DE36212C - Maschine zum mechanischen Drehen von Töpferwaaren - Google Patents

Maschine zum mechanischen Drehen von Töpferwaaren

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Publication number
DE36212C
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Authority
DE
Germany
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lever
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combination
machine
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Application number
DENDAT36212D
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English (en)
Original Assignee
W. BOULTON in Burslem, Staffordshire, England
Publication of DE36212C publication Critical patent/DE36212C/de
Active legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/02Producing shaped prefabricated articles from the material by turning or jiggering in moulds or moulding surfaces on rotatable supports
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in, or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/04Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in, or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds moved in succession past one or more shaping stations

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Maschinen zum Formen von Töpferwaaren, wie Töpfe, Schüsseln u. dergl., und besteht wesentlich darin, dafs an einem einzigen Hebel mehrere Schablonen angeordnet werden, die mittelst des Hebels in den in rotirenden Formen enthaltenen Thon eingelassen werden können, so dafs man also mehrere Gegenstände gleichzeitig mit der Maschine abformen kann. Während man dann die abgeformten Gegenstände aus der Maschine ent-. fernt, können inzwischen in anderen Formen andere Gegenstände nach Schablonen geformt werden, und eine Eigenthümlichkeit in der Anordnung des die Schablonen tragenden Hebels besteht darin, dafs er aufser einer schwingenden Bewegung auf- und abwärts auch eine geringe Seitenbewegung zu dem Zwecke machen kann, den Thon in den rotirenden Formen auf alle Fälle glatt ausstreichen bezw. die Gegenstände in .verschiedenen Wandstärken herstellen zu können. Endlich sind auch Einrichtungen getroffen, um die Formen von den rotirenden Spindeln abzuheben und auf dieselben niederzulassen.
Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt die Maschine in Vorderansicht, Fig. 2 in Nebenansicht und Fig. 3 im Grundrifs.
Die Maschine enthält in einem passenden Gestell 1 eine Anzahl verticaler Spindeln 2 (als Beispiel sind zwei Spindeln dargestellt) mit oberen Köpfen zur Aufnahme der Formen, in welche der Thon eingebracht wird, -aus dem die Gegenstände unter Drehung der Formen mittelst Schablonen geformt werden sollen. Jede dieser Spindeln 2 ist unten in einem Spurlager 3 und oben in einem Halslager 4 des Gestelles gelagert. Die Riem- oder Schnurscheiben 5 zur Drehung der Spindeln werden mittelst eines Riemens oder Bandes 6, das auch mittelst einer Scheibe 7 eine ähnlich wie die Spindeln 2 gelagerte Welle 8 in Umdrehung versetzt, angetrieben. · .
Die Spindeln 2 sind oberhalb des Gestelles 1 mit einem eisernen (oder messingenen) Kopf 12 zur Aufnahme einer Gypsform 13 versehen, und an einem Gegengewichtshebel 15 sind den Formen 13 gegenüber eine Anzahl passender Schablonen 16, je eine für eine Form, angeordnet.
Durch die Schnecke 9 der Welle 8 wird das Schneckenrad 10 der in Lagern 14 gelagerten Welle 11 zur Bewegung der die Schablonen und Abstreicher tragenden Hebel 1 5 getrieben.
Es könnte aber auch statt des Hebels 15 mit Gegengewicht ein Doppelhebel zu diesem Zwecke derart angeordnet werden, dafs die an seinen Enden befindlichen Schablonen abwechselnd benutzt werden können.
Der Gegengewichtshebel 15 kann um den Bolzen 17 auf- und niederschwingen und wird von einer im Halter 19 angeordneten Spindel 18 derart getragen, dafs er eine kleine Drehung um die Achse der Spindel nach den Seiten hin machen kann.
Wenn nun Daumen 20 der Welle 11 auf den durch Gegengewicht belasteten Arm des Hebels 15 trifft, so rücken die Schablonen 16 am Ende dieses Hebels in die Formen 13 hinab, so dafs bei Drehung der Spindeln 2 nach diesen Schablonen die betreffenden Gegen-
stände geformt werden können. Auch wird die geringe, durch Punktirung, Fig. 3, angedeutete Drehung , des Hebels 15 um die Spindel 18, also nach der Seite hin, durch den Daumen 20 vermittelt, indem ein schräger Ansatz 21 an demselben auf einen ähnlichen Ansatz 22 am Hebel 15 trifft.
Dadurch werden dann die Schablonen 16 mehr oder weniger aus der dargestellten Lage herausgerückt, so dafs entsprechend die Wanddicke der zu formenden Gegenstände kleiner oder gröfser wird.
Uebrigens könnte der Schablonenhebel 15 auch mittelst Universal- oder Kugelgelenkes derart gelagert werden, dafs er sowohl auf- und nieder-, als seitlich schwingen kann. Es soll durch die seitliche Bewegung des Hebels bezw. der von ihm getragenen Schablonen 16 nun ermöglicht werden, den Töpferthon in der Form mehr oder weniger zusammenzupressen und den Gegenständen eine volle, glatte Oberfläche zu geben. Sobald die Wirkung des Daumens 20 nach einer gewissen Zeit, in welcher das Abformen der Innenfläche der Gegenstände nach den Schablonen unter Drehung der Formen 13 durch die Spindeln 2 beendet ist, aufhört, werden die Schablonen 16 durch das Gegengewicht des Hebels automatisch aus den geformten Gegenständen herausgehoben.
Der überflüssige Thon wird dann von den Gegenständen durch Abstreicher der Hebel 24 entfernt, die an den Enden der Hebel in Gestalt von Drähten oder Messern befestigt sind.
Die Abstreicherhebel sitzen auf einer Welle 25, die in Lagern 26 gelagert ist, welche von den die Schablonen 16 tragenden Hebeln 15 getragen werden, und diese Abstreicherhebel erhalten ihre Bewegung durch einen Ausschlagdaumen 27 auf der Welle 11 mittelst Hebels 28 und Stange 29. ·
Nachdem auf diese Weise die Gegenstände in den xotirenden Formen nach den Schablonen innen abgeformt worden sind, entfernt man die Formen von den Spindelköpfen .12, was direct mit der Hand oder mittelst einer besonderen, mit dem Fufse oder der Hand zu bethätigenden Aushebevorrichtung erfolgen kann. Eine solche besteht am besten aus einem eine Anzahl von Oeffnungen 31 zum Einsetzen der Formen enthaltenden Tisch 30, der gehoben und gesenkt und auch seitlich bewegt werden kann, um das eine Paar Formen von den Spindeln abzuheben und das andere Paar auf dieselben aufzusetzen, das neu abzuformenden Thon enthält. Die Auf- und Abwärtsbewegung des Tisches erfolgt unter der Wirkung, eines Anschlagdaumens 32 der Welle 11, der auf den Hebel 33 der in Lagern 35 gelagerten Welle 34 trifft und mittelst der Hebel 36 der letzteren die vertical geführten Rahmen 37 bewegt, die den Tisch 30 tragen. Beim Hochgange dieser Rahmen treffen die auf dem Tisch 30 angebrachten Ringe 31 unter die Formen 13 und heben dann diese mit dendarin fertig geformten Gegenständen von den Spindelköpfen 12 ab. Wenn hierauf der Tisch 30 abwärts geht, nachdem er so weit nach links. Fig. 1 und 3, verschoben worden, dafs zwei von den Formen 13 gerade über den Spindelköpfen sich befinden, werden die geformten Gegenstände auf die Werkbank aufgesetzt, während die beiden anderen Formen 13 auf die Spirtdelköpfe niedergelassen werden.
Dann kann man die Schablonen 16 in die mit den Spindeln rotirenden Formen niederlassen, um weitere Gegenstände zu formen, derart, dafs das Abformen mit der seitlichen Verschiebung des Tisches 30 nach rechts und links abwechselnd erfolgt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anordnung einer Anzahl von Formschablonen 16 an einem gemeinschaftlichen Gegengewichtshebel 15, der eine Auf- und Abwärtsbewegung und eine Drehung oder Bewegung nach der Seite hin machen kann.
2. Die Combination eines solchen Gegengewichtshebels ι 5 mit dem Ansatz 22, dem Daumen 20 und einem schrägen.Ansatz 21, der Schnecke 9, dem Schneckenrade 10 und der Welle 11, zum Zwecke, die Schablone des Hebels in die Form abwärts und darin seitlich zu bewegen.
3. Die Anordnung des Tisches 30 zum Heben der Form in Combination mit den Theilen 32, 33, 34, 36 und 37 und den Ringen 31, zum Zwecke, die Formen von den Spindelköpfen abheben und wieder auf dieselben aufsetzen zu können.
4. Die Combination der Abstreicherhebel 24 mit den dieselben bewegenden Theilen 27, 28, 29, zum Zweck des Abstreichens des überflüssigen Thons von den geformten Gegenständen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36212D Maschine zum mechanischen Drehen von Töpferwaaren Active DE36212C (de)

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