DE4417336C2 - Vorrichtung zum Ergreifen und Bearbeiten eines Teigstrangs - Google Patents

Vorrichtung zum Ergreifen und Bearbeiten eines Teigstrangs

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Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Ergreifen und Bearbeiten eines auf einer Fläche aufliegenden Teigstrangs im Rahmen einer maschinellen Formung von Brezeln, wobei an einem gegenüber der Auflagefläche definiert verfahr- und/oder verschwenkbaren Support eine Einrichtung zum Ergreifen des Teigstrangs angeordnet ist, die relativ zueinander bewegliche Greifelemente zum Anheben des Teigstrangendes von der Auflagefläche und zum Verschlingen des Teigstrangs aufweist; je nach Ausführungsform ist zusätzlich eine Einrichtung zum Andrücken des Teigstrangendes an das Teigstrangmittelstück vorgesehen, die ein Andruckelement mit einer als Andruckfläche dienenden, freien Stirnseite aufweist, oder eine Einrichtung zum Abtrennen des über das Teigstrangmittelstück überstehenden Teigstrangendes.
Um die notwendigen Stückzahlen erzielen zu können, werden in Großbäckereien überwiegend automatisch gesteuerte Maschinen eingesetzt. Während für manche Tätigkeiten, bspw. das Auswalzen von Teigbahnen, bereits äußerst ausgereifte Maschinen erhältlich sind, befinden sich Brezelschlingautomaten gegenwärtig noch in der Einführungsphase. Dies ist vor allem durch den hochkomplizierten Formgebungsmechanismus bedingt, welcher der Anstoß für die Entwicklung äußerst aufwendiger Apparaturen ist.
So wurden in der US-PS 1,397,233 oberhalb eines dem Transport von querverlaufenden Teigsträngen dienenden Fließbandes etwa horizontal verlaufende Platten derart angeordnet, daß die Teigstränge durch die Reibung mit diesen Platten zu einer rollenden Fortbewegung veranlaßt werden und dabei durch die entlang der Mittelebene des Förderbandes etwas angehobenen Plattenmitte einen bauchig verdickten Mittelbereich erhalten. Sobald ein derartiger Teigstrang das Ende des Fließbandes erreicht hat, gleitet er an dessen rückwärtigem Umlenkrad herab und wird von einer mit entlang ihrer Mantellinie verlaufenden Schlitzen versehenen Trommel übernommen und durch Weiterbewegen dieser Trommel zu einer abwärts geneigten Rampe transportiert, wo der Teigstrang herabrollt und schließlich von zwei hakenartigen Fingern aufgefangen und mit etwa horizontal verlaufendem Mittelbereich und herabhängenden Enden gehalten wird. In dieser Position kann er von dem eigentlichen Brezelschlingautomat erfaßt werden. Dieser umfaßt eine quer zu der Fließbandförderrichtung verlaufende, angetriebene Drehachse, welche eine dem Schaufelrad eines Raddampfers ähnelnde Rahmenkonstruktion trägt, mit seitlichen, stummelartigen Fortsätzen, welche in zwei zueinander parallelen, kreisringförmigen Führungsbahnen entlanggleiten. Der eigentliche Brezelschlingautomat ist innerhalb dieser Radkonstruktion angeordnet und umfaßt einen an einer mantelseitigen Verstrebung der käfigartigen Trommel um eine zu dieser Verstrebung lotrechte Achse drehbaren Supportbalken, dessen beide, freien Enden als Greifflächen ausgebildet und mit je einem verschwenkbaren Greifelement ausgerüstet sind, welches durch eine Feder an die Greiffläche herangepreßt wird, um ein Teigstrangende festzuhalten. Während der schaufelradartige Rahmen um seine Antriebsachse rotiert, wird in einem bestimmten Drehwinkelbereich ein Zahnrad von einer Zahnreihe mitgenommen und überträgt seine Drehbewegung über eine Welle und ein Kegelradgetriebe auf den Supportbalken, der hierbei einem zwischen seinen Greifelementen eingespannten Teigstrang eine brezelartige Verwindung erteilen kann. Ferner befindet sich an einer benachbarten Verstrebung des schaufelradartigen Rahmens des Brezelschlingautomaten eine Platte, die um eine zu der Antriebsachse des Rahmens parallele Achse verschwenkbar ist und etwa mittig eine Brezelformschale trägt. Bei einer bestimmten Drehwinkelstellung des schaufelradartigen Gebildes untergreift diese Schale den Mittelbereich des an den beiden Haken bereithängenden Teigstrangs und hebt diesen an. Gleichzeitig werden die mit Federn vorgespannten Greifelemente durch Auflaufkanten von ihren Greifflächen entfernt, und in die so entstandenen Schlitze kann je ein Teigstrangende aufgenommen werden, welches bei einer Weiterdrehung des schaufelradartigen Gebildes durch federbelastetes Schließen der Greifelemente fest an den Supportbalken angepreßt wird. Bei weiterer Drehung des schaufelradartigen Gebildes wird zunächst der Supportbalken rotiert, wobei die brezelspezifische Verwindung entsteht. Sodann schwenkt die Platte mit der Brezelformschale an den Mittelbereich des Supportbalkens heran, wobei die festgeklemmten Teigstrangenden an den querschnittlich verbreiterten Mittelbereich der Brezel angepreßt werden. An der Platte befinden sich weiterhin ortsfeste Messer, welche ebenfalls gegen den Supportbalken gepreßt werden und dabei die überstehenden Teigstrangenden abtrennen. Nachdem sich die Platte mit der Brezelformschale mit zunehmendem Drehwinkel wieder von dem Supportbalken gelöst hat, kann schließlich der fertige Brezelformlings aus der nun wieder offenen Brezelformschale herausfallen und bspw. auf ein weiteres Förderband gleiten. Das Ausformen eines Brezelformling aus der Brezelformschale muß hierbei durch Auswerfer unterstützt werden. Diese Anordnung ist äußerst aufwendig und dadurch einerseits unzuverlässig sowie andererseits äußerst kostenintensiv. Sämtliche Aktionen des Supportbalkens einerseits wie auch der die Brezelformschale tragenden Platte werden durch den Drehwinkel des schaufelradartigen Rahmens gesteuert und sind dadurch miteinander gekoppelt. Dadurch ist es allenfalls unter höchstem Aufwand möglich, bspw. eine andere Brezelgröße oder -form einzustellen. Da der Teigstrang durch die Greifelemente irreversibel gequetscht wird, müssen die ergriffenen Teigstrangenden kurzerhand mit neben der Brezelformschale installierten Messern abgetrennt werden. Dieses Prinzip ist jedoch bei einer Verschlingung auf einem Fließband ohne Brezelformschale nur unter großem Aufwand realisierbar und überdies relativ ungenau.
In Erkenntnis dieser Nachteile älterer Lösungsansätze, welche trotz eines hohen technischen Aufwands eine niedrige Maschinenkapazität zur Folge haben, wurde in der DE-PS 576 788 ein anderes Prinzip verwirklicht. Dort werden die Teigstrangenden während ihrer Transportbewegung auf einem Förderband von einer mit Greifern versehenen Vorrichtung zu einem Brezelknoten verschlungen. Hierbei sind die je ein Teigstrangende erfassenden Greifer als Schlitze in der unteren Stirnseite je eines nach unten ragenden, zylindrischen Elements gebildet, wobei diese beiden Zylinderelemente durch ein oberes, horizontal verlaufendes Joch zu einer in sich starren Brücke verbunden sind. Diese Greifeinrichtung hat sich jedoch als äußerst unbefriedigend erwiesen, da sie außerstande ist, ein geringfügig aus seiner Idealposition verschobenes Teigstrangende zu ergreifen. Die Greiferbrücke kann ausschließlich an der vorgesehenen Position abgesenkt werden, und falls sich die Teigstrangenden exakt an der vorgegebenen Position befinden, können sie in die Schlitze der zylindrischen Elemente eingeklemmt werden. Anderenfalls wird der Teigstrang durch das Absenken der Greiferbrücke gequetscht, anstatt ergriffen zu werden. Zum Lösen der Teigstrangenden von der Greifvorrichtung sind in den zylindrischen Greifelementen konzentrische, innerhalb des Schlitzes mündende Auswerferstifte vorgesehen, die durch einen Hebelmechanismus nach unten bewegt werden können. Hierbei wird in einer einzigen Bewegung der Teigstrang aus den Schlitzen ausgeworfen und gleichzeitig auf das Brezelmittelstück niedergedrückt. Dadurch ist das Andrücken der Teigstrangenden bewegungsmäßig an das Lösen aus der Greifvorrichtung gekoppelt, so daß während des Andrückens die Teigstrangenden losgelassen werden und dadurch deren Seitenführung aufgegeben wird. Diese Anordnung bedingt ferner, daß die beiden Teigstrangenden zu Beginn des Greifvorgangs von einer zweiten Vorrichtung aneinander angenähert werden, damit sie von der in sich starren Greifvorrichtung überhaupt aufgenommen werden können. Hierzu ist eine weitere Vorrichtung erforderlich, welche den zunächst gestreckt angeförderten Teigstrang etwa U-förmig durchbiegt. Auch hier ist der technische Aufwand relativ hoch.
Deshalb ist in der DE-AS 17 82 289 bereits vorgeschlagen worden, die beiden Greifer nicht starr miteinander zu verbinden, sondern über je einen Auslegerarm an einer vertikalen Achse zu befestigen, um welche sie definiert verschwenkt werden können. Auch diese Anordnung ist jedoch nicht beweglich genug, um den Schlingvorgang ohne weitere Unterstützung ausführen zu können. Sie erfordert eine Hilfseinrichtung zum U-förmigen Durchbiegen des Teigstrangs sowie zusätzlichen Niederhalter, welche den bogenförmigen Mittelbereich des Brezelteiglings während des Verschlingens in Form halten. Das Andrücken der Teigstrangenden wird hierbei durch das Absenken der Greifer bewirkt. Es ist jedoch keinerlei Vorsichtsmaßnahme getroffen, um bei einem Festhaften eines Teigstrangendes an einem Greifer eine Verformung des Teigstrangendes beim Öffnen des Greifers auszuschließen.
Ähnliches gilt für die Anordnung gemäß der DE-OS 39 39 013. Auch hier werden die Greifbacken gleichzeitig zum Andrücken verwendet. Hier sind ebenfalls zwei Stufen mit je zwei Greifbacken vorgesehen, wobei in der ersten Stufe aus dem zunächst gerade gestreckten Teigstrang eine überlappende U-Form hergestellt wird, und in einem zweiten Schritt werden mit der folgenden Greifvorrichtung die Teigstrangenden ergriffen, überkreuzt und von innen an den Brezelbogen angedrückt. Auch hier ist nicht auszuschließen, daß die Teigstrangenden durch das Öffnen der Greiferbacken aus ihrer Position gezogen werden.
Ein weiterer Brezelschlingautomat ist in der DE-PS 42 25 116 offenbart. Dieser formt aus auf einem Transportband angeförderten Teigsträngen Brezeln, in dem er die Teigstränge mit je einer Greifeinrichtung an beiden Enden erfaßt, anhebt und mit ihrem Mittelteig beginnend in eine spezielle Brezelformschale ablegt. Die Greifeinrichtungen bestehen aus je einem Scherenhebelgreifer mit zwei Greifbacken, die den Teigstrang einzuklemmen in der Lage sind. Während das Ergreifen eines Teigstrangs mit solch einer Greifeinrichtung wenig Schwierigkeiten bereitet, können beim Ablegen der Teigstrangenden in der Formschale Komplikationen auftreten. Denn zum einen hat der Teigstrang wie jeder Teig die Tendenz, an den meisten Oberflächen anzuhaften und löst sich daher oftmals nicht richtig von den Greifbacken, so daß er beim Öffnen der Greifeinrichtung wieder teilweise aus der Formschale herausgezogen wird und die Brezel dadurch eine undefinierte und unschöne Form erhält. Weiterhin ist bei einer Brezel Sorge dafür zu tragen, daß die nach einer spiralförmigen Verschlingung wieder nach außen divergierenden Teigstrangenden an dem etwa halbkreisförmigen Mittelstück des Brezelrohlings festgedrückt werden, um der Brezel nach dem Backvorgang ein Höchstmaß an Stabilität zu verleihen. Dieser Andrückvorgang wird bei dem Brezelschlingautomat gem. DE-PS 42 25 116 dadurch ausgeführt, daß die beiden Greifer nach dem Ablegen eines Teigstrangendes angehoben, zusammengefahren und sodann oberhalb des Teigstrangendes abgesenkt werden und dieses dadurch in die untere Teigschicht eindrücken. Ein solches Vorgehen ist zwar prinzipiell möglich, aber aufgrund der umständlichen Bewegung sehr zeitraubend. Dies wirkt sich sehr nachteilig auf die Produktionskapazität eines derartigen Brezelschlingautomaten aus.
Schließlich wurde festgestellt, daß die ebenfalls automatisch hergestellten Teigstränge unterschiedliche Längen aufweisen, was dazu führt, daß die Teigstrangenden nach Formen der Brezelrohlinge in unvorhersehbarem Ausmaß über deren etwa halbkreisförmigen Mittelteil hinausragen und dadurch ebenfalls zu einem unschönen Aussehen der fertigen Brezeln beitragen.
Aus diesen Nachteilen bekannter Brezelschlingautomaten resultiert das der Erfindung zugrundeliegende Problem, eine Greifeinrichtung für einen Brezelschlingautomat zu schaffen, welche beim Ablösen den Formerhalt des fertig verschlungenen Brezelrohlings und insbesondere von dessen Teigstrangenden gewährleistet.
Zur Lösung dieses Problems wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung zum Ergreifen und Bearbeiten eines auf einer Fläche aufliegenden Teigstrangs im Rahmen einer ersten Ausführungsform ein Andrückelement mit einer als Andrückfläche dienenden, freien Stirnseite etwa lotrecht zu seiner Andruckfläche beweglich am Support angeordnet sowie unabhängig von der Einrichtung zum Ergreifen des Teigstrangs angetrieben; bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist an dem Support ein Schneidmesser mit einer Schneide beweglich angeordnet und von der Einrichtung zum Ergreifen des Teigstrangs unabhängig angetrieben, so daß eine Bewegung der Schneide gegenüber der Teigstückauf­ oder -anlagefläche möglich ist; in beiden Ausführungen sind außerdem jeweils beide Greifelemente relativ zum Support beweglich angeordnet. Demnach werden mit der Greifeinrichtung entweder eine Andrückeinrichtung oder eine Schneideinrichtung oder beide derart kombiniert, daß sie an einem gemeinsamen Support angeordnet sind. Die aktiven Elemente dieser Einrichtungen können zwar sowohl relativ zueinander als auch relativ zum Support beweglich sein, sie werden jedoch von der Bewegung des Supports gleichermaßen erfaßt. Die Kombination von Greifeinrichtung und Andrückeinrichtung bietet den Vorteil, daß die Teigstrangenden vermittels der Andrückeinrichtung nieder- und damit in Form gehalten werden können, während sich die Greifeinrichtung öffnet, so daß ein Herausziehen eines bereits abgelegten Teigstrangendes aus der Brezelformschale ausgeschlossen ist. Darüber hinaus kann der Andrückvorgang erheblich beschleunigt werden, da nach dem Öffnen der Greifeinrichtung keine weiteren Manöver der Greifer notwendig sind. Vielmehr kann die Greifeinrichtung sofort zum Transportband zurückfahren, um den nächsten Teigstrang zu ergreifen. Auch ein zusätzliches Schneidmesser kann während des Ablösens der Greifeinrichtung eine Halte- oder Andrückfunktion übernehmen und hat diesbezüglich dieselbe Wirkung wie ein zusätzliches Andrückelement.
Indem der Andrückvorgang einem eigens dafür geschaffenen Andruckelement übertragen wird, kann dessen Andrückfläche optimal an diese Aufgabe angepaßt werden. Insbesondere ist ein einziges Andrückelement pro Greifeinrichtung ausreichend, auch wenn dieses neben der Greifeinrichtung angeordnet sein muß und daher außerhalb der Greifebene auf den Teigstrang einwirkt. Eine sinnvolle Ergänzung erfährt die Erfindung dadurch, daß das Andrückelement etwa lotrecht zu seiner Andrückfläche beweglich am Support angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, das Andrückelement gegenüber den Greifelementen in etwa vertikaler Richtung zu verfahren, so daß der Andrückvorgang ohne Verstellung des Supports durchgeführt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß der Andrückvorgang vor Öffnen der Greifeinrichtung eingeleitet werden kann und dadurch eine Verformung des Brezelrohlings beim Öffnen der Greifeinrichtung vermieden wird.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist anstelle des Andruckelements eine Schneideinrichtung mit einem Schneidmesser vorhanden. Ein Schneidmesser ist konstruktiv einfacher aufgebaut als bspw. eine scherenartige Schneidmechanik und kann darüber hinaus auf einfachste Weise betätigt bzw. angesteuert werden. Die Kombination von Greifeinrichtung und Schneideinrichtung bietet weitere Vorteile. Denn beim Absenken des Support auf einen angeförderten Teigstrang kann etwa gleichzeitig mit der Schneideinrichtung die äußere Spitze des Teigstrangs abgetrennt werden, so daß die letztlich ergriffenen und verarbeiteten Teigstränge immer dieselbe Länge aufweisen. Auch ist es möglich, die Schneideinrichtung erst beim Ablösen der Greifeinrichtung von dem fertig verschlungenen Brezelrohling zu aktivieren und hierbei gleichzeitig als die Brezelform stabilisierendes Andrückelement zu verwenden, bevor die Teigstrangenden vollständig abgeschnitten werden.
Da die Greif-, Andrück- und Schneideinrichtungen an einem einzigen Support angeordnet sind, können sie bei Änderung der gewünschten Brezelform oder größe durch Eingabe eines einzigen neuen Satzes von Bewegungskomponenten für den gemeinsamen Support angepaßt werden. Hierdurch verleiht die erfindungsgemäße Greifvorrichtung einem Brezelschlingautomaten ein Höchstmaß an Universalität und Flexibilität.
Beiden Ausführungsformen gemeinsam ist, daß die Greifeinrichtung mehrere, relativ zum Support derart beweglich angeordnete Greifelemente aufweist, daß ihr gegenseitiger Abstand variabel ist, wobei die einander zugewandten Seiten der Greifelemente als Greifflächen ausgebildet sind. Dadurch ist es nicht erforderlich, die Greifelemente gegenüber dem Support in vertikaler Richtung beweglich auszuführen. Als für ihre Greiffunktion notwendiger Freiheitsgrad ist eine Horizontalbewegung aufeinander zu bzw. voneinander weg völlig ausreichend, da die Vertikalbewegung von dem Support insgesamt vorgegeben wird. Die Funktion der Andrück- und/oder Schneideinrichtung wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die notwendige Relativbewegung der Greifelemente kann entweder dadurch erreicht werden, daß sie etwa lotrecht zu ihren Greifflächen parallel verschiebbar am Support angeordnet sind, oder dadurch, daß sie um zueinander sowie zu den Greifflächen parallele Achsen verschwenkbar am Support angelenkt sind. Es hat sich als günstig erwiesen, daß die Greifflächen der Greifelemente etwa lotrecht zur Teigstückauf- oder -anlagefläche orientiert sind. Hierdurch wird ein Festklemmen des Teigstücks zwischen den Greifflächen begünstigt.
Bei der ersten Ausführungsform ergeben sich weitere Vorteile daraus, daß die Andrückfläche des Andruckelements etwa parallel zur Teigstückauf- oder - anlagefläche orientiert ist. Dieses Erfindungsgmerkmal versetzt das Andrückelement in die Lage, daß Teigstrangende mit einem möglichst gleichförmigen Flächendruck gegen die untere Teigschicht drücken zu können, so daß die bleibende Verformung des Teigstrangs auf ein Minimum reduziert werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der ersten Ausführungsform ist dadurch möglich, daß die Greif- und/oder Andrückelemente zumindest an ihren einem zu ergreifenden oder anzudrückenden Teigstück zugewandten Flächen einen adhäsionsmindernden Belag oder eine solche Beschichtung aufweisen. Wie oben bereits ausgeführt, erweist sich oftmals das Festkleben des Teigstrangs an den Berührungsflächen zur Greif- und/oder Andrückeinrichtung als Ursache unschön geformter Brezeln, da der Teig beim Lösen der betreffenden Einrichtung aus seiner ursprünglichen Position gezerrt wird. Durch einen Belag oder eine Beschichtung aus adhäsionsminderndem Werkstoff können solche ungewollten Verformungen bereits im Ansatz unterbunden werden.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß der adhäsionsmindernde Belag aus Filz besteht. An einem solchen Werkstoff kann Teig naturgemäß nicht festkleben.
Dennoch ist der Reibungskoeffizient hoch genug, um ein Durchrutschen des Teigstrangs zu verhindern, ohne daß hierzu Rillen oder andere eingeformte Oberflächenstrukturen erforderlich währen. Es drücken sich daher keine Muster in den Teig ein, so daß die Greifstelle bei den fertigen Brezeln nicht zu erkennen ist.
Ergänzend oder alternativ zu dem adhäsionsmindernden Belag sieht die Erfindung vor, daß die Greif- und/oder Andrückelemente mindestens je einen inneren Luftkanal aufweisen, der in einer oder mehreren, im Bereich der einem zu ergreifenden oder anzudrückenden Teigstück zugewandten Flächen zugeordneten Luftaustrittsöffnungen nach außen mündet. Indem durch die Luftaustrittsöffnungen Luft gepreßt wird, kann der an dem betreffenden Element anliegende Oberflächenbereich des Teigstücks abgehoben werden. Dieses Erfindungsmerkmal entfaltet jedoch nur dann seine volle Wirkung, wenn die Luftaustrittsöffnungen exakt dort angeordnet sind, wo sich der ergriffene oder angedrückte Teigstrang befindet. Nur in diesem Fall ist der Luftstrom stark genug, um den Teig von der betreffenden Einrichtung zu lösen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die inneren Luftkanäle an eine Druckluftquelle angeschlossen sind. Bei zusätzlicher Verwendung eines adhäsionsmindernden Belags ist bereits ein geringer Überdruck ausreichend, um den Teig bspw. von den Greifelementen zu lösen. Daher sind mannigfache Realisierungsmöglichkeiten für eine derartige Druckluftquelle denkbar, z. B. eine Kolben-Zylinder-Anordnung in Form einer Luftpumpe.
Es hat sich jedoch als günstig erwiesen, daß die Druckluftquelle ein kontinuierlich arbeitender, geregelter Kompressor ist. Hierdurch werden sämtliche Luftkanäle aller Greif- und/oder Andruckeinrichtungen eines Brezelschlingautomaten zu einem gemeinsamen Luftreservat geführt, in welchem vermittels eines Kompressors ein Überdruck erzeugt wird.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung hat es sich als günstig erwiesen, daß die Schneide etwa parallel zur Teigstückauf- oder -anlagefläche orientiert ist. In diesem Fall kann ein Schneidvorgang allein dadurch ausgelöst werden, daß das Schneidmesser bis zur Teigstückauf- oder -anlagefläche vorgeschoben wird. Weitere Vorteile ergeben sich bei einer Greifeinrichtung mit zwei Greifelementen dadurch, daß die Schneide etwa parallel zur Verbindungsgeraden der beiden Greifelemente orientiert ist. Dieses Erfindungsmerkmal legt den horizontalen Winkel zwischen der Schnittfläche und der Längsachse des ergriffenen Teigstrangs, welche etwa mit der Mittellinie zwischen den beiden Greifelementen übereinstimmt, auf etwa 90° fest. Da­ durch erhalten die gekürzten Teigstrangenden eine isotrope Länge, so daß die fertigen Brezeln sich auch in dem kriti­ schen Bereich der Teigstrangenden optisch nicht von handge­ fertigten Brezeln unterscheiden lassen.
Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich dadurch optimie­ ren, daß das Schneidmesser etwa parallel zur Schneidenflä­ che sowie lotrecht zur Schneide verschiebbar am Support an­ geordnet ist. Eine solche Bewegung ist im Grunde genommen eine Quetschbewegung, wobei die an der vorderen Stirnseite des Schneidmessers angeordnete Schneide ohne jegliche Late­ ralbewegung durch das zu kürzende Teigstück bis zu dessen Auf- oder Anlagefläche durchgedrückt wird. Eine laterale Schneidenbewegung ist aufgrund der weichen Konsistenz von Teig nicht erforderlich, so daß auf eine derartige, kon­ struktiv aufwendigere Bewegung des Schneidmessers verzich­ tet werden kann.
Um eine Beschädigung der am Support angeordneten Greif-An­ drück- und/oder Schneideinrichtungen zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, daß der Support an der Verfahr- und/oder Verschwenkeinrichtung federnd gelagert ist. Während die Verfahr- und/oder Verschwenkeinrichtung bspw. durch einen Mikroprozessor gesteuert und von entsprechenden Aktuatoren angetrieben bestimmte, vorgegebene Positionen innerhalb der drei Raumrichtungen exakt anfährt, sind der Support und die an diesem angeordneten Einrichtungen aufgrund von Federele­ menten in der Lage, beim Anstoßen an ein Hindernis auszu­ weichen. Eine Beschädigung der diffizilen und dadurch emp­ findlichen Einrichtungen kann dadurch weitgehend vermieden werden.
Insbesondere ist ein regelmäßiger Kontakt zwischen den Greifelementen sowie dem Schneidmesser mit der Teigstück­ auf- oder -anlagefläche nicht zu vermeiden. Denn um einen Teigstrang sicher ergreifen zu können, müssen die Greifele­ mente vollständig auf dessen Auf- oder Anlagefläche abge­ senkt werden, bevor sie einander angenähert werden und da­ durch den Teigstrang zwischen sich einklemmen. Andererseits muß das Schneidmesser vollständig bis zur Teigstückauf- oder -anlagefläche vorgeschoben werden, um den Teigstrang vollständig zu durchschneiden. Aufgrund eines unvermeidli­ chen, mechanischen Spiels ist eine exakte Heranführung die­ ser Elemente bis zur Teigstückauf- oder -anlagefläche ver­ mittels rein steuerungstechnischer Maßnahmen kaum exakt durchführbar. Es hat sich daher anstelle einer solchen rei­ nen Steuerung als günstig erwiesen, daß der Support paral­ lel zu der Teigstückauf- oder -anlagefläche entgegen der Auslenkung von Rückstellfedern nachgiebig, in den beiden anderen Raumrichtungen dagegen durch eine Führung unbeweg­ lich gelagert ist. Durch die federnde Lagerung kann der Support geringfügig ausweichen, wenn bspw. die Greifele­ mente und/oder das Schneidmesser zu weit gegen die Teig­ stückauflagefläche vorgeschoben werden. Hierdurch wird auch die Steuerung dieser Elemente vereinfacht, die betreffenden Bewegungen werden vollständig bis zur Anlage an der Teig­ stückauflagefläche durchgeführt, und eine Beschädigung der betreffenden Einrichtungen ist mit Sicherheit ausgeschlos­ sen. Eine federnde Lagerung in den beiden anderen Raumrich­ tungen erübrigt sich dagegen, da der Support bspw. von ei­ nem Mikroprozessor entlang von Trajektorien verfahren wer­ den kann, bei denen die Greif-, Andrück- und Schneidele­ mente keine Hindernisse vorfinden, so daß eine Beschädigung dieser Einrichtungen während des normalen Betriebs eines derartigen Brezelschlingautomaten ohnehin ausgeschlossen ist.
Eine konkrete Ausgestaltung erfährt dieser Erfindungsge­ danke durch zwei lotrecht zur Teigstückauf- oder -anlage­ fläche orientierte, an der Verfahr- und/oder Verschwenkein­ richtung unverrückbar festgelegte Führungsbolzen, entlang denen der Support verschiebbar gelagert ist. Vermittels derartiger Führungsbolzen wird eine mögliche Relativbewe­ gung zwischen dem Support und der Verfahr- und/oder Ver­ schwenkeinrichtung auf die Richtung der Bolzenachsen be­ schränkt. Somit teilt sich die Position der Verfahr- und/oder Verschwenkeinrichtung oberhalb der Teigstückauf- oder -anlagefläche unverändert dem Support mit, während die Höhe des Supports über der Teigstückauf- oder -anlagefläche einen durch die Länge der Greif-, Andrück- oder Schneidele­ mente vorgegebenen Mindestwert nicht unterschreiten kann, selbst wenn der Abstand zwischen Verfahr- und/oder Ver­ schwenkeinrichtung und Teigstückauf- oder -anlagefläche eine entsprechende Bewegung des Supports zur Folge haben sollte.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, daß die Führungsbolzen von Schraubenfedern umgeben sind, welche den Support gegen an den Führungsbolzen angeordnete Anschlag­ elemente drücken. Diese Schraubenfedern drücken den Support ständig in Richtung auf die Teigstückauf- oder -anlageflä­ che, wobei dessen Bewegung in dieser Richtung jedoch durch Anschlagelemente begrenzt ist. Sofern weder Greif- noch An­ drück- oder Schneidelemente die Teigstückauf- oder -anlage­ fläche berühren, liegt der Support demnach an den Anschlag­ elementen an und folgt dadurch exakt den von der Verfahr- und/oder Verschwenkeinrichtung vorgegebenen Bewegungen. Wird diese Einrichtung jedoch zu weit abgesenkt, treten die Greifelemente und/oder das Schneidmesser in Kontakt mit der Teigstückauflagefläche und heben dadurch den Support von dessen Anschlagelementen entgegen der Kraft der Schrauben­ federn ab. Eine Beschädigung der Greifvorrichtung ist damit ausgeschlossen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei­ bung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Greifvorrichtung,
Fig. 2 eine Prinzipskizze der Greif-, Andrück- und Schneidelemente einer erfindungsgemäßen Greifvor­ richtung bei weggelassenem Support, Führungs- und Antriebselementen in einer perspektivischen Spreng­ zeichnung,
Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung I-I auf die Fig. 2,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei die Greifelemente zum Einklemmen eines Teigstrangs zusammengefahren sind,
Fig. 5 eine Seitenansicht in Richtung V auf die Fig. 4,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, wobei das Schneidmesser zum Kürzen des Teigstrangendes abgesenkt ist,
Fig. 7 eine ebenfalls der Fig. 5 entsprechende Darstel­ lung, wobei das Andrückelement zum Anpressen des Teigstrangendes auf ein nicht dargestelltes, un­ teres Teigstück abgesenkt ist,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Greiffläche eines Greifelements sowie
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der Andrückfläche ei­ nes erfindungsgemäßen Andrückelements.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Greifvorrichtung 1. Man erkennt im oberen Bereich eine Tragplatte 2 der ansonsten nicht dargestellten Verschwenk- und/oder Verfahreinrichtung eines Brezelschlingautomaten. Diese horizontale Tragplatte 2 weist im vorliegenden Fall zwei vertikale, mit Innengewinde versehene Bohrungen 3 auf, in welche jeweils ein vertikaler Führungsbolzen 4 einge­ schraubt und vermittels je eines Gewinderings oder Konter­ mutter 5 unverrückbar festgelegt ist. Auf den Köpfen 6 der nach unten ragenden Schäfte 7 der Führungsbolzen 4 sitzt ein Support 8 auf, der zwei die Schäfte 7 der Führungsbol­ zen 4 umgreifende Vertikalbohrungen 9 aufweist. Der Support 8 wird von zwei je einen Führungsbolzen 4 in dem Bereich zwischen Tragplatte 2 und Support 8 konzentrisch umgebenden Schraubenfedern 10 elastisch nach unten gegen die Köpfe 6 der Führungsbolzen 4 gepreßt.
Der Support 8 hat querschnittlich etwa die Form eines auf dem Kopf stehenden U mit einem Mittelschenkel 11 und zwei Seitenschenkeln 12. Zwischen den beiden Seitenschenkeln 12 sind zwei zueinander sowie zum horizontalen Mittelschenkel 11 parallele Führungsstangen 13 angeordnet. Die Führungs­ stangen 13 durchgreifen entsprechende Ausnehmungen 14 zweier etwa würfelförmiger Schlitten, welche dadurch ver­ mittels nicht dargestellter Antriebsmittel entlang der Füh­ rungsschienen 13 verfahren werden kann. Mit den einander zugewandten Innenseiten 16 der Führungsschlitten 15 fluch­ ten die Greifflächen 17 zweier vertikal nach unten ragender Greifelemente 18. Zur stabilisierenden Verstrebung der Greifelemente 18 mit den betreffenden Schlitten 15 sind an den Außenseiten 19 der Greifelemente 18 Winkelplatten 20 in Form rechtwinkliger Dreiecke mit je einer ihrer Katheten 21 befestigt, bspw. angeschweißt, während die jeweils andere Kathete 22 an der Unterseite 23 des betreffenden Führungs­ schlittens befestigt ist.
Wie der Sprengdarstellung gem. Fig. 2 zu entnehmen ist, weist die Greifvorrichtung 1 neben den Greifelementen 18 ein Andrückelement 24 sowie ein Schneidmesser 25 auf, wel­ che in Fig. 1 nicht zu sehen sind. Während die Greifele­ mente 18 gegenüber dem Support 8 ausschließlich in der ho­ rizontalen Längsrichtung der Führungsstangen 13 verfahren werden können, lassen sich Andrückelemente 24 und Schneidmesser 25 gegenüber dem Support 8 ausschließlich in vertikalen Richtungen 27, 28 anheben bzw. absenken.
Die beim Absenken 27 des Andrückelements 24 vorne befindli­ che Stirnfläche 30 ist als ebene, etwa rechteckige Andrück­ fläche ausgebildet.
Die beim Absenken 28 des Schneidmessers 25 vorne befindli­ che Stirnseite 31 weist eine horizontale Schneide 32 auf, welche etwa parallel zu den Führungsstangen 13 der Greife­ lemente 18 verläuft.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, sind die Greifelemente 18 in ihrem unteren Teil, insbesondere die Greifflächen 17, mit einem Belag 33 aus Filz versehen, um ein Ankleben von Teig­ stücken an den Greifelementen 18 zu verhindern. Ein eben­ solcher Belag kann an der Andrückfläche 30 des Andruckele­ ments 24 vorgesehen sein.
Eine andere Möglichkeit zur Vermeidung der Adhäsion eines Teigstücks 29 an den Greifflächen 17 und/oder an der An­ drückfläche 30 ist in den Fig. 1, 8 und 9 wiedergegeben. Hierbei sind innerhalb der Greifelemente 18 und/oder inner­ halb des Andrückelements 24 vertikale Luftkanäle 34 ange­ ordnet, welche an Luftaustrittsöffnungen 35, 36 nach außen münden. Die Luftaustrittsöffnungen 35 der Greifelemente 18 befinden sich im Bereich der Greifflächen 17, während das Andrückelement 24 eine einzige, zentrale Luftaustrittsöff­ nung 36 in seiner Andrückfläche 30 aufweist. Vermittels ei­ ner nicht dargestellten Anordnung wird den Luftkanälen 34 Druckluft 37 zugeführt.
Solange ein Teigstück 29 ergriffen bzw. angedrückt ist, sind die betreffenden Luftaustrittsöffnungen 35, 36 ver­ schlossen, so daß sich innerhalb der Luftkanäle 34 ein kon­ stanter Druck einstellt. Werden die Greifelemente 18 nun auseinanderbewegt oder das Andrückelement 24 angehoben, so überwiegt die Druckkraft im Bereich der Luftaustrittsöff­ nungen 35, 36 gegenüber der Adhäsionskraft zwischen den um­ gebenden Flächenbereichen 17, 30 der Greifvorrichtung 1 und dem Teigstück 29, welches dadurch abgestoßen wird. Um bei offenen Luftaustrittsöffnungen 35, 36 einen vollständigen Druckabfall innerhalb der Luftkanäle 34 zu vermeiden, kön­ nen in denselben Ventile oder andere, querschnittlich ver­ jüngte Bereiche angeordnet sein.
Die Fig. 3-7 zeigen unterschiedliche Phasen der Greif­ vorrichtung 1. Diese wird zunächst über einen zu ergreifen­ den Teigstrang 29 vertikal abgesenkt, bis ihre unteren Stirnseiten 38 die Teigstrangauflagefläche berühren. Sodann werden die beiden Greifelemente 18 soweit aufeinander zube­ wegt 39, daß sie zwischen ihren Greifflächen 17 den Teigstrang 29 einklemmen, wie dies in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich sowohl das Andrückelement 24 als auch das Schneidmesser 25 in ih­ rer angehobenen Ausgangsposition.
Noch bevor der Support 8 vermittels der Verfahr- und/oder Verschwenkeinrichtung angehoben wird, um den Teigstrang 29 zu einer Brezelformschale zu tragen, wird das Schneidmesser 25 vollständig abgesenkt 28, um den Teigstrang 29 auf eine definierte Länge zu kürzen, wie dies Fig. 6 zeigt.
Nachdem der Teigstrang 29 in eine Brezelformschale einge­ legt ist, werden die äußeren Enden des Teigstrangs 29 durch Absenken 27 des Andrückelements 24 auf einen in Fig. 7 nicht wiedergegebenen, innerhalb der Brezelformschale un­ ten liegenden Mittelbereich des Teigstrangs 29 angedrückt. Nun können die Greifelemente 18 sowie das Andrückelement 24 gleichzeitig vom Teigstrang 29 gelöst werden, wobei die Filzbeläge 33 sowie die Luftaustrittsöffnungen 35, 36 dafür sorgen, daß der Teigstrang 29 nicht an den Greif- und/oder Andrückflächen 17, 30 haften bleibt, sondern in seiner vor­ gegebenen Position verharrt.

Claims (18)

1. Vorrichtung zum Ergreifen und Bearbeiten eines auf einer Fläche aufliegenden Teigstrangs (29) im Rahmen einer maschinellen Formung von Brezeln, wobei an einem gegenüber der Auflagefläche definiert verfahr- und/oder verschwenkbaren Support (8)
  • a) eine Einrichtung (1) zum Ergreifen (Pfeile 39) des Teigstrangs (29) angeordnet ist, die relativ zueinander bewegliche Greifelemente (18) zum Anheben des Teigstrangendes von der Auflagefläche und zum Verschlingen des Teigstrangs (29) aufweist, und
  • b) eine Einrichtung zum Andrücken (27) des Teigstrangendes an das Teigstrangmittelstück vorgesehen ist, die ein Andrückelement (24) mit einer als Andrückfläche (30) dienenden, freien Stirnseite aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) das Andrückelement (24) etwa lotrecht zu seiner Andruckfläche (30) beweglich (27) am Support (8) angeordnet sowie unabhängig von der Einrichtung (1) zum Ergreifen des Teigstrangs angetrieben ist, und
  • b) die Greifelemente (18) relativ zum Support (8) beweglich angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückfläche (30) des Andruckelements (24) etwa parallel zur Auflagefläche orientiert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückfläche (30) des Andruckelements (24) einen adhäsionsmindernden Belag (33) oder eine solche Beschichtung aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der adhäsionsmindernde Belag (33) aus Filz besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement (24) mindestens einen inneren Luftkanal (34) aufweist, der in einer oder mehreren, im Bereich der Andrückfläche (17) angeordneten Luftaustrittsöffnungen (35, 36) nach außen mündet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Luftkanäle (34) an eine Druckluftquelle angeschlossen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftquelle ein kontinuierlich arbeitender, geregelter Kompressor ist.
8. Vorrichtung zum Ergreifen und Bearbeiten eines auf einer Fläche aufliegenden Teigstrangs (29) im Rahmen einer maschinellen Formung von Brezeln,
  • a) wobei an einem gegenüber der Auflagefläche definiert verfahr- und/oder verschwenkbaren Support (8) eine Einrichtung (1) zum Ergreifen (Pfeile 39) des Teigstrangs (29) angeordnet ist, die relativ zueinander bewegliche Greifelemente (18) zum Anheben des Teigstrangendes von der Auflagefläche und zum Verschlingen des Teigstrangs (29) aufweist,
  • b) weiterhin mit einer Einrichtung zum Abtrennen des über das Teigstrangmittelstück überstehenden Teigstrangendes, dadurch gekennzeichnet, daß
  • c) die Abtrenneinrichtung ein Schneidmesser (25) mit einer Schneide (32) umfaßt, das an dem Support (8) beweglich angeordnet und von der Einrichtung (1) zum Ergreifen des Teigstrangs unabhängig angetrieben ist, so daß eine Bewegung (Pfeil 28) der Schneide (32) gegenüber der Teigstückauf- oder -anlagefläche möglich ist, und
  • d) die Greifelemente (18) relativ zum Support (8) beweglich angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (32) des Schneidmessers (25) etwa parallel zur Auflagefläche orientiert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 mit zwei Greifelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (32) etwa parallel zur Verbindungsgeraden der beiden Greifelemente (18) orientiert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (25) etwa parallel zur Schneidenfläche sowie lotrecht zur Schneide (32) verschiebbar (28) ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die einander zugewandten Seiten der Greifelemente (18) als Greifflächen (17) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifflächen (17) einen adhäsionsmindernden Belag (33) oder eine solche Beschichtung aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der adhäsionsmindernde Belag (33) aus Filz besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifelemente (18) etwa lotrecht zu ihren Greifflächen (17) parallelverschiebbar (26) am Support (8) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Support (8) an der Verfahr- und/oder Verschwenkeinrichtung (2) federnd gelagert ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Support (8) parallel zur Auflagefläche entgegen der Auslenkung von Rückstellfedern nachgiebig, in den beiden anderen Raumrichtungen dagegen durch eine Führung unbeweglich gelagert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch zwei lotrecht zur Auflagefläche orientierte, an der Verfahr- und/oder Verschwenkein­ richtung (2) unverrückbar festgelegte Führungsbolzen (4), entlang denen der Support (8) verschiebbar gelagert ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch die Führungsbolzen (4) umgebende Schraubenfedern (10), welche den Support (8) gegen an den Führungsbolzen (4) angeordnete An­ schlagelemente (6) drücken.
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