DE3140500A1 - "einrichtung zum herstellen von roemern aus stroh und verfahren zum betreiben dieser einrichtung" - Google Patents

"einrichtung zum herstellen von roemern aus stroh und verfahren zum betreiben dieser einrichtung"

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DE3140500A1
DE3140500A1 DE19813140500 DE3140500A DE3140500A1 DE 3140500 A1 DE3140500 A1 DE 3140500A1 DE 19813140500 DE19813140500 DE 19813140500 DE 3140500 A DE3140500 A DE 3140500A DE 3140500 A1 DE3140500 A1 DE 3140500A1
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DE19813140500
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Paul 5013 Elsdorf Kewes
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G5/00Floral handling
    • A01G5/02Apparatus for binding bouquets or wreaths

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Table Equipment (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Herstellen von Römern aus Stroh
  • und Verfahren zum Betreiben dieser Einrichtung Die Erfindung bezieht sich auf einwe Einrichtung zum Herstellen von Römern aus Stroh, bei der eine kreisringförmige, nach oben hin offene,. den vorgesehenen Abmessungen des Römers entsprechende Form für das einzufüllende Stroh und zur Formgebung ein das in die Form eingefüllte Stroh von oben her durch Stöße oder Schläge unter Preßdruck setzender Hammer, eine den zu formenden Römer nach jedem Hammerstoß um ein vorgegebenes Stück innerhalb der Form weitertransportierende Fördervorrichtung mit einem in den zu bildenden Römer eingreifenden Greifer sowie einem senkrecht zu der Form in Drehrichtung des zu bildenden Römers hinter dem Hammer angeordneten, Römer und Form mit Abstand umgreifenden angetriebenen Bindering mit Ablaufvorrichtung für den Bindedraht oder -faden vorgesehen sind, wobei die. Form im Bindebereich des Binderings unterbrochen ist, und auf ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Einrichtung.
  • Römer aus Stroh werden bei der Herstellung von mit Grün beschichteten Kränzen oder aber auch unbeschichtet, insbesondere mit darauf angebrachter Dekoration, verwendet. Sie wurden bislang im wesentlichen durch manuelle Tätigkeit hergestellt. Das ist jedoch umständlich und infolgedessen zeitraubend. Daher ist die Zahl der in der Zeiteinheit hergestellten Römer verhältnismäßig klein und somit kostenaufwendig.
  • Außerdem ist die Tätigkeit gesundheitsschädlich, weil die notwendigerweise vor der Formgebung vorzunehmende Auflockerung des Strohs einen erheblichen Staubanfall verursacht.
  • Es ist jedoch auch schon eine Vorrichtung bekannt, bei der eine um ihren Mittelpunkt drehbar gelagerte, nach oben offene Form für den Römer vorgesehen ist, in die das Stroh von Hand eingefüllt wird und bei der von oben her ein Hammer im vorgegebenen Takt zum Pressen des Strohs in die Form eingreift. Die Bahn dieses Hammers erstreckt sich über die Breite der Form; in Richtung des Umfangs der Form weist seine Hammerbahn eine verhältnismäßig geringe Ausdehnung auf. Nach Ausüben eines Hammerstoßes und des infolgedessen auf das in die Form eingefüllte Stroh zum Formen des Römers ausgeübten Preßdrucks wird der zu formende Römer dabei mittels eines angetriebenen Greifers jeweils um ein vorgegebenes Stück weitergedreht, das etwa der Breite der Hammerbahn in Richtung des Umfangs der Form entspricht. Auf Form gehalten wird das jeweils gerade zuvor gepreßte Stück des in die Form eingefüllten Strohs durch Umwickeln mit einem Bindedraht oder Bindefaden. Hierzu ist bei der bekannten Vorrichtung in Drehrichtung des zu formenden Römers, benachbart zu dem Hammer, ein angetriebener Bindering mit Ablaufvorrichtung für den Bindedraht oder -faden vorgesehen. Der während des Umlaufs zum Binden geschlossene Bindering ist zum Einbringen der Form mit dem eingefüllten Stroh in den Funktionsbereich des Binderings aufklappbar. Da auch diese bekannte Vorrichtung weitgehend von Hand bedient werden muß, führt das nicht zu einer so weitreichenden Beschleunigung der Arbeitsvorgänge, wie dies aus wirtschaftlichen Gründen wünschenswert ist.
  • Ferner blieb die Gefährdung der Bedienungsperson durch den beim Einfüllen des Strohs anfallenden Staub bestehen. Außerdem war, weil das Stroh von Hand eingefüllt werden mußte, die Verteilung in der Form ungleichmäßig, was sich nachteilig auf die Qualität des Römers auswirkte. Verteuert wurde die Herstellung von Römern mittels der zum Stande der Technik gehörenden Vorrichtung noch dadurch, daß ebenso wie bei der Herstellung der Römer von Hand, kurzes Stroh nicht verwendet werden konnte.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Herstellen von Römern aus Stroh zu schaffen, die es erlaubt, die Arbeitsvorgänge in gewünschtem Maße und im Bedarfafalle vollständig zu machanisieren, so daß sie mit einem Mindestaufwand an Zeit und somit sehr wirtschaftlich durchführbar sind. Außerdem soll eine Gefährdung von Bedienungspersonen oder von Personen, die sich in der Umgebung der Einrichtung aufhalten, durch Staubanfall ausgeschlossen werden. Sichergestellt werden soll außerdem die Herstellung von Römern gleichmäßiger Qualität selbst dann, wenn kurzes Stroh verwendet wird. Ferner wird ein Verfahren zum Betreiben der Einrichtung zur Herstellung von Römern vorgeschlagen, durch das ein besonders hoher Ausstoß an Römern in kurzer Zeit erzielbar ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs bezeichneten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mehrere Formen mit Abstand zueinander angeordnet sind, wobei oberhalb einer Form koaxial zu deren Mittelpunkt für das in die Form einzufüllende Stroh eine nach oben offene Füllvorrichtung, an deren der darunterliegenden Form zugekehrten Seite eine kreisringförmige Öffnung von der Offnung der Formen entsprechenden Abmessungen, zum Einbringen des Strohs in die Füllvorrichtung eine in die oder oberhalb der Füllvorrichtung mündende Transporteinrichtung für das Stroh sowie eine hydraulisch oder mechanisch betätigbare, in die Füllvorrichtung hineingreifende, das eingefüllte Stroh in die darunterliegenden Formen hineindrückende Zusatzvorrichtung vorgesehen sind und wobei die Formen im Turnus in der Reihenfolge der Arbeitsgänge zum Herstellen eines Römers aus der Stellung zum Einfüllen des Strohs in eine Form in die Stellung zur Formgebung durch Pressen und Binden in die Stellung zur Entnahme des fertiggestellten Römers verschiebbar sind.
  • Sehr zweckmäßig ist es, die Einrichtung gemäß der Erfindung so zu gestalten, daß zum Einbringen des Strohs in eine unter der Füllvorrichtung liegende Form oberhalb der oder in die Füllvorrichtung das freie Ende eines mit einer Saug- und Gebläsevorrichtung verbundenen Gebläse schlauchs mündet.
  • Eine andere Ausgestaltung der Einrichtung gemaß der Erfindung, die ganz besonders sowohl zum Einfüllen von langem als auch von kurzem Stroh in eine Form geeignet ist, besteht darin, daß zum Zuführen des Strohs in die Füllvorrichtung ein oberhalb des oberen Randes der mindestens eine drehbare zur Mitnahme des Strohs ausgebildete Seitenwandung aufweisenden Füllvorrichtung endendes Förderband vorgesehen ist.
  • Um das mittels der Fördervorrichtung in die Füllvorrichtung eingegebene Stroh gleichmäßig in der Füllvorrichtung und infolgedessen auch in der darunter liegenden Form zu verteilen, besteht eine zweckmäßige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung darin, daß die einen kreisringförmigen Querschnitt aufweisende Füllvorrichtung um ihre senkrechte Achse drehbar gelagert ist und eine zur Mitnahme des eingefüllten Strohs bei der Drehbewegung hinreichende Länge aufweist.
  • Aus dem gleichen Grunde ist die erfindungsgemäße Einrichtung ferner so ausgestaltet, daß eine das Stroh über die Füllvorrichtung in die darunterliegende Form hineindrückende Zusatzvorrichtung mit Abstand etwa gegenüber dem oberen Ende des Förderbandes oder des freien Endes des Gebläseschlauchs angeordnet ist.
  • Dabei besteht eine sehr vorteilhafte Ausführungsform darin, daß die Zusatzvorrichtung aus einem um eine senkrecht zur Achse der Füllvorrichtung liegende Achse drehbar gelagerten, angetriebenen, zum Teil in die Füllvorrichtung hineinragenden Rad mit einem Radkranz von einer Breite und einem Umfang, durch die an einer Stelle der oberen kreisringförmigen Öffnung der Füllvorrichtung, die von dem oberen Ende des Förderbandes her gesehen in Drehrichtung der Füllvorrichtung liegt, die Breite der oberen Öffnung der Füllvorrichtung nahezu überspannt wird, besteht, wobei an dem Radkranz die Greifwirkung erhöhende Vorsprünge, wie Nocken, Riegel oder Rippen, vorgesehen sind.
  • Statt die Füllvorrichtung drehbar um ihre senkrechte Achse zu lagern, kann es insbesondere dann, wenn als Fördervorrichtung eine Saug- und Gebläsevorrichtung mit einem damit verbundenen Gebläseschlauch verwendet wird, zweckmäßig sein, daß der Gebläseschlauch um ein oberhalb der Füllvorrichtung angeordnetes Schwenklager mit Antrieb auf einem parallel zu der oberen Offnung der Füllvorrichtung liegenden Kreise schwenkbar gelagert ist. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, daß die das eingefüllte Stroh in die unter der Füllvorrichtung liegende Form hindrückende Zusatzvorrichtung von einer Presse mit einer in senkrechter Richtung in Grenzen verschiebbaren kreisringförmigen Druck- oder Preßplatte mit einer Fläche gebildet wird, deren Abmessungen nahezu der Öffnung der Form entsprechen. Diese Ausgestaltung ermöglibht es, im Bedarfsfall die Begrenzung für die Verschiebebewegung der Druck- oder Preßplatte so festzulegen, daß die Preßplatte durch die Füllvorrichtung hindurch in die darunterliegende Form eingreift.
  • Zur Erleichterung des Einfüllvorgangs in die Füllvorrichtung ist es sehr vorteilhaft, daß die Füllvorrichtung mindestens eine sich nach oben hin konisch verbreiternde Wandung aufweist. Zweckmäßig ist es, daß die konische Wandung die Außenwandung der Büllvorrichtung ist.
  • Um das Einfüllen von Stroh in die Füllvorrichtung und auch das Hineindrücken des Strohs aus der Füllvorrichtung in die darunterliegende Form zu erleichtern, ist es vorteilhaft, daß die Außenwandung der Füllvorrichtung aus jeweils um dicht oberhalb der oberen Kante der darunterliegenden Form ringförmig angeordneten Lagern von aus der Schrägstellung zur Bildung der konischen Wandung der Füllform in die Senkrechte schwenkbar gelagerten, fRcheförmig sich nach oben verbreiternden Lamellen mit solchen Abmessungen besteht, daß je zwei benachbarte Lamellen in der Stellung zur Bildung der konischen Wandung sich nur wenig, in der senkrechten Stellung jedoch nahezu vollständig überlappen.
  • Eineweitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Einrichtung gemäß der Erfindung besteht für den Fall, daß eine Presse mit kreisringförmiger Druck- oder Preßplatte verwendet wird darin, daß die Innenwandung der Füllvorrichtung von einer die Außenwandung überkragenden kreiszylinderförmigen Trommel gebildet wird, die zugleich die Führung für die Ringplatte der Presse bei der senkrechten Verschiebebewegung ist.
  • Wird das Stroh aus der Füllvorrichtung mittels der zum Hineindrücken des Strohs in die unter der Füllvorrichtung liegende Form vorgesehene Zusatzvorrichtung nicht bis in die Form hineingedrückt, so ist die Anordnung einer Schneidevorrichtung mit einem zwischen der Füllvorrichtung und der darunterliegenden Form geführten Schneidewerkzeug sowie das nach Hineindrücken des Strohs in die unter der Füllvorrichtung liegende Form in der Füllvorrichtung verbleibende Stroh haltenden Mitteln sehr zweckmäßig.
  • Bei dieser Ausgestaltung der Einrichtung gemäß der Erfindung besteht eine vorteilhafte Ausführungsform darin, daß die Schneidvorrichtung und die dasf verbleibende Stroh in der Füllvorrichtung haltenden Mittel von einer in Höhe der zwischen der Füllvorrichtung und der darunterliegenden Form gedachten Ebene geführten Säge, die mit einem eine Hin- und Herbewegung des Sägeblatts bewirkenden Antrieb sowie mit einem in Richtung der Sägeschnittlinie bis zur Abtrennung des in die Füllvorrichtung eingefüllten Strohs von dem in die darunterliegende Form hineingedrückten Stroh eine begrenzte Schubkraft und in die Ausgangsstellung für den Trennvorgang zurückbewegenden Antrieb verbunden ist mit plattenförmig ausgebildetem Sägeblatt von solchen Abmessungen, daß dadurch in der Stellung des vollständig durchgeführten Sägeschnitts die untere Öffnung der Füllvorrichtung gegenüber der darunterliegenden Form abgedeckt ist, gebildet wird.
  • Um die Kontinuität der nacheinander ablaufenden Arbeitsvorgänge zu gewährleisten, wird die Einrichtung gemaß der Erfindung zweckmäßig so ausgebildet, daß die Formen an um eine senkrechte Achse schwenkbaren Schwenkarmen so angeordnet sind, daß eine Form unter der Füllvorrichtung liegt, sobald eine andere Form sich im Wirkungsbereich des Hammers und des in Drehrichtung des zu bildenden Römers nachgeordneten Binderings und eine weitere Form sich in der Stellung zur Entnahme des fertiggestellten Römers befinden, wobei für den Fall, daß die Innenwandung der Füllvorrichtung von einer kreiszylinderförmigen Trommel gebildet wird, die Trommel mittels eines Antriebs in der Senkrechten so weit verschiebbar ist, daß die Schwenkbewegung der unter der Füllvorrichtung liegenden Form nach Einfüllen des Strohs in die nachfolgende Arbeitsstellung zur Bildung des Römers nicht behindert wird.
  • Die Formgebung für den Römer wird dadurch in sehr vorteilhafter Weise sichergestellt, daß in der senkrechten Wirkungslinie des von oben her auf das zur Bildung des Römers in die Form hineingedrückte Stroh einwirkenden Hammers ein im gleichen Takt von unten her durch eine jeweils im Boden der Formen vorgesehend Offnung hindurchgreifender, gleichfalls auf das Stroh einen Preßdruck ausübender Gegenhammer vorgesehen ist. Dabei sind Hammer und Gegenhammer zweckmäßig so ausgebildet, daß entsprechend der Formgebung des fertigen Römers der Gegenhammer eine die Rundung des Römers ausbildende, im Querschnitt gesehen runde Hammerfläche, und der von oben her wirkende Hammer eine im wesentlichen flache Hammerfläche aufweisen.
  • Dadurch, daß der in Drehrichtung benachbart zu dem Hammer liegende Bindering zum Ein- und Ausschwenken einer Form für den zu formenden Römer in seinen Wirkungsbereich eine Unterbrechung von hinreichender Abmessung aufweist, wobei an der Innenseite des Binde rings eine Spannvorrichtung für Bindedraht oder -faden und an der Außenseite Antriebsrollen angeordnet sind, die zugleich die Führung des Binderings bilden, wird der Zeitaufwand zum Herstellen von Römern erheblich verringert.
  • Zwar gehören Binderinge mit einer an dessen Innenseite angeordneten Ablaufvorrichtung und Spannvorrichtung für Bindedraht oder -faden und an der Außenseite angeordneten Antriebsrollen zum Stande der Technik (vergleiche DE-OS 1 582 896). Diese bekannten zum Herstellen von Römern und Kränzen verwendeten Binderinge besaßen jedoch einen aufklappbaren Teil zum Einbringen des zu bindenden Römers oder Kranzes, der vor Beginn des Bindevorgangs jeweils zurückgeklappt werden mußte, so daß der Bindering während des Bindens geschlossen war. Dadurch wurde der Zeitaufwand zum Binden erhöht.
  • Um den zu formenden Römer in der Form nach Ausüben des Preßdrucks durch die Hämmer jeweils um ein vorgegebenes Stück weiterzutransportieren, besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung darin, daß der Greifer der Fördervorrichtung für den zu formenden Römer von einer den Wirkungsbereich des Hammers und des Gegenhammers, sowie des Binderings aussparenden, bei der Formgebung des Römers in die Form absenkbaren, kreisbogenförmigen, um ihren Mittelpunkt in Grenzen vor- und rückwärts drehbaren sowie zugleich auf und ab verschiebbaren kreisringförmigen Platte mit an ihrer Unterse,ite angeordneten, beim Absenken in das zur Bildung des Römers in die Form eingefüllte Stroh sowie in den bereits geformten Teil des zu bildenden Römers eingreifenden Vorsprüngen, wie Nocken, Stiften oder Zinken, gebildet wird. Dabei ist es zweckmäßig, daß der Antrieb des Greifers der Fördervorrichtung mit einer den Greifer im Takt der Bewegungen von Hammer und Gegenhammer in Bewegung setzenden Steuerung verbunden ist.
  • Die zur Ausübung des Preßdrucks auf das in die Form zur Formgebung des Römers eingefüllte Stroh und die Schubbewegung der Fordereinrichtung aufeinander abzustimmen, besteht eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung darin, daß Hammer und Gegenhammer sowie die Fördervorrichtung für den zu formenden Römer jeweils mit im gleichen Takt angetriebenen, die Rotationsbewegungen einer Kurbel in eine Hin- und Herbewegung umwandelnden Geradeführung verbunden sind, wobei die Kurbeltriebe für Hammer sowie Auf- und Abbewegung des Greifers phasengleich, die für Hammer und Gegenhammer um 1800 und der Kurbeltrieb für die Vor- und Rückwärtsbewegung des Greifers gegenüber dem-Kurbeltrieb für den oberen Hammer um etwa 450 phasenverschoben wirkend eingestellt sind. Dazu ist es zweckmäßig, daß die Eurbeltriebe von Exzentren mit jeweils an an den Exzenterscheiben angeordneten Zapfen angelenkten Exzenterstangen und daran angelenkten, jeweils mit einer Gleitführung sowie mit den Hämmern beziehungsweise dem ringplattenförmigen Greifer der 2'ördereinrichtung verbundene Schubstangen gebildet werden.
  • Eine Ausgestaltung der Einrichtung gemäß der Erfindung, die auf einfache Weise die Ausübung des Preßdrucks auf das in die Form eingefüllte Stroh zur Formgebung für den Römer und eine im Takt der Hammerbewegung ablaufende Förderbewegung des zu fertigenden Römers ermöglicht besteht darin, daß beide Hämmer in ihrer Preßstellung in Drehrichtung des zu formenden Römers und in der von dem zu formenden Römer abgehobenen Stellung in der der Drehrichtung entgegengesetzten Richtung in Grenzen schwenkbar gelagert sind. Diese Ausführungsform kann auch neben der Anordnung einer Fördervorrichtung mit einem Greifer vorteilhaft sein, weil sich dann die dadurch zustandekommenden Schubkräfte ergänzen. Die Abstimmung der Schwenkbewegung von Hammer und Gegenhammer auf die Bewegung zur Ausübung des Preßdrucks und somit zur Formgebung für den zu bildenden Römer wird zweckmäßig dadurch erzielt, daß die Gleitstücke der Exzentergetriebe für die Hämmer jeweils mit einer mit einem im Takt der Hammerbewegung, ihr gegenüber jedoch um etwa 45° phasenverschoben getrennten Exzenter, verbundenen Exzenterstange gelenkig verbunden sind, wobei die mit den Gleitstücken der Exzenter für die Hämmer verbundenen Exzenter phasengleich eingestellt sind.
  • Kontinuierlich betrieben wird die Einrichtung gemäß der Erfindung zweckmäßig in der Weise, daß nach Einfüllen des Strohs mittels einer Füllvorrichtung in eine Form und Hineindrücken des Strohs in die darunterliegende Form die Form jeweils in den Wirkungsbereich des Hammers oder der Hämmer geschwenkt und unmittelbar nach Ausübung des Preßdrucks durch den Hammer oder die Hämmer auf den zu formenden Römer für die Dauer der durch die Fördervorrichtung über eine etwa der halben Breite des Hammers oder der Hämmer entsprechende Strecke ausgeübten Schubkraft auf den zu bildenden Römer der Bindering zum Binden etwa der Hälfte des zuvor gepreßten Stücks des herzustellenden Römers mit großer Beschleunigung auf hohe Umdrehungsgeschwindigkeit gebracht und nach vollständiger Formgebung des Römers und Abschneiden des Bindedrahts oder -fadens die Form zur Entnahme des fertiggestellten Römers aus dem Wirkungsbereich des Hammers oder der Hämmer und des Binderings herausgeschwenkt wird, wobei jeweils beim Herausschwenken einer Form aus der der Folge der Arbeitsabläufe entsprechenden Arbeitsstellung in die nächste Stellung eine Form in die Stellung eingeschwenkt wird, die von der herausgeschwenkten Form zuvor eingenommen worden war.
  • Diese Betriebsweise ermöglicht es, in verhaltnismäßig kurzer Zeit eine große Zahl von Römern herzustellen, die -wie sich gezeigt hat- über ihren Umfang eine völlig gleichmäßige Qualität besaßen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung zum Herstellen von Römern gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Prinzipskizze der Seitenansicht einer Ausführungsform der Einrichtung zum Herstellen von Römern, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Prinzipskizze der Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Einrichtung zum Herstellen von Römern, teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 2 mit zurückgefahrenem Schneidwerkzeug, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 2 mit ausgefahrenem Schneidwerkzeug, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Teil der Ausführungsformen der Einrichtung nach Fig 1 oder 2, der zur Formgebung des Römers dient, mit oberem Hammer und Gegenhammer in Ausgangsstellung, wobei in dieser Figur wie in allen folgenden zur besseren Übersicht alle Einzelheiten fortgelassen worden sind, die für die Funktion des dargestellten Teils der Einrichtung nicht von Bedeutung oder selbstverständlich sind, Fig. 6 einen Schnitt durch den Teil der Einrichtung gemaß Fig. 5 nach der Linie A-B, Fig. 7 eine Seitenansicht des Teils der Einrichtung nach Fig. 5, teilweise im Schnitt, Fig. 8 eine Draufsicht auf den Teil der Ausführungsformen der Einrichtung nach Fig. 1 oder Fig. 2, der zur Formgebung des Römers dient, mit oberem Hammer und Gegenhammer in Preßstellung, Fig. 9 einen Schnitt durch den Teil der Einrichtung nach Fig. 8 nach der Linie C-D, Fig. 10 eine Seitenansicht des Teils der Einrichtung nach Fig. 8 in ausgeschwenkter Stellung von Hammer und Gegenhammer, teilweise im Schnitt, Fig. 11 eine Seitenansicht eines Binderings zum Binden eines Römers.
  • Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 5 zu entnehmen ist, sind bei den in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen. drei Formen 1 für einen aus Stroh 2 zu bildenden Römer je an einem um eine senkrechte Achse 3 drehbar gelagerten Hebelarm 4 befestigt. Dabei sind die Hebelarme 4 so zueinander angeordnet, daß die Formen in einer Ebene in der Weise schwenkbar sind, daß, wenn eine Form 1 unter einem Teil der Einrichtung, durch den das Stroh 2 in die Form eingefüllt wird, eine andere Form 1 sich in der Stellung im Wirkungsbereich des Teils der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Herstellen von Römern, der zur Formgebung der Römer dient, und eine weitere Form sich in der Stellung befinden, in der der geformte Römer zur Entnahme aus der Form 1 bereitliegt. Die Formen 1 sind -wie aus der Zeichnung hervorgeht- entsprechend den vorgesehenen Abmessungen des Römers kreisringförmig ausgebildet und nach oben offen.
  • Zum Einfüllen des Strohs in die Form 1 sind bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Einrichtung gemäß der Erfindung eine Füllvorrichtung 5 und zur Formgebung des zu formenden Römers ein von oben her auf das in eine Form 1 eingefüllte Stroh einwirkender Hammer 6 sowie ein Gegenhammer 7, ein Bindering 8 und zum Weitertransportneren des geformten Teils des Strohs bis zum Fertigformen des Römers eine Fördervorrichtung 9 vorgesehen.
  • Die Füllvorrichtung 5 ist nach oben offen und weist bei beiden in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen an der der darunterliegenden Form 1 zugekehrten Seite eine kreisringförmige Öffnung 10 von Abmessungen auf, die den Abmessungen der oberen Öffnung der Formen 1 entsprechen.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist oberhalb der Füllvorrichtung 5 eine hydraulisch oder mechanisch betätigbare Druck- oder Preßvorrichtung 11 zum Hineindrücken des in die Füllvorrichtung 5 eingefüllten Strohs in die darunterliegende Form 1 angeordnet. Die Außenwandung 12 der Füllvorrichtung 5 ist nach oben hin konisch verbreitert, um das Einbringen des Strohs in die Füllvorrichtung 5 zu erleichtern. Um jedoch auch den Wirkungsgrad der Druck-oder Preßvorrichtung 11 zum Hineindrücken des in die Füllvorrichtung 5 eingefüllten Strohs zu erleichtern, ist es zweckmäßig, daß die Außenwand 12 der Füllvorrichtung 5 während des Preßvorgangs senkrecht steht.
  • Aus diesem Grunde wird die Außenwandung 12 der Füllvorrichtung 5 -wie in der Zeichnung nicht dargestellt- aus jeweils um dicht oberhalb der darunter liegenden Form 1 ringförmig angeordnete Lager 13 aus der Schrägstellung in die Senkrechte schwenkbar gelagerten, fächerförmig angeordneten Lamellen gebildet. Die Lamellen verbreitern sich nach oben hin.
  • Sie weisen solche Abmessungen auf, daß je zwei benachbarte Lamellen in der Stellung zur Bildung der konischen Wandung 12 sich nur wenig, in der senkrechten Stellung dagegen nahezu vollständig überlagern. Die Innenwandung der Füllvorrichtung 5 des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels wird von einer zylindrischen Trommel 14 gebildet, die mittels einer mechanischen oder hydraulischen Hubvorrichtung 15 in senkrechter Richtung in Grenzen verschiebbar ist. Dabei ist die eine Grenze der Hubbewegung der zylindrischen Trommel 14 so gesetzt, daß die waagerechte Schwenkbewegung der Formen 1 nicht behindert wird. Die andere Grenze der Hubbewegung liegt so, daß die zylindrische Trommel 14 als Führung für die nach Einfüllen des zu pressenden Strohs 2 zur Fertigung eines Römers in die unter der Füllvorrichtung 5 liegende Form 1 mit einer ringförmigen Druck- oder Preßplatte 16 durch die Füllvorrichtung 5 hindurch und in die darunter liegende Form 1 eingreifendeflDruck- oder Preßvorrichtung 11 dient. Die Abmessungen der ringförmigen Druck- oder Preßplatte 16 entsprechen etwa der Öffnung der Formen 1 nach oben hin. Für die Dauer des Vorgangs zum Hineindrücken des Strohs in die Form 1 werden die die Außenwandung 12 der Füllvorrichtung 5 bildenden Lamellen in die senkrechte Stellung hochgeschwenkt. Infdgedessen bilden die Außenwandung 12 der Füllvorrichtung 5 und die zylinderförmige rommel 14 während des Hineindrückens des Strohs in die unter der Füllvorrichtung 5 liegende Form 1 einen Zylinder mit nahezu kreisringförmigem Querschnitt.
  • Um im Bedarfsfall jederzeit den Zugang zur Füllvorrichtung 5 zu ermöglichen, sind die bei der Druck-oder Preßvorrichtung 11 vorgesehenen Druckglieder 17, die mit der Druck- oder Preßplatte 16 verbunden sind, mittels eines Antriebs 18 an einem um eine Lagerstelle 19 schwenkbaren Hebelarm 20 angebracht. Die Lagerstelle 19 ist so angeordnet, daß bei einer Schwenkbewegung des Hebelarms 20 die Druck- oder Preßvorrichtung 11 die Füllvorrichtung 5 nach oben hin freigibt.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß der Erfindung endet oberhalb der Füllvorrichtung 5 das freie Ende eines mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Saug- und Gebläsemaschine verbundenen Gebläseschlauches 21. Das freie Ende des Gebläseschlauches 21 ist um ein Schwenklager 22 auf einem Kreise schwenkbar, der etwa dem des oberen Randes der konischen Außenwandung 12 der Füllvorrichtung 5 entspricht. Infolge einer kreisförmigen Schwenkung des freien Endes des Gebläseschlauchs 21 während des Auflockerns und Ansaugens des Strohs, das zur Bildung eines Römers benötigt wird, durch die Saug- oder Gebläsemaschine wird das Stroh gleichmäßig in die Füllvorrichtung 5 eingefüllt und somit gleichmäßig über den Umfang und in der darunterliegenden Form 1 verteilt.
  • Nach'einer anderen Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung ist -wie aus Fig. 2 bis 4 zu entnehmen ist- zum Eingeben des Strohs in die Füllvorrichtung 5 ein Förderband 23 vorgesehen, dessen oberes Ende dicht oberhalb des oberen Randes der Füllvorrichtung 5 endet. In diesem Falle ist die Füllvorrichtung 5 um ihre Mittelachse um ein Lager 24 mit Antrieb drehbar gelagert. Die Füllvorrichtung 5 weist dabei eine solche Länge auf, daß das eingefüllte Stroh während der Rotationsbewegung von ihren Wandungen mitgenommen und infolgedessen gleichmäßig über den Umfang verteilt wird. Um das Stroh bis in die unter der Füllvorrichtung 5 liegende Form 1 hineinzudrücken, ist eine aus einem um eine senkrecht zur Achse der Füllvorrichtung 5 liegende Achse drehbar gelagerten Rad 25 gebildete Zusatzvorrichtung vorgesehen. Das Rad 25 ist mit einem Antrieb 26 verbunden und ragt zu einem Teil in die Füllvorrichtung 5 hinein. Der Radkranz des Rades 25 weist eine solche Breite und einen solchen Umfang auf, daß an einer Stelle die obere kreisringförmige Öffnung der Füllvorrichtung 5 überdeckt wird. Am Radkranz sind zur Verbesserung der Mitnahme des einzufüllenden Strohs quer zur Umfangsrichtung liegende Rippen 27 vorgesehen. Da das Rad 25 -wie aus der Zeichnung hervorgeht- vom oberen Ende des Förderbandes 23 her gesehen in Drehrichtung der Füllvorrichtung 5 liegt, wird durch diese Zusatzvorrichtung erreicht, daß das Stroh, das vom oberen Ende des Förderbandes 23 in die Füllvorrichtung 5 gleitet, von der Stelle, an der es zunächst zwischen den Wandungen der Füllvorrichtung 5 haften bleibt, in die Füllvorrichtung hineingedrückt wird. Es hat sich gezeigt, daß bei dieser Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung, selbst wenn kurzes und langes Stroh zusammen in die FuBlvorrichtung eingegeben wurde, eine gleichmäßige Verteilung in der unter der Füllvorrichtung 5 liegenden Form erzielt wurde.
  • Bei dem in den Figuren 2 bis 4 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist außerdem eine Ausgestaltung der Einrichtung gemäß der Erfindung verwirklicht, die sich im Bedarfsfall als sehr zweckmäßig erwiesen hat. Zwischen Füllvorrichtung 5 und der darunter liegenden Form 1 wird eine Säge 28 geführt Die Säge 28 wird mittels eines angetriebenen Exzenters 29 und einer daran angelenkten Exzenterstange 30, die mit dem Sägeblatt 28 gelenkig verbunden ist, in eine Hin- und Herbewegung versetzt. Säge und E=zenter stehen dabei unter der Wirkung einer von einem hydraulischen Zylinder 31 in Schnittrichtung in Grenen ausgeübten Schubkraft Wie aus Figuren 3 und 4 hervorgeht, ist die eine Grenze der Schubbewegung des hydraulischen Zylinders 31 die Ausgangsstellung für den Trennvorgang, in die die Sage nach dem Sägeschnitt;auch wieder zurückbewegt wird, und die andere Grenze die Stellung des vollständig durchgeführten Sägeschnitts. Dabei weist -wie aus der Zeichnung hervorgeht- das Sägeblatt 28 solche Flächenmaße auf, daß bei durchgeführtem Sägeschnitt die untere Öffnung der Füllvorrichtung 5 gegenüber der darunterliegenden Form abgedeckt ist. Wegen der Größe der Abmessungen liegt das Sägeblatt 28 -wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht- auf mit Abstand zueinander angeordneten Kugelleisten 32 auf.
  • Nachdem das Stroh zur Formgebung für einen Römer in die unter der Füllvorrichtung 5 liegende Form hineingedrückt worden ist und gegebenenfalls nach Durchführung des Sägeschnitts wird die unter der Füllvorrichtung 5 liegende Form 1 um die Achse 3 in die Stellung zur Formgebung des eingefüllten Strohs geschwenkt. Das kann mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebes oder von Hand geschehen. Zur Formgebung des Strohs liegt die Form 1 im Wirkungsbereich von Hammer 6 und Gegenhammer 7 Der Hammer 6 und der Gegenhammer 7 wirken im gleichen Takt auf das in die Form 1 hineingedrückte Stroh ein, wobei der Gegenhammer 7 -wie in der Zeichnung nicht dargestellt ist- von unten her durch eine jeweils im Boden der Formen 1 vorgesehene Öffnung hindurchgreift. Zur Steuerung der Hammerbewegungen ist jeder Hammer gelenkig über eine Exzenterstange 33 beziehungsweise 34 mit einer Exzenterscheibe 35 beziehungsweise 36 verbunden. Die Exzenterscheiben 35 und 36 sind um 1800 phasenverschoben eingestellt und werden von dem gleichen Antrieb 37 angetrieben.
  • Zur Formgebung des herzustellenden Römers weist die Hammerflache 39 des Gegenhammers 7 eine Rundung auf, die im Querschnitt gesehen des im allgemeinen gerundeten Teils der Oberfläche eines Römers entspricht, wie dies beispielsweise Fig. 1 zu entnehmen ist. Der andere, von oben her in die in die Stellung zur Formgebung des Strohs eingeschwenkte Form 1 einwirkende Hammer 6 besitzt eine im wesentlichen flache Hammerfläche 38, die dem flacheren Teil der Oberfläche eines Römers entspricht. Dadurch wird der Römer durch Hammer 6 und Gegenhammer 7 im Zusammenwirken mit der Form 1 der vorbestimmten Formgebung entsprechend geformt.
  • Die Fördervorrichtung 9 für den zu formenden Römer weist, wie beispielsweise aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 5 hervorgeht, einen Greifer 40 auf, der von einer kreisbogenförmigen, um den Mittelpunkt des Kreises in Grenzen vor- und rückwärts drehbaren und zugleich auf und ab verschiebbaren Platte gebildet wird. Zur Erhöhung der Greifwirkung des Greifers 40 sind an der Unterseite der ringförmigen Platte Vorsprünge wie Nocken, Stifte, Zinken 41 oder dergleichen vorgesehen. Die Hin- und Herbewegung sowie die Auf- und Abbewegung des Greifers 40 vollziehen sich derart, daß der Greifer 40 zur Verschiebung des zu formenden Römers infolge des ausgeübten Preßdrucks auf das in die Form 1 eingefüllte Stroh mittels der an seiner Unterseite angeordneten Vorsprünge im Zuge der Abwärtsbewegung den zu formenden Römer ergreift und in der vorgesehenen Drehrichtung weiterschiebt, während er bei der Rückbewegung im Zuge der gleichzeitigen Aufwärtsbewegung den zu formenden Römer freigibt. Zur Steuerung dieser Bewegungen ist der Greifer 40 über einen Bügel 42 mit einem mit dem Antrieb 37 verbundenen Exzenter 43 mit Geradschubgetriebe 44 verbunden. In dieser Weise wird die Rotationsbewegung des Antriebs in eine Auf- und Abbewegung umgesetzt. Zur Steuerung der auf die Auf- und Abbewegung abgestimmten Vor- und Rückwärtsbewegung des Greifers 40 ist ein Exzenter 49 mit angelenkter Geradführung vorgesehen, der mit der mit dem Bügel 42 verbundenen drehbar gelagerten Achse 45 des Greifers 40 verbunden und auf die Auf- und Abbewegung abgestimmt eingestellt ist, wobei zum besseren Überblick die getriebemäßige Verbindung mit der Fördervorrichtung 9 in der Zeichnung nicht dargestellt ist Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Vor- und Rückwärtsbewegung des Greifers 40 so einzustellen, daß der zu formende Römer in der Form 1 jeweils um ein Stück in Drehrichtung weitergeschoben wird, das der halben Breite der Flächen 38 und 39 der Hämmer 6 und 7 entspricht, so daß jede Stelle des zu formenden Römers zweimal der Einwirkung der Hämmer 6 und 7 8ungesetzt wird.
  • Der zum Binden des zu formenden Römers vorgesehene Bindering 8 ist -wie beispielsweise aus Fig. 5 hervorgeht- in Drehrichtung des innerhalb einer im Wirkungsbereich der Hämmer 6 und 7 liegenden Form 1 zu formenden Römers senkrecht zu der Form so angeordnet, daß er den zu formenden Römer und die Form 1 mit Abstand übergreift. Damit die Form 1 in den Wirkungsbereich des Binderings 8 eingeschwenkt werden kann, weist der Bindering 8 eine dies ermöglichende Unterbrechung auf. An der Innenseite des Binderings 8 ist -wie Fig. 11 zu entnehmen ist- eine Ablaufvorrichtung 46 für den Bindedraht oder -faden vorgesehen, mit dem der jeweils kurz zuvor geformte Teil des herzustellenden Römers umwickelt wird. Damit der Bindedraht oder -faden beim Binden unter Spannung gehalten wird, ist an der Innenseite des Binderings 8 außerdem eine Spannvorrichtung 47 vorgesehen. Um den Bindevorgang zu ermöglichen, sind die Formen 1 über eine für den Bindevorgang hinreichende Strecke, das heißt über eine Strecke von einer Bogenlänge unterbrochen, die angenähert der Breite der Hämmer 6 und 7 in Richtung des Umfangs der Formen 1 entspricht. Nach jedem Hammertakt, durch den das in die Form 1 eingefüllte Stroh kurzzeitig unter Preßdruck gesetzt wird, wird dem Bindring 8 mittels auf dem Außenumfang des Binderings angeordneter Antriebsrollen 48, in Abhängigkeit von der Hammerbewegung gesteuert, für die Dauer der Weiterbeförderung des zu formenden Römers durch den Greifer 40 der Fördervorrichtung 9 mit großer Beschleunigung eine hohe Umdrehungsgeschwindigkeit ertdit. Die Antriebsrollen 48 dienen zugleich als Führungsrollen für den Bindering 8. Da die Fördervorrichtung 9 den zu formenden Römer innerhalb der Form 1 jeweils um ein vorbestimmtes, zuvor von den Hämmern 6 und 7 gepreßtes und geformtes Stück weiterdreht, wird von dem Bindering 8 somit im Takt der Hammerbewegung der zu formende Römer über den ganzen Umfang mit Bindedraht oder Bindegarn umwickelt.
  • Wie aus Figuren 1 und 2 sowie aus Figuren 5 und 7 hervorgeht, sind alle die Bewegungen von Hammer 6 und Gegenhammer 7, des Binderings 8 und der Fördervorrichtung 9 der aufeinander abgestimnit antreibenden Exzentertriebe mit dem Antrieb 37 verbunden.
  • Dabei sind die Exzenter 35 und 36 für den Hammer 6 und den Gegenhammer 7 um 1800 und die Exzenter für die Fördervorrichtung 9 -von denen in der Zeichnung nur der Exzenter 43 für die Auf- und Abbewegung dargestellt ist- gegenüber dem Exzenter 35 für den Hammer 6 um etwa 45° phasenverschoben eingestellt, wie dies aus den Figuren 5 bis 10 zu entnehmen ist. Zur Verdeutlichung insbesondere des Zusammenwirkens von Hammer 6, Gegenhammer 7 und Fördervorrichtung 9 sind in den Figuren 5 bis 10 zwei verschiedene Stellungen wiedergegeben. In den Figuren 5 bis 7 ist die Stellung von Hammer 6 und 7 sowie der Fördervorrichtung 9 dargestellt, in der Hammer 6 und 7 und ebenfalls der Greifer 40 abgehoben sind. In den Figuren 8 bis 10 ist die Stellung wiedergegeben, in der Hammer 6 und Gegenhammer 7 auf das in die Form 1 eingefüllte Stroh den zur Formgebung erforderlichen Preßdruck ausüben und der Greifer 40 mit seinen Vorsprüngen in das Stroh des zu formenden Römers eingreift.
  • Die Hämmer 6 und 7 sind in Grenzen schwenkbar gelagert, und zwar wie aus Fig. 10 hervorgeht, so, daß beide Hämmer 6 und 7 in ihrer Preßstellung in Drehrichtung des zu formenden Römers und -wie aus Fig. 7 hervorgeht- in der von dem zu formenden Römer abgehobenen Stellung in der der Drehrichtung entgegengesetzten Richtung ausschwenken. Zu diesem Zweck sind -wie aus Fig. 7 und 10 zu entnehmen istdie beiden Geradführungen der für die Hammerbewegung vorgesehenen Exzenter 35 und 36 vorgesehenen Gleitstücke 49 und 50 über Exzenterstangen 51 und 52 mit Exzenterscheiben 53 und 54 gelenkig verbunden, wobei die Geradführungen oberhalb eines begrenzten Stückes des Umfangs der Form 1 schwenkbar gelagert sind. Die Exzenter 53 und 54 sind phasengleich zueinander, jedoch um etwa 450 phasenverschoben gegenüber dem Exzenter 35 für den oberen Hammer 6 eingestellt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Wirkung der Fördervorrichtung 9 unerstützt wird. Doch ist es selbstverständlich auch möglich, statt eine Fördervorrichtung 9 vorzusehen, den zu formenden Römer innerhalb einer Form 1- nach Maßgabe der Hammertakte durch jeweils gleichzeitiges Ausschwenken von Hammer 6- und Gegenhammer 7 in der Preßstellung um ein vorbestimmtes Stück weiterzubefördern.
  • Zur Steuerung der Vor- und Rückwärtsbewegung des Greifers 40 ist es dann nicht notwendig, einen besonderen Kurbeltrieb vorzusehen, wenn Hammer 6 und Gegenhammer 7 unter Einschaltung von Kurbeltrieben schwenkbar angeordnet sind. In diesem Falle kann -wie in der Zeichnung nicht dargestellt- einer der Exzenter 49 oder 50 für den Hammer 6 beziehungsweise den Gegenhammer 7 getriebemäßig zugleich auch mit dem Greifer 40 der Fördervorrichtung 9 verbunden sein, weil Auf- und Abbewegung von Hammer 6 und Fördervorrichtung 9 phasengleich und beide Bewegungen gegenüber der Bewegung des Gegenhammers 7 um 1800 phasenverschoben sind. Vorzugsweise ist der Greifer 40 getriebemäßig über den Exzenter 49 zur Steuerung der Schwenkbewegung des Hammers 6 mit dem Antrieb 37 verbunden.
  • Leerseite

Claims (25)

  1. Patentansrüche Einrichtung zum Herstellen von Römern aus Stroh, bei der eine kreisringförmige, nach oben hin offene, den vorgesehenen Abmessungen des Römers entsprechende Form für das einzufüllende Stroh und zur Formgebung ein das in die Form eingefüllte Stroh von oben her durch Stöße oder Schläge unter Preßdruck setzender Hammer, eine den zu formenden Römer nach jedem Hammerstoß um ein vorgegebenes Stück innerhalb der Form weitertransportierende Fördervorrichtung mit einem in den zu bildenden Römer eingreifenden Greifer sowie einem senkrecht zu der Form in Drehrichtung des zu bildenden Römers hinter dem Hammer angeordneten, Römer und Form mit Abstand umgreifenden angetriebenen Bindering mit Ablaufvorrichtung für den Bindedraht oder -faden vorgesehen sind, wobei die Form im Bindebereich des Binderings unterbrochen ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß mehrere Formen (1) mit Abstand zueinander angeordnet sind, wobei oberhalb einer Form (1) koaxial zu deren Mittels punkt für das in die Form einzufüllende Stroh eine nach oben offene Füllvorrichtung (5), an deren der daruntertliegenden Form (1) zugekehrten Seite eine kreisringförmige Öffnung (10) von der Öffnung der Formen (1) entsprechenden Abmessungen, zum Einbringen des Strohs in die Füllvorrichtung (5) eine in die oder oberhalb der Füllvorrichtung (5) mündende Transporteinrich tung (21 oder 23) für das Stroh sowie eine hydraulisch oder mechanisch betätigbare, in die Füllvorrichtung (5) hineingreifende, das eingefüllte Stroh in die darunterliegenden Formen (1) hineindrückende Zusatzvorrichtung (11 oder 25) vorgesehen sind und wobei die Formen (i) im Turnus in der Reihenfolge der Arbeitsgänge zum Herstellen eines Römers aus der Stellung zum Einfüllen des Strohs in eine Form in die Stellung zur Formgebung durch Pressen und Binden in die Stellung zur Entnahme des fertiggestellten Römers verschiebbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Einbringen des Strohs in eine unter der Füllvorrichtung (5) liegende Form (1) oberhalb der oder in die Füllvorrichtung (5) das freie Ende eines mit einer Saug- und Gebläsevorrichtung verbundenen Gebläseschlauchs (21) mündet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Zuführen des Strohs in die Füllvorrichtung (5) ein oberhalb des oberen Randes der mindestens eine drehbare zur Mitnahme des Strohs ausgebildete Seitenwandung aufweisenden Füllvorrichtung (5) endendes Förderband (23) vorgesehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die einen kreisringförmigen Querschnitt aufweisende Füllvorrichtung (5) um ihre senkrechte Achse drehbar gelagert ist und eine zur Mitnahme des eingefüllten Strohs bei der Drehbewegung hinreichende Länge aufweist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß /die
    das Stroh über die Füllvorrichtung (5) in die darunterliegene'form (1) hineindrückende Zusatzvorrichtung mit Abstand etwa gegenüber dem oberen Ende des Förderbandes (27) oder des freien Endes des Gebläseschlauchs (21) angeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zusatzvorrichtung aus einem um eine senkrecht zur Achse der Füllvorrichtung (5) liegende Achse drehbar gelagerten, angetriebenen, zum Teil in die Füllvorrichtung hineinragenden Rad (25) mit einem Radkranz (26) von einer Breite und einem Umfang, durch die an einer Stelle der oberen kreisringförmigen Öffnung der Füllvorrichtung (5), die von dem oberen Ende des Förderbandes (23) her gesehen in Drehrichtung der Füllvorrichtung (5) liegt, die Breite der oberen Öffnung der Füllvorrichtung (5) nahezu überspannt wird, besteht, wobei an dem Radkranz (26) die Greifwirkung erhöhende Vorsprünge, wie Nocken, Riegel oder Rippen (27), vorgesehen sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Gebläseschlauch (21) um ein oberhalb der Füllvorrichtung (5) angeordnetes Schwenklager (22) mit Antrieb auf einem parallel zu der oberen Öffnung der Füllvorrichtung (5) liegenden Kreise schwenkbar gelagert ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die das eingefüllte Stroh in die unter der Füllvorrichtung (5) liegende Form (1) hineindrückende Zusatzvorrichtung von einer Presse (11) mit einer in senkrechter Richtung in Grenzen verschiebbaren kreisringförmigen Druck- oder Preßplatte (16) mit einer Fläche gebildet wird, deren Abmessungen nahezu der Öffnung der Formen (1) nach oben hin entsprechen.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Füllvorrichtung (5) mindestens eine sich nach oben hin konisch verbreiternde Wandung (12) aufweist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die konische Wandung (12) die Außenwandung der Füllvorrichtung (5) ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Außenwandung (12) der Füllvorrichtung (5) aus jeweils um dicht oberhalb der oberen Kante der darunterliegenden Form (1) ringförmig angeordnetei Lagerad (13) von aus der Schrägstellung zur Bildung der konischen Wandung (12) der Füllform (5) in die Senkrechte schwenkbar gelagerten, fächerförmig sich nach oben verbreiternden Lamellen mit solchen Abmessungen besteht, daß je zwei benachbarte Lamellen in der Stellung zur Bildung der konischen Wandung (12) sich nur wenig, in der senkrechten Stellung jedoch nahezu vollstandig überlappen.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Innenwandung der Füllvorrichtung (5) von einer die Außenwandung (12) überkragenden kreiszylinderförmigen Trommel (14) gebildet wird, die zugleich die Führung für die Ringplatte (16) der Presse (11) bei der senkrechten Verschiebebewegung ist.
  13. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Anordnung einer Schneidevorrichtung mit einem zwischen der Füllvorrichtung (5) und der darunterliegenden Form (1) geführten Schneidwerkzeug (28) sowie das nach Hineindrücken des Strohs in die unter der Füllvorrichtung (5) liegende Form (1) in der Füllvorrichtung (5) verbleibende Stroh haltenden Mitteln (28).
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schneidvorrichtung und die das verbleibende Stroh in der Füllvorrichtung (5) haltenden Mittel von einer in Höhe der zwischen der Füllvorrichtung (5) und der darunterliegenden Form (1) gedachten Ebene geführten Säge, die mit einem eine Hin- und Herbewegung des Sägeblatts (28) bewirkenden Antrieb (29, 30) sowie mit einem in Richtung der Sägeschnittlinie bis zur Abtrennung des in die Füllvorrichtung (5) eingefüllten Strohs von dem in die darunterliegende Form (1) hineingedrückten Stroh eine begrenzte Schubkraft und in die Ausgangsstellung für den Trennvorgang zurückbewegenden Antrieb (31) verbunden ist mit plattenförmig ausgebildetem Sägeblatt (28) von solchen Abmessungen, daß dadurch in der Stellung des vollständig durchgeführten Sägeschnitts die untere Öffnung der Füllvorrichtung (5) gegenüber der darunterliegenden Form (1) abgedeckt ist, gebildet wird.
  15. 15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Formen (1) an um eine senkrechte Achse (3) schwenkbaren Schwenkarmen (4) so angeordnet sind, daß eine Form (1) unter der Füllvorrichtung (5) liegt, sobald eine andere Form (1.) sich im Wirkungsbereich des Hammers (6) und des in Drehrichtung des zu bildenden Römers nachgeordneten Binderrings (8) und eine weitere Form (1) sich in der Stellung zur Entnahme des fertiggestellten Römers befinden, wobei für den Fall, daß die Innenwandung der Füllvorrichtung (5) von einer kreiszylinderförmigen Trommel (14) gebildet wird, die Trommel (14) mittels eines Antriebs (15) in der Senkrechten so weit verschiebbar ist, daß die Schwenkbewegung der unter der Füllvorrichtung (5) liegenden Form (1) nach Einfüllen des Strohs in die nachfolgende Arbeitsstellung zur Bildung des Römers nicht behindert wird.
  16. 16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß in der senkrechten Wirkungslinie des von oben her auf das zur Bildung des Römers in die Form (1) hineingedrückte Stroh einwirkenden Hammers (6) ein im gleichen Takt von unten her durch eine jeweils im Boden der Formen (1) vorgesehene Öffnung hindurchgreifender, gleichfalls auf das Stroh einen Preßdruck ausübender Gegenhammer (7) vorgesehen ist.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß entsprechend der Formgebung des fertigen Römers der Gegenhammer (7) eine die Rundung des Römers ausbildende, im Querschnitt gesehen runde Hammerfläche (38) und der von oben her wirkende Hammer (6) eine im wesentlichen flache Hammerfläche (39) aufweisen.
  18. 18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der in Drehrichtung benachbart zu dem Hammer (6) liegende Bindering (8) zum Ein- und Ausschwenken einer Form (1) für den zu formenden Römer in seinen Wirkungsbereich eine Unterbrechung von hinreichender Abmessung aufweist, wobei an der Innenseite des Binderings (8) eine Spannvorrichtung (47) für Bindedraht oder -faden und an der Außenseite Antriebsrollen (48) angeordnet sind, die zugleich die Führung des Binderings (8) bilden.
  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Greifer (40) der Fördervorrichtung (9) für den zu formenden Römer von einer den Wirkungsbereich des Hammers (6) und des Gegenhammers (7), sowie des Binderings (8) aus sparenden, bei der Formgebung des Römers in die Form (1) absenkbaren, kreisbogenförmigen, um ihren Mittelpunkt in Grenzen vor- und rückwärts drehbaren sowie zugleich auf und ab verschiebbaren kreisringförmigen Platte mit an ihrer Unterseite angeordneten, beim Absenken in das zur Bildung des Römers in die Form (1) eingefüllte Stroh sowie in den bereits geformten Teil des zu bildenden Römers eingreifenden Vorsprüngen, wie Nocken, Stiften oder Zinken (41), gebildet wird.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch 19, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Antrieb des Greifers (40) der Fördervorrichtung (9) mit einer den Greifer (40) im Takt der Bewegungen von Hammer (6) und Gegenhammer (7) in Bewegung setzenden Steuerung verbunden ist.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Hammer (6) und Gegenhammer (7) sowie die Fördervorrichtung (9) für den zu formenden Römer jeweils mit im gleichen Takt angetriebenen, die Rotationsbewegungen einer Kurbel in eine Hin- und Herbewegung umwandelnden Geradeführung verbunden sind, wobei die Eurbeltriebe für Hammer (6) sowie Auf- und Abbewegung des Greifers (40) phasengleich, die für Hammer (6) und Gegenhammer (7) um 1800 und der Kurbeltrieb für die Vor- und Rückwärtsbewegung des Greifers (40) gegenüber dem Kurbeltrieb für den oberen Hammer (6) um.:etwa 450 phasenverschoben wirkend, eingestellt sind.
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch 21, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Kurbeltriebe von Exzentren (35, 36) mit jeweils an an den Exzenterscheiben (35, 36, 43) angeordneten Zapfen angelenkten Exzenterstangen (33, 34, 44) und daran angelenkten, jeweils mit einer Gleitführung sowie mit den Hämmern (6, 7) beziehungsweise dem ringplattenförmigen Greifer (40) der Fördereinrichtung (9) verbundenen Schubstangen gebildet werden.
  23. 23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß beide Hämmer (6,7) in ihrer Preßstellung in Drehrichtung des zu formenden Römers und in der von dem zu formenden Römer abgehobenen Stellung in der der Drehrichtung entgegengesetzten Richtung in Grenzen schwenkbar gelagert sind.
  24. 24. Einrichtung nach Anspruch 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Gleitstücke (49, 50) der Exzentergetriebe für die Hämmer (6 und 7) jeweils mit einer mit einem im Takt der Hammerbewegung,ihr gegenüber jedoch um etwa 45° phasenverschoben getrennten Exzenter (53, 54) verbundenen Exzenterstange (51, 52) gelenkig verbunden sind, wobei die mit den Gleitstücken (49, 50) der Exzenter für die Hammer (6 und 7) verbundenen Exzenter (53, 54) phasengleich eingestellt sind.
  25. 25. Verfahren zum Betreiben der Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß nach Einfüllen des Strohs mittels einer Füllvorrichtung in eine Form und Hineindrücken des Strohs in die darunterliegende Form die Form jeweils in den Wirkungsbereich des Hammers oder der Hämmer geschwenkt und unmittelbar nach Ausübung des Preßdrucks durch den Hammex oder die Hämmer auf den zu formenden Römer für die Dauer der durch die Fördervorrichtung über eine etwa der halben Breite des Hammers oder der Hämmer entsprechende Strecke ausgeübten Schubkraft auf den zu bildenden Römer der Bindering zum Binden etwa der Hälfte des zuvor gepreßten Stücks des herzustellenden Römers mit großer Beschleunigung auf hohe Umdrehungsgeschwindigkeit gebracht und nach vollständiger Formgebung des Römers und Abschneiden des Bindedrahts oder -fadens die Form zur Entnahme des fertiggestellten Römers aus dem Wirkungsbereich des Hammers oder der Hämmer und des Binderings herausgeschwenkt wird, wobei jeweils beim Herausschwenken einer Form aus der der Folge der Arbeitsablaufe entsprechenden Arbeitsstellung in die nächste Stellung eine Form in die Stellung eingeschwenkt wird, die von der herausgeschwenkten Form zuvor eingenommen worden war.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3711773A1 (de) * 1987-04-08 1988-10-20 Romberg Edm & Sohn Mit spitzfoermigen gegenstaenden besteckbarer formkoerper sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE4301003A1 (de) * 1993-01-15 1994-07-21 Roland Tippmann Verfahren zur Herstellung eines Gesteckrohlings
EP1897432A1 (de) * 2006-05-31 2008-03-12 Oliver Kewes Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von hintereinander angeordneten Dekorationsartikeln und zum Herstellen von Kränzen
CN103495484A (zh) * 2013-10-22 2014-01-08 东北林业大学 生物质秸秆粉碎成型一体机

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