel
A' senkt und dadurch gestattet, daß die Stangen k' durch ihre Federn k'" nach auswärts
gedrückt werden und die Stifte l'" die neueingebrachten Fliesen erfassen. Wird nur
ein Zufuhrtisch verwendet und werden die Fliesen mit mehr als drei Farben angestrichen,
dann kann einer der Hebel B außer Eingriff gebracht oder weggelassen werden,
damit die Fliesen an der entsprechenden Seite nicht losgelassen werden.
Die zweite, durch die Abwärtsbewegung des Rahmens -c" verursachte Bewegung zum
Einschalten der Kupplung \ wird wie folgt bewirkt.
Mit der Hülse i'" auf der mittleren, festen Welle a'" ist eine Stange oder ein Rahmen C
verbunden, mit dessen freiem Ende ein Anschlag D' eines auf einem Zapfen D drehbar
gelagerten Hebels C ■ in Eingriff kommen kann. Der Zapfen geht durch einen Schlitz C"
des Hebels hindurch, so daß letzterer gehoben und gesenkt werden kann. Der Hebel C
ist mit dem einen Ende eines drehbar gelagerten Hebels D" gekuppelt, dessen anderes
Ende an die Kupplung \ angreift. An den Hebel C greift drittens das eine Ende einer
in Lagern E' verschiebbaren Stange E an, deren anderes Ende in Berührung mit einer
an dem Zahnrad y der Welle y' vorgesehenen Daumenscheibe E" kommt. Eine Feder F
sucht den Hebel C beständig in die durch gebrochene Linien angedeutete obere Stellung
und dadurch die Kupplung ^ außer Eingriff zu halten. Vor der Abwärtsbewegung des
Rahmens c" befindet sich der Hebel C in der eben erwähnten oberen Lage, und der
Rahmen C kommt infolgedessen mit der Sperrung D' in Eingriff und preßt den Hebel
C nach abwärts, um die Kupplung ^ einzuschalten, damit eine halbe Umdrehung
der Zufuhrtische eintreten kann. Unmittelbar nach einer halben Umdrehung wirkt die
Daumenscheibe E" derart auf die Stange E, daß diese die Sperrung D' unterhalb des Hebels
C wegzieht. Unmittelbar hierauf drückt die Feder F den Hebel C nach aufwärts
und bringt die Kupplung gerade in dem Augenblick außer Eingriff, wenn die noch unverzierten Fliesen in die richtige Lage
unter dem Übertragerrahmen gebracht sind.
Unmittelbar nachdem die Zufuhrtische angehalten sind und bevor noch die Hebel B
zum Halten der Stange k' zurückgezogen sind, müssen die auf den Zufuhrtischen
liegenden Fliesen gehoben werden, damit sie beim beim Zurückziehen der Hebel B von
den Greiferstiften V" erfaßt werden können. Das Heben der Fliese wird von einer zweiten,
auf der Welle s" befestigten Daumenscheibe G bewirkt, welche mit einem drehbaren Hebel G'
in Eingriff kommt, dessen freies Ende unter der Welle x" der Zufuhrplatte χ zu liegen
kommt, um diese Platte, wie in Fig. 3 gezeigt , zu heben. Das Heben der einen Zufuhrplatte
χ wird durch eine Hebelanordnung auf die entsprechende Zufuhrplatte des anderen
Tisches übertragen.
Eine in Lagern H' gleitbare Stange H kommt zu diesem Zwecke mit ihrem oberen
Ansatz H" mit einem unteren, an der Spindel des Tisches vorgesehenen Anschlag in Eingriff
und \vird deshalb beim Heben des Tisches ebenfalls gehoben. An das andere Ende der
Stange H ist ein bei J' drehbar angeordneter Hebel / angelenkt, der seine Bewegung durch
einen Hebel J" auf eine in Lagern K' gleitbare Stange K überträgt. Letztere steht mit
der Spindel x" in Eingriff. Nachdem die Fliesen von den Greiferstiften V" der Übertrag'erplatten
erfaßt sind, läßt die Daumenscheibe G den Hebel G' sich nach abwärts bewegen, worauf letzterer sowie die Stangen
H und K infolge ihres Eigengewichtes nach abwärts fallen.
Um alle Farbe oder Glasur, welche durch die Schablonen n'" während des Anstreichens
hindurchsickert, zu entfernen, werden Bürsten L (Fig. ι und 3) verwendet, welche drehbar
in Rahmen L' angeordnet sind, die innerhalb des Gehäuses η oder am Rahmen b befestigt
sind. An dem Rahmen c" sind Ansätze M vorgesehen, welche bei der Drehung des
Rahmens mit den kurzen Armen L" der Bürsten L in Eingriff kommen und letztere
dadurch unter den Schablonen in der Richtung der in Fig. 1 gezeigten Pfeile herbewegen.
Nach Freigabe der Arme L" durch die Ansätze M bringen Federn M' die Bürsten
in ihre gewöhnliche Lage zurück. Bei der Rückkehrbewegung können dieselben mit geeigneten
Reinigungsvorrichtungen in Eingriff kommen und dadurch gereinigt werden. Es können auch Tröge angeordnet sein, um
irgend welche herabtropfende Farbe aufzufangen. Ebenfalls können die Bürsten, wenn
gewünscht, durch irgend eine geeignete Vorrichtung mit Wasser angefeuchtet werden.
Irgend welche an die Unterseite der Fliesenträger gelangende Farbe oder Glasur kann durch Filz- oder ähnliche Rollen R (Fig. 20 bis 22) entfernt werden, welche von dem mit Wassertrögen 5 versehenen Tisch jv" getragen werden. Bei der Drehung des Tisches w" kommen die Rollen R mit den Fliesenträgern in Berührung, nachdem letztere die fertige Platte losgelassen und bevor eine neue Platte von der Greifervorrichtung erfaßt ist.
Irgend welche an die Unterseite der Fliesenträger gelangende Farbe oder Glasur kann durch Filz- oder ähnliche Rollen R (Fig. 20 bis 22) entfernt werden, welche von dem mit Wassertrögen 5 versehenen Tisch jv" getragen werden. Bei der Drehung des Tisches w" kommen die Rollen R mit den Fliesenträgern in Berührung, nachdem letztere die fertige Platte losgelassen und bevor eine neue Platte von der Greifervorrichtung erfaßt ist.
Soll ein gemasertes oder gesprenkeltes Muster hergestellt werden, dann werden ein
oder mehrere der Färb- oder Glasurbehälter 0 durch einen etwas anders ausgebildeten, in
Fig. 26 und 27 dargestellten Farbbehälter ersetzt. Der Behälter ο besitzt in diesem
Fall einen oberen Trog U zur Aufnahme der Farbe oder Glasur, in welchem eine Bürste U'
mit verschieden langen Borsten angeordnet ist. Die mittlere Welle U" der Bürste ist in
Schlitzen V gelagert und trägt ein Zahnrad V, welches mit einer an der Seite des
Troges vorgesehenen Zahnstange V" in Eingriff kommt. Befindet sich eine Tonplatte
über dem Behälter, dann wird die Bürste U' unterhalb desselben bewegt, und die Borsten
der Bürste nehmen Farbe oder Glasur aus dem Troge auf und übertragen dieselbe in
mehr oder weniger unregelmäßigen Linien auf die Platte. Die Bürste wird unterhalb
der Platte bewegt, indem die Wellen o" durch die Kupplungp'p" mit ihrem Antriebsrad/'"
verbunden werden. Die Wellen stehen nicht durch Zahnräder miteinander in Verbindung,
sondern sind durch eine Kette W" auf den Kettenrädern W W miteinander verbunden.
Zwischen diesen beiden Rädern ist eine Welle W" mit Hebeln X gelagert, deren
obere Enden in Längsschlitzen die mittlere Welle U" der Bürste U' umfassen. Der eine
dieser Hebel ist durch ein Glied X" mit dem Kettenrad W verbunden. Die Wirkungsweise
dieser Vorrichtung dürfte ohne weiteres ersichtlich sein. Die Farbe zur Hervorbringung
der Maserung oder Sprenkelung kann dabei sowohl vor als auch nach Aufbringung der
übrigen Farbe oder Glasur aufgebracht werden.
Die verwendeten Schablonen besitzen entsprechend den Mustern Durchlochungen,
welche für die besondere Farbe bestimmt sind. Soll beispielsweise die in Fig. 24 dargestellte
Platte j zwei nach der Mittellinie getrennte Farben erhalten, dann kann hierzu
die in Fig. 23 gezeigte Schablone P Verwendung
finden, welche zur Hälfte mit einem Loch P' versehen und zur Hälfte bei P voll
ausgebildet ist. Um dann auf die Hälfte Q1' der Platte Farbe aufzubringen, wird die
Schablone P so eingestellt, daß das Loch P' über die Hälfte Q' zu liegen kommt. Bei
dem folgenden Farbbehälter ist die Schablone P dann so eingestellt, daß das Loch P'
über der anderen Hälfte Q der Fliese zu liegen kommt. Selbstverständlich können auch kompliziertere Muster Verwendung
finden.
Die Arbeitsweise der Maschine soll, obwohl bereits im einzelnen beschrieben, im
Zusammenhang nochmals angegeben werden. An jedem der Zufuhrtische w" steht ein Arbeiter,
welcher vor dem Anlassen der Maschine eine noch nicht verzierte Tonplatte, in die unmittelbar über den Tischen stehenden
Platten f und eine andere Fliese in die Fliesenträger an der äußeren Seite jedes Tisches
legt. Die inneren Fliesenträger χ bleiben dabei leer. Es können in die übrigen, nicht
über den Tischen stehenden Platten f Verdeckplatten eingelegt werden, oder aber die
Vorrichtung zum Aufbringen der Farbe in den einzelnen Farbkästen muß einzeln nacheinander
eingeschaltet werden. Nachdem dann die einzelnen Behälter mit den verschiedenen Farbmaterialien angefüllt sind, wird die Maschine
in Gang gesetzt, wobei die Kupplung/' eingeschaltet ist, wie auf der Zeichnung gezeigt.
Es werden dann gleichzeitig durch die einzelnen Schablonen auf die Fliese Farben
aufgespritzt. Die Dauer der Aufbringung der Farben kann dabei je nach Einstellung
des Reibungsrades s'" geregelt werden. Die Drehung der Daumenscheibe s' gestattet
darauf der Kupplung /', außer Eingriff zu kommen, um das Aufbringen der Farbe anzuhalten.
Darauf wird die Drehung der auf der Welle g' vorgesehenen Daumenscheibe g'"
durch die Hebel h i' und das Gewicht i das
Daumenscheibenrad c' und den Rahmen c" heben. Letzterer wird dadurch von den
Schablonen gehoben und gleichzeitig um einen Schritt weiter gedreht, so daß er bei
der folgenden Abwärtsbewegung mit den Löchern d" und den Werkstückhaltern j'
über die nächsten Schablonen zu liegen kommt. Während der Aufwärtsbewegung und der
Drehung des Rahmens c" werden die Schablonen durch die Bürsten L gereinigt und die
Hebel B in. ihre Arbeitslage zur Bewegung der Greifervorrichtung gebracht. Beim Senken
des Übertragerrahmens werden die Greifervorrichtungen dann an den Hebeln B ausgelöst
und die fertigen Fliese auf die Fliesenträger χ gebracht. Eine weitere Abwärtsbewegung
des Rahmens schaltet die Kupplung \ ein, so daß die Tische n>" um eine
halbe Umdrehung weiter gedreht werden, nach welcher die Kupplung \ wieder ausgeschaltet
wird.
Die fertigen Fliesen werden von den Fliesenträgern χ abgenommen und durch neue
oder halbfertige ersetzt, während die vorher aufgebrachten und bei der letzten Drehung
unter den Rahmen c" gebrachten Fliesen von den Greiferstiften /'" erfaßt werden, indem
sie durch die Daumenscheiben G und den Hebel G' gehoben werden. Eine weitere
Drehung der Daumenscheibe G läßt die Fliesenträgerplatten χ sich wieder nach abwärts
bewegen, so daß neue Fliesen aufgelegt werden können usw. Es ist zu erwähnen,
daß die Bewegungen der Zufuhrtische, der Fliesenplatten χ und der Reinigungsbürsten L
stattfindet, während die Farbe auf die Fliese aufgebracht wird. Jede Farbe trocknet dabei
fast augenblicklich. Es können Schutzgehäuse vorgesehen sein, um ein Entweichen von Farbe zu verhindern und Bleivergiftungen
zu vermeiden.
Anstatt zwei der Zufuhrtische könnte auch ein Zufuhrtisch vorgesehen sein, besonders
wenn sehr viel verschiedene Farben auf die Fliesen aufgebracht werden sollen. Die Fliesen
könnten auch von Hand eingelegt werden.
Claims (16)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zum Färben oder Glasieren von Fliesen, Kacheln und anderen Ton-, Glas- oder Metallwaren, gekennzeichnet durch einen heb- und senkbaren sowie schrittweise gedrehten, mit einer Reihevon Öffnungen zur Aufnahme der Werkstückhalter versehenen Rahmen, der in seiner untersten Stellung für kurze Zeit mit den aufgenommenen Werkstücken über den zur Abgabe der Farbe oder Glasur dienenden Behältern angehalten, dann' wieder gehoben, einen Schritt weiter gedreht und wieder gesenkt wird usf., um die Werkstücke über die folgenden Färb- oder Glasurbehälter zu bringen.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher der mit den im Kreise angeordneten Öffnungen (d"J zur Aufnahme der Werkstückhalter (j'J versehene Rahmen (c''J mit einem Daumenscheibenrad (c'J verbunden ist, welches an seinem Umfange Nuten (c) trägt, die mit Rollen (b"'J an einem festen Rahmen (b) in Eingriff kommen und derart ausgebildet sind, daß dem Rahmen (c"J bei dem von der Maschine aus bewirkten Heben und Senken der Daumenscheibe (c'J eine Weiterdrehung über den im Kreise angeordneten Farboder Glasurbehältern um einen Schritt mitgeteilt wird, worauf der Rahmen wieder gesenkt wird und die Bürsten in den Farbbehältern Farbe gegen die Werkstücke spritzen.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, bei welcher die Bewegung zum Heben und Senken des drehbar auf einer festen mittleren Welle (o!"J angeordneten Daumenrades (c'J von einer beständig sich drehenden Welle (e) abgeleitet wird, indem ein auf dieser Welle vorgesehenes Schneckenrad (e'"J die Bewegung durch Schneckenrad (g) und Daumenscheibe (g'"J auf ein Hebelsystem (h h'"J überträgt, von welchem aus das Daumenrad (c'J gehoben und dann wieder gesenkt wird.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der Farbe mittels in den Färb- oder. Glasurbehältern (0) vorgesehener Bürsten (o'p) geschieht, sobald die Fliesen nach Senken des Rahmens über die Öffnungen der Farbbehälter und die entsprechenden Schablonen gebracht sind, indem dann mittels einer von der Welle (ej betätigten Kupplung (f'f'J ein auf der Welle (e) lose gelagertes konisches Zahnrad (f*J eingeschaltet wird, welches seine Bewegung durch ein lose gelagertes konisches Zahnrad (rj auf Zahnräder (f'"J der die Bürsten tragenden Wellen (o"J überträgt.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 und 4, bei welcher die Einschaltung der Kupplung (f'f'J durch einen gewichtsbelasteten Hebel (r"J und Hebel (sj von einer auf einer Welle (s"J vorgesehenen Daumenscheibe (s'J geschieht, welche mittels einer einstellbaren Reibungsrolle (s"'J von der Welle (ej aus angetrieben wird.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch feste Bürsten (ö'J sowie bewegliche Bürsten (pj, von denen letztere durch den Farbbehälter hindurchbewegt werden, um die Farbe auf diefesten Bürsten aufzubringen, welche sie zusammendrücken und dann \vieder freigeben, so daß die Farbe ausgespritzt wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch in äußere Gehäuse (n) aus- und einschiebbare Farbbehälter (ο), welche mit der Antriebsvorrichtung gekuppelt und entkuppelt werden können, und die von einem besonderen Vorratsraum (11) aus mit Farbe oder Glasur, entsprechend dem Verbrauch der Farbe, gespeist werden.
- 8. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in die Löcher (d") des Rahmens (c") einsetzbare Werkstückhalteplatten (j') mit einer unter der Wirkung einer Feder stehenden Greifervorrichtung, welche mit Greiferstiften (V") durch Schlitze der Platte hindurchgeht, um das an der Unteren Seite aufgelegte Werkstück zu halten.
- 9. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oder mehrere drehbar angeordnete Zufuhrtische (w"), auf welche an der einen Seite die fertigen Fliesen von der Maschine aufgebracht und an der anderen Seite die noch nicht verzierten Fliesen von Hand aufgelegt werden, und die absatzweise eine halbe Umdrehung erfahren, um die neu aufgelegten Fliesen unter die Greifervorrichtung und die Halteplatten (j1) des Rahmens (c") zu bringen und die fertigen Fliesen von Hand abnehrrtn zu können.
- 10. Maschine nach Anspruch 1 und 9, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Heben der unter die Öffnungen (d") des Rahmens (c") gebrachten Fliesen, bestehend aus einer von der Hauptwelle angetriebenen Daumenscheibe (G), welche im geeigneten Augenblick mittels eines Hebels (G') die Zubringerplatte (x) mit dem aufgelegten Werkstück hebt und der geöffneten Greifervorrichtung zuführt.
- 11. Maschine nach Anspruch 1 und 8,bei welcher das Öffnen der Greifervorrichtung selbsttätig bei der Abwärtsbewegung des Rahmens geschieht, indem mit geneigten Kanten (B") versehene Hebel derart eingestellt werden, daß bei der Abwärtsbewegung des Rahmens die Stange (k1) nach einwärts geschoben und dadurch die Greifervorrichtung geöffnet wird.
- 12. Maschine nach Anspruch 1 und 8, bei welcher die drehbar gelagerten Tische (w") von einer Welle (y') absatzweise angetrieben werden, welche durch eine Kupplung (\) beim Abwärtssinken des Rahmens eingeschaltet und nach einer halben Umdrehung des Tisches selbsttätig wieder ausgeschaltet wird.
- 13. Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine hin- und hergehende Bürste mit verschieden langen Borsten, welche von der Maschine aus unter den Fliesen durch den Farbbehälter bewegt wird, um gemaserte oder gesprenkelte Fliesen zu erzeugen.
- 14. Maschine nach Anspruch, 1 und 10, bei welcher die Vorrichtung zum Heben der Zubringerplatte (x) an der einen Seite durch Stange (H) und Hebel (JJ") mit dem Zubringertisch an der anderen Seite der Maschine verbunden ist, um beide Zubringerplatten (x) gleichzeitig heben zu können.
- 15. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch unter den Schablonen vorgesehene, unter Federwirkung stehende drehbare Bürsten (L), welche bei der Drehung des Rahmens (c") durch an diesem angebrachte Stifte unter den Schablonen und den Platten (j1) hinweg bewegt werden, zum Zwecke, dieselben zu reinigen.
- 16. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher der die Fliesen tragende Rahmen während des Aufbringens der Farbe oder. Glasur durch Stifte (T) in dem Übertragerrahmen gesichert wird, welche in entsprechende Löcher der Färb- oder Glasurkästen eintreten.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE146242C true DE146242C (de) |
Family
ID=413534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT146242D Active DE146242C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE146242C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE930197C (de) * | 1953-05-01 | 1955-07-11 | Hajo G M B H Hankel & Jostmann | Drehgestell zum Einspannen und Bearbeiten von Werkstuecken, insbesondere von Kastenmoebeln |
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- DE DENDAT146242D patent/DE146242C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE930197C (de) * | 1953-05-01 | 1955-07-11 | Hajo G M B H Hankel & Jostmann | Drehgestell zum Einspannen und Bearbeiten von Werkstuecken, insbesondere von Kastenmoebeln |
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