DE555047C - Toepfereimaschine zum Herstellen von Tafelwaren aus feinem Toepferton - Google Patents

Toepfereimaschine zum Herstellen von Tafelwaren aus feinem Toepferton

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DE555047C
DE555047C DEM106148D DEM0106148D DE555047C DE 555047 C DE555047 C DE 555047C DE M106148 D DEM106148 D DE M106148D DE M0106148 D DEM0106148 D DE M0106148D DE 555047 C DE555047 C DE 555047C
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Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Maschine zum Abdrehen und Fertigmachen von Ware in der Töpferei.
Die Erfindung ist zur Anwendung bei einer Maschine zum selbsttätigen Überführen von Ware bestimmt. Gemäß der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen, die in vollständig selbsttätiger Arbeit die Ware aufgreifen, sie abdrehen und fertigmachen und alsdann die
ίο Ware an ihren Aufliegeort zurückbringen. Ein wesentlicher Zweck der Erfindung besteht darin, die Oberflächen von Töpferwaren sowohl von innen als von außen selbsttätig abzudrehen und ihnen den letzten Schliff zu geben, so daß sie gleichartig werden; dabei können sie je nach Wunsch zugleich auf geringere Dicke gebracht werden, und es können auch verschiedene Zeichnungen und Vertiefungen oder Erhabenheiten auf den Oberflächen der Waren, die in Ganzformen gemacht sind, angebracht werden, was sonst eine Herstellung der Ware in Teilformen erfordern würde. Ferner bezweckt die Erfindung, die Gußnaht zu beseitigen, die von der Form, sei es Teilform oder Ganzform, übriggeblieben ist, und die Ware zu waschen, zu schrubben, zu glätten, abzuschleifen, zu polieren und sie sonst in ihrem Ansehen zu verbessern sowie auch Zeichnungen zu vervollständigen und symmetrisch zu machen oder Unregelmäßigkeiten, die an der Ware vorhanden sein können, zu beseitigen.
Bei der neuen Maschine wird die bereits geformte Ware durch einen Greifkopf gehandhabt, der von einer Überführungs- oder Fahrvorrichtung getragen wird. Derartige Greif- und Überführungsvorrichtungen sind an sich für das Überführen von geformter Ware von einer Formvorrichtung auf einen Förderer bekannt. Gemäß der Erfindung stehen aber mit der Greifkopf- und Überführungseinrichtung Werkzeuge zum Abdrehen und Fertigstellen in Verbindung und spielen damit in solcher Weise zusammen, daß die bereits geformten Waren von oder aus ihrer Form oder irgendeiner anderen sie in Stellung bringenden Unterlage abgehoben, in Arbeitsstellung gegenüber den genannten Werkzeugen bewegt, die Werkzeuge und (bzw. oder) die Waren in Drehung versetzt und die Waren nach beendeter Bearbeitung wieder abgesetzt werden.
Die Erfindung bezieht sich somit auf eine Töpfereimaschine zum Herstellen von Tafelwaren aus feinem Töpferton mit einem in einem verschiebbaren und heb- und senkbaren Fahrgestell verlagerten Greifkopf zum Abheben, Bewegen und Absetzen der ganz oder teilweise getrockneten Formlinge und besteht darin, daß in der Bahn des den Greifkopf
tragenden Fahrgestells Vorrichtungen zum Bearbeiten des am Greifkopf gehaltenen Formlings, z. B. zum Abdrehen, zum Glätten, zum Einschneiden von Mustern, zum Fertigmachen-der Kanten, zum Reinigen des flachen Geschirrs o. dgl., angebracht sind.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind beispielsweise nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert.
ίο Abb. ι ist eine Schnitt- und Seitenansicht eines Teils der Ausführungsformen der Erfindung gemäß der Linie I-I der Abb. 3.
Abb. ι a ist eine vorzugsweise benutzte Form der Kurvenscheiben· nach Abb. 1. Abb. 2 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 1 gemäß Linie II-II der Abb. 3; dabei ist der untere Teil weggelassen.
Abb. 2a ist eine vergrößerte Einzelansicht einer vorzugsweise benutzten Form eines «o Werkzeuges und der mit ihm zusammen arbeitenden Teile gemäß Abb. 2.
Abb. 3 ist ein waagerechter Schnitt der in Abb. ι und 2 dargestellten Bauarten.
Abb. 4 ist eine Ansicht nach Linie IV-IV der Abb. 1.
Abb. 4a ist ein waagerechter Schnitt nach Linie IVa-IVa der Abb. 4.
Abb. s ist eine Seitenansicht einer abgeänderten Bauart.
Abb. 6 ist eine teilweise Schnitt- und Endansicht nach Linie VI-VI der Abb. 5.
Abb. 7 ist eine abgebrochen dargestellte waagerechte Schnittansicht nach Linie VII-VII der Abb. 5.
Abb. 8 und 9 sind teilweise Ansichten im Aufriß und senkrechten Querschnitt und eine Draufsicht einer abgeänderten Bauart. Abb. 8 bezieht sich auf Linie VIII-VIII der Abb. 9, dabei ist der obere Teil des Gebildes weggelassen.
Abb. 10 ist eine seitliche Teilansicht einer anderen Abänderung.
Abb. 11 ist ein schematischer Grundriß zur Erläuterung der Wirkungsweise der Bauart nach Abb. 10.
Abb. 12 ist eine Ansicht ähnlich wie Abb. 5 und erläutert eine Ausführungsform für flache Waren.
Abb. 13 ist eine vergrößerte Einzelansicht im Schnitt und von der Seite und zeigt einen Teil der Abb. 12.
Abb. 14 ist ein Grundriß der Abb. 13. Abb. 15 ist ein schematischer Grundriß und erläutert die Arbeitsweise der Bauart nach Abb. 12.
Abb. 16 zeigt in vergrößerter Einzelansicht den Zusammenbau mehrerer Teile in Schnitt- und Seitenansicht.
Abb. 17 zeigt in Schnitt- und Seitenansicht weitere Abänderungen des Werkzeuges zum Abdrehen und Fertigmachen.
Abb. 18 ist eine Ansicht der Abb. 17 von oben.
Abb. 19 ist eine Ansicht, teilweise ein Schnitt eines Teils einer bevorzugten Bauart zum Abdrehen und Fertigmachen von tiefer Ware im Innern.
Abb. 20 ist ein Schnitt nach Linie XX-XX der Abb. 19.
Abb. 21 ist ein senkrechter Querschnitt einer Abänderung des Werkzeuges, das bei der Bauart nach Abb. 19 benutzt werden kann. Um eine der Verwendungen der Erfindung zu erläutern, ist in den Abb. 1, 2 und 3 dargestellt, wie die Ware vorzugsweise in lederhartem Zustand von den Formen abgenommen, durch eine Trockenkammer hindurchgeführt, abgedreht, fertiggemacht und alsdann in derselben oder in anderen Formen der einen oder anderen Art in die Trockenkammer zurückgebracht wird, um den Trockenprozeß vollenden zu können. Die Vorrichtungen, mit denen die Ware und die Formen durch den Trockner geführt werden und ebenso die Vorrichtungen zum Abnehmen der Ware von 'den -Formen" und zu ihrer Überführung in Arbeitsstellung zu den Werkzeugen, die sie abdrehen und fertigmachen, und zum Zurückführen der abgedrehten und fertigen Waren auf die Formen in den Trockner oder an andere Plätze brauchen hier nur kurz erläutert zu werden.
Auf den Schienen 6 des Rahmens 5 werden die Mulden oder Teller 7 bewegt, die in Öffnungen oder Sitzen Formen 8 tragen und vorstehende Drehzapfen 9 mit Tragerollen 10 haben. Durch die Zapfen 9 sind die Mulden 7 reihenweise mit der Kette 11 verbunden. Die Hauptantriebswelle 12, die in Lagern 13 läuft, ist mit Zahntrieben versehen, um die verschiedenen Fabrikationsvorrichtungen zu betätigen, mit Kegelrädern 14 und 15, die in Zahnräder 14° und I5a auf senkrechten Wellen 16 und 17 eingreifen. Kurvenscheiben 18 auf den Wellen 16 und 17 bewegen die Hebel 19, an denen Gleitrollen 20 angebracht sind. Die Hebel 19 haben bei 21 eine Drehachse, die während der Arbeit und ohne Unterbrechung der Antriebsverbindung mit Hilfe einer Gleitblockeinstellung eingestellt no werden kann. An die Hebel 19 angelenkte senkrechte Stangen 22 sind durch Gabeln 23 einstellbar mit hohlen Drehscheibenwellen 24 verbunden, die sich mit einer Rippe teleskopartig über Wellen 25 verschieben. Die Wellen endigen in Tellern 26, die die Formen 8 während des Abdrehens oder anderer Arbeiten tragen und zentrieren oder in ihrer Lage halten. Reibungsräder 27 und 28 erteilen den Formen Drehbewegungen.
Ein bei 29 einstellbar angelenkter Hebel 30 ft'ird durch eine Kurvenscheibe 31 bewegt, die
an einer Welle 17 befestigt ist und auf eine Führungsrolle 32 des Hebels 30 wirkt. Das obere Ende des: Hebels 30 ist mit einer drehbaren Schaltklinke 33 von einstellbarer Länge versehen. Die Einstellung erfolgt mit Hilfe eines Spannschlosses 34. Das Hakenende 35 der Klinke greift über die vorstehenden Drehzapfen 9 der Mulden 7, während sich der Hebel 30 vorwärts bewegt, und gleitet unter
to diesen Drehzapfen, während der Hebel zurückgeht. Eine Feder 36 am Hebel 30 und an der Klinke 33 verhindert, daß das Hakenende 35 der Klinke durch die Schwere sich senkt und außer Berührung mit den Drehzapfen kommt. Eine Schutzschiene 36" verhindert eine übermäßige Erhebung des Hakens 35. Zur zeitweisen Verriegelung der Mulden dient eine Klinke 37, durch deren Öse 38 eine Stange 39 hindurchgleitet, die schwenkbar am Hebel 30 befestigt ist und am anderen Ende zur Aufnahme von Anschlagmuttern 40 und 41 und Gegenmuttern 40" und 41" Schraubengewinde hat.
Gemäß Abb. 1 erstreckt sich die Vorrichtung zum Bewegen und Hinundherfahren und Umlaufen der Form durch eine Trockenvorrichtung, die bei A im allgemeinen angedeutet ist.
An einer Plattform oder einem Querbalken 43 hängen Führungsstangen 42, auf denen ein Hilfsrahmen 44 senkrecht gleitet. Die unteren Enden der Führungsstangen haben Anschlagköpfe 45, die in manchen Fällen den Rahmen 44 in seiner tiefsten Stellung tragen können und als Anschläge für diesen Rahmen wirken. Der untere Teil des Rahmens 44 ist mit einer Schwalbenschwanznut 46 versehen, in der ein Balken 47 waagerecht gleitet, der am einen Ende einen Schraubenansatz zum Einsetzen einer Einstellschraube 48 hat. Ein Hebel 49 ist mit seinem unteren Ende drehbar am Balken 47 und mit seinem oberen Ende mit einem einstellbaren Drehgelenk mit Hilfe der obenerwähnten Gleitblockeinstellung· bei 50 mit dem Rahmen 44 verbunden. In einer oberen Schwalbenschwanznut des Rahmens 44 gleitet ein Balken 51, der rechts in einem Abstand vom Ende der Nut endet, so daß für eine Druckfeder 52 Platz bleibt, die mit einer Schraube 53 regelbar ist. Ein Arm 54 des Balkens 51 hat Führung an einer Kurvenscheibe. Arm 54 und Hebel 49 sind leicht einstellbar durch ein Spannschloß 55 verbunden.
Am unteren seitlichen Gleitstück 47 trägt ein Arm 56 eine Vorrichtung zum Aufgreifen, Überführen und Handhaben von Waren, vorzugsweise eine drehbare, senkrechte Welle 57, die in Abb. 16 einzeln dargestellt ist und an ihrem unteren Ende einen abnehmbar und einstellbar befestigten Kopf oder Teller 58 hat. Eine Längsbohrung 59 der Welle steht an ihrem unteren Ende mit der Kammer des Kopfes 58 und an ihrem oberen Ende mit einem biegsamen Organ oder Rohr 60 in Verbindung, das zu einem nicht gezeichneten Steuerventil führt, mit dem eine Flüssigkeit oder ein Gas zugeführt und Überdruck und (bzw. oder) Unterdruck in dem Kopf oder dem Teller oder dem Greifer 58 erzeugt werden kann. Die Welle 57 hat vorzugsweise einen ringförmigen Einschnitt wie bei 61. Dort, wo die Welle durch den Arm 56 hindurchgeht, ist ein Schraubnippel 62' in den Arm eingesetzt und steht mit dem Einschnitt in Verbindung, so" daß die gewünschte Flüssigkeit dem Greifkopf oder Teller 58 durch die Bohrung der Welle während ihrer Drehbewegung oder Hinundherbewegung zugeführt werden kann. Ein Reibungsrad oder eine Reibscheibe 63 kann nachgiebig am oberen Ende der Welle 57 angebracht sein; diese nachgiebige Anordnung wird vorzugsweise mit Hilfe einer Ouerbohrung in der Welle bewirkt, in die ein Stift 64. eingeführt werden kann. Die Nabe 65 des erwähnten Reibungsrades hat einen Schlitz 66, durch den der Stift 64 hindurchgeht. Eine Feder 67 ist zwischen dem Reibungsrad 63 und einem Lagerring 68 eingefügt, der mit einer Schraube 69 abnehmbar und einstellbar an der Welle 57 befestigt ist. Der Ring ruht auf dem Arm 56. Das Reibungsrad 63 kann mit einem ähnlichen Rad 70 zusammenwirken, das an der Welle 71 mit einer Schraube 70" befestigt ist, die durch die Nabe des Rades hindurchgeht (s. Abb. 3). Die Welle 71 kann mit Hilfe eines geeigneten Kegel- oder Winkelgetriebes 72 und 73 dauernd angetrieben werden. Die Räder "J2 und jt, sitzen auf der Welle 71 und der oberen Triebwelle 74 und sind durch Schrauben J2a und 73", die ihre Naben durchsetzen, einstellbar befestigt. Die Welle 74 kann z. B. durch Ringe 74" und Schrauben 74* einstellbar sein.
Auf der Welle 75 sind Kurvenscheiben 76, yy und 78 einstellbar befestigt, z. B. mit Schrauben 76", 77°, 78". Die Kurvenscheibe 76 erteilt dem Rahmen 44 senkrechte Bewegungen; die Kurvenscheibe 77 steht in Beruhrung mit dem Arm 54, um den Balken 47 und 51 seitliche Bewegungen zu erteilen, und die Kurvenscheibe 78 überträgt eine senkrechte Bewegung auf die Werkzeuge zum Abdrehen und Fertigmachen. Die Kurvenscheibe 76 hat mit einer Führungsrolle 79 auf einem Hebel
80 Berührung, der mit seinem einen Ende bei
81 an einem mit dem Balken 43 bei 83 verbundenen Arm 82 einstellbar angelenkt ist. Das andere Ende des Hebels ist mit dem Rahmen 44 mit Hilfe eines Endarmes 84 schwenkbar oder gelenkig verbunden, der am
einen Ende eines Spannschlosses 85 eingeschraubt ist, dessen anderes Ende durch eine Öse 86 des Rahmens 44 geschraubt ist und die Einstellung während des Arbeitens ermöglicht. Die Kurvenscheibenwelle 75 kann mit Hilfe von geeigneten Kegel- oder Winkelrädern 87 und 88 angetrieben werden, die durch Schrauben 87° und 88a einstellbar auf den Wellen 75 und 74 gehalten werden. Die Kurvenscheiben j6, JJ und 78 können irgendeine Umrißgestalt haben, entsprechend den Bewegungen, die sie den Teilen erteilen sollen. Gemäß der Bauart nach den Abb. 1, 2 und 3 kann die Kurvenscheibe 76 (siehe Abb. ia), um der Vorrichtung zum Aufgreifen, Überführen und Handhaben der Ware eine senkrechte Bewegung zu erteilen, Vertiefungen 76* und y6c, die Kurvenscheibe yy einen ansteigenden Teil JJb und einen hohen Teil jjc und die Kurvenscheibe 78 einen ansteigenden Teil 78* und einen hohen Teil 78C aufweisen.
Die Geräte zum Abdrehen und Fertig-. machen der Waren sind in mehreren verschiedenen Gestalten dargestellt, die aber auf derselben Erfindungsgrundlage beruhen.
In Abb. ι bezeichnet 89 ein Tragorgan oder einen Balken oder eine Welle, das gemäß dem Beispiel senkrecht in Armen 90 gleiten kann, die an dem feststehenden Hauptrahmen 5 bei 91 befestigt sind. Ein Hebel 92 ist an seinem einen Ende bei 93 mit dem festen Arm 82 einstellbar und schwenkbar verbunden. Eine Gleitrolle 94 des Hebels steht mit der Kurvenscheibe 78 in Berührung; an seinem anderen Ende ist der Hebel drehbar und einstellbar mit dem oberen Ende der Welle 89 z. B. durch das Spannschloß 95 verbunden. Auf der Welle 89 können sich Arme 96 und 97 in waagerechter Ebene drehen. Die Arme 96 ruhen auf Tragringen 98, die an der Welle 89 mit Schrauben 98s befestigt und einstellbar sind; zwischen den Armen 96 und 97 werden auf der Welle 89 vorzugsweise unterstützende Anschlagarme 99 angeordnet, die mit Schrauben 99° einstellbar befestigt sind. Durch diese Arme sind Einstellschrauben 100 geschraubt, die an den Armen 99 anstoßen (s. Abb. 3). Die Arme 96 und 97 sind miteinander verbunden und stehen unter seitlicher Spannung, z. B. von Federn 101.
Die Arme 96 und 97 haben den Zweck, die
Werkzeugträger oder Balken 102, 103 (siehe besonders Abb. 4) zu tragen. An den unteren Teilen dieser Balken ist ein Schneidwerkzeug 104 und ein Glatt- und Polierwerkzeug 105 befestigt; jedes Werkzeug wird vorzugsweise für sich von einem Motor 106 angetrieben, wie in Abb. 4 dargestellt ist. Der Motor ist mit seinem Werkzeug als ein Ganzes nach allen Richtungen hin einstellbar, wie in Abb. 4a dargestellt. An jeder der Wellen 102 und 103 ist eine Klammer 107 angebracht und mit Schraube 108 einstellbar befestigt. Diese Klammer hat eine Bohrung, in die eine weitere Schraube 109 eingeführt werden kann, die mit ihrem einen Ende in einen Block 110 . eingeschraubt ist, der den Motor mit dem Werkzeug als ein Ganzes tragen kann. Die Motormuffe 11 oa geht durch den Block und ist mit Schraube noJ einstellbar befestigt. Mittels der Schraube 108 kann das Werkzeuggerät auf den Wellen 102. und 103 senkrecht eingestellt werden; mit der Schraube 109 kann seine Winkelstellung verändert oder eingestellt werden, und mit der Schraube 110* kann das Gerät waagerecht eingestellt werden; jede der Einstellungen ist unabhängig" von der anderen. Jedes Werkzeug 105 kann z.B. mit Schrauben in von der Ankerwelle oder Motorwelle weggenommen oder wieder angesetzt werden. In einem geeigneten Abstand oberhalb der Werkzeuge 104 und 105 sind an Stäben oder Stangen 102 und 103 Führungswerkzeuge oder griffelartige Stäbe 112 abnehmbar und einstellbar befestigt, die am Umfang einer Musterkurvenscheibe oder Musterschablone entlang geführt werden und führend wirken; diese Führungsorgane 112 sind an den Armen 113 z.B. mit Schrauben 113° befestigt und so gestaltet, daß sie jede beliebige Umrißgestalt oder Mustervorlage durchlaufen können, nach der die Musterkurvenscheibe 114 geformt ist; diese Scheibe 114 ist abnehmbar und einstellbar und je nach Wunsch auch drehbar auf der Welle 57 angebracht, die den Greifkopf oder Teller 58 trägt, und zwar mittels der oberen und unteren Ringe 115, 116, die z. B. mit Schrauben ii5ß und ii6a einstellbar sind; der obere Ring sitzt fest an der Musterscheibe, und der untere Ring bildet einen Tragring für diese Scheibe, für den Fall, daß es erwünscht ist, sie auf der Welle 57 zu drehen.
Es kann manchmal erwünscht sein, die Musterschablone 114 unabhängig von der zu bearbeitenden Ware oder mit einer anderen Geschwindigkeit als diese zu drehen, um die Größe oder die Zahl der an der Ware hergestellten Figuren gegenüber dem Muster zu vergrößern oder zu verkleinern. Für diesen Fall können Getriebe für veränderliche Geschwindigkeit 117, 118, 119 und 120 vorgesehen sein. Das Zahnrad 117 ist in geeigneter Weise mit der Musterscheibe 114 fest verbunden und mit ihr drehbar (s. Abb. 4). Das Zahnrad 118 ist abnehmbar und einstellbar an der Welle 57 befestigt, z. B. durch Schraube ii8a, und die Zahnräder 119 und 120 sind Zwischenräder und drehbar an einer Blindwelle 121 angebracht, die z. B. mit Schraube 119" einstellbar am Arm 56 befestigt sein
kann. Die Zwischen räder 119 und 120 sind vorzugsweise aus einem Stück gegossen und haben ihr Lager auf dem Wellenstumpf 121. Wenn man Zahnräder von geeigneter Größe einsetzt, können, wie man sieht, verschiedene Drehgeschwindigkeiten der Musterschablone 114 erhalten werden. Wenn man die Musterschablone 114 umlaufen lassen will, kann die Schraube 115« zurückgeschraubt werden, so daß sie von der Welle 57 freikommt.
Am unteren Ende der Welle 89 kann ein Werkzeug 122 zum Abdrehen und Fertigmachen des Bodens abnehmbar und einstellbar befestigt sein. Dieses Werkzeug entspricht in seinem Umriß der Größe und der Gestalt des Bodens der Ware und hat einen Arm 123, der in eine Nabe 124 endet, die auf die Welle 89 aufgepaßt und einstellbar, etwa mit Schraube 125, befestigt werden kann.
Die Schrauben 100 können dazu dienen, die Bewegung der Werkzeuge 104, 105 und 112 gegeneinander zwangläufig zu begrenzen, um die Bewegung der Musterkurvenscheibe und der Ware zwischen ihnen zu erleichtern; durch diese Vorrichtung kann auch die Schnittiefe unabhängig von der Musterscheibe 114 begrenzt werden, während die Bewegung der Werkzeuge in entgegengesetzter Richtung nachgiebig bleibt. Diese Schrauben können entsprechend der Größe der zu bearbeitenden Ware eingestellt werden.
Beim Bearbeiten und Fertigstellen von Ware, die Unregelmäßigkeiten aufweist, wie Rinnen, Rippen usw., sowie auch bei oval gestalteter Ware kann es notwendig werden, die Winkelstellung des Kopfes 58 und der Musterscheibe 114 gegenüber der in oder auf den Formen befindlichen Ware fest einzustellen; in diesem Fall kann der Ring 68 mit einer Einkerbung 68" versehen sein. Eine Klinke 08'', die bei 68C drehbar auf dem Arm 5Γ1 angebracht ist, wird durch den Druck einer Feder 6Sd gewöhnlich in die Einkerbung !>8" hineingedrückt. Ein Haken 68e kann auf einem Bolzen 68' einstellbar aufgeschraubt sein und durch Stellmuttern 68ff in seiner eingestellten Lage gehalten werden; dieser Bolzen öS' ist wiederum einstellbar in den Rahmen 44 eingeschraubt, und ein in den Haken eingreifender Stift 68Λ ist im oberen Ende der Klinke 686 in geeigneter Weise befestigt. Wenn der Balken 47, der das Gerät zum Ergreifen und Behandeln und Überführen der Ware sowie die Musterkurvenscheibe 114 trägt, nach links geschoben ist, wie Abb. 1 zeigt, kann der Haken 6S1" derart auf dem Bolzen 68f eingestellt werden, daß er den Stift öS* nahezu zur selben Zeit berührt, zu der die Scheiben 63 und 70 in Eingriff kommen und die Klinke 68* aus der Kerbe 68" herausbewegt wird, so daß die Welle 57 frei umlaufen kann. Wenn der Balken 47 um ein Stück nach rechts bewegt ist, das genügend groß ist, um die Scheiben 63 und 70 außer Eingriff zu bringen, so wird der Haken ermöglichen, daß die Feder 68^ die Klinke 68* in die Kerbe 68a zurückdrückt und auf diese Weise verhindert, daß die Welle 57 und der Kopf 58 sowie die Musterschablone 114, die auf der Welle sitzen, weiter umlaufen oder eine Winkelbewegung ausführen. Durch Einstellen des Ringes 68 mittels der Schraube 69 wird die Stellung der Einkerbung 68" auf der Welle 57 eingestellt und dadurch die Winkelstellung des Kopfes 58 und der Musterschablone 114 endgültig festgelegt.
In dem in Abb. 1 dargestellten Beispiel ist die bei B angedeutete Ware erfaßt und aus der Form 8, die sich nach der Zeichnung in der Nähe der Klinke 37 befindet, herausgehoben; sie ist dann nach links geführt und in Arbeitsnähe zu dem Abdreh- und Fertigstellungsgerät gebracht. Während sich die Arbeit des Abdrehens und Fertigmachens vollzieht, wird der Form, aus der die Ware genommen war, ein Vorschub erteilt; alsdann wird die abgedrehte und fertiggestellte Ware in der Form abgesetzt. Der Greifkopf bewegt sich alsdann zurück nach rechts, um den Vorgang zu wiederholen; alle Teile sind leicht so einstellbar, daß die verschiedenen Bewegungen zeitlich zusammenpassen. In der in Abb. ι dargestellten Stellung befindet sich die Ware in der Bearbeitung des Abdrehens und Fertigmachens. Die Kurvenscheiben 76 und 77, die dem Greif- und Überführungs- und Behandlungsgerät senkrechte und waagerechte Bewegungen erteilen, befinden sich in einer Beharrungsstufe; dabei ist die Erhebung 78* der Kurvenscheibe 78 in Berührung mit der Führungsrolle 94 des Hebels 92 und hebt die Welle 89 zusammen mit dem Gerät zum Abdrehen und Fertigmachen; die Reibungsscheiben 63 und 70 berühren sich und bewirken den Umlauf der Welle 57, der Musterschablone 114 und des Greifkopfes 58, der die Ware B hält. Da die Musterschablone 114 und die Ware in waagerechter Ebene umlaufen, so bewirken die der Umrißlinie folgenden und führenden Werkzeuge 112, daß die das Abdrehen und Fertigmachen besorgenden Werkzeuge 104 und 105 der Ware einen ähnlichen Umriß und ein ähnliches Muster oder eines oder beide in vergrößertem oder verkleinertem Maßstabe erteilen. Dieser Umriß und das Muster kann jede beliebige Gestalt haben, auch eingeprägt und eingegraben sein. Vorzugsweise befindet sich das Werkzeug zum Abdrehen oder Schneiden in einer Ebene, die vor dem Werkzeug zum Fertigmachen und Glätten liegt. Wenn der hohe Teil 78C der Kurvenscheibe 78 die Führungsrolle 94
des Hebels 92 berührt, haben die Werkzeuge 104 und 105 ihre Arbeit vollendet, und es arbeitet alsdann das Bodenwerkzeug 122 am Boden der Ware; danach bewegt sich die Gleitrolle 94 von dem hohen Teil 78C der Kurvenscheibe 78 weg, und das Gerät zum Abdrehen und Fertigmachen wird etwas gesenkt, so daß das Werkzeug 122 von der Ware freikommt. Alsdann kommt der aufsteigende Teil yyb der Kurvenscheibe 77 in Berührung mit dem Führungsarm 54 und schiebt die Balken 47 und 51 zusammen mit dem Gerät zum Ergreifen und Überführen und Behandeln nach rechts unmittelbar über die Form 8, aus der vorher die Ware herausgenommen war und die um einen Schritt nach vorwärts geschoben worden ist; in diesem Zeitpunkt können die Kurvenscheiben 18 der Vorrichtung, die die Formen bewegt und auf und ab schiebt, gemäß ihrer Einstellung die Formen von den Mulden 7 abheben. Doch ist dies freigestellt, und wenn es. erwünscht ist, brauchen die Formen nicht angehoben zu werden, da alle Teile so einstellbar sind, daß der Greifkopf um die notwendige Strecke gesenkt werden kann, wie dies an anderer Stelle beschrieben ist. Die Führungsrolle 79 des Hebels 80 bewegt sich alsdann in die vertiefte Stelle y6b der Kurvenscheibe 76, und der Rahmen und das Gerät zum Ergreifen, Überführen und Behandeln der Ware werden gesenkt; der Greifkopf setzt die fertige Ware in der Form ab. Die verschiedenen aufeinander abgestimmten Vorgänge des Loslassens und Ergreifens der Ware sind an anderer Stelle beschrieben. Die Führungsrolle 79 des Hebels 80 verläßt alsdann die Vertiefung 76* und verharrt in Ruhe, bis der erhöhte Teil 77° der Kurvenscheibe 77 den Greifkopf nach rechts zurückführt, wie in Abb. 1, um ein anderes Stück der Ware, das abgedreht und fertiggemacht werden soll, zu ergreifen. Die Vertiefung y6c der Kurvenscheibe bewirkt ein Heruntergehen des Greifkopfes, so daß er die Ware in der Form greifen kann, die vorzugsweise in diesem Zeitpunkt angehoben wird. Danach verläßt die Führungsrolle 79 des Hebels 80 die Vertiefung 76° und hebt dabei den Greifkopf an; die Führungsrolle 79 kommt dann in Berührung mit der Beharrungsfläche der Scheibe 76, während der erhöhte Teil 77C der Kurvenscheibe 77 außer Berührung mit dem am Balken 51 befestigten Arm 54 kommt. Dadurch wird der Balken 51 gegen den Widerstand der Feder 52 bewegt, und die Ware wird aufs neue in Arbeitsnähe zu den Abdreh- und Fertigstellungswerkzeugen gebracht; alsdann kommt die Erhebung 78ft mit der Rolle 94 des Hebels 92 in Berührung, und es wiederholt sich der Vorgang des Abdrehens und Fertigmachens. Die Welle 74 kann unabhängig angetrieben werden, oder sie kann ihren Antrieb von der Welle 12 erhalten, indem die Wellen 74 und 12 durch Kettenräder i2a und ein biegsames Verbindungsorgan 12* miteinander verbunden und in zeitliche Abstimmung gebracht sind. Es ist zu beachten, daß der Ausschlag des Hebels 92 während der Arbeit und ohne Unterbrechung der Antriebsverbindung verändert werden kann, indem man den Drehpunkt 93 verschiebt und damit die senkrechte Hinundnerbewegung, die der Stange 89 erteilt wird, verändert; dadurch, daß man das Spannschloß 95 einstellt, wird die Höhenlage der senkrechten Aufundabbewegung dieser Stange während der Arbeit verändert, ohne daß man den Ausschlag der Aufundabbewegung verändert. Ferner sind alle arbeitenden Teile einschließlich der Kurvenscheiben 76, 77 und 78 einstellbar unter dem Gesichtspunkt, daß die Arbeit des Geräts zum selbsttätigen Abdrehen und Fertigstellen der Waren leicht abgestimmt und in zeitliche Übereinstimmung gebracht werden kann.
Die Werkzeuge zum Abdrehen und Fertigmachen können von t irgendeiner geeigneten und der Arbeit angepaßten Art sein und beliebige Gestalt haben, wie sie dem besonderen Muster oder der Figur, die an der Ware ausgeschnitten oder eingepreßt werden soll, am besten angepaßt ist. Durch die Verwendung der Zahnräder 117, 118, 119 und 120 kann die Musterschablone mit verschiedenen Geschwindigkeiten gegenüber der zu bearb.eitenden Ware in Drehung- versetzt und so von einer einzigen Zeichnung auf der Musterschablone eine Mehrzahl von Zeichnungen rings um die Ware erzeugt werden, oder man kann von einer Reihe von Zeichnungen auf dem Muster eine einzige Zeichnung auf der Ware herstellen. Durch selbstverständliche Abänderungen in der Bauart, die nicht dargestellt sind, können zusätzliche Werkzeuge zum Schneiden und Fertigstellen und Umrißgeben hinzugefügt werden, auch kann die Arbeit beschleunigt werden, indem man eine Mehrzahl von Schneid- und Glättwerkzeugen verwendet. Es kann auch erwünscht sein, ein oder mehrere Werkzeuge für die Rohbearbei- no tung und andere zum Fertigstellen zu verwenden, um scharfe oder verwickelte Zeichnungen einzuschneiden.
Gemäß Abb. 2 kann die Ware abgedreht werden, während sie in der einen Richtung umläuft, und dadμrch geglättet werden, daß man ihr eine umgekehrte Drehung erteilt, wobei zu beiden Arbeiten ein und dasselbe Werkzeug verwendet wird. Im vorliegenden Beispiel kann die Reibscheibe 70 eine Muffe 70'' haben (s. Abb. 3), die an ihrem einen Ende eine Ringnut 7oc hat. Diese Muffe kann
mit der Welle 71 derart in Eingriff stehen, daß sie dabei der Länge nach auf ihr gleiten kann. Ein Hebel 126 kann bei 127 an einem vorspringenden Arm 128 des Rahmens 5 schwenkbar sein; der Schwenkpunkt ist während der Arbeit mit Hilfe der bereits erwähnten Gleitblockeinstellung verschiebbar. Das eine Ende des Hebels 126 ist mit einem Kupplungsstift oder einer Gabel 1260 versehen, der in der Nut yoc gleiten kann, das andere Ende trägt einen Stift 126*, der in der Nut 1290 einer Kurventrommel 129 geführt wird, die an der Welle 75 befestigt und einstellbar, z. B. durch Schraube 129*, angeordnet ist.
Das Werkzeug 104" zum Abdrehen und Fertigstellen und Glätten (s. Abb. 3) kann von einer Rolle 130 geführt werden, die drehbar an einer Hülse an der Motorwelle oder in anderer geeigneter Weise angebracht ist; diese Rolle folgt dem Umriß eines Musters oder einer Schablone 114", das einstellbar etwa bei 131 (Abb. 2) an dem feststehenden Hauptrahmen 5 befestigt ist; eine Feder 152, deren beide Enden am Hebel 92 bzw. der Welle 89 befestigt sind, hält die Rolle 130 gegen das Muster 114". Das Werkzeug 104" kann im wesentlichen, wie in Abb. 2a dargestellt, gestaltet sein; bei diesem Beispiel muß die Ware, um die besten Ergebnisse zu erzielen, zum Abdrehen gegen die Drehung des Formlings und zum Glätten in der Drehrichtung des Formlings umlaufen.
Ein Werkzeug 132 zum Fertigmachen der Kanten kann bei 133 einstellbar an der Welle oder Stange 89 so befestigt sein, daß es die Kante der Ware berührt und ungefähr in dem Zeitpunkt fertigmacht, in dem das Werkzeug 104" am Unterteil der Außenfläche der Ware seine Arbeit vollendet hat.1
Bei der Arbeit kann die Ware abgedreht werden, während zugleich das Werkzeug 104" gehoben oder gesenkt wird, je nach der eingestellten Stellung der Kurvenscheibe 78. Die Nutentrommel 129 kann so eingestellt sein, daß sie die Scheibe 70 quer über die Mitte der Scheibe 63 ungefähr in dem Zeitpunkt schiebt, in dem das Abdrehen vollendet ist; dadurch wirkt die Drehrichtung der Ware umgekehrt, und sie kann von demselben Werkzeug 104" geglättet werden. Das Werkzeug 104" kann z. B. von einem Motor 106 angetrieben werden; in diesem Fall kann es mit Zähnen oder anderen Schneidvorrichtungen versehen sein. Das Werkzeug kann aber auch feststehen, so daß es nicht umläuft, sondern nur die Ware umläuft. In diesem Fall kann die Schneidkante des Werkzeugs entweder abgerundet oder ähnlich wie ein Meißel oder ein ähnliches Schneidwerkzeug gestaltet sein.
Die Abb. 5, 6 und 7 zeigen eine Bauart, die verwendet werden kann, wenn es erwünscht ist, von unabhängigen Antriebsmitteln für die Abdreh- und Fertigwerkzeuge abzusehen, und sie stellen auch eine Form des Werkzeuges dar, die besonders für ovale oder exzentrisch gestaltete Ware geeignet ist. In diesem Fall kann das Werkzeug 104*, das zum Abdrehen und Fertigmachen bestimmt ist, für die Glättarbeit in umgekehrter Richtung bewegt werden. Das Werkzeug ist auf einer Welle 134 mit einem Ring 11 ia und Schraube 11 ib abnehmbar und einstellbar befestigt. Die Führungsrolle 130 sitzt drehbar auf dieser Welle und ist so eingerichtet, daß sie dem Umriß einer Musterschablone 114* folgen kann; dieser Umriß kann verschieden gestaltet sein, z. B. Rinnen aufweisen, die alsdann eine ähnlich gestaltete Umrißfläche der fertigen Ware ergeben. Die Welle 134 kann ihre Lager in einem Arm 135s haben, der einen Teil eines Tragarmes 135 bildet oder in geeigneter Weise an ihm befestigt ist; das obere Ende der Welle ist mit einer Reibungsscheibe oder -rad 63" versehen, das z. B. durch, eine Feder 67« nachgiebig angebracht ist, in ähnlicher Weise wie die mit Bezug auf Abb. 1 beschriebene Scheibe 63 angebracht ist. Die Scheibe oder das Rad 63" kann mit einer ähnlichen Scheibe oder Rad 70^ zusammenarbeiten, das auf der Welle 71 unter Eingriff der Länge nach gleiten kann und mit einem Ringe oder einer Muffe versehen ist, die eine Nut 7oc von ähnlicher Gestalt wie in den Abb. 2 und 3 aufweist. In diesem Fall dient der Hebel 126, der von der Kurventrommel 129 bewegt wird, dazu, die Scheibe 70** quer über die Achse der Scheibe 63« zu führen und die Drehrichtung des Werkzeugs 104* zum Abdrehen und Fertigmachen umzukehren, anstatt daß wie in Abb. 2 die Drehrichtung der Ware umgekehrt wird.
Das untere Ende der Welle 134 kann mit einem Zahnrad 136 versehen sein, das mit einer durch seine Nabe gehenden Schraube 136° abnehmbar und einstellbar befestigt ist. Dieses Zahnrad 136 greift in einen hohlen Zahntrieb 137, der eine geschlitzte Nabe 137" hat; in diesem Fall hat der Bodenglätter einen Wellenstumpf 138, der durch das Zahnrad 137 und durch die geschlitzte Nabe 137" hindurchgeht, und einen Querstift 139, der durch den Schlitz der Nabe hindurchgeht, ähnlich wie der Stift 64" in Abb. 1, der in Abb. 16 im einzelnen dargestellt ist. Auf diese Weise kann der Wellenstumpf 138 eine begrenzte senkrechte Gleitbewegung durch das hohle Triebrad 137 hindurch ausführen. Der Wellenstumpf 138 kann durch den Tragarm 135 hindurchgehen; eine Feder 140 wird alsdann über ihn geschoben, und ein genuteter Ring 141 wird an der Welle etwa durch Schraube 142 abnehmbar befestigt. Das Gerät
zum Glätten des Bodens besteht demnach aus dem Glätter 122, dem Wellenstumpf 138, dem hohlen Zahnrad 137 mit der geschlitzten Nabe .137°, dem Stift 139 in der Welle 138, der Feder 140 und dem genuteten Ring 141. Diese Bauart wird vorzugsweise verwendet, um zu ermöglichen, daß das Werkzeug zum Fertigmachen und Glätten des Bodens unabhängig vom Werkzeug 104* mit der Ware in Berührung gebracht werden kann. Das Werkzeug ΐ04δ bleibt bei diesem Beispiel vorzugsweise in derselben Ebene und wird während der Arbeit nicht senkrecht auf und ab geschoben. Um dem Bodenglätter eine senkrechte absatzweise Bewegung zu erteilen, kann an der Welle 75 eine Kurvenscheibe 143 angebracht und durch Schraube 143« einstellbar befestigt sein. Eine Stange 144 o. dgl. geht durch einen Führungsarm 145, der ein Fortsatz des Armes 135 sein kann, und überträgt die Bewegung von der Kurvenscheibe 143 auf den Bodenglätter. Die Stange hat eine Führungsrolle 146, die auf ihrem einen Ende drehbar sitzt und die Kurvenscheibe berührt, während -das andere Ende der Stange 144 eine Gabel 146° trägt, die durch Schraube 146* einstellbar befestigt ist und die in der Nut des Ringes 141 gleiten kann (Abb. 6).
Die Welle 57 kann in diesem Beispiel ein Zahnrad 147 haben, das etwa bei 148 abnehmbar und einstellbar an ihrem oberen Ende befestigt sein kann. Das Zahnrad kann in Eingriff stehen mit einem Zahnrad 149, das durch Schraube 150 abnehmbar und einstellbar auf dem Wellenstumpf 121° befestigt ist. Der Trieb 147 und das Zahnrad 149 haben solche Abmessungen, daß sie der zu behandelnden Ware die notwendige Umlaufsgeschwindigkeit erteilen.
Eine Schutzleiste 151 oder ein Gehäuse kann rings um die Werkzeuge zum Abdrehen, Fertigmachen und Glätten der Ware vorgesehen sein, um die von der Ware während ihrer Bearbeitung abgegebenen Späne und Splitter aufzufangen; diese Schutzvorrichtung ist z. B. bei 152 in geeigneter Weise am Haupttragarm 135 befestigt (Abb. 5). An diesem Gehäuse oder Schutzkasten kann ein Saugrohr o. dgl. 151° befestigt sein, um die abfallenden Teilchen an eine geeignete Stelle abzuführen. Diese Vorrichtung zum Entfernen der Splitter und Späne dient unter anderem auch dazu, ein Verstopfen der Zahnräder zu verhüten. Ein solches Gehäuse kann bei allen Gestaltungen angewendet werden, wenn es erwünscht und vorteilhaft erscheint. Bei der Bauart nach den Abb. 5, 6 und 7 kann die Kurvenscheibe 78 weggelassen werden, weil es nicht notwendig ist, dem Werkzeug 104* senkrechte Bewegungen zu erteilen. Im vorliegenden Beispiel ist die Ware dargestellt, wie sie aus den Formen herausgenommen, abgedreht und fertiggestellt und alsdann in eine Form C auf einem Förderer D abgesetzt wird. Die Bewegungen, die dem Gerät zum Ergreifen, Überführen und Bearbeiten der Ware durch die Kurvenscheiben 76 und 77 erteilt werden, sind im wesentlichen dieselben, wie sie beim Beschreiben der Abb. i, 2, 3 erläutert wurden. Das Werkzeug 104* und der Bodenglätter 122 können durch Reibungsräder yoä und 63" von der Welle 71 angetrieben werden, und vorzugsweise wird dem Werkzeug 104* eine größere Umlaufgeschwindigkeit erteilt als sie der Ware durch die Welle 75, die Reibräder 70 und 63 und die Zahnräder 149 und 147 erteilt wird. Wenn die Ware in Arbeitsnähe zum Werkzeug 104* und über das Werkzeug 122 zum Glätten des Bodens und das Zubehör gebracht ist, greifen die Reibräder 63 und 70 ineinander, und die Ware wird mit der gewünschten Geschwindigkeit gedreht, bis sie abgedreht ist. Die Kurventrommel 129 ist auf der Welle 71 so eingestellt, daß nahezu in diesem Zeitpunkt das Reibrad 701^ über die Achse des mit ihm zusammenwirkenden Reibrads 63" weggeführt und die Drehrichtung des Werkzeuges 104 umgekehrt wird, um die Ware zu glätten. Die Kurvenscheibe 143 kann auf der Welle 75 so go eingestellt sein, daß sie das Werkzeug 122 zum Bearbeiten des Bodens in einem beliebigen Zeitpunkt während der Abdreh- und Fertigarbeit anhebt, und das Werkzeug 132 zum Fertigmachen der Kante kann einstellbar etwa bei 133 am Arm 135 befestigt sein und in ähnlicher Weise arbeiten wie das Werkzeug 104*.
Die Abb. 8, 9, 10 und 11 zeigen abgeänderte Ausführungsformen der Werkzeuge zum Abdrehen und Fertigmachen und Glätten und der mit ihnen zusammenarbeitenden Teile. Nach dem vorliegenden Beispiel ist ein besonderes Glättwerkzeug 153 vorgesehen, anstatt daß zum Glätten die Drehrichtung der Ware und (bzw. oder) des Schneidwerkzeuges umgekehrt wird wie in den Abb. 5, 6 und 7. Das Abdrehwerkzeug 104s kann von der Welle 71 mit Hilfe eines Schneckengetriebes 154 angetrieben werden, das auf der Welle 71 sitzt und in einen Trieb 155 eingreift, der am oberen Ende der Welle 134 einstellbar befestigt ist; das Glättwerkzeug 153 kann ebenfalls in ähnlicher Weise etwa durch Schneckenrad 156 und den Trieb 157 angetrieben werden, indem der letztere am oberen Ende der Welle 158 der Glätterwelle befestigt ist. Die Ware kann, wie in den Abb. ι und 2, umlaufen, indem ihr der Antrieb unmittelbar durch die Reibscheiben 63 iao und /Q erteilt wird. Das Werkzeug 122 zum Glätten des Bodens kann in der Gestalt ge-
maß Abb. 8 nicht auf und ab führbar sein, und ein Zahnrad 137" kann durch Schraube 137* am Wellenstumpf 139 abnehmbar und einstellbar befestigt sein. In Abb. 10 ist zusätzlich zu dem Glättwerkzeug 122 ein Schneidwerkzeug 159 für den Boden vorgesehen.
Dadurch, daß man die in den Abb. 8, 9, 10, 11 dargestellte Bauart verwendet, kann die Ware abgedreht und fertiggestellt werden, während sie sich in einer bestimmten Richtung während ihrer Überführung von den Formen der einen Art auf die Formen anderer Art auf dem Förderer D bewegt. Dadurch, daß man die Kurvenscheiben 76 und yy gegenüber ähnlichen Kurvenscheiben gemäß den Abb. 1, 2 und 5 etwas abändert, kann die Ware ergriffen, von der Form abgehoben, alsdann, wie in Abb. 11 gezeigt, nach links bewegt, gesenkt und den Abdrehwerkzeugen 1046 und dem Bodenwerkzeug 159 zugeführt werden, wenn solche Werkzeuge benutzt werden. Hierauf wird die Ware angehoben und etwas nach links und abwärts bewegt, um sie mit den Werkzeugen 153 und 122 zu glätten. Diese zweite Bewegung nach links reicht nicht so weit, daß die Reibscheibe 63 außer Berührung mit der Scheibe 70 kommt. Alsdann wird die Ware etwas gehoben und weiter nach links und nach abwärts gegen die Form C auf dem Förderer D geführt und endlich angehobeni und nach rechts bis zu der nächstfolgenden Form zurückbewegt, so daß sich die vorige Operation wiederholt.
Die Abb. 12, 13, 14 und 15 zeigen eine Bauart, die für flache Ware, wie Platten, Sauceschüsseln usw., oder für Waren geeignet ist, die nur Abschrubben und Fertigstellen der Kanten erfordern. In diesem Fall kann das Gerät zum Abdrehen und Fertigstellen einstellbar an einer Säule 160 angebracht sein, die einstellbar an der Plattform oder den Querbalken 43 befestigt ist, etwa durch Bolzen 161, die durch verbreiterte öffnungen i6ia hindurchgehen. Das Gerät wird dabei vorzugsweise von einem Arm 162 getragen (s. Abb. 13 und 14), der an der Säule 160 angeklemmt und etwa durch Bolzen 163 einstellbar befestigt ist; Ringe 164 dienen dazu, den Arm in senkrechter Stellung und einstellbar festzuhalten, etwa durch Schrauben 164°; das Gerät besteht vorzugsweise aus oberen und unteren, Flüssigkeit abgebenden Geräten oder Schrubbern 165 und i66, die durch BoI-zen 165" und i66° mit Hilfe von Schlitzöffnungen 165* und i66ft einstellbar befestigt sind. Diese Geräte 165 und 166 enthalten Kammern i65c und i66c und Speisekanäle 165** und 166d, die zu den mit der Ware in Berührung stehenden Flächen 165^ und i66e der Geräte führen; sie haben vorzugsweise die Gestalt von Schwämmen oder ähnlichem Flüssigkeit aufnehmenden Stoff. Geeignete biegsame Organe oder Rohre 165' und i66' münden in die Kammern i65c und i66c und führen nach einer Abgabestelle von Flüssigkeit, wie Wasser. Ein Werkzeug 167 zum Abdrehen und Fertigstellen der Kanten ist vorzugsweise am Arm 162 zwischen den oberen und unteren Schrubbergeräten 165 und 166 einstellbar befestigt, z. B. durch Bolzen 167°, die durch Schlitzöffnungen 1676 hindurchgehen.
An Hand der schematischen Darstellung der Abb. 15 und der abgeänderten Gestalt der Kurvenscheiben 76 und yy kann die Wirkungsweise dieser Bauart zum Abdrehen und Fertigmachen von flacher Ware leicht verstanden werden. Die Ware wird in diesem Fall zuerst erfaßt und aus der Form gehoben, alsdann nach links an das Werkzeug 167 zum Abdrehen und Fertigstellen der Kanten heranbewegt — die Reibscheiben 63 und 70 kommen etwa in diesem Zeitpunkt in Eingriff —; alsdann wird die Ware weiter nach links außer Berührung mit diesem Werkzeug in eine neutrale Stellung geschoben, alsdann zur Berührung mit dem oberen Schrubbergerät 165 angehoben, hierauf zur Berührung mit dem unteren Schrubbergerät 166 gesenkt und dann etwas angehoben und weiter nach links bewegt. In diesem Zeitpunkt etwa kommen die Reibscheiben 63 und 70 außer Eingriff. Die Ware wird auf den Förderer D gesenkt; der Greifkopf wird alsdann angehoben und nach rechts zurückbewegt, um die Operation zu wiederholen.
Die Abb. 17 und 18 erläutern eine abgeänderte Bauart des Gerätes zum Abdrehen, Fertigstellen und Glätten. In diesem Fall können die Werkzeuge 104' zum Schneiden und Abdrehen und die Werkzeuge 105° zum Glätten einstellbar in Tragarmen 168 und 169 etwa durch Schlitze 170 und 171 und Befestigungsbolzen 172 einstellbar befestigt sein, so daß sie sowohl senkrecht wie waagerecht eingestellt werden können. Die Werkzeuge i22a und i59a zum Schneiden und Glätten des Bodens sind in ähnlicher Weise am Arm 173 befestigt. Der Arm 169 kann drehbar auf einer Welle 138s angebracht sein, und das Gerät kann nach Wunsch durch eine geeignete Antriebsvorrichtung oder einen Motor in Drehung versetzt werden, oder es kann nur die Ware gedreht oder die Ware und das Gerät können in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden.
In manchen Fällen kann es erwünscht sein, das Innere der Ware fertigzumachen. Die Abb. 19, 20 und 21 zeigen ein dazu geeignetes Gerät. Das Gerät zum Fertigmachen der Innenfläche kann so angeordnet werden, daß
es vor oder nach den vorstehend beschriebenen Geräten zum Fertigstellen arbeitet. Die Innenbearbeitung geht vorzugsweise vor sich, während sich die Ware in oder auf den Formen befindet. Um die Ware, während sie bearbeitet wird, in fester Stellung zu halten, sind die Teller 26 und die Wellen 24 und 25 vorzugsweise mit Kanälen 26° versehen. Wenn die Form 8 auf dem Teller sitzt, bildet sie mit diesem eine Kammer 26*; in der Form sind Durchlässe 8a vorgesehen, deren untere Enden in diese Kammer münden, während ihre oberen Enden am Kopf der Form münden. Wenn ein Stück Ware auf die Form gesetzt und in der Kammer 26* durch den Kanal 26° Unterdruck hergestellt ist, so überträgt sich dieser Unterdruck auf die Unterseite der Ware und dient neben anderen Zwecken dazu, den Gegenstand während irgendeiner . an ihm ausgeführten Arbeit in fester Stellung zu halten.
Die Werkzeuge 104° zum Abdrehen und Fertigmachen können bei den Bauarten nach Abb. 19, 20 und 21 verschiedene Gestalt haben; die in Abb. 20 besonders erläuterte Gestalt ist ein Beispiel eines für tiefe Ware geeigneten Schneidwerkzeuges; die Gestaltung nach Abb. 21 ist ein Beispiel eines Schneidwerkzeuges für flache Ware, z. B. für Platten, bei denen es erwünscht sein kann, den Boden vor oder nach der Bearbeitung durch die in Abb. 12 erläuterte Bauart abzudrehen und fertigzumachen.
Die in Abb. 19 und 20 dargestellte Welle 57 kann im wesentlichen ebenso wie in Abb. 16 gebaut und'angeordnet sein. Gemäß diesem Beispiel steht die Bohrung 59 an ihrem unteren Ende mit einer im Werkzeug 104" vorhandenen Bohrung 59° in Verbindung. Anstatt aber Unterdruck anzuwenden, um die Ware zu greifen, abzuheben und zu überführen, kann diese Bauart verwendet werden, um Späne und Teilchen, die sich aus der Arbeit des Werkzeuges 104" ergeben, abzuführen. Es ist dabei nicht notwendig, die Ware aus der Form herauszunehmen, um sie im Innern abzudrehen und fertigzumachen.
Wenn es erwünscht sein sollte, die Späne und Teilchen, bei in Abb. 21 dargestellter Gestalt, zu entfernen, so kann der Schutzkasten oder das Gehäuse gemäß Abb. 5 verwendet werden.
Die Werkzeuge 104" können abnehmbar und einstellbar auf die Welle 57 geschraubt sein und durch eine Stellmutter 174 in eingestellter Lage gehalten werden.
Bei dieser Ausführungsform können Reibscheiben 63 mit Antriebs- und Umkehrscheiben "jod und yoe zusammenarbeiten, die vorzugsweise konkave Eingriffsflächen haben, wie bei yof, so daß, wenn das Werkzeug 104'' nach unten geht und die Ware berührt, die reibende Berührung zwischen den Scheiben 63 und γοα allmählich mit der am Werkzeug wirksamen Belastung oder Schneidbeanspruchung zunimmt; wenn das Werkzeug von der Ware abgehoben wird, nachdem es zum Glätten durch die Scheibe 70" umgekehrt worden ist, nimmt die reibende Berührung allmählich ab. Diese konkave Bauart dient auch dazu, beim Herstellen und Lösen des gegenseitigen Eingriffs ein Schleifen oder Kratzen der Scheiben zu vermeiden. Die Scheiben 70** und 7oe sind vorzugsweise einstellbar auf eine Muffe 175 aufgeschraubt, die mit der Welle 71 durch eine Längsrippe in Eingriff steht und auf ihr gleiten kann. Die Scheiben werden in ihrer eingestellten Lage auf der Muffe durch Gegenmuttern 176 gehalten. An einer mittleren Stelle kann die Muffe 175 eine Ringnut 177 haben, in die eine in Abb. 3 dargestellte Gabel 126« eingreifen kann. Zum Verschieben der Scheiben 70^ und yoe in und außer Eingriff mit der Scheibe 63 ist vorzugsweise eine Bauart mit Nutentrommeln und Hebeln verwendet.
Gemäß Abb. 19 kann das Werkzeug 104^ am Kopf einen Rand 104' haben, um die Oberkante der Ware fertigzumachen. Indessen können diese Werkzeuge, wie oben erwähnt, jede beliebige erwünschte Gestalt haben, die der besonderen Gattung der abzudrehenden und fertigzumachenden Ware angepaßt ist. In einigen Fällen können sie aus Schleifmaterial gebaut oder mit rinnenförmigen Schneidflächen versehen sein.
Da dem Gerät zum Abdrehen und Fertigmachen in der durch die Abb. 19, 20 und 21 dargestellten Gestalt vorzugsweise nur eine senkrechte Bewegung erteilt wird, kann es erwünscht sein, den Balken 47 gegen seitliche Gleitbewegung abzustützen; in diesem Fall kann im Rahmen 44 eine Stellschraube 178 vorgesehen sein, die sich einstellbar an diesen Balken anlegt. Wenn es erwünscht sein sollte, dem Abdrehgerät eine seitliche Schwingwirkung zu geben, kann die Schraube 178 zurückgedreht werden, so daß sie außer Berührung mit dem Balken 47 kommt. Die Kurvenscheibe 76 kann in diesem Fall so gestaltet sein, daß sie den Rahmen 44 und infolgedessen das Abdreh- und Fertigstellgerät hebt und senkt und es in der gesenkten Stellung genügend lange beläßt, so daß das Werkzeug iO4e seine Arbeit vollständig ausführen kann, worauf in dem Fall, daß das Gerät für die Innenbearbeitung vor den vorstehend beschriebenen Geräten wirken soll, der Form eine schrittweise Bewegung erteilt und die Ware ergriffen und angehoben und in Arbeitsnähe an die etwa im Gang befindlichen Werk- zeuge zum Fertigmachen der Außenseiten herangeführt wird. Wenn es erwünscht ist,
kann das Werkzeug io.^ in einer waagerechten Ebene verbleiben und die Formen so gehoben und gesenkt werden, daß sie die Ware in wirksame Arbeitsnähe zu ihm bringen; es können auch beide Teile, das Werkzeug und die Formen, senkrecht auf und ab geführt werden. Ebenso kann auch das Werkzeug nicht umlaufen und statt dessen die Form umlaufen, oder beide Teile können in entgegengesetzten Richtungen oder auch in derselben Richtung, aber mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufen.
Es ist zu beachten, daß die in den Abb. ι und 2 dargestellten Werkzeuge 104 und io^ ebenso wie das in der Abb. 12 dargestellte Gebilde zum Schrubben und Fertigstellen der Kanten auch zum Abdrehen und Fertigstellen des Inneren der Ware eingerichtet werden können, indem man in der Anbringung dieser Geräte und der mit ihnen zusammenarbeitenden Teile selbstverständliche Abänderungen vornimmt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    ι. Töpfereimaschine zum Herstellen von Tafelwaren aus feinem Töpferton mit einem in einem verschiebbaren und heb- und senkbaren Fahrgestell verlagerten Greifkopf zum Abheben, Bewegen und Absetzen der ganz oder teilweise getrockneten Formlinge, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn des den Greifkopf (58) tragenden Fahrgestells (44) Vorrichtungen zum Bearbeiten des am Greifkopf gehaltenen Formlinge, z. B. zum Abdrehen (104", 104*, iO4c, 104^1 122, 122"), zum Glätten (104s, ΐ04δ, 115, 105°, i22, 153, !59"). zum Einschneiden von Mustern (104), zum Fertigmachen der Kanten (132, 167, 104'), zum Reinigen des flachen Geschirres (165, 166) o. dgl., angebracht sind.
  2. 2. Töpfereimaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge an einer parallel zur Spindel (57) des Greifkopfes (58) gelagerten auf und ab bewegbaren Stange (89) angebracht sind und unter nachgiebigem Drucke, z. B. unter der Wirkung einer Feder (101), auf die Oberfläche des Formlings wirken.
  3. 3. Töpfereimaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (89) in Abstand voneinander quer abstehende, beiderseitig der Greif kopf spindel bewegbare Stützen (96, 97) trägt, an denen die parallel zur Greifkopfspindel (57) gerichteten, die Schneide- und Glättwerkzeuge (104, 105) tragenden Stangen Ci 02, 103) angebracht sind.
  4. 4. Töpfereimaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Greifkopfspindel (57) eine gegebenenfalls über Zwischengetriebe (117, 118, 119, 120) mit abgeänderter Geschwindigkeit umlaufende Musterschablone (114) angebracht ist, an der die an den Werkzeugstangen (102, 103) angebrachten Führungsstifte (112) zum Übertragen des Musters auf den Formling entlang geführt werden.
  5. 5. Töpfereimaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise und abwechselnd mit verschiedener Drehrichtung angetriebenen Werkzeuge (104°, 1046, 122) in der einen Drehrichtung abdrehend, in der anderen Drehrichtung glättend wirken.
  6. 6. Töpfereimaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit des Formlingträgers (57) bzw. des Werkzeugträgers (134) durch Reibscheibengetriebe (63, 70, 63°, 7θα) veränderlich ist.
  7. 7. Töpfereimaschine nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (151), welches die beim Nachbearbeiten der Formlinge abfallenden Massen aufnimmt, aus dem diese z. B. durch ein Saugrohr (151«) abgeführt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEM106148D 1927-08-26 1928-08-19 Toepfereimaschine zum Herstellen von Tafelwaren aus feinem Toepferton Expired DE555047C (de)

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