DE4215950C2 - Vorrichtung zum Abnehmen und Überführen einzelner Scheiben in Scheiben zerlegten Schneidgutes, insbesondere Lachsseiten, von einer Schneidestation an ein weiterführendes Transportmittel - Google Patents
Vorrichtung zum Abnehmen und Überführen einzelner Scheiben in Scheiben zerlegten Schneidgutes, insbesondere Lachsseiten, von einer Schneidestation an ein weiterführendes TransportmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abnehmen einer
einzelnen Scheibe, die sich an der Abgabeseite einer das in
Scheiben zu zerlegende Schneidgut, insbesondere Lachsseiten,
durch eine Schneidestation führenden Transporteinrichtung nach
dem Schnitt eines Schneidmessers, das quer zum von der Trans
porteinrichtung bewirkten Vorschubweg des Schneidgutes steht,
vor der Schneidgutschnittfläche befindet, und zur Überführung
der abgenommenen Scheibe an ein weiterführendes Transportmit
tel.
Lachsseiten sollen in möglichst großflächige Scheiben zer
legt werden und werden bekanntermaßen zu diesem Zweck schräg
geschnitten. Die Scheiben sollen möglichst dünn, und zwar etwa
papierdünn, sein. Die dünnen Scheiben werden auf einer Unter
lage, z. B. einem Tablett oder einer Schale servierfähig abge
legt und anschließend verpackt und in den Handel gebracht.
Dazu bedarf es des gezielten Legens und Ausrichtens jeder ein
zelnen Scheibe auf einer Unterlage, bis die Scheiben eine Por
tion von jeweils gewünschtem Gewicht und mit ansprechendem
optischen äußeren Erscheinungsbild ergeben.
Eine Maschine, die in der Lage ist, Lachs in fabrikmäßigen
Mengen in Scheiben zu zerlegen, ist nach der DE-OS 40 07 503
bekannt. Die von der bekannten Maschine hergestellten Scheiben
müssen jedoch noch manuell und somit unter Einsatz von ent
sprechendem Personal einzeln auf den Unterlagen ausgelegt wer
den. Dabei ergibt sich als besondere Schwierigkeit, daß die
Einhaltung möglichst stets gleicher Gewichte der gelegten Por
tionen nicht möglich ist. Bei in fabrikmäßigen Maßstäben ab
laufender Verarbeitung großer Mengen von Lachs stellt sich
durch die nicht vermeidbaren Abweichungen von vorbestimmten
Sollgewichten einer Portion ein entsprechender Verlust ein.
Darüber hinaus ergeben sich durch beteiligtes Personal auch
hygienisch nicht unbedenkliche Probleme, zumal Lachs eine
leicht verderbliche empfindliche Rohware ist.
Es kann in Erwägung gezogen werden, eine jeweils geschnit
tene Scheibe zu wiegen, bevor sie auf der Unterlage abgelegt
wird. Die gewogenen Scheiben werden dann nacheinander auf der
Unterlage abgelegt, bis die Summe ihrer Gewichte dem zu errei
chenden Sollgewicht einer Portion angenähert ist.
Ist eine Datenverarbeitungsanlage vorhanden, die mit einem
entsprechenden Programm arbeitet, könnten die Ist-Werte der
Scheibengewichte mit einem vorher eingegebenen Portions-Soll-
Gewicht verglichen werden. Die Datenverarbeitungsanlage könnte
dann zur Herausgabe entsprechender Steuerimpulse für eine Ein
richtung zur Schnittstärkenverstellung an der Schneidestation
genutzt werden. Dies würde ermöglichen, in automatischer Ar
beitsweise die Schnittstärken der zu einer Portion zusammenzustellenden
einzelnen Scheiben so zu variieren, daß eine größtmögliche Annäherung
an das Sollgewicht einer Portion aus Lachsscheiben erreicht wird.
Der nach der DE 40 07 503 A1 bekannten Vorrichtung, mit der eine
Lachsseite mittels nacheinander durchgeführter Einzelschnitte in ebenfalls
nacheinander anfallende einzelne Scheiben zerlegt wird, könnte eine als Bandwaage
ausgebildete Waage nachgeschaltet werden, die für eine Integration in einen
fortlaufenden Arbeitsprozeß besonders geeignet ist.
Damit jede gerade geschnittene Scheibe einzeln gewogen werden kann, bedarf es
jedoch der Abnahme einer geschnittenen Scheibe hinter der Schneidestation und
deren Überführung in die Waage.
Eine manuelle Abnahme jeder einzelnen Scheibe und deren Überführung an die
Bandwaage ist zwar möglich. Bei einer fabrikmäßigen Verarbeitung wird jedoch so
rasch geschnitten, daß die Leistungsfähigkeit von für das Abnehmen, Vereinzeln und
Überführen notwendiger Arbeitskräfte nicht ausreichen wird.
Die US 4,599,849 offenbart eine Vorrichtung zum Abpacken von Schinken. Dabei wird
in einer ersten Station der auf Förderbändern 2 geförderte Schinken 1 mit einem
Hebearm 4 entlang eines Hebeweges 6 angehoben und auf eine weitere Vorrichtung
umgesetzt. Wie in Spalte 2, 2. Absatz sowie der zugehörigen Figur offenbart, besteht
der Hebeweg 6 aus jeweils vertikalen und horizontalen Abschnitten, die einen
geschlossenen Pfad in Form eines Rechtecks bilden. In einer zweiten Station der
Vorrichtung ist der Schinken 1 mit einer weiteren Hebeeinrichtung 13 entlang eines
halbkreisförmigen Pfades 19 in die Verpackungen 15 umsetzbar, wie in Spalte 2, Zeilen
39 ff. und der Figur offenbart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich
eine geschnittene Scheibe unmittelbar nach dem Schnitt von dem abgabeseitigen
Ende der Schneidestation abnehmen und einzeln an das aufgabeseitige Ende eines zu
einer Weiterverarbeitungsstation, z. B. einer Waage, führenden Transportmittels
übergeben läßt, wobei die Anpassung an unterschiedliche Schnittdicken und
verschiedene Arten von Schneidgut erwünscht ist.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich
in den Ansprüchen 2-13.
Eine zur Lösung dieser Aufgabe geeignete Vorrichtung weist dabei
ein taktweise etwa horizontal
und vertikal beweglich gehaltenes Kopfteil auf, das
mit der freiliegenden Fläche einer geschnittenen Scheibe in
Wirkverbindung bringbare Mitnehmer aufweist und es sind Antriebs
mittel zur Erzeugung der Bewegung des Kopfteiles vorgesehen.
Mit Hilfe eines Antriebsmittels läßt sich das Kopfteil
gegen die freiliegende Fläche einer geschnittenen Scheibe be
wegen. Die Mitnehmer können in einer Endposition des Kopftei
les, in der dieses der freiliegenden Fläche der Scheibe weit
gehend angenähert ist, die Scheibe ergreifen, so daß die
Scheibe bei einer Zurückziehung des Kopfteiles als einzelne
Scheibe abgenommen wird. Hat das Kopfteil bei der Zurückzie
hung eine vorbestimmte Position erreicht, kann die von den
Mitnehmern erfaßte Scheibe abgeworfen bzw. abgesetzt werden,
wobei sie sich zweckmäßigerweise auf das entsprechend vorge
sehene Transportmittel legt.
Das Hin- und Zurückbewegen des Kopfteiles erfolgt dabei in
etwa, horizontaler Richtung. Eine vertikale Bewegung des Kopf
teiles kann entweder überlagert sein oder in der jeweils er
reichten Endposition des Kopfteiles entlang eines horizontalen
Bewegungsweges separat ausgeführt werden. Eine vertikale Bewe
gung des Kopfteiles kann dazu benutzt werden, die Mitnehmer
mit der abzunehmenden Scheibe des Schneidgutes in Eingriff zu
bringen. Die vertikale Bewegung kann jedoch auch genutzt wer
den, um das Kopfteil aus dem Schneidbereich eines Schneidmes
sers der Schneidestation herauszuhalten und erst dann in eine
Position zu bringen, in der die geschnittene Scheibe erfaßt
wird, wenn das Schneidmesser seinen Schnitt ausgeführt hat und
in eine Ausgangsstellung zurückgeführt ist.
Das Kopfteil ist bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der
Vorrichtung ein sich quer über das abgabeseitige Ende der
durch die Schneidestation führenden Transporteinrichtung er
streckendes längliches Element, an dessen der Transportein
richtung zugekehrter Seite die Mitnehmer angeordnet sind.
Dabei kann das längliche Element eine Leiste sein, wobei die
Mitnehmer von dem länglichen Element vorstehende Nadeln sind.
Das Kopfteil mit den Nadeln ist damit ähnlich einem Rechen
ausgebildet, der durch eine horizontale und gleichzeitig etwa
vertikale Bewegung mit seinen die Rechenzinken bildenden Na
deln in eine Scheibe hakbar ist. Durch Zurückziehen des re
chenförmigen Kopfteiles wird die erfaßte Scheibe aus der
Schneidestation gezogen.
Die Abnahme der Scheiben, d. h. die Bewegungen des Kopftei
les, kann taktmäßig ebenso schnell ablaufen, wie taktmäßig
durch Niedergehen eines Schneidmessers einer Schneidestation
die Scheiben geschnitten werden. Jede frisch geschnittene
Scheibe wird einzeln sofort vom vorgeschobenen Kopfteil er
faßt, und einzeln an ein weiterführendes Transportmittel über
geben.
Dadurch daß das Kopfteil als sich quer über eine Trans
porteinrichtung der Schneidestation erstreckende Leiste ausge
bildet ist, und die Mitnehmer lediglich Nadeln sind, sind die
taktweise hin- und herzubewegenden Massen relativ gering, wo
durch mit geringen Leistungen entsprechender Antriebsmittel
rasche Bewegungsabläufe und damit hohe Leistungen der Vorrich
tung erreichbar sind. Die hin- und hergehende, etwa horizontal
ausgerichtete Bewegung des Kopfteiles kann mit einem ersten
Antriebsmittel erzeugt werden, welches zweckmäßigerweise ein
etwa horizontal liegender Arbeitszylinder ist, der quer zum
als längliches Element ausgebildeten Kopfteil steht. Ein zwei
tes Antriebsmittel kann ein etwa vertikal stehender Arbeitszy
linder sein. Selbstverständlich können die Arbeitszylinder
auch durch mechanische Einrichtungen ersetzt werden, die etwa
geradlinige Bewegungen des Kopfteiles bewirken können.
Die Arbeitszylinder sind zweckmäßigerweise in ihrem Ab
stützbereich an einem Maschinengestell um waagerechte Achsen
beweglich angelenkt. Damit kann das Kopfteil auch vertikal und
horizontal überlagerte Bewegungen ausführen, insbesondere da
durch, daß das Kopfteil am freien Ende der Kolbenstange des
horizontal stehenden Arbeitszylinders angeordnet ist und daß
die Kolbenstange des vertikal stehenden Arbeitszylinders am
horizontal stehenden Arbeitszylinder angreift. Der das zweite
Antriebsmittel bildende vertikal stehende Arbeitszylinder
dient somit dazu, den als erstes Antriebsmittel dienenden ho
rizontalen Arbeitszylinder um seine waagerechte Achse, in der
er am Maschinengestell angelenkt ist, zu verschwenken, wenn
dem an der Kolbenstange des horizontalen Arbeitzsylinders ge
tragenen Kopfteil eine vertikale Bewegung erteilt werden soll.
Zum Ausgleich der Kreisbogenbewegung, die der horizontale Ar
beitszylinder dabei um seinen Anlenkpunkt ausführt, ist der
etwa vertikal stehende Arbeitszylinder ebenfalls gelenkig
gelagert.
Desweiteren zeichnet sich die Vorrichtung dadurch aus, daß
ein betätigbarer Abstreifer vorgesehen ist. Der Abstreifer er
leichtert das Ablegen einer von den Nadeln des Kopfteiles er
faßten Scheibe. Der Abstreifer streift die Scheibe von den Na
deln ab, wenn das Kopfteil mit der Scheibe eine bestimmte Po
sition innerhalb der Vorrichtung erreicht hat. Damit ist ge
währleistet, daß die Scheibe in einer vorbestimmten Position
an ein weiterführendes Transportmittel übergeben wird und
nicht irgendwann während der Bewegung des Kopfteiles zufällig
abfällt.
Der Abstreifer ist am Kopfteil angeordnet. Er kann jedoch
auch innerhalb der Vorrichtung an beliebiger Stelle angeordnet
sein. Die Anordnung am Kopfteil hat jedoch den Vorteil, daß
die von vorhandenen Antriebsmitteln bewirkte Bewegung des
Kopfteiles in eine Betätigungsbewegung für den Abstreifer um
gesetzt werden kann. Somit sind keine besonderen Antriebsele
mente für den Abstreifer erforderlich. Bei der erfindungsge
mäßen Vorrichtung umfaßt der Abstreifer eine parallel zum
Kopfteil ausgerichtete, am Kopfteil beweglich gehaltene Kamm
leiste, durch deren Kammzinken hindurch die als Nadeln ausge
bildeten Mitnehmer vorstehen. Dabei ist der Abstreifer um eine
waagerechte Achse schwenkbar am Kopfteil gelagert. Die als
Mitnehmer dienenden Nadeln können in eine abzunehmende Scheibe
eingreifen, wobei die Scheibe von den Nadeln wieder abge
streift wird, wenn der Abstreifer um die waagerechte Achse
schwenkt. Zur Erzeugung der das Abstreifen bewirkenden
Schwenkbewegung ist bei der Vorrichtung vorgesehen, daß der
Abstreifer wenigstens einen vorstehenden Hebel aufweist und
daß in den Bewegungsweg des Hebels, den dieser bei durch das
erste Antriebsmittel bewirkter etwa horizontaler Bewegung des
Kopfteiles beschreibt, eine Schwenkbewegungen des Abstreifers
erzeugende Auflaufflanke vorsteht. Die Auflaufflanke kann eine
in die Vorrichtung integrierte Keilleiste oder dergleichen
sein. Es können auch Nocken oder dergleichen vorstehende Ele
mente verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich wei
tere Einzelheiten ergeben, ist in der Zeichnung dar
gestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung teilweise im Schnitt und
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung.
In Fig. 1, die eine Seitenansicht der Vorrichtung zeigt,
ist rechts das abgabeseitige Ende einer Transporteinrichtung 1
zu sehen, die zu zerlegendes Schneidgut, z. B. eine Lachsseite,
durch eine Schneidestation führt. Als Teil der Schneidestation
ist ein hier durch strichpunktierte Linien lediglich angedeu
tetes Schneidmesser 2 sichtbar, das in seiner tiefstgefahrenen
Stellung eine Scheibe vom auf der Transporteinrichtung 1 lie
genden Schneidgut abgeschnitten haben würde. Nachdem die
Scheibe geschnitten ist, zieht sich das Schneidmesser 2 schräg
nach oben rechts zurück, so daß ein Kopfteil 3 in Form einer
sich quer über die Transporteinrichtung 1 erstreckenden Leiste
4 mit als Nadeln 5 ausgebildeten Mitnehmern mit der geschnit
tenen Scheibe in Wirkverbindung bringbar ist. Die Nadeln 5
sind bei in die gezeichnete Position gebrachtem Kopfteil 3 in
die geschnittene Scheibe einstechbar. In diese Position ist
das Kopfteil 3 durch ein erstes Antriebsmittel 6 gebracht, das
als Arbeitszylinder 7 ausgebildet ist. Am freien Ende der Kol
benstange 8 des Arbeitszylinders 7 ist das Kopfteil 3 befe
stigt. Der das erste Antriebsmittel 6 bildende, etwa horizon
tal liegende Arbeitszylinder 7 wird mit einem ebenfalls als
Arbeitszylinder 9 ausgebildeten zweiten Antriebsmittel 10 in
etwa vertikaler Richtung bewegt. Dazu ist die Kolbenstange 11
des Arbeitszylinders 9 an dem Arbeitszylinder 7 bei 12 ange
lenkt. Beide Arbeitszylinder 7 und 9 sind am Maschinengestell
13 mittels etwa waagerechter Achsen 14 und 15 angelenkt.
Mit 16 ist ein weiterführendes Transportmittel, hier ein
Förderband, bezeichnet, auf dem vom Kopfteil 3 erfaßte Schei
ben einzeln abgelegt werden können. Dazu weist das Kopfteil 3
einen beweglich angelenkten Abstreifer 17 auf, der kammähnlich
ausgebildet ist, wobei sich durch die Kammzinken 18 die Nadeln
5 erstrecken. Die Kammzinken 18 sind um die am Kopfteil be
findliche Lagerachse 19 schwenkbar. Die Schwenkbewegung wird
bewirkt durch einen Hebel 20. Der Hebel weist an seinem freien
Ende einen Nocken 21 auf. Bei einem Einziehen der Kolbenstange
8 in den Arbeitszylinder 7, wobei eine von den Nadeln 5 des
Kopfteiles erfaßte Scheibe zurück auf das Transportmittel 16
befördert wird, fährt der Hebel 20 mit seinem Nocken 21 auf
eine in seinem Bewegungsweg liegende Auflaufflanke 22. Dies
ist in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien dargestellt. Dabei
streifen die Zinken 18 die erfaßte Scheibe von den Nadeln 5
ab. Die zurückgezogene Position des Kopfteiles, die dieses im
Moment des Abstreifens der erfaßten Scheibe eingenommen hat,
kann durch einen magnetischen Schalter 23 an eine nicht weiter
dargestellte Steuereinrichtung gemeldet werden, welche den Ar
beitszylinder 9 so ansteuert, daß der Arbeitszylinder 7 ange
hoben wird. Gleichzeitig kann die Kolbenstange 8 des Arbeits
zylinders 7 wieder in die Ausgangsposition ausgefahren werden.
Durch anschließendes Ausfahren des Arbeitszylinders 9 können
die Nadeln 5 am Kopfteil 3 in eine wieder zu erfassende, gera
de frisch geschnittene Scheibe gestochen werden.
Die Arbeitszylinder 7 und 9 arbeiten taktweise. Über eine
nicht weiter dargestellte, von einer Datenverarbeitung beein
flußte Steuerung kann die Arbeitsweise der Arbeitszylinder und
der Schneidestation mit der ihr zugeordneten Transportein
richtung 1 gesteuert und geregelt werden.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Fig. 2 verdeutlicht, daß das Kopfteil 3 mit Führungsstan
gen 24 und 25 versehen ist, die parallel zu der dem Arbeits
zylinder 7 und der Kolbenstange 8 gemeinsamen Längsachse ver
laufen. Die Führungsstangen 24 sind in Führungsbuchsen 26 und
27 geführt, die an einem Querjoch 28 gehalten sind. Das Quer
joch ist am Arbeitszylinder 7 befestigt. Die Führungsstangen
24 und 25 verhindern ein Verkanten bei der hin- und hergehenden
Bewegung des Kopfteiles 3, die durch das Aus- und Einfah
ren der Kolbenstange 8 aus bzw. in den Arbeitszylinder 7 er
zeugt wird. Fig. 2 verdeutlicht ebenfalls, daß der mit Kamm
zinken 18 versehene Abstreifer an beiden Seiten mit Hebeln 20
bzw. 20' und daran angeordneten Nocken 21 bzw. 21' ausgerüstet
ist.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Abnehmen einer einzelnen Scheibe, die sich an der
Abgabeseite einer das in Scheiben zu zerlegende Schneidgut, insbesondere
Lachsseiten, durch eine Schneidestation führenden Transporteinrichtung nach dem
Schnitt eines Schneidmessers, das quer zum von der Transporteinrichtung bewirkten
Vorschubweg des Schneidgutes steht, vor der Schneidgutschnittfläche befindet, und
zur Überführung der abgenommenen Scheibe an ein weiterführendes Transport
mittel,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie ein taktweise etwa horizontal und vertikal beweglich gehaltenes Kopfteil (3)
aufweist, das mit der freiliegenden Fläche einer geschnittenen Scheibe in
Wirkverbindung bringbare Mitnehmer aufweist und dass Antriebsmittel (6, 10) zur
Erzeugung einer Bewegung in horizontaler Richtung und einer überlagerten
Bewegung in vertikaler Richtung des Kopfteiles (3) vorgesehen sind, wobei die
Bewegungsanteile des Kopfteils (3) in horizontaler und vertikaler Richtung frei
kombinierbar, sowohl gleichzeitig, als auch unabhängig voneinander ausführbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopfteil (3) ein sich quer über das abgabeseitige Ende
der durch die Schneidestation führenden Transporteinrichtung
(1) erstreckendes längliches Element ist, an dessen der Trans
porteinrichtung (1) zugekehrten Seite die Mitnehmer angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das längliche Element eine Leiste (4) ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mitnehmer von dem Kopfteil (3) bzw. der
Leiste (4) vorstehende Nadeln (5) sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erstes Antriebsmittel (6) ein etwa
horizontalliegender Arbeitszylinder (7) ist, der quer zum als
längliches Element ausgebildeten Kopfteil (3) steht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweites Antriebsmittel (10) ein etwa
vertikal stehender Arbeitszylinder (9) ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Arbeitszylinder (7, 9) in ihrem Ab
stützbereich an einem Maschinengestell (13) um waagerechte
Achsen (14, 15) beweglich angelenkt sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kopfteil (3) am freien Ende der Kolben
stange (8) des horizontal stehenden Arbeitszylinders (7)
(erstes Antriebsmittel 6) angeordnet ist und daß die Kolben
stange (11) des vertikal stehenden Arbeitszylinders (9)
(zweites Antriebsmittel 10) am horizontal stehenden Arbeits
zylinder (7) (erstes Antriebsmittel 6) angreift.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein betätigbarer Abstreifer (17)
vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstreifer (17) am Kopfteil (3) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstreifer (17) eine parallel zum
Kopfteil (3) ausgerichtete, am Kopfteil (3) beweglich gehal
tene Kammleiste umfaßt, durch deren Kammzinken (18) hindurch
die als Nadeln (5) ausgebildeten Mitnehmer vorstehen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstreifer (17) um eine waagerechte
Achse (19) schwenkbar am Kopfteil (3) gelagert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstreifer (17) wenigstens einen vorstehenden Hebel
(20) aufweist und daß in den Bewegungsweg des Hebels (20), den
dieser bei durch das erste Antriebsmittel (6) bewirkter, etwa
horizontaler Bewegung des Kopfteils (3) beschreibt, eine
Schwenkbewegungen des Abstreifers (17) um die Achse (19) er
zeugende Auflaufflanke (22) vorsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924215950 DE4215950C2 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-14 | Vorrichtung zum Abnehmen und Überführen einzelner Scheiben in Scheiben zerlegten Schneidgutes, insbesondere Lachsseiten, von einer Schneidestation an ein weiterführendes Transportmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924215950 DE4215950C2 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-14 | Vorrichtung zum Abnehmen und Überführen einzelner Scheiben in Scheiben zerlegten Schneidgutes, insbesondere Lachsseiten, von einer Schneidestation an ein weiterführendes Transportmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4215950A1 DE4215950A1 (de) | 1993-11-18 |
DE4215950C2 true DE4215950C2 (de) | 2003-01-09 |
Family
ID=6458877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924215950 Expired - Fee Related DE4215950C2 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-14 | Vorrichtung zum Abnehmen und Überführen einzelner Scheiben in Scheiben zerlegten Schneidgutes, insbesondere Lachsseiten, von einer Schneidestation an ein weiterführendes Transportmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4215950C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0772403B1 (de) * | 1994-03-22 | 2001-06-13 | Scanvaegt A/S | Verfahren und system zur verarbeitung geschnittener nahrungsmittel zur verpackung in abgewogener, ordentlich angeordneter kondition |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4599849A (en) * | 1982-11-02 | 1986-07-15 | Svenska Ab Ivers Lee | Method and a machine for packing sliced products in a container to be vacuum sealed |
DE4007503A1 (de) * | 1990-03-09 | 1991-09-12 | Geba Geraetebau Gmbh | Vorrichtung zum zerlegen von schneidgut, vorzugsweise fleischstuecken, insbesondere lachsseiten, in scheiben |
-
1992
- 1992-05-14 DE DE19924215950 patent/DE4215950C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4599849A (en) * | 1982-11-02 | 1986-07-15 | Svenska Ab Ivers Lee | Method and a machine for packing sliced products in a container to be vacuum sealed |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4215950A1 (de) | 1993-11-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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Owner name: SCHMIDT, HANS-JOACHIM, 49593 BERSENBRUECK, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GEBA-GERAETEBAU GMBH, 49593 BERSENBRUECK, DE |
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Free format text: SCHMIDT, HANS-JOACHIM, 49593 BERSENBRUECK, DE |
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