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Überführungsvorrichtung für Töpfereimaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf Vorrichtungen, um bei der Herstellung von Töpferware die Ware von einer
Stelle zu einer anderen zu überführen, so z. B. von den Formen, in oder auf denen
die Ware geformt oder gegossen wurde, auf einen Förderer.
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In einem bekannten Fall sind Vorrichtungen vorgesehen, die im Synchronismus
mit dem Überführungsvorgang ein Anhaften der Ware an dem Greiforgan und ein Loslassen
der Ware bewirken. Die Greifer üben aber einen rein mechanischen Angriff auf die
Ware aus. Andere bekannte überführungsv orrichtungen dienen zur Überführung von
Batzen, die erst später zu Ware gestaltet werden sollen, und lassen sich nicht für
Ware in formempfindlichem Zustand verwenden.
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Die Erfindung schafft eine Überführungsvorrichtung, die ohne weiteres
an alle beliebigen Bedingungen der Warenüberführung angepaßt werden kann, wie sie
überhaupt bei der Herstellung von Töpferware vorkommen und sich gleichmäßig für
alle Arten von Ware eignet; selbst für die zerbrechlichsten und zartesten Gegenstände.
Dies verdankt die neue Vorrichtung ihrem veränderlichen Aktionsradius, ihren vielseitigen
Einstellungsmöglichkeiten und ihrem sich selbsttätig regelnden Angriff an die Ware.
Die Erfindung besteht in der Kombination eines Greifkopfes mit einem Überführungsrahmen,
in welchem dieser Greifkopf gelagert ist. Der Rahmen hat Glieder, die durch Kurvenscheiben
und Hebel im wesentlichen rechtwinklig zueinander bewegt werden, um den Greifkopf
in einer entsprechenden Bahn zwischen Aufnahme- und Absetzstellen zu bewegen. Der
Greifkopf ist mit Ventilen oder Greifern ausgestattet, die mittels Drucks eines
Fluidums betätigt werden und in der Weise nachgiebig sind, daß sie mit der Ware
in Berührung gesetzt einen abgepolsterten Griff auf die Ware ausüben und sich infolge
ihrer nachgiebigen oder biegsamen Beschaffenheit selbsttätig dem Umriß der. Ware
anpassen.
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Die Erfindung schafft mithin eine fortschrittliche Überführergattung
und dadurch neue Überführungsmöglichkeiten der Töpferware bei einer mechanisierten,
fließenden Herstellung.
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Im besonderen sieht die Erfindung vor, daß die Hebel des Überführungsrahmens
oder -wagens verschiebbare Drehzapfenlager haben, die zwecks Einstellung der Bahn
des Greifkopfes sowohl während der Bewegung als auch während der Ruhe der Hebel
einstellbar sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß der Greifkopf auf einer Welle gelagert ist, die durch Mittel, wie ein Zahnrad
und eine Zahnstange, drehbar ist, indem letztere mit einstellbaren Anschlägen in
Berührung kommt und dadurch dem Greifkopf eine bestimmte Winkelbewegung erteilen
zwecks Anpassung der Lage des Greifkopfes und der Ware an die Aufnahme- und Absetzstellen.
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Um dem Greifkopf ein Stapeln der Ware zu ermöglichen und unabhängig
von der Stapelhöhe die Angriffskraft des Greifkopfes gleichmäßig zu erhalten, werden
ferner Mittel, wie ein Gewichtszug, zur einstellbaren Auswuchtung des Greifkopfes
angewendet.
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Für den synchronen Antrieb der überführungsvorrichtung und eines Warenförderers
dienen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung absatzweise arbeitende Getriebe,
die so einstellbar sind, daß das betreffende Getriebe den Förderer vorbewegt, wenn
eine bestimmte Stückzahl der Ware auf dem Förderer aufgestapelt ist.
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Der Greifkopf selbst wird nach der Erfindung so ausgebildet, daß in
dem Greifkopf Kammern oder Durchgangswege ausgebildet und entweder von biegsamen
Ventilen, die sich beim Saugen durch die Durchgangswege dicht an die Ware anschließen,
umgeben sind oder in oder unter ausdehnungsfähige Greifer münden, die sich nach
außen spreizen und die Ware ergreifen, wenn hydraulischer oder pneumatischer Druck
auf die Durchgangswege gesetzt wird. Auch können in oder auf der an die Ware heranzubringenden
Fläche des Greifkopfes kissenartige Glieder, wie Gummistopfen oder Gummipfropfen,
eingebettet oder befestigt oder so im Kreise verteilt sein, daß sie sich selbsttätig
der Flächengestalt der zur Überführung kommenden Ware anpassen.
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Die neue Vorrichtung kann dadurch betrieben werden, daß ein flüssiges
Medium, wie Luft, von Unter- oder Überatmosphärendruck oder sowohl Über- als Unteratmosphärendruck
zur Wirkung gebracht wird, oder daß der Gegenstand durch Saugwirkung oder Luftverdünnung
ergriffen und durch Druckluft oder Überdruck abgegeben wird. Dabei sind natürlich
Vorrichtungen vorgesehen, um das flüssige Medium oder die Luft im Synchronismus
mit dem Überführungsvorgang zur Wirkung zu bringen und diesen Synchronismus zeitlich
abzustimmen und zu regeln; es kann auch eine Hilfsvorrichtung vorgesehen sein, um
die Ware vor oder während des Überführungsvorganges aus den Formen der einen oder
der anderen Art zu entfernen oder von ihnen abzulösen.
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Der Greifkopf nebst Rahmen ist einstellbar, nachgiebig und druckausgleichend
und paßt sich in - seinem Aufbau der jeweiligen Ware von verschiedener Zerbrechlichkeit
oder unregelmäßiger Gestalt an und verhindert so, daß die Waren verbogen oder zerbrochen
oder an ihrer Oberfläche beschmutzt werden.
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Die neue Vorrichtung vermag Waren von verschiedenen Gestalten und
Größen gleichzeitig und an verschiedene Plätze oder -,#,blegestellen überzuführen,
z. B. an einen FÖIderer oder an eine Reihe von Förderern, und zwar mit oder ohne
Vorrichtungen, um die Ware auf diesen aufzustellen. Dabei sind Vorrichtungen vorgesehen,
um das zum Ergreifen der Ware bestimmte Gerät gegenüber den Stellen, von denen die
Ware weggenommen wird oder an die sie abgegeben wird, genau einzustellen und in
Stellung zu bringen.
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Die Ware kann umgewendet werden, ohne von der Überführungsvorrichtung
losgelassen zu werden. Die Ware kann auch um verschiedene Winkel geschwenkt werden,
um verschiedene Arbeitsvorgänge an ihr auszuführen, oder die Ware kann an ihrer
einen Seite ergriffen werden, so daß bei tiefen Waren, wie Schüsseln oder Bechern
usw., das Innere der Ware und auch ein Teil ihrer Außenseite zur Ausführung irgendwelcher
Arbeitsvorgänge zugänglich ist.
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Das Arbeiten der Überführungsvorrichtung oder irgendeines ihrer Teile
läßt sich leicht steuern und einstellen, während die Vorrichtung arbeitet oder während
sie mit ihrem Antrieb verbunden bleibt oder auch wenn sie stillgesetzt ist.
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Die neue Vorrichtung vermag ferner die Waren in einer Trockenkammer
oder einem anderen abgeschlossenen Raum von den ersten Formen abzunehmen, sie in
andere Formen oder auch an andere Stellen zu Überführen und sie wieder in die Kammer
oder den Raum zurückzuführen; sie vermag ferner, die Formen vor oder während der
Überführung der Ware zu zentrieren und die Formen synchron mit der Überführungsvorrichtung
zu bewegen und eine beliebige Zahl von Vorrichtungen in Reihen anzuordnen, um Waren
von verschiedenen Größen und Gestalten gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig zu
überführen.
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Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und die Anordnung
ihrer verschiedenen Teile sind nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnungen
beschrieben.
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Abb. z ist eine Seitenansicht einer Vorrich-
tung nach der Erfindung
zum Überführen von Waren. Einige Teile der Vorrichtung sind durchgebrochen dargestellt.
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Abb. a ist ein waagerechter Schnitt nach Linie II-II der Abb. r.
Abb.
3 ist eine abgebrochen dargestellte seitliche Schnittansicht nach Linie III-III
der Abb. 2.
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Abb.4 ist eine Einzelansicht einer Gestaltung der Vorrichtung zum
Betätigen des Warenförderers nach der Linie IV-IV der Abb. 2.
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Abb.5 ist eine ähnliche Ansicht nach Linie V-V der Abb. 2.
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Abb.6 zeigt als Einzelheit einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsforen
eines Ventils, um Luft mit Unterdruck oder überdruck zur Wirkung zu bringen.
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Abb. 7 ist eine weitere Ansicht des Ventils und erläutert eine seiner
Anwendungen. Abb. 8 ist ein Ouerschnitt durch eine Form und durch eine bevorzugte
Ausführungsform einer Greifvorrichtung für vertiefte Ware. Abb. 8a ist eine ähnliche
Ansicht wie Abb. 8 und zeigt eine abgeänderte Ausführungsform.
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Abb.9 und 9a sind Ansichten ähnlich der Abb. 8 und zeigen abgeänderte
Ausführungsformen von Greiforganen.
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Abb. io ist eine ähnliche Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines Greiferorgans für flache Ware.
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Abb. i i ist ein OOuerschnitt durch eine weiter abgeänderte Ausführungsform
eines Greifers und der mit ihm zusammenwirkenden Teile.
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Abb. 12 ist ein abgebrochen dargestellter Grundriß einer Mehrzahl
von Überführungsvorrichtungen und erläutert schematisch, wie diese in parallelen
und unregelmäßigen Reihen angeordnet sein können.
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Abb. 13 ist eine ähnliche Ansicht und erläutert ein Verfahren, um
eine Mehrzahl von Waren verschiedener Größen und Gestalten gleichzeitig zu überführen.
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Abb. 14 ist eine Seitenansicht der Bauart nach Abb. 13.
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Abb. 15 ist der Grundriß einer Einzelheit und zeigt eine Einstellvorrichtung.
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Zur Erläuterung wird die Warenüberführungsvorrichtung nach der Erfindung
in ihrem Zusammenwirken mit einer Fördervorrichtung und mit Maschinen zur Herstellung
von Töpferwaren dargestellt. Selbstverständlich kann aber die Vorrichtung nach der
Erfindung an beliebigen Maschinen oder Bauarten verwendet werden und an diesen die
Arbeiten ausführen, zu denen sie befähigt ist. Die erwähnten Förder- und Fabrikationsvorrichtungen
sind aus dem unteren Teil der Abb. i leicht zu verstehen und werden daher hier nur
kurz beschrieben.
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Auf den Schienen 6 des Rahmens 5 bc;vegen sich Tröge oder Tische 7,
die Formen 8 tragen und vorstehende Drehzapfen 9 mit Tragrollen io haben. Diese
Drehzapfen durchsetzen die Glieder der Förderkette i i. Auf einer Hauptantriebswelle
12, die in Lagern 13 läuft, sind Getriebe vorgesehen, um die verschiedenen Fabrikationsvorrichtungen
in Tätigkeit zu setzen, die ihren Antrieb von der Welle i2 haben können. Z. B. greifen
Kegelräder 14 und 14a in entsprechende Kegelräder 15 und 15a auf Wellen 16 und 16a.
Eine auf der Welle 16 einstellbare Kurvenscheibe 17 treibt einen Hebel 18 mit einer
Führungsrolle i9 an, dessen Drehpunkt 2o während des Arbeitens mit Hilfe eines Gleitstücks
21 (vgl. Abb. 15) eingestellt werden kann. An dem verschiebbaren Block Zia bildet
ein Stift gib ein Lager für ein Gleitstück 21c, das sich in einem Schlitz des Hebels
18 bewegt. Durch den Arm 2id gebt eine Schraube 21e, die von dem Arm getragen wird,
in den Rahmen hineinragt und durch den Block Zia hindurchgeschraubt ist. Wenn man
die Schraube 21e einstellt, 'so kann der Drehpunkt und infolgedessen der Hub des
Hebels während der Arbeit verändert werden.
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Der Hebel 18 ist bei 22 mit einer senkrechten Stange 23 verbunden,
die mit Hilfe einer Gabel24 einstellbar mit einer hohlen Welle 25 verbunden ist,
welche über einer Welle 26 verschoben werden kann. Die Welle 25 endigt in einem
Teller 27, um die Form 8 zu tragen. An den Wellen 26 und 16a sind zusammenwirkende
Reibungsräder 28 und 29 zur Drehung der Form einstellbar befestigt. Mit Hilfe der
Kurvenscheibe 17, des Hebels i8 und der Stange 23 kann der Teller mit der Form auf
und ab bewegt oder gehoben und gesenkt werden.
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Mit dem unteren Abschnitt des Rahmens ist bei 30 mit Hilfe
der obenerwähnten Gleitblockeinstellung ein Hebel 31 einstellbar gelenkig verbunden,
der von einer Kurvenscheibe 32 betätigt wird, die auf eine am Hebel 31 angebrachte
Führungsrolle 33 einwirkt. Eine Schaltklinke 34 des Hebels 31 stößt gegen die vorstehenden
Drehzapfen 9 der Tröge 7, wenn sich der Hebel 31 vorwärts bewegt, und gleitet über
die Drehzapfen, wenn sich der Hebel rückwärts bewegt. Die Kurvenscheibe 32 sitzt
exzentrisch auf einer Welle 35, deren Kegelrad 36 in ein Kegelrad 37 auf der Antriebswelle
12 eingreift. Die Sperrklinke 38 hat einen Steigdaumen 39, der mit einem Stift 4o
auf dem Hebel 31 in Eingriff kommt, wenn der Hebel am Ende seines Rückganges angelangt
ist. Die Tröge 7 werden so absatzweise auf den Schienen 6 vorwärts bewegt. Dann
greift die Sperrklinke 38 in die Drehzapfen 9 ein und hält die Tröge so lange in
ihrer Lage fest, bis ein beabsichtigter Herstellungsvorgang durchgeführt ist. Währenddessen
bewegt sich der
Hebel 31 nach rückwärts, bis der Stift 4o den Daumen
39 der Sperrklinke berührt und dadurch die Sperrklinke löst, so daß eine neue Vorwärtsbewegung
der Tröge ermöglicht wird.
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An einer oberen Plattform oder einem Querbalken 42 hängen Führungssäulen
41. Die oberen Enden der Säulen haben Schraubgewinde und gehen durch erweiterte
Öffnungen 43 des Balkens und können durch Muttern 44 senkrecht und seitlich eingestellt
werden. Die Führungssäulen tragen einen Hilfsrahmen 45, der auf ihnen in senkrechter
Richtung gleiten kann. Die unteren Enden der Führungssäulen haben Anschlagköpfe
46, die in einigen Ausführungsformen den Rahmen 45 tragen können, wenn er in seiner
untersten Stellung ist, und als Anschlag für diesen Rahmen dienen. Der untere Teil
des Rahmens 45_ kann eine Schwalbenschwanznut 47 haben, die in Abb. i und in Abb.
14 gestrichelt angegeben ist. Ein Balken 48 ist so angeordnet, daß er waagerecht
in der Nut gleiten kann und hat an seinem einen Ende einen Arm 49, in den eine Einstellschraube
5o eingeführt werden kann. Ein Hebel 51 ist bei 52 mit seinem unteren Ende
am Balken 48 drehbar, und sein oberes Ende ist bei 53, durch einen Gleitblock einstellbar,
drehbar am Rahmen 45 befestigt. Der obere Teil des Rahmens 45 kann mit einer anderen
Schwal-_benschwanznut 54 versehen sein, wie in Abb. i gestrichelt angegeben, um
einen in ,waagerechter Ebene verschiebbaren Balken 55 zu tragen. Dieser Balken ist
in seiner seitlichen Gleitbewegung nach rechts durch eine Einstellschraube 56 begrenzt
und kann nach links in einem geeigneten Abstand vom Ende der Nut 54 endigen, so
daß eine Aussparung für eine Druckfeder 57 entsteht, die mit einer Schraube 58 einstellbar
ist. Durch die Schraube und die Feder wird der Balken 55 einstellbar unter einem
Längsdruck gehalten. An dem Balken 55 ist ein geeigneter Arm 59 oder ein eine Kurvenscheibe
berührendes Organ befestigt. Um den Arm 59 mit dem Hebel 51 in leicht einstellbarer
Verbindung zu halten, ist ein Spannschloß 6o mit Einstellschraube 61 mit dem Arm
und dem Hebel verbunden. Der Arm 59 und der Hebel 51 haben eine Mehrzahl von Löchern
62, so daß das Spannschloß in verschiedenen Höhenlagen eingestellt werden
kann, um den Hub des Hebels 51 einzustellen.
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An dem unteren seitlich gleitbaren Ballten 48 trägt ein Arm 63 einen
Greifkopf 64, dessen Stiel 65 durch den Arm 63 hindurchgeht und von ihm getragen
wird; das obere Ende des Stiels hat ein Schraubengewinde und eine Einstell- und
Begrenzungsmutter 66. An ihm ist ferner eine Aufhängeschnur 67, Kette o. dgl. befestigt,
die über ein genutetes Rad oder eine Rolle 68 geht, dessen Lager in einem Fortsatz
69 des Armes 63 angebracht sind.
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Die Schnur trägt regelbare Gegengewichte 70, so daß der Druck, mit
dem der Greifkopf 64 den zu überführenden Gegenstand berührt, geregelt und konstant
gehalten werden und ein Zubruchgehen des zu überführenden Gegenstandes verhindert
werden kann. Der Stiel 65 kann eire Längsnut 6.3a haben und eine Schraube 63b, die
in dem Arm 63 befestigt ist und einstellbar in die Nut 63a hineinragt, kann eine
Drehbewegung des Greifkopfes verhindern, wenn unregelmäßig geformte Ware überführt
wird.
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Ein vorzugsweise benutztes Verfahren, um dem Rahmen 45 senkrechte
Bewegungen und den Balken 48 und 55 seitliche Bewegungen zu erteilen und so die
Überführungsvorrichtung im ganzen zu betätigen, besteht darin, daß man eine Kurvenscheibenwelle
71 mit Kurvenscheiben 72, und 73, Naben 74 und 75 und Stellschrauben 74a und 75a
(Abb. z) am feststehenden Hauptrahmen 5 anordnet. Die Kurvenscheibe 72 steht
mit dem am. Balken 55 befestigten Arm 59 in Eingriff und kann so dem Aufnahmegerät
seitliche Bewegung erteilen. Die Kurvenscheibe 73 ist doppelt und steht mit einer
Gleitrolle 76 am Hebel 77 in Eingriff. Dieser Hebel ist mit seinem einen Ende mit
Hilfe der obenerwähnten Gleitblockeinstellung bei 78 einstellbar und drehbar mit
einem Arm 79 verbunden, der bei 8o an der Plattform oder dem Balken 42, befestigt
ist. Das entgegengesetzte Ende des Hebels 77 ist gelenkig oder drehbar mit dem Rahmen
45 mit Hilfe eines Armes 81 verbunden, der auf einen Bolzen 8a aufgeschraubt ist.
Letzterer geht durch einen Lappen oder eine Öse 83 des Rahmens 45 hindurch. Unterhalb
des Lappens,83 sitzt auf dem Bolzen 82 eine Einstellmutter 84, um die Aufundabbewegung
des Rahmens 45 während des Arbeitens einzustellen.
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Das Aufnehm- und Überführungsgerät kann daher aus einer bestimmten
Stellung in gerader Linie senkrecht bewegt und alsdann in gerader Linie seitlich
in eine andere Stellung geführt und alsdann von neuem in gerader Linie senkrecht
bewegt werden. Diese Bewegungen werden dem Gerät dadurch erteilt, daß die doppelte
Kurvenscheibe 73 auf den Rahmen 45 hebend einwirkt und dabei das Aufnehmgerät mitführt.
Alsdann bewirkt die Kurvenscheibe 7a eine seitliche Bewegung der Balken 48 und 55
und damit auch des Aufnehmgeräts; die Kurvenscheibe 73 führt alsdann den Rahmen
45 und das Gerät wieder nach unten; diese Bewegungen wiederholen sich bei der Zurückbewegung
des Geräts.
Die Kurvenscheiben 72 und 73 sind auf der Welle 71 einstellbar,
so daß die Vorgänge zeitlich zueinander eingestellt werden können.
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Dadurch, daß man den Drehpunkt 78 des Hebels 77 einstellt, kann der
Ausschlag des senkrechten Aufundabganges des Rahmens .a.5 und des Aufnehmgeräts
während der Arbeit verändert oder eingestellt werden, ohne daß der tiefste Bereich
des von ihnen durchlaufenen Weges verändert wird. Durch das Einstellen des Drehpunktes
53 kann der Ausschlag der seitlichen Hinundherbewegung des Aufnehmgeräts während
der Arbeit verändert oder eingestellt werden, ohne daß man das, was als die Breitenlage
oder als der Ort der Hinundherbewegung bezeichnet werden kann, verändert. Durch
Einstellen der Mutter 84 auf dem Bolzen 82 kann die Höhenlage der Hinundherbewegung
des Rahmens und des Aufnehmgeräts während der Arbeit verändert oder eingestellt
werden, ohne daß der Ausschlag ihrer Hinundherbewegung geändert wird, und durch
das Einstellen der Säulen 41 mittels der Muttern 44 kann der tiefste Punkt der Aufundabbewegung
des Rahmens mit dem Gerät verändert werden, ohne daß der höchste Punkt der Aufundabbewegung
verändert wird. Durch Einstellen der Schrauben 5o und 56 kann der seitliche Ausschlag
der Hinundherbewegung des Aufnehmgeräts in der einen Richtung, nämlich nach rechts
in Abb. i, während der Arbeit eingestellt oder verändert werden, ohne die Hinundherbewegung
in der entgegengesetzten Richtung zu beeinträchtigen; das Umgekehrte geschieht durch
das Einstellen der Schraube 61. Diese Einstellungen bieten besondere Vorteile beim
genauen Einrichten des Greifkopfes 64 gegenüber dem Gegenstand, an dem er in Wirkung
treten soll. Durch das Einstellen der Spannschloßschraube 61 kann die Lage der Hinundherbewegung
des Aufnehmgeräts innerhalb eines gewünschten Betrages verändert werden, ohne den
Ausschlag seiner Hinundherbewegung zu beeinträchtigen. Wenn man die Lage des Spannschlosses
mit Hilfe der Löcher 62 verändert, so kann man auch den Bereich des Weges des Aufnehmgeräts
verändern, ohne daß der Mittelpunkt des Hinundherganges geändert wird. Die Fläche
des die Kurvenscheibe berührenden Armes 59 ist im vorliegenden Beispiel senkrecht,
so daß der Betrag oder Ausschlag des Hinundhergangs unabhängig von der Höhenlage
des Rahmens 45 konstant bleibt. Doch kann die Fläche des Arms 59 verschiedene Umrißformen
haben, um den Betrag des Hinundhergangs im Verhältnis zu der Höhenlage des Rahmens
45 zu verändern. Die Schraube 58 regelt die Größe des Drucks, der notwendig ist,
um das Aufnehmgerät in einer Richtung zu bewegen und außerdem um den an der Kurvenscheibe
72 geführten Arm 59 gegen diese Kurvenscheibe zu drücken. An dem Aufnehmgerät kann
die Mutter 66 benutzt werden, um die unterste Stellung des Greifkopfes 64 einzustellen.
Durch das Einstellen der Kurvenscheiben 72 und 73 auf der Welle 71 kann die Phase
oder der Zeitpunkt der senkrechten und seitlichen Bewegungen der Überführungsvorrichtungen
unabhängig von den anderen Einstellungen verändert werden.
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Durch Kombination der verschiedenen Einstellungen können praktisch
alle Bewegungen vorgenommen werden, nicht nur während die Maschine in Ruhe ist,
sondern auch während die Maschine arbeitet und ohne daß sie in ihre Teile zerlegt
oder diese Teile zeitweise außer Verbindung gebracht werden. Ferner können alle
senkrechten Bewegungen unabhängig von den seitlichen Bewegungen gesteuert und senkrechte
und waagerechte Bewegungen können gleichzeitig in Gang gesetzt werden.
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Die Kurvenscheibenwelle 71 wird von einer Welle 85 angetrieben,
die insbesondere in Abb.2 zu sehen ist. Dies geschieht mit Hilfe von Winkel- oder
Kegelrädern 86, 87, die auf den Wellen 85 und 7 1 durch Schrauben 86d und
87d an den Naben 86b und 87v einstellbar sind.
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Die Abb. 8, 8a, 9, 9a, io und i i zeigen bevorzugte Ausführungsformen
von Greifköpfen, die so gebaut sind, daß sie durch Saugluft oder Druckluft zur Wirkung
gebracht werden können.
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Die Bauart nach Abb. io ist besonders geeignet zum Überführen von
flachen Waren, wie Platten, Saucieren usw. Ein Hauptteil 88 besteht vorzugsweise
aus einem leichten Stoff und enthält eine im wesentlichen waagerechte Hauptkammer
89 mit einer Mehrzahl von im wesentlichen senkrechten Verzweigungen oder Kanälen
go, die von der ringförmig, segmentförmig oder anders gestalteten Hauptkammer ausgehen
und in der unteren Fläche des Geräts ausmünden. Der Körper 88 ist am unteren Teil
seines Außenumfangs von einem ringförmigen Ventilorgan gi umgeben, das vorzugsweise
aus biegsamem Stoff, wie Gummi, besteht und mit Schrauben 92 befestigt sein kann.
Der untere Teil dieses Ventils erweitert sich nach außen und reicht auf eine geeignete
Strecke unter den Hauptteil 88, so daß er den Gegenstand A berühren und die Kammer
89 abschließen kann, wenn in ihr Unterdruck hergestellt wird. Rings um den
unteren Teil des Greifkopfes ist vorzugsweise ein einstellbarer Geräteteil
93
angebracht, der als Begrenzung und als Zentriermittel oder Schutzvorrichtung dient
und mit der Form in Berührung. kommen kann, wenn der Greifkopf nach abwärts geht,
um seine Tätigkeit auszuüben. Am Oberteil des Umfangs des Hauptkörpers 88 ist diese
Schutzvorrichtung, z. B. mit Hilfe von Schraubbolzen 94 und Beilagescheiben 95,
von geeigneter Größe einstellbar befestigt. Der untere Teil des Schutzgeräteteils
93 kann so gestaltet sein, daß er sich dem Umriß der Form an der ungefähren Berührungsstelle,
wie bei 96 dargestellt, anpaßt; neben anderen Tätigkeiten kann dieses Schutzgerät
93 auch als ein Anschlag oder Hubbegrenzer dienen, um zu verhindern, daß die untere
Fläche des Hauptteiles 88 mit der Ware in Berührung kommt, daneben kann es als ein
zusätzliches Zentrierorgan dienen. Ein geeignetes biegsames Organ oder Rohr 97 kann
mit der Kammer 89. über, einen Nippel 98 in Verbindung stehen, der in den
Hauptteil 88 eingeschraubt oder sonstwie eingesetzt sein kann. Dieses Rohr kann
sich bis zu einem geeigneten Ventil, das weiter unten beschrieben wird, oder bis
zu einem Anschluß oder einer Vorrichtung erstrecken, mit der Saugwirkung oder Unterdruck
in regelbarer Weise zur Wirkung gebracht werden kann.
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Der Stiel 65, der einen Teil des Aufnehmgeräts bildet, hat einen breiteren
ringförmigen Kopf 65' (Abb. io), der locker in eine Vertiefung 88,1 im Oberteil
des Hauptkörpers 88 hineinragt. über der Vertiefung wird rings um den Kopf eine
Klemmplatte 99 etwa durch Schraubbolzen ioo befestigt. Auf diese Weise wird
der Stiel 65 locker, biegsam und schwingbar mit dem Greifkopf in Verbindung
gebracht, so daß der letztere mehr oder weniger seitliches Spiel hat und sich schwingend
bewegen kann; dadurch wird unter anderem das Zentrieren des Greifkopfes und des
Schutzgeräteteils 93 mittels- der verschiedenen Einstellmittel erleichtert.
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Um eine richtige Berührung des Greifkopfes mit der Ware sicherzustellen,
werden vorzugsweise einstellbare Berührungsglieder vorgesehen, z. B. Schraubnippel
gob aus Gummi, die in die äußeren Enden einer beliebigen Zahl von Zweigkanälen go,
vorzugsweise aber nur in drei von diesen, eingeschraubt und so angeordnet sind,
daß sie an jeder Ecke beispielsweise eines Dreiecks Berührung vermitteln und eine
Berührung nach Art des Prinzips der Dreipunktaufhängung ermöglichen. Diese Bauart
ergibt überall gleiche Berührungen an allen Punkten ohne Rücksicht darauf, ob die
Greiffläche der Ware regelmäßige oder unregelmäßige Gestalt hat, und man vermeidet
einen beim Greifen entstehenden Druck oder Zug, der die Ware verbiegen oder zerbrechen
könnte.
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Einige von den Zweigkanälen go können wahlweise durch Teile gol: verschlossen
werden, die die Gestalt von nachgiebigen Stopfen haben können, so daß sie die Öffnungen
der Kanäle ausfüllen und einstellbar eingeschraubt werden können; diese Teile goP
können als zusätzliche Stoßdämpfer dienen.
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Abb.8 zeigt eine vorzugsweise benutzte Ausführungsform eines Greifkopfes
für tiefe Formen. Bei dieser Ausführungsform kann der Hauptteil 88 einen im wesentlichen
senkrechten Durchgangskanal 89a aufweisen, der an der unteren Oberfläche des Hauptteiles
endet und dessen Abzweigungen goa an die Außenfläche des Hauptteils führen. Das
Abschlußventil kann in diesem Fall die Gestalt eines geeigneten biegsamen oder Gummirohres
gia haben, das in einem kreisförmigen Ausschnitt des Hauptteiles sitzt. Dieses so
gestaltete Ventil kann auch als ein zusätzliches Zentriermittel gegenüber der Ware
dienen. Der Anschlag oder Schutzkörper 93a kann in diesem Fall einstellbar auf den
Stiel 65 aufgeschraubt und durch die Gegenmutter toi in seiner Lage festgehalten
sein, ebenso kann der Greifkopf einstellbar an dem Stiel befestigt sein, indem er
mit einer Vertiefung an diesen angeschraubt wird. Der eingeschraubte Stiel
65 wird durch eine Gegenmutter io2 festgehalten. Der Greifkopf kann eine
beigsame Verbindung mit Hilfe eines geeigneten biegsamen Rohres 103 erhalten, das
in den Stiel 65 eingefügt ist; diese Verbindung ist in Abb.8 mit einem kleinen
Knick dargestellt, um ihre Biegsamkeit anzudeuten. Wenn an sehr empfindlichen oder
zarten oder nur teilweise erhärteten Waren gearbeitet werden soll, kann es sich
empfehlen, diese Art der Verbindung zu benutzen. Der Teil 103 kann jedoch an irgendeiner
geeigneten Stelle eingeschaltet werden. Um die Ware zu ergreifen, kann verdünnte
Luft als Arbeitsmittel benutzt werden und um die Ware zwangsläufig freizugeben,
kann Druckluft zur Wirkung gebracht werden. Die Aussparung, in der das Abschlußventil
gia sitzt, kann an ihrer unteren Seite abgeschrägt sein wie bei 9,d, und es können
Kanäle gie vorgesehen sein, so daß das Vakuum an dem Ring gia einen Zug nach unten
und nach außen ausübt und ihn der Gestalt der Ware anpaßt, so daß er einen gleichmäßigen
Abschluß bildet. Durchlässe 93b können auch in der Schutzvorrichtung 93a vorgesehen
sein, um Luft eintreten zu lassen, wenn die Ware ergriffen ist, damit nicht zwischen
dem Schutzorgan und der Form ein Unterdruck sich ausbilden und die ganze Form angehoben
werden kann.
Das ringförmige Lappenventil 9i gemäß Abb. io kann
zu einem Abschlußventil anderer Gestalt ausgebildet werden, die dem Greifkopf nach
Abb.8 angepaßt ist; das Ventil_ wird an seinem Unterteil oder an seiner Unterkante
mit dem Hauptteil 88 in geeigneter Weise verbunden. Wenn man diese Art des
Ventils benutzt, können die Durchlässe Sie mit irgendwelchen dazu geeigneten Stopfen
gor verschlossen «erden. Wenn der Greifkopf in wirksame Stellung zu der Ware gebracht
und Unterdruck in ihm hergestellt ist, wird der obere Teil des Lappenventils 9i
nach auswärts gegen die Ware gezogen und bewirkt so den Abschluß. Die Berührungsnippel
gob können bei dieser Gestalt des Greifkopfes ebenfalls benutzt und so eingerichtet
werden, daß sie sich ebenso wie in Abb. io an drei Punkten berühren.
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Abb.8a .erläutert eine bevorzugte Gestalt eines Greifkopfes, die durch
Unterdruck zur Wirkung gebracht wird, um tiefe Waren von außen zu fassen. Das Ventil
qi kann in diesem Fall im wesentlichen in derselben Weise arbeiten wie in Abb. io.
Sein unterer Teil ist biegsam und bewirkt, daß sich das Ventil der Gestalt der Ware
anpaßt und das Vakuum abschließt. Ein Stoßpolster goe kann in geeigneter Weise an
der unteren Seite des Körpers 88 befestigt sein, seine Kanten sind vorzugsweise
biegsam und nicht festgehalten; daher kann dieser Teil goe alternativ oder zusätzlich
als abschließende und anpassende Vorrichtung dienen, und man kann entweder die Teile
9i oder die Teile 9o,' oder beide Teile benutzen.
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Abb. 9 erläutert einen Greifkopf, der durch Einführung von Druckluft
zur Wirkung gebracht werden kann. In diesem Fall wird das rohrartige Ventil gia
mit einem festsitzenden, unveränderlichen Nippelteil gib ausgebildet, der in die
oberen Zweigkanäle goa mündet, die zu dem Hauptkanal oder der Kammer 89a führen.
Der untere Teil des äußeren Umfanges des Körpers 88 kann mit einem biegsamen Stoff,
wie Gummi, wie bei gic überzogen sein, der z. B. durch ein ringförmiges Klemmband
gegen Verschiebung gesichert und abgedichtet ist. Das Klemmband umschließt dicht
den oberen Teil des biegsamen Körpers gic. Die unteren Zweigkanäle goa endigen unter
dieser biegsamen Abdeckung gic. Wenn man durch die Hauptkammer 89a und die Kanäle
goa Druckluft einführt, werden die biegsamen Organe gia und gis ausgedehnt und erfassen
die Waren. Bei dieser Gestalt des Greifkopfes kann entweder die eine oder die andere
Ausgestaltung von Greifern, das Ventil gla oder die Abdeckung gic, benutzt werden,
die beide durch ihre Ausdehnung wirksam werden. Das Maß von Greifkraft, das man
anwendet, kann mit Hilfe von geeigneten Reduzierventilen in den Leitungen verändert
werden, die das flüssige oder gasförmige Medium zuführen.
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An Stelle des einen oder des anderen oder beider durch Ausdehnung
wirkenden Greifer gia und gis oder in Verbindung mit ihnen kann eine Reihe von beweglichen
Klauen, vorzugsweise drei, die in Abb. g in Gestalt von Stempeln oder Kolben dargestellt
sind, benutzt werden. Der Körper 88 erhält Querbohrungen io4 zum Einführen von Kolben
oder Stempeln 104a. Diese können durch Preßluft, die in die Kammer 89a eingeführt
wird, nach außen gepreßt werden und durch Saug-,virkung oder auch durch Federn io4a
zurückgezogen werden, die in Aussparungen der Stempel oder Kolben io4P sitzen und
an ihnen, wie bei ioa.e, einstellbar befestigt sind. Die inneren Enden jedes der
Kolben können als Teilstücke 'einer Bohrung gestaltet sein, die eine vollständige
Bohrung io4f bilden, die mit der Bohrung 89a übereinstimmt, wenn die Kolben zurückgezogen
sind; die äußeren Enden jedes der Kolben können mit Teilen io4c ausgestattet sein,
um eine sich anpassende und nachgiebige Berührung zu sichern.
-
Wie oben beschrieben, können bei der in Abb.9 dargestellten Bauart
des Greifkopfes entweder alle drei oder zwei oder nur eines der durch Ausdehnung
wirkenden Greiforgane 91a, 91c und 104 benutzt werden. Die biegsame Abdeckung g
i c wirkt auf eine große Oberfläche der Ware und paßt sich der Gestalt dieser Oberfläche
an. Das Organ gia kann die Gestalt eines Ringes oder einer Reihe von Ringteilen
oder von kleinen Beuteln haben, an Stelle der kreisförmigen Gestalt, wie sie in
der Zeichnung dargestellt ist.
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In Abb. 9 ist der als Anschlag oder Hubbegrenzer dienende Teil
93' in einer gegenüber Abb.8 etwas abgeänderten Gestalt dargestellt. Dieser
Teil erstreckt sich rings um den äußeren Umfang der oberen Kante der Form und hat
die bei 96a angedeutete Gestalt, um das Zentrieren zu erleichtern. Durch eine Bohrung
89b im Stiel 65a kann Unterdruck oder überdruck in die Kammer 8911 eingeführt werden,
um die Ware freizugeben oder zu ergreifen. Der Greifkopf kann durch geeignete Mittel
daran gehindert werden, mit der Ware in Berührung zu kommen, wie durch einen Gummiring
gof oder ein anderes ringförmiges Organ, das nach der Zeichnung in einer Nut am
oberen Teil des Greifkopfes sitzt und auch als Stoßdämpfer wirken kann.
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Abb. 9a erläutert gegenüber Abb. 9 abgeänderte Gestalt des Greifkopfes,
die sich dazu eignet, durch Anwendung von Druckluft auf die äußere Seite der Ware
zu wirken. Nach
dem vorliegenden Beispiel greift der durch seine
Ausdehnung wirkende Greifer 91a von außen an der Ware an und schmiegt sich selbsttätig
der Gestalt der Ware an. Dieser Teil kann, wie es für die vorher beschriebenen Gestaltungen
gezeigt ist, aus einer Reihe von rohrförmigen Abschnitten oder von gefäßartigen
Teilen bestehen oder aus beweglichen Klauen, die diesem Greifkopf angepaßt werden
können.
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Diese Form des Greifkopfes ist besonders für verhältnismäßig dünne,
weiche oder zerbrechliche Ware geeignet, da mit ihr beim Greifen ein gleichmäßiger
radialer Druck auf die Ware geübt und dadurch ein Springen und Zerbrechen der Warenwände
verhütet wird. Der radiale Druck verhindert auch, daß gesprungene Ware noch weiter
beschädigt wird.
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Der in Abb. i i dargestellte Greifkopf erläutert eine bevorzugte Bauart,
um die Ware von der Seite her zu ergreifen und sie zu schwenken, um zu ermöglichen,
daß das Innere und zugleich auch der größere Teil der Außenfläche zum Ausführen
irgend-,velcher Fertigstellungsarbeiten oder anderer Arbeiten zugänglich wird. Bei
dem dargestellten Beispiel kann die Ausnehmung 98 des Hauptkörpers 88 als Sitz für
den Kopf io5a eines Zapfens oder eines Wellenstumpfes 1o5 dienen, dieser Kopf enthält
auch einen Sitz zur Aufnahme einer Feder 107, die einen Stoßdämpfer zwischen dem
Kopf zo5a und dem Hauptkörper 88 bildet und den Kopf io5a in seiner vorgeschobenen
Lage nachgiebig festhält; dieser Kopf ist viereckig oder rechtwinklig in Übereinstimmung
mit der Ausnehmung 98 in dem Hauptkörper 88, so daß der Kopf den Hauptteil in Drehung
versetzen und zugleich in der Ausnehmung 98 sich seitlich und waagerecht bewegen
kann. An dem Stiel 65 kann in diesem Fall eine Zahnstangenführung oder ein
Zahnstangenarm 1o6 für eine Zahnstange io6a befestigt sein oder mit dem Stiel aus
einem Stück bestehen. Auf der einen Seite des oberen Endes der Zahnstange sitzt
ein Stift 106b, dessen Zweck nachstehend erläutert wird. Ein Zahnrad 1o7' kann an
der Welle 1o5 wie bei 107a einstellbar und abnehmbar befestigt sein. Die Zähne des
Zahnrades sind in Eingriff mit den Zähnen der Zahnstange io6a. Der Wellenstumpf
105
kann durch den Stiel 65 hindurchgehen und in ihm gelagert sein,
und sein vorstehendes Ende ist mit einem Ringkragen 107b ausgerüstet, der mit einer
Schraube 107c einstellbar ist. In diesen Ringkragen ist ein Anschlagstift 107d eingeschraubt
oder sonstwie befestigt, so daß er mit einem ähnlichen Stift 107e in Berührung kommen
kann, der in den Stiel 65 eingeschraubt ist. Derjenige Teil des Stieles 65,
der den Wellenstumpf 105
trägt, kann mit einer Gewindebohrung ausgestattet
sein, die dazu dient, eine einstellbare Bremsvorrichtung in Gestalt eines Bremsschuhes
107f in Stellung zu halten sowie auch eine Feder 1o79 und eine Schraube 1071t. Die
Schraube 1o7" und die Feder 107s halten den Bremsschuh in einstellbarer, nachgiebigen
Berührung mit dem Wellenstumpf 105. In dem Wellenstumpf 1o5 können nach Wunsch Einkerbungen
oder Vorsprünge 107' für den nachstehend erläuterten Zweck angeordnet sein. An einem
feststehenden Teil des Rahmens, z. B. an der Plattenform q.a, ist ein Arm io7f so
angebracht, daß er nach unten ragt und dem Greifkopf, wie er eben beschrieben ist,
so nahe kommt, daß er mit ihm zusammenwirken kann. Der Arm 1071 trägt Schrauben
1071t und 1071, die gegenüber dem Stift io6b an der Zahnstange io6a einstellbar
sind.
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Zum Arbeiten kann die in Abb. i i dargestellte Greifkopfvorrichtung
so eingestellt werden, daß der Stift io6b an der Zahnstange io6a in eine Stellung
zwischen den Schrauben 107k und 1071 des feststehenden Armes 1071 kommt,
wenn der Greifkopf durch seine Bewegung nach der Seite und nach unten in wirksame
Nähe zu der zu überführenden Ware gelangt. Wenn man die Schrauben 107k und
1071 so einstellt, daß der Abstand zwischen ihnen vergrößert oder verkleinert
wird, so vergrößert oder verkleinert sich auch entsprechend die Strecke, um die
die Ware gehoben wird, bevor sie geschwenkt wird oder bevor sie aus dem Bereich
der sie tragenden Formen der einen oder anderen Art kommt. Wenn die Greifkopfvorrichtung
einschließlich der Zahnstange io6a und des Zahnrades 1o7' in die Höhe geht, so berührt
der Stift 106b die Schraube 107k, so daß diese Schraube eine Drehung des Zahnrades
107' und der Welle 105 und infolgedessen eine Drehung des Greifkopfes und
der Ware so lange hervorruft, bis die ganze Greifkopfvorrichtung nach der Seite
bewegt wird, wodurch der Stift io6b außer Berührung mit der Schraube io7k kommt.
Vorzugsweise wird der Ringkragen 107b so auf dem Wellenstumpf 1o5 eingestellt, daß
die Stifte 107d und 107e ungefähr in diesem Zeitpunkt einander berühren. Der Betrag
der der Ware erteilten Drehbewegung kann indessen auf verschiedene Arten geregelt
werden, z. B. dadurch, daß man die Schraube 107a im Verhältnis zu der Strecke, um
die die Vorrichtung zuerst gehoben wird, einstellt oder dadurch, daß man den Kragen
107b auf den Wellenstumpf 105 einstellt oder dadurch, daß man die der Vorrichtung
als Ganzes erteilte Hubbewegung einstellt oder indem man zwei
oder
mehrere der erwähnten Einstellungen miteinander kombiniert. Die Bremsschraube Io7k
kann so eingestellt werden, daß sie eine Rückdrehung der Vorrichtung verhindert,
und wenn eine zusätzliche Vorrichtung zum Abstellen oder Ablegen erwünscht ist,
so können die Einkerbungen io71 in dem Wellenstumpf ,05 so gestaltet werden, daß
sie auf den Bremsschuh I07f derart passen, daß eine dieser Einkerbungen j edesmal
mit dem Bremsschuh zusammenfällt und den Greifkopf festhält, wenn dieser sich in
seiner tiefsten eingestellten Stellung befindet.
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Wenn der Greifkopf die Ware an der gewünschten Stelle abstellt und
alsdann in die Höhe und seitlich zurückbewegt wird, um ein anderes Stück der Ware
zu greifen, so kann er so eingestellt werden, daß er den Stift io6b der Zahnstange
in eine Stellung zwischen den Schrauben jo7k und 1071 bringt. Die untere Schraube
1071 wird derart eingestellt, daß, wenn die Vorrichtung nach abwärts geht,
der Stift io6b diese Schraube berührt und der Zahnstange io6a einen Stoß erteilt
und dadurch den Greifkopf zurückdreht, so daß er in seine ursprüngliche aufrechte
Stellung kommt, in der er bereit ist, ein neues Stück der Ware zu ergreifen. Dabei
arbeiten die Anschlagstifte Io7d und 1070
sowie die Bremsschraube und der
Bremsschuh gerade so wie beim Drehen oder Schwenken.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die `Vare zum Ausführen von
Fabrikationsvorgängen in beliebigem Betrag geneigt werden kann, während sie getragen
wird und daß sie an einem gewünschten Punkt abgestellt werden kann, um eine Arbeit
an ihr auszuführen und dann auf ihre ursprüngliche Stelle zurückgebracht oder an
eine andere Stelle überführt werden kann. Die in Abb. i i dargestellte segmentartige
oder abschnittartige Gestalt des Greifkopfes könnte auch dem Zweck angepaßt werden,
die Ware an einer mittleren Stelle oder an ihrem Kopf oder an ihrem Fuß zu ergreifen.
Es bedarf dazu nur selbstverständlicher Abänderungen der Bauart, und es kann eine
beliebige Zahl von segmentartigen oder abschnittartigen Gestaltungen der Vorrichtung
in Kombination benutzt werden.
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Die Abb. 6 und 7 erläutern eine vorzugsweise benutzte Ausführungsform
des in Abb. 2 bei io8 allgemein angedeuteten Ventils, mit dem der Zutritt der Saugluft
oder der Druckluft oder beider zu dem Greifkopf 64 gesteuert wird. Dieses Ventil
besteht aus einem Gehäuse iog, einem Kolben iio, der Kanäle i i oa und I I ob enthält,
und aus einer Feder i, i, gegen die der Kolben arbeitet. Ein gestrichelt angedeuteter
Stift", a ragt in eine in der Seite des Kolbens i io angebrachte INTut
und verhindert eine Verdrehung des Kolbens. Das Gehäuse iog kann mit Öffnungen i12,
113 und 114 versehen sein. Die Öffnung 112 ermöglicht die Verbindung mit dem biegsamen
Rohr g7 , das zu dem Greifkopf gemäß Abb. io führt. Die Öffnung 113 ermöglicht die
Verbindung mit einem geeigneten biegsamen Organ oder einem Rohr II3a, das zu einer
Einrichtung führt, aus der man Druckluft entnehmen kann, oder das auch einfach in
die Umgebungsluft führen kann; die Öffnung 114 führt mit Hilfe eines ähnlichen Organs
i iq.a zu einer Einrichtung, durch die man Unterdruck herstellen kann, z. B. zu
einer Luftpumpe. Das obere Ende des Gehäuses iog kann eine Gewindeöffnung 115 haben,
in die man einen Gewindestift oder Bolzen I16 einstellbar einführen kann, mit Hilfe
dessen das Ventil von einem Teil des Rahmens 5 getragen werden kann. Dieser Bolzen
i 16 ist mit Gegenmuttern 117, 118 und 1,8a versehen und ragt durch eine erweiterte
Öffnung i i g des Rahmens 5, so daß das Ventil an dem Stift eingestellt und in eingestellter
Lage festgestellt und die Lage des Ventils als Ganzes nach allen Richtungen hin
an dem Rahmen eingestellt werden kann. Auf diese Weise ist eine genaue Einstellung
des Ventils gegenüber einer Kurvenscheibe i2o möglich, die nach der Darstellung
vorzugsweise benutzt wird, um das Ventil zu betätigen, wie nachstehend beschrieben
ist.
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Die Kurvenscheibe i2o kann gemäß Abb.2 mit Hilfe einer 2,Tabe 121
und einer Schraube I2Ia auf der Welle 71 einstellbar befestigt sein. Die Kurvenscheibe
hat einen niedrigen Teil i2oa, einen darüber erhöhten Teil 12ob und einen hohen
Teil I20c. Die We71e 7, kann gemäß dem vorliegenden Beispiel entgegen dem Sinn des
Uhrzeigers umlaufen, und bei der in Abb.6 gezeichneten Stellung der Kurvenscheiben
und des Ventils ergreifen die in den Abb.8, 8a, io und ii dargestellten Ausführungsformen
von Greifköpfen die Ware, d. h. Unterdruck oder Saugluft kommt in den Kammern 8g
oder 89a dieser Greifköpfe zur Wirkung; der Kanal "ob
stimmt in seiner Lage
überein mit den Öffnungen 114 und i12, die mit einer Quelle von Saugluft
bzw. mit dem Greifkopf in Verbindung stehen. Wenn die Kurvenscheibe sich dreht und
ihr niedriger Teil 12oa dem Kolben iio eine Bewegung nach auswärts gestattet, so
kommt der Kanal 11oa in übereinstimmende Lage mit der Öffnung I12, und ungefähr
zur selben Zeit kann der Greifkopf in eine solche Stellung gelangt sein, in der
er die Ware freigeben soll; dies kann bewirkt werden, indem man Druckluft wirken
läßt und indem man einfach das Vakuum unterbricht, indem man Luft in die Kammer
89
oder 89d eintreten läßt. Wenn der erhabene Teil 12o6 dem Kolben gestattet, eine
mittlere Stellung einzunehmen, stimmt keine der Öffnungen mit den Kanälen überein;
dies ist die neutrale Stellung des Ventils, in der es verhindert, daß Druck- und
Saugluft o. dgl. unnötig verbraucht wird. Wenn die in den Abb..9 und 9a dargestellten
Formen von Greifköpfen verwendet werden, kann die Kurvenscheibe so eingestellt werden,
daß ihr niedriger Teil i2oa den Kolbenkopf berührt, wenn der Greifkopf die Ware
greift und der erhöhte Teil i2oc den Kolbenkopf berührt, wenn der Greifkopf in einer
Stellung ist, in der die Ware abgegeben wird.
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Es kann erwünscht sein, eine Einrichtung zu treffen, um Druckluft
unterhalb der in der Form stehenden Ware einzuführen, um das Abnehmen der Ware zu
erleichtern sowie auch für andere Zwecke. Abb. 7 erläutert das Ventil 1o8 in seinerAnwendung
auf den unteren Teil der Tellerwelle. Die Kurvenscheibe 120 ist einstellbar auf
der Welle 16 befestigt, und daß biegsame Organ 97a steht in Verbindung mit einer
im unteren Teil des Rahmens der Maschine angebrachten Vertiefung, die die Drehscheibenwelle
26 aufnehmen kann. Diese Welle enthält eine Längsbohrung 26a, die nach dem Drehscheibenteller
führt. Die bei 8a angegebenen Löcher endigen in Auslässe 8b (vgl. Abb. 8 bis 1o)
und ermöglichen so, daß Überdruck oder Unterdruck je nach Bedarf an dem unteren
Teil der auf der Form sitzenden Ware herangebracht werden kann. Dieser Vorgang kann
leicht derart zeitlich abgestimmt werden, daß er in jedem beliebigen Zeitpunkt eintritt,
etwa zu dem Zeitpunkt, in dem der Greifköpf 64. so arbeitet, daß er die Ware von
der Form abnimmt oder heraushebt.
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In manchen Fällen kann es erwünscht sein, die Ware von der Form in
eine Form zu überführen, um dort eine gewünschte Bearbeitung oder Bearbeitungen
an ihr auszuführen und sie alsdann auf eine andere Form zurückzuführen. Zur Erläuterung
ist in Abb. 3 die Überführungsvorrichtung in ihrer Anordnung in wirksamer Nähe einer
Trokkenkammer dargestellt. Diese ist schematisch bei B dargestellt. Die im unteren
Teil der Abb. i dargestellte Vorrichtung zum Fortbewegen, Drehen und Hinundherführen
kann durch die Trockenvorrichtung hindurchgehen; an der gewünschten Stelle können
die Wände des Trockners, vorzugsweise seine Kopfwand, mit geeigneten Öffnungen ausgestattet
sein, um die unter dieser Wand auf der Vorrichtung vorbeigehenden Waren wegzunehmen
und wieder aufzusetzen. An der linken Seite der Abb. 3 ist zur Erläuterung eine
Form C dargestellt. Wie in Abb. 2 im Grundriß dargestellt ist und weiter unten beschrieben
wird, kann eine beliebige Mehrzahl dieser Formen auf einen Förderer r22 angebracht
sein. Jede dieser Formen hat eine Höhlung oder Vertiefung von solcher Größe, daß
sie sich der Ware anpaßt, die hineingesetzt werden soll. Ferner ist ein Förderer
122' dargestellt, der innerhalb der Trockenkammer rechtwinklig zu der die Formen
fortbewegenden und hin und her bewegenden Vorrichtung bewegt wird. Die Formen, C
können auf dem Förderer 122 etwa durch Schrauben 123 befestigt sein und auf dem
Förderer 122', wie bei 123a, durch Drehzapfen schwingbar angeordnet sein. Die Formen
C können neben anderen Zwecken als Halter für die Waren dienen und als ein Mittel,
um sie auf den Förderer für irgendeinen nachfolgenden Fabrikationsvorgang aufzusetzen.
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Die in Abb. 3 erläuterte Bauart kann im wesentlichen dieselben Hauptmerkmale
aufweisen, wie bei Abb. i beschrieben, mit der Ausnahme, daß der den Greifkopf tragende
Stiel 65a vorzugsweise schwingbar, wie bei 12q., an dem Balken 48 angebracht ist.
In dem Rahmen q5 ist ein Stift i25 befestigt, der oberhalb der Drehachse 124. an
dem Stiel angreifen kann, so daß, wenn der Stiel 6.5a durch die Kurvenscheibe
'72 seitlich bewegt wird, der Stiel mit dem Greifkopf in einem Bogen schwingt,
z. B. aus der in Abb. 3 gestrichelt angedeuteten Lage zu einer Stelle in der Nähe
der Form C. Um die Ware in die Form abzugeben, kann der Stiel mit dem Greifkopf
in eine Stelle oberhalb der waagerechten Ebene der Form C geschwungen und alsdann
seitlich über die Form bewegt und in sie hinein abwärts geführt werden, alsdann
wird die Ware gelöst, und der Greifkopf geht wiederum seitwärts in eine entgegengesetzte
Richtung, um von der Form freizukommen und durch sein Gewicht in eine Stelle oberhalb
der Form zu schwingen. Oder der die Ware tragende Greifkopf kann in eine der Form
C gegenüberliegende Stelle geschwungen und seitlich bewegt werden, so daß er die
Ware in die dafür vorgesehene Vertiefung hineingleiten läßt. Die Ware wird alsdann
freigegeben und abgeworfen, und der Greifkopf wird seitlich zurückbewegt, so daß
er von der Form freikommt und frei an eine Stelle über der Mulde schwingen kann.
Die Kurvenscheibe 73 ist in Abb. 3 mit einer Abänderung gegenüber der ähnlichen
Kurvenscheibe der Abb. i dargestellt, um die beschriebenen Vorgänge zu ermöglichen.
Indessen können selbstverständlich die Kurvenscheiben 72 und 73 irgendeine gewünschte
Gestalt erhalten, entsprechend den Bewegungen,
die dem Greifkopf
erteilt werden sollen. Selbstverständlich könnte die Ware von den Formen C zu den
Mulden in den Trockenvorrichtungen überführt werden, oder es kann umgekehrt ein
Gegenstand von der Form in der Trockenvorrichtung zu der Form auf dein Förderer
rat überführt werden und der letztere mit Hilfe von noch zu beschreibenden Vorrichtungen
einen Schritt vorwärts geführt werden, so daß eine darauffolgende Form, die Ware
enthält, die eine gewünschte Behandlung oder Bearbeitung erfahren hat, an den Greifkopf
herangebracht und dieser veranlaßt wird, dieses Stück Ware zu greifen und es in
den Trockner zurückzuführen. Die Ware kann auch dadurch, daß: man den Stift 125
wegnimmt, von den Mulden, die durch den Trockner hindurchlaufen oder außerhalb desselben
wandern, auf die Formen überführt werden, die nach der Zeichnung innerhalb des Trockners
auf dem Förderer 122' sitzen. Der Überführungsvorgang ist alsdann im wesentlichen
derselbe, wie er oben unter Bezugnahme auf Abb. i beschrieben wurde.
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Die in den Abb.8 und 9 dargestellten Arten von Greifköpfen sind besonders
für die Bauart nach Abb. 3 geeignet; selbstverständlich kann man dabei das biegsame
Organ 103 in dem Stiel 65a nicht gut verwenden. Das biegsame Rohr 97, das von dem
Ventil 1o8 ausgeht, kann mit dem Stiel 65a vorzugsweise an einer Stelle in der Nähe
seiner Drehverbindung verbunden sein und mit der Bohrung 8()b in dem Stiel in Verbindung
stehen.
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Wie vorher beschrieben, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt,
Ware von irgendeinem bestimmten Punkt an einen anderen zu überführen. Im vorliegenden
Beispiel sind Förderer dargestellt, auf welche die Ware von den Formen überführt
wird oder von denen sie auf die Formen überführt wird. Diese Förderer sind brauchbar,
um die Ware an irgendeine beliebige Stelle zu bringen oder sie in wirksame Arbeitslage
zu anderen Fabrikationseinrichtungen zu führen. Die Förderer 122 und 122' an der
linken Seite der Abb. i, 2 und 3 und im unteren Teil der Abb. 3 innerhalb derTrockenvorrichtung
können so eingerichtet werden, daß sie die Forinen C tragen, während der in den
Abb. i und -2 auf der rechten Seite gezeichnete Förderer 122a so eingerichtet sein
kann, daß er seichte Ware, wie Platten, Saucenschüsseln usw., trägt. Diese Förderer
können kontinuierlich oder absatzweise angetrieben werden; doch werden sie vorzugsweise
absatzweise angetrieben. Die Abb. q. und 5 zeigen im einzelnen eine bevorzugte Form
des Antriebs, die mit der Arbeit der Überführungsvorrichtungen in Synchronismus
gebracht werden kann.
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Abb. q. zeigt einen Antrieb, der benutzt werden kann, wenn man eine
gewünschte Zahl von Stücken der Ware auf dem Förderer aufstapeln und sie alsdann
einen Schritt vorwärts bewegen will, damit der Förderer einen anderen Stapel aufnimmt.
In diesem Beispiel bezeichnet 126 ein Malteserkreuz, das einstellbar auf einer "Vorgelegewelle
127 etwa durch Nabe 126b und Schraube 126 befestigt sein kann (s. Abb. 2).
Diese Welle ist in geeigneter Weise von Lagern auf dem feststehenden Hauptrahmen
5 getragen. Eine Daumenscheibe 128 kann etwa durch eine Nabe 129 und Schraube 129a
auf der Welle 85 in wirksamer Nähe des Malteserkreuzes 126 befestigt sein. Die Daumenscheibe
hat einen Arm, in dem eine Rolle 130 gelagert ist, die absatzweise mit Schlitzen
126a des Malteserkreuzes 126 in Eingriff kommt, wenn die Daumenscheibe umläuft.
Auf der Vorgelegewelle kann außerdem durch eine Nabe 132 und eine Schraube 132a
eine Kurvenscheibe 131 einstellbar befestigt sein (s. Abb. 2). Diese Kurvenscheibe
kann mit einer Rolle 133 in Berührung stehen, die drehbar auf einem Hebel 134 sitzt.
Eine Feder 135 kann an einem geeigneten Punkt andiesem Hebel und an einem nichtgezeichneten
Punkt am feststehenden Rahmen 5befestigtsein; sie dient dazu, die Rolle 133 mit
derKurvenscheibe 131 in Berührung zu halten. Am unteren Ende des Hebels 134 kann
eine einstellbare Zahnstange oder Schaltstange 136 drehbar befestigt sein, die absatzweise
ein Schaltrad 137 antreibt, das auf einer der Tragwellen 138 für den Förderer 122a
befestigt ist. Das Schaltrad 137 kann durch eine Sperrklinke 139 daran gehindert
werden, daß es beim Rückgang der Schaltstange 136 mitbewegt wird. Die Sperrklinke
139 ist drehbar am Rahmen 5 befestigt und wird durch eine Feder 14.o gegen das Rad
gedrückt. Das obere Ende der Stange 134 kann, wie bei 134.a (Abb. i), einstellbar
und drehbar am Rahmen 5 mitHilfe des vorher beschriebenen, zur Einstellung dienenden
Gleitstückes befestigt sein.
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Während des Arbeitsvorganges kann die Daumenscheibe i28 mit der Welle
85 umlaufen und auf dieser Welle derart eingestellt und zeitlich ausgerichtet sein,
daß sie bei jedem Überführungsv orgarig des Rahmens 45 und der mit ihm zusammenarbeitenden
Teile das Malteserkreuz 126 betätigt; dabei bleibt der Förderer so lange in Ruhe,
bis das Rad gemäß dem vorliegenden Beispiel - 5f6 seines Umlaufs vollendet hat.
Während dieser Zeit bewegt sich die Rolle 133 langsam nach dem niedrigen Teil der
Kurvenscheibe 134 und
die Schaltstange 136 wird rückwäts gezogen.
Der plötzliche Anstieg in der Kurvenscheibe 131 wirkt alsdann auf die Rolle 133
und erteilt der Schaltstange 136 eine Vorwärtsbewegung und bewegt damit gleichzeitig
den Förderer.
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Die Kurvenscheibe 131 kann in ihrem Umfang verschieden gestaltet sein;
-sie kann z. B. eine Reihe von Erhebungen und Vertiefungen aufweisen, so daß während
des vollständigen Umlaufs des Rades 126- der Förderer mehrmals betätigt wird. Ferner
kann das Malteserrad 126 eine beliebige Anzahl von Schlitzen 126d haben, um Stillstände
des Förderers zu ermöglichen zum Aufstapeln einer gewünschten Zahl von Gegenständen.
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Abb. 5 erläutert eine bevorzugte Antriebsform, um dem Förderer bei
jedem Überführungsvorgang der Überführungsvorrichtung eine schrittweise Bewegung
zu erteilen. Sie ist in ihrer Anwendung auf den Förderer 122 an der linken Seite
der Abb. 1 und 2 dargestellt. Für diesen Fall kann die in Abb. 4 dargestellte Bauart
mit Kurvenscheibe und Schaltstange durch ein Zahnrad 141 ersetzt werden, das auf
der Vorgelegewelle 127 etwa durch eine Nabe 141a und Schraube 141b einstellbar befestigt
sein kann. Dieses Zahnrad 141 ist so eingerichtet, daß es ein kleineres Zahnrad
142 mittels eines biegsamen Organs oder einer Kette 143 antreiben kann, das auf
der Welle 138 des Förderers abnehmbar befestigt ist. Wie man sieht, wird bei jeder
Umdrehung der Daumenscheibe 128 und der dadurch bewirkten Bewegung des Malteserkreuzes
126 dem -Förderer über die Zahnräder 141 und 142 eine schrittweise Bewegung erteilt.
Dieser Vorgang kann zeitlich abgestimmt werden, indem man die Daumenscheibe 128
auf der Welle 85 einstellt, sowie auch dadurch, daß man das Zahnrad 141 auf der
Vorgelegewelle 127 einstellt, und indem man das Zahnrad 1q.2 durch größere oder
kleinere Zahnräder ersetzt; kann die Größe des dem Förderer erteilten Schubes verändert
werden. Diese Gestaltung des Antriebs kann auch für den Förderer 122' in der Trockenvorrichtung
verwendet werden.
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Die Förderer 122 und 122a können mit Hilfe von Hängearmen 144, die
insbesondere in Abb. 5 zu sehen sind, abnehmbar und einstellbar an dem Hauptrahmen
5 aufgehängt sein. Diese Arme 144 können mit Schraubbolzen 145 an diesem Rahmen
befestigt sein, vergrößerte Öffnungen 146 und Beilegescheiben 147 ermöglichen eine
Einstellung nach allen Richtungen. Die Förderer können von irgendeiner dem Zweck
angepaßten Gattung sein.
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Die Vorrichtungen zum Überführen der Ware können unabhängig von der
oberen Welle 85 aus angetrieben werden. Vorzugsweise werden sie jedoch von der unteren
Welle 12 angetrieben, und der Antrieb wird auf die Welle 85 durch ein geeignetes
biegsames Organ 149 und Riemenscheiben oder Kettenräder 15o übertragen, die einstellbar
auf den Wellen 12 und 85 befestigt sind. Dadurch kann auch die Bewegung der einen
Welle mit der der anderen synchron gemacht werden.
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Die Abb. 12,13 und 14 erläutern schematisch Verfahren, um die
Überführungsvorrichtung parallel und in .Reihen anzuordnen und zeigen auch, daß
Waren von verschiedenen Formen und Größen gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig
überführt werden können. In den Abb. 13 und 14 ist zu sehen, daß eine Mehrzahl von
Greifköpfen, die tiefen und seichten Waren sowie auch Waren von verschiedener Größe
angepaßt sind, von dem Balken 48 getragen werden, so daß ihr gleichzeitiges und
gemeinsames Arbeiten möglich ist. Der Tragrahmen 148 ist durchgebrochen dargestellt,
um anzudeuten, daß er beliebige Länge haben kann.
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Die Arbeitsweise der Überführungsvorrichtung ergibt sich aus der vorstehenden
Beschreibung, so daß ein kurzer Überblick genügt; Abb. i zeigt, wie der Greifkopf
64 auf der rechten Seite Platten von den Formen 8, die in -den Trögen 7 gestrichelt
angegeben sind, überführt und sie auf den Förderer 122a aufstapelt, während der
auf der linken Seite der Abb. 1 dargestellte Greifkopf tiefe Ware aus den Formen
herausführt und sie in den Formen C des Förderers 122 absetzt; dabei; betätigt der
Rahmen 45 den letzterwähnten Greifkopf in seiner gehobenen Stellung. Aus den Abb.
4 und 5 ist zu ersehen, wie der Antrieb für den Förderer 122a derart zeitlich eingestellt
werden kann, daß er diesem eine schrittweise Bewegung erteilt, nachdem eine Anzahl
von Platten auf ihm aufgestapelt sind, während der Förderer 122a bei jedem Übertragungsvorgang
um einen Schritt weiterbewegt wird. Wenn die in Abb. 1 dargestellte Kurvenscheibe
73 sich weiter dreht, so hebt sie den Rahmen 45, der die Aufnahmevorrichtung mit
dem Greifkopf 64 trägt und mit sich führt; alsdann kommt die Kurvenscheibe 72 in
Berührung mit dem Arm 59 und verschiebt die Balken 48 und 55 und damit das erwähnte
Aufnehmgerät seitlich in eine Stellung oberhalb der Form B. Die Kurvenscheibe 17
auf der Welle 16 und der Hebel 18 können so eingestellt und zeitlich abgestimmt
werden, daß sie den Drehscheibenteller durch den Tragrahmen hindurch nach oben bewegen
und die Form ungefähr zu derselben Zeit anheben, zu der der Greifkopf nach unten
geht; dies geschieht vorzugsweise derart, daß
der Drehscheibenteller
und die Form, die die Töpferware tragen, ihre höchste eingestellte Stellung erreichen,
gerade bevor sie mit dem Greifkopf in Berührung kommen. Indessen ist es je nach
Wunsch nicht notwendig, die Form anzuheben. Der Greifkopf wird alsdann so eingestellt,
daß er eine genügende Strecke nach unten geht, so daß er mit der Ware auf der Form
in wirksame Berührung kommt. @ Die Kurvenscheibe 12o, die die Arbeit des Ventils
1o8 steuert, kann so eingestellt werden, daß ungefähr zu der Zeit, in der der Greifkopf
die Ware berührt, der vorstehende Teil i2oc der Kurvenscheibe den Kanal i i ob mit
den Öffnungen 112 und 114 in gleiche Linie bringt, so daß Unterdruck in dem Greifkopf
in den durch die Abb. 8, 8a, io und li veranschaulichten Ausführungsform entstehen
kann und das Ergreifen der Ware eintritt. Wenn die Ware die Neigung hat, zu kleben
oder wenn es sonst vorteilhaft erachtet wird, kann das Ventil, das den Zutritt von
Druckluft oder Überdruck zur Unterseite der auf der Form befindlichen Töpferware
durch die Welle 26 steuert, in diesem Zeitpunkt zur Wirkung kommen, so daß das Abnehmen
der Ware von der Form erleichtert wird. Die in Abb. i dargestellte zweifache Kurvenscheibe
73 führt alsdann den Greifkopf nach oben, wobei er die Ware mitnimmt, die Kurvenscheibe
72 bewegt ihn alsdann seitlich, und die Kurvenscheibe 73 tritt wiederum in Wirkung
und führt den Greifkopf nach unten. Der niedrige Teil 12oa der Kurvenscheibe 12o
bringt alsdann die Öffnungen 112 und 113 des Ventils 1o8 miteinander in Verbindung,
wodurch das Vakuum in der Greifkopfkammer aufgehoben und die Ware losgelassen wird,
oder es kann, wenn es gewünscht wird, die Ware durch die Anwendung von Druckluft
oder Überdruck gewaltsam gelöst oder abgeworfen werden. Der Greifkopf kann alsdann
zurückgeführt werden, um ein anderes Stück der Ware zu überführen. In diesem Zeitpunkt
hält die Erhebung 120b der Kurvenscheibe das Ventil in seiner neutralen Stellung.