DE4202540A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung definierter stapel gefalzter oder ungefalzter blaetter oder blattfoermiger gegenstaende - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung definierter stapel gefalzter oder ungefalzter blaetter oder blattfoermiger gegenstaendeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung definierter
Stapel gefalzter oder ungefalzter Blätter oder blattförmiger
Gegenstände, bei dem die vereinzelt zugeführten Blätter auf
einer horizontalen Unterlage stehend abgelegt werden und die
Trennung in einzelne Stapel durch eine mit
Stapelbildungsgeschwindigkeit parallel zu der Unterlage
verfahrbare Trennstütze erfolgt.
Ein Verfahren zur Herstellung definierter Stapel dieser Art ist
in der DE 27 32 837 C2 beschrieben. Die Vereinzelung der Blätter
in einzelne Stapel erfolgt bei diesem Verfahren durch eine
Mehrzahl an einem umlaufenden Kettenband befestigter
Trennstützen. Das Einfahren der Trennstützen in die Stapelebene
erfolgt im Bereich der Umlenkung des Kettenbandes. Sobald ein an
der vorhergehenden Trennstütze anliegender Blattstapel die
erforderliche Größe erreicht hat, wird die nachfolgende, sich
unmittelbar hinter dem Umlenkpunkt des Kettenbandes befindende
Trennstütze mittels einer unter Vorspannung stehenden
Kolben-Feder-Einheit kurzzeitig beschleunigt, bis sie sich an
die Rückseite des gebildeten Stapels anlegt und hierdurch die
hintere Trennebene bildet. Nachteilig bei diesem bekannten
Verfahren ist, daß die Trennstützen jeweils einen gleichen
Abstand zueinander aufweisen und daher Anpassungen hinsichtlich
der gewünschten Länge des Produktstapels nur durch größere
Umbaumaßnahmen möglich sind. Auch Größenanpassungen hinsichtlich
der Höhe und der Breite der Blätter erfordern Umbauten an
sämtlichen Trennstützen. Von Nachteil ist ferner, daß mit dem
bekannten Verfahren lediglich eine Unterteilung der einzelnen
Produktstapel, nicht jedoch eine Vereinzelung der insoweit
unterteilten Produktstapel zum Zwecke der weiteren Verarbeitung
möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung definierter Stapel gefalzter oder
ungefalzter Blätter oder blattförmiger Gegenstände zu schaffen,
welches auch ohne Umbaumaßnahmen eine Trennung und anschließende
Vereinzelung selbst unterschiedlich großer Produktstapel
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die
Bildung einer den Stapelanfang definierenden ersten Trennebene
sowie einer das Stapelende definierenden zweiten Trennebene
durch ein zur Längserstreckung der Unterlage
durchgeführtes, aufeinanderfolgendes Einfahren der Trennstütze
in den Stapelquerschnitt erfolgt, und in jede der beiden auf
diese Weise gebildeten Trennebenen jeweils eine weitere Stütze
vollständig einfährt.
Da das erfindungsgemäße Verfahren mit lediglich einer
Trennstütze arbeitet, sind zur Änderung der Länge des
Produktstapels keine Umbaumaßnahmen erforderlich. Die Länge des
Produktstapels wird vielmehr frei veränderlich durch Wahl jenes
Zeitpunktes festgelegt, zu dem die Trennstütze zum zweiten Mal
und unter Bildung der zweiten Trennebene in den
Stapelquerschnitt einfährt. Von Vorteil ist ferner, daß mittels
der beiden weiteren Stützen der bereits unterteilte
Produktstapel vereinzelt und einer nachgeschalteten Verarbeitung
zugeführt werden kann.
Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, daß die Trennstütze
mittels einer unter Vorspannung stehenden Einrichtung in den
Stapelquerschnitt eingefahren wird. Dadurch ist es möglich, die
Trennstütze zur Bildung der Trennebenen mit hoher
Geschwindigkeit in den Stapelquerschnitt einzufahren und somit
eine sichere Unterteilung zweier Produktstapel vorzunehmen.
Vorzugsweise erfolgt die Freigabe der unter Vorspannung
stehenden Einrichtung durch Betätigung eines Sperrgliedes.
Um die für eine Weiterverarbeitung und insbesondere Verpackung
der Produktstapel erforderliche Stapeldichte zu erhalten, wird
mit einer Weiterbildung des Verfahrens vorgeschlagen, daß,
nachdem die beiden weiteren Stützen in den Stapelquerschnitt
eingefahren sind, sich die das Stapelende definierende Stütze
mit größerer Geschwindigkeit parallel zu der Unterlage bewegt
als die den Stapelanfang definierende Stütze.
Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß die
von der Trennstütze gebildeten Trennebenen vor dem Einfahren der
weiteren Stützen von einer vollständig in die Trennebenen
einfahrenden Übergabestütze aufrecht erhalten werden. Hierdurch
weist das Verfahren einen größeren zeitlichen Spielraum bei der
Weiterverarbeitung des von den beiden weiteren Stützen erfaßten
und transportierten Produktstapels auf.
Um einen kontinuierlichen und damit produktschonenden
Verfahrensablauf zu erzielen, erfolgt das Einfahren der
Übergabestütze, während sich die Trennstütze und die
Übergabestütze mit Stapelbildungsgeschwindigkeit parallel zu der
Unterlage bewegen. Auch das Einfahren jeder der beiden weiteren
Stützen erfolgt, während sich die Übergabestütze und die
jeweilige weitere Stütze mit Stapelbildungsgeschwindigkeit
parallel zu der Unterlage bewegen.
Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens ist schließlich
vorgesehen, daß die Bewegung der Trennstütze, der Übergabestütze
und der weiteren Stützen mit Hilfe von Stellzylindern erfolgt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Herstellung
definierter Stapel gefalzter oder ungefalzter Blätter oder
blattförmiger Gegenstände, mit einer die einzeln zugeführten
Blätter auf einem horizontalen Tisch stehend ablegenden Zuführ
einrichtung und einer in Längsrichtung des Tisches verfahrbaren
Trennstütze zur Bildung einer definierten Trennebene zwischen
aufeinanderfolgenden Stapeln.
Zur Lösung der weiteren Aufgabe, eine zur Durchführung
des vorgenannten Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung zu
schaffen, wird vorgeschlagen, daß die Trennstütze sowie
mindestens zwei weitere, unabhängig von der Bewegung der
Trennstütze in Längsrichtung des Tisches verfahrbare Stützen bis
zum vollständigen Einfahren in den Stapelquerschnitt quer
verfahrbar ausgebildet sind.
Diese Vorrichtung erfährt ihre Weiterbildung dadurch, daß die
weiteren Stützen mittels einer Relativführung horizontal
zueinander verfahrbar sind und die weiteren Stützen sowie die
Relativführung auf einer horizontalen Hauptführung verfahrbar
angeordnet sind.
Die Trennstütze ist vorzugsweise mit dem Kolben eines
Druckzylinders verbunden, wobei ein Sperrglied die Verriegelung
der Trennstütze in deren Ruhestellung übernimmt.
Mit der Vorrichtung wird ferner vorgeschlagen, daß zusätzlich zu
der Trennstütze und den beiden weiteren Stützen eine
Übergabestütze vorhanden ist, die ebenfalls in Längsrichtung des
Tisches verfahrbar und vollständig in den Stapelquerschnitt
einfahrbar ausgebildet ist. Diese Übergabestütze ermöglicht eine
größere zeitliche Unabhängigkeit zwischen der Bewegung der
Trennstütze und der den Abtransport des Produktstapels
bewirkenden Bewegung der beiden weiteren Stützen.
Im Hinblick auf eine räumliche Trennung der einzelnen
Bewegungsabläufe ist es von Vorteil, wenn die Übergabestütze auf
der der Trennstütze und den beiden weiteren Stützen gegenüber
liegenden Seite des Tisches angeordnet ist.
Zur Realisierung der einzelnen Bewegungsabläufe wird ferner
vorgeschlagen, daß der Tisch eine Mehrzahl in Längsrichtung
verlaufender Schlitze aufweist. Die Übergabestütze sowie die
beiden weiteren Stützen sind vorzugsweise nach Art eines Rechens
aufgebaut, wobei deren Finger jeweils oberhalb beziehungsweise
unterhalb der Schlitze angeordnet sind, während die Finger der
ebenfalls nach Art eines Rechens aufgebauten Trennstütze jeweils
oberhalb beziehungsweise unterhalb der horizontalen Flächen des
Tisches angeordnet sind. Um die weiteren Stützen auch dann
sicher von der Übergabestütze trennen zu können, wenn diese
vollständig in den Stapelquerschnitt eingefahren sind, sind bei
einer Ausgestaltung der Vorrichtung die Finger der
Übergabestütze als im Querschnitt U-förmige Profile ausgebildet,
deren Öffnung der Zuführeinrichtung abgewandt ausgebildet ist.
Zur Verarbeitung unterschiedlicher Blattgrößen wird schließlich
vorgeschlagen, daß die Höhe des Tisches mittels erster
Einstellelemente veränderbar ist und die Breite des Tisches,
der Trennstütze, der Übergabestütze und der weiteren Stützen
mittels zweiter Einstellelemente veränderbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung
zur Herstellung definierter Stapel gefalzter
oder ungefalzter Blätter oder blattförmiger
Gegenstände;
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung in der Ebene II-II
nach Fig. 1 ohne Darstellung der
einzelnen Blätter und
Fig. 3a bis 3h in vereinfachter Darstellung verschiedene
Stadien bei Durchführung eines Verfahrens
zur Herstellung definierter Stapel gefalzter
oder ungefalzter Blätter oder blattförmiger
Gegenstände und
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung
bei einer alternativen Ausführungsvariante
der Vorrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung stellt
Blätter 1 beziehungsweise blattförmige Gegenstände, wie
beispielsweise Servietten, zu größeren Stapeln zusammen und
transportiert diese anschließend zu einer nachgeschalteten
Verarbeitungseinrichtung, beispielsweise einer Verpackungsmaschi
ne. Die fertig geschnittenen und gefalzten Blätter 1 gelangen
mittels einer zylindrischen Übergabeeinrichtung 2 auf eine als
Auslegezylinder ausgebildete Zuführeinrichtung 3, welche die
einzelnen Blätter 1 auf einer als Tisch 4 ausgebildeten
Unterlage abstreift. Die von nicht dargestellten Greifern am
Umfang der Zuführeinrichtung 3 festgehaltenen Blätter 1 werden
unmittelbar vor Erreichen des Tisches 4 gelöst und anschließend
von einem schwenkbaren Schläger 5 gegen einen auf dem Tisch 4
bereits abgelegten Stapel bewegt. Das neu zugeführte Blatt legt
sich daher an der Rückseite des bereits gebildeten Stapels ab.
Um dem Schläger 5 die erforderliche Bewegungsfreiheit zu geben,
ragt dieser nach Art eines Rechens zwischen einzelne Scheiben
der als Auslegezylinder ausgebildeten Zufuhreinrichtung 3, wie
dies Fig. 2 erkennen läßt. Nachdem sich das jeweils letzte
Blatt an den Stapel angelegt hat, schwenkt der Schläger 5 wieder
in seine gestrichelte Ausgangsstellung zurück und behält diese
so lange bei, bis das nächste Blatt, am Umfang der
Zuführeinrichtung 3 gehalten, bis nahezu auf die Höhe des
Tisches 4 hinab geführt ist.
Um die Höhe des Tisches 4 unterschiedlichen Formaten der Blätter
1 anpassen zu können, sind geeignete Einstellelemente 6
vorgesehen.
Oberhalb des Schwenkbereichs des Schlägers 5 ist eine nach Art
eines Rechens oder eines Kamms ausgebildete Trennstütze 7
angeordnet, die sich mittels eines Druckzylinders 8 bis
unmittelbar oberhalb der Oberseite des Tisches 4 bewegen und
wieder in ihre in Fig. 1 dargestellte Ausgangsposition
zurückziehen läßt. In dieser Ausgangsposition ist die
Trennstütze 7 durch ein nach Art einer Klinke arbeitendes Sperr
glied 9 blockiert. Die Betätigung des Sperrgliedes und damit
Freigabe der Trennstütze 7 erfolgt mittels eines kleinen
Druckzylinders 10. Über eine Horizontalführung 11 ist mittels
eines Stellzylinders 12 eine gesteuerte Bewegung der Trennstütze
7 parallel zur Längserstreckung des Tisches 4 möglich. In Fig.
2 ist dargestellt, daß sich die einzelnen Finger 13 der nach Art
eines Rechens ausgebildeten Trennstütze 7 in der gleichen
Längsebene befinden wie die einzelnen Scheiben der zylindrischen
Zuführeinrichtung 3. In derselben Längsebene befinden sich
außerdem einzelne schmale Bahnen 14, die zusammen den Tisch 4
bilden und jeweils durch Schlitze 15 unterteilt sind. Im
vorderen Teil der Schlitze 15 des Tisches 4 sind die Spitzen des
Schlägers 5 beweglich.
Unterhalb der Schlitze 15 des Tisches 4 befinden sich einzelne
Finger 16 einer gleichfalls nach Art eines Rechens oder eines
Kamms ausgebildeten Übergabestütze 17. In Fig. 2 ist
dargestellt, daß die einzelnen Finger 16 der Übergabestütze 17
als U-förmige Profile ausgebildet sind, deren Öffnung der
Zuführeinrichtung 3 abgewandt ausgebildet ist. Auch die
Übergabestütze 17 ist mittels einer Horizontalführung 18 in
Längsrichtung verfahrbar. Mittels eines vertikalen
Stellzylinders 19 läßt sich die Übergabestütze 17 von der in
Fig. 1 dargestellten Stellung unterhalb des Tisches 4 bis in
eine weiter links gestrichelt dargestellte obere Stellung
verfahren, in der die Übergabestütze sich innerhalb des
Stapelquerschnittes befindet.
Fig. 1 läßt ferner erkennen, daß oberhalb des Tisches 4 zwei
weitere, jeweils mittels eines vertikal wirkenden Stellzylinders
20, 21 verfahrbare Stützen 22, 23 angeordnet sind. Die beiden
weiteren Stützen 22, 23 lassen sich aus der in Fig. 1
dargestellten oberen Stellung bis in eine untere Stellung knapp
oberhalb des Tisches 4 verfahren. Im linken Teil der Fig. 2 ist
dargestellt, daß die beiden weiteren Stützen 22, 23 in dieser
unteren Stellung, in der sie sich innerhalb des
Stapelquerschnittes befinden, mit ihren Fingern 24, 25 genau in
die als U-förmige Profile ausgebildeten Finger 16 der
Übergabestütze 17 hineinpassen. Hierbei umschließen die Finger
16 der Übergabestütze 17 gewissermaßen die Finger 24, 25 der
beiden weiteren Stützen 22, 23.
Die beiden Stützen 22, 23 sind gemeinsam über eine weitere
Horizontalführung 26 in Längsrichtung verfahrbar. Beide Stützen
22, 23 sind hierzu auf einem Support 27 angeordnet, der
seinerseits mit einer kleineren Längsführung 28 versehen ist.
Während der Stellzylinder 20 der vorderen Stütze 22 fest mit dem
Support 27 verbunden ist, ist der Stellzylinder 21 der hinteren
Stütze 23 mittels der Längsführung 28 relativ zu dem Support 27
verstellbar. Hierzu dient ein weiterer kleiner Stellzylinder
29. Mit Hilfe dieser Anordnung lassen sich die vordere Stütze 22
und die hintere Stütze 23 sowohl in vertikaler als auch in
horizontaler Richtung unabhängig voneinander verfahren.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß die Breite des Tisches 4 und der
Zuführeinrichtung 3 mittels geeigneter Einstellelemente 30, 31
verändert werden kann, um eine Anpassung an die jeweilige Breite
der zu verarbeitenden Blätter vorzunehmen. Schläger 5,
Trennstütze 7, Übergabestütze 17 und die Stützen 22, 23 verfügen
über entsprechende Verstellmöglichkeiten.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird nachfolgend anhand der
Fig. 3a bis 3h erläutert.
In der Ausgangsstellung gemäß Fig. 3a befindet sich die
Trennstütze 7 in verriegelter Stellung oberhalb des bereits
gebildeten Stapels von Blättern 1. Um der Trennstütze 7 bei
Freigabe durch das Sperrglied 9 eine möglichst hohe
Anfangsgeschwindigkeit zu verleihen, steht der Druckzylinder 8
für die Vertikalbewegung der Trennstütze 7 bereits unter
Arbeitsdruck. Nachdem im gewünschten Zeitpunkt der Schläger 5
das letzte Blatt gegen den Stapel gedrückt hat, gibt das
Sperrglied 9 die Trennstütze 7 frei, so daß diese mit hoher
Geschwindigkeit bis unmittelbar oberhalb des Tisches 4
herabfährt, wie dies in Fig. 3b dargestellt ist. Sobald die
Trennstütze 7 ihre untere Position erreicht hat, fährt sie
so weit in Längsrichtung des Tisches 4, bis der Schwenkbereich
des Schlägers 5 geräumt ist. Die anschließende Weiterbewegung
der Trennstütze 7 erfolgt mit Stapelbildungsgeschwindigkeit,
also jener Geschwindigkeit, mit der auf dem Tisch abgelegte
Blätter in horizontaler Richtung weiter transportiert werden.
Sobald die Trennstütze 7 sich mit Stapelbildungsgeschwindigkeit
ein Stück von der Zuführeinrichtung 3 wegbewegt hat, fährt die
Übergabestütze 17 von unten in die gebildete Trennebene ein,
wobei die Finger 16 der Übergabestütze 17 zwischen die Finger 13
der Trennstütze 7 gelangen. Sobald die Übergabestütze 17 ihre
obere Stellung erreicht hat, wird die Trennstütze 7 in der in
Fig. 3c dargestellten Weise nach oben wegbewegt und in ihre
Ausgangsstellung gemäß Fig. 3a zurückgeführt. Die
Übergabestütze 17 wird bei dem Verfahrensschritt gemäß Fig. 3c
also in die ursprünglich von der Trennstütze 7 gebildete
Trennebene eingeführt und übernimmt nun die Aufgabe der Trennung
des vorangehenden von dem nachfolgenden Stapel. Während der
Übergabe bewegen sich Trennstütze 7 und Übergabestütze 17 mit
der gleichen Geschwindigkeit, nämlich der Stapelbildungsge
schwindigkeit. Alternativ können Trennstütze 7 und Übergabe
stütze 17 für kurze Zeit auch eine feste Übergabeposition ein
nehmen.
Sobald die kontinuierlich vorwärts bewegte Übergabestütze 17 die
Position unterhalb der vorderen Stütze 22 erreicht, fährt die
Stütze 22 von oben her in die bisher von der Übergabestütze 17
erzeugte Trennebene ein, wobei die einzelnen Finger 24 der
Stütze 22 in die als U-förmige Profile ausgebildeten Finger 16
der Übergabestütze 17 vollständig eintauchen. Erst danach wird
die Übergabestütze 17 nach unten weggezogen und in ihre
Ausgangsstellung zurückgeführt. Dieser Zustand ist in Fig. 3d
dargestellt.
Anschließend übernimmt die Übergabestütze 17 gemäß Fig. 3e die
nächste, inzwischen von der Trennstütze 7 erzeugte Trennebene.
Diese zweite beziehungsweise hintere Trennebene definiert das
Stapelende. Bis zu diesem Zeitpunkt hat die hintere Stütze 23
noch keine Längsbewegung durchgeführt, was durch eine der
Verfahrbewegung entlang der Horizontalführung 26
entgegengerichtete Verfahrbewegung des kleinen Stellzylinders 29
erreicht wird. Sobald aber die Übergabestütze 17 die in Fig. 3f
dargestellte Stellung unterhalb der Stütze 23 erreicht, wird
auch die hintere Stütze 23 heruntergefahren und übernimmt die
hintere Trennebene von der Übergabestütze 17. Ebenso wie bei der
Übergabe der vorderen Trennebene an die Stütze 22 weisen auch
bei der Übergabe der hinteren Trennebene an die Stütze 23
die Stütze 23 und die Übergabestütze 17 die gleiche
Horizontalgeschwindigkeit auf. Alternativ können beide auch
kurzzeitig eine feste Übergabeposition einnehmen.
In Fig. 3g ist der Zustand unmittelbar nach Übergabe der
hinteren Trennebene an die hintere Stütze 23 dargestellt. Sobald
diese Übergabe vollzogen ist, wird die vordere Stütze 22 mit
hoher und die hintere Stütze 23 mit noch höherer Geschwindigkeit
vorwärts bewegt, während sich die Übergabestütze 17 mit der
normalen Stapelbildungsgeschwindigkeit weiterbewegt. Die Be
wegungsgeschwindigkeiten sind in den Fig. 3g und 3h durch
entsprechende Pfeile angedeutet. Infolge der Relativgeschwindig
keit der beiden Stützen 22, 23 kommt es zu einer Komprimierung
der Länge des Stapels bis auf die gewünschte beziehungsweise für
eine Weiterverarbeitung erforderliche Länge. Sobald die ge
wünschte Komprimierung erreicht ist, wird der solcherart ver
einzelte Stapel mit hoher Geschwindigkeit weggeführt. Dies ist
in Fig. 3h dargestellt. Die dargestellte Öffnung der hinteren
Trennebene ist möglich, da die Finger 25 der hinteren Stütze 23
ohne weiteres aus den U-förmig geformten Fingern 16 der
Übergabestütze 17 herausfahren können. Während des Abtransportes
des gebildeten Stapels bildet die Übergabestütze 17 den vorderen
Anschlag und definiert die vordere Trennebene des nächsten
Stapels. Diese nächste vordere Trennebene wird anschließend von
der zurückkehrenden vorderen Stütze 22 übernommen, so daß sich
das Verfahren beginnend mit dem in Fig. 3d dargestellten
Zustand wiederholt.
Die Trennebenen werden also jeweils von der mit hoher
Geschwindigkeit herabfahrenden Trennstütze 7 gebildet, an
schließend von der Übergabestütze 17 übernommen und schließlich
an eine der weiteren Stützen 22, 23 übergeben.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Variante der Vorrichtung sind
im Vergleich zu der erstgenannten Variante gleichwirkende Bau
teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Abweichend von
der ersten Variante sind nicht nur die Finger 16 der Übergabe
stütze 17, sondern auch die Finger 13 der Trennstütze 7 im Quer
schnitt U-förmig ausgebildet. Auf diese Weise lassen sich
die Finger 16 der Übergabestütze 17 in die Finger 13 der Trenn
stütze 7 hineinfahren. Sämtliche Stützen 7,17,22,23 befinden
sich bei dieser Ausführungsvariante oberhalb bzw. unterhalb der
Schlitze 15 des Tisches 4. Im Bereich des horizontalen Verfahr
weges der Trennstütze 7 wird der Tisch 4 durch zusätzliche
schmale Bahnen 14a gebildet, die in diesem Bereich zwischen den
Bahnen 14 eingefügt sind.
Bezugszeichenliste
1 Blätter
2 Übergabeeinrichtung
3 Zuführeinrichtung
4 Tisch
5 Schläger
6 Einstellelement
7 Trennstütze
8 Druckzylinder
9 Sperrglied
10 Druckzylinder
11 Horizontalführung
12 Stellzylinder
13 Finger
14 Bahn
14a Bahn
15 Schlitz
16 Finger
17 Übergabestütze
18 Horizontalführung
19 Stellzylinder
20 Stellzylinder
21 Stellzylinder
22 Stütze
23 Stütze
24 Finger
25 Finger
26 Horizontalführung
27 Support
28 Längsführung
29 Stellzylinder
30 Einstellelement
31 Einstellelement
2 Übergabeeinrichtung
3 Zuführeinrichtung
4 Tisch
5 Schläger
6 Einstellelement
7 Trennstütze
8 Druckzylinder
9 Sperrglied
10 Druckzylinder
11 Horizontalführung
12 Stellzylinder
13 Finger
14 Bahn
14a Bahn
15 Schlitz
16 Finger
17 Übergabestütze
18 Horizontalführung
19 Stellzylinder
20 Stellzylinder
21 Stellzylinder
22 Stütze
23 Stütze
24 Finger
25 Finger
26 Horizontalführung
27 Support
28 Längsführung
29 Stellzylinder
30 Einstellelement
31 Einstellelement
Claims (22)
1. Verfahren zur Herstellung definierter Stapel gefalzter oder
ungefalzter Blätter oder blattförmiger Gegenstände, bei dem
die vereinzelt zugeführten Blätter auf einer horizontalen
Unterlage stehend abgelegt werden und die Trennung in
einzelne Stapel durch eine mit Stapelbildungsgeschwindigkeit
parallel zu der Unterlage verfahrbare Trennstütze erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung einer den Stapelanfang definierenden ersten
Trennebene sowie einer das Stapelende definierenden zweiten
Trennebene durch ein quer zur Längserstreckung der Unterlage
durchgeführtes, aufeinanderfolgendes Einfahren der
Trennstütze in den Stapelquerschnitt erfolgt und in jede der
beiden auf diese Weise gebildeten Trennebenen jeweils eine
weitere Stütze vollständig einfährt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennstütze mittels einer unter Vorspannung stehenden
Einrichtung in den Stapelquerschnitt eingefahren wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Freigabe der unter Vorspannung stehenden Einrichtung durch
Betätigung eines Sperrgliedes erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, nach
dem die beiden weiteren Stützen in den Stapelquerschnitt
eingefahren sind, sich die das Stapelende definierende Stütze
mit größerer Geschwindigkeit parallel zu der Unterlage bewegt
als die den Stapelanfang definierende Stütze.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der Trennstütze gebildeten Trennebenen vor dem Einfahren
der weiteren Stützen von einer vollständig in die Trennebenen
einfahrenden Übergabestütze aufrecht erhalten werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einfahren der Übergabestütze erfolgt, während sich die
Trennstütze und die Übergabestütze mit Stapelbildungsge
schwindigkeit parallel zu der Unterlage bewegen.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einfahren jeder der beiden weiteren Stützen erfolgt, während
sich die Übergabestütze und die jeweilige Stütze mit Stapel
bildungsgeschwindigkeit parallel zu der Unterlage bewegen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegung der Trennstütze, der
Übergabestütze und der beiden weiteren Stützen mit Hilfe von
Stellzylindern erfolgt.
9. Vorrichtung zur Herstellung definierter Stapel gefalzter oder
ungefalzter Blätter oder blattförmiger Gegenstände, mit einer
die einzelnen zugeführten Blätter (1) auf einem horizontalen
Tisch (4) stehend ablegenden Zuführeinrichtung (3) und einer
in Längsrichtung des Tisches (4) verfahrbaren Trennstütze (7)
zur Bildung einer definierten Trennebene zwischen
aufeinanderfolgenden Stapeln,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennstütze (7) sowie mindestens zwei weitere,
unabhängig von der Bewegung der Trennstütze (7) in
Längsrichtung des Tisches (4) verfahrbare Stützen (22, 23)
bis zum vollständigen Einfahren in den Stapelquerschnitt quer
verfahrbar ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
weiteren Stützen (22, 23) mittels einer Relativführung (28,
29) horizontal zueinander verfahrbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
weiteren Stützen (22, 23) sowie die Relativführung (28, 29)
auf einer horizontalen Hauptführung (26) verfahrbar
angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennstütze (7) mit dem Kolben eines Druckzylinders (8)
verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein
Sperrglied (9) zur Verriegelung der Trennstütze (7) in ihrer
Ruhestellung.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zu der Trennstütze (7) und den beiden weiteren
Stützen (22, 23) eine Übergabestütze (17) vorhanden ist, die
ebenfalls in Längsrichtung des Tisches (4) verfahrbar und
vollständig in den Stapelquerschnitt einfahrbar ausgebildet
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übergabestütze (17) auf der der Trennstütze (7) und den
beiden weiteren Stützen (22, 23) gegenüberliegenden Seite des
Tisches (4) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch
Stellzylinder zum Verfahren der Trennstütze (7) und/oder der
Übergabestütze (17) in Längsrichtung des Tisches (4).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennstütze (7), die Übergabestütze
(17) und die beiden weiteren Stützen (22, 23) nach Art eines
Rechens mit einer Mehrzahl zueinander paralleler Finger (13,
16, 24, 25) aufgebaut sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tisch (4) eine Mehrzahl in Längsrichtung verlaufender
Schlitze (15) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Finger (16, 24, 25) der Übergabestütze (17) sowie der beiden
weiteren Stützen (22, 23) jeweils oberhalb beziehungsweise
unterhalb der Schlitze (15) angeordnet sind, während die
Finger (13) der Trennstütze (7) jeweils oberhalb
beziehungsweise unterhalb der horizontalen Flächen des
Tisches (4) angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Finger (16) der Übergabestütze (17)
als im Querschnitt U-förmige Profile ausgebildet sind, deren
Öffnung der Zuführeinrichtung (3) abgewandt ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Höhe des Tisches (4) mittels erster Einstellelemente (6)
veränderbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite des Tisches (4), der Trennstütze (7), der
Übergabestütze (17) und der weiteren Stützen (22, 23) mittels
zweiter Einstellelemente (30, 31) veränderbar ist.
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