DE3521210C1 - Vorrichtung zum Abstuetzen eines auf einer Plattenaufteilsaege hergestellten langen und schmalen Werkstueckpakets - Google Patents
Vorrichtung zum Abstuetzen eines auf einer Plattenaufteilsaege hergestellten langen und schmalen WerkstueckpaketsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen eines auf einer Plattenaufteilsäge hergestellten langen
und schmalen Werkstückpakets an der Längsseite, die aufeinandergestapelten und zu Werkstückpaketen
aufzuteilenden, plattenförmigen Werkstücken gegenüberliegt, die mittels einer Vorschubvorrichtung horizontal
schrittweise in der Schnittebene der Plattenaufteilsäge zuführbar sind.
Werden auf Plattenaufteilsägen aufeinandergestapelte plattenförmige Werkstücke nach einem Arbeitsprogramm
in eine Vielzahl langer und schmaler Werkstückpakete aufgeteilt, kann der vollautomatische Arbeitsablauf
dadurch empfindlich gestört werden, daß das zuerst anfallende Werkstückpaket nach Durchführung einer
Vorschubbewegung, die üblicherweise abrupt unterbrochen wird, unter Trägheitseinflüssen umkippt.
Dies wirkt sich dann besonders nachteilig aus, wenn die Werkstückpakete zur Weiterverarbeitung auf einen
Transporttisch, beispielsweise einen Rollentisch, aufgeschoben und von dort aus weitertransportiert werden
sollen.
Man kommt daher nicht ohne Überwachung der Vorschubbewegungen solcher Werkstückpakete und häufigen
manuellen Eingriffen durch das Bedienungspersonal aus.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, sicherzustellen, daß bei Beendigung des Vorschubes von
beim Aufteilen von aufeinandergestapelten plattenförmigen Werkstücken, beispielsweise Preßspan- oder
Kunststoffplatten, anfallenden schmalen Werkstückpaketen, zumindest das zuerst anfallende Werkstückpaket
in kantenbündigem Aufbau erhalten bleibt und somit auf eine Überwachung durch das Bedienungspersonal
verzichtet werden kann.
ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch ein parallel zur Schnittebene aus einer Ruhelage in eine das
Werkstückpaket hintergreifende Änschlagstellung steuerbares Gegenhalteglied, das in Vorschubrichtung mit
dem Werkstückpaket mitbewegbar ist.
Indem das Gegenhalteglied das beim Aufteilen zuerst anfallende Werkstückpaket hintergreift und damit an
seiner freien Längsseite abstützt, verhindert es, daß dieses bei Beendigung von Vorschubbewegungen in Vorschubrichtung
umkippen kann. Dabei ermöglicht das Gegenhalteglied, die Vorschubgeschwindigkeit und damit
den Ausstoß von Plattenaufteilsägen wesentlich zu erhöhen.
Das Gegenhalteglied kann so ausgelegt sein, daß es das Werkstückpaket an zwei im Abstand voneinander
liegenden Punkten abstützt. Handelt es sich jedoch um Plattenaufteilsägen mit großen Schnittlängen, können
solche Sägen auch mit mehreren, parallelgesteuerten, erfindungsgemäßen Vorrichtungen ausgerüstet sein.
Ebensogut können auch solche Werkstückpakete transportierende, beispielsweise Plattenaufteilsägen
nachgeschaltete, insbesondere als Rollentische ausgebildete Transporttische mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgestattet sein.
Das Gegenhalteglied kann mit einer Steuervorrichtung mit einer mit der Vorschubgeschwindigkeit übereinstimmenden
Geschwindigkeit mit dem Werkstückpaket mitbewegt werden.
Eine wesentlich einfachere Konstruktion ist erhältlieh,
wenn das Gegenhalteglied durch das Werkstückpaket mitschleppbar ist, wobei dann sicherzustellen ist,
daß bei Unterbrechen der Vorschubgeschwindigkeit auch die Bewegung des Gegenhalteglieds sofort aussetzt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Gegenhalteglied anheb- und absenkbar angeordnet,
wobei es günstig ist, dasselbe an einem in Vorschubrichtung verschiebbaren Führungsschlitten anzuordnen, der
in Vorschubrichtung beim Mitschleppen gebremst und in Gegenrichtung durch eine Rückstellvorrichtung bewegt
werden kann.
Ist die Vorrichtung einer Plattenaufteilsäge zuzuordnen, ist es günstig, den Führungsschlitten entlang einer
oberhalb der Werkstückauflageebene angeordneten Führungsvorrichtung beweglich anzuordnen.
Ist die Vorrichtung hingegen einem Transportschlitten zuzuordnen, ergibt sich eine vorteilhafte Konstruktion,
wenn der Führungsschlitten entlang einer unterhalb der Werkstückauflageebene und insbesondere innerhalb
des Transporttisches angeordneten Führungsvorrichtung bewegbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer bekannten Plattenaufteilsäge, mit dieser vorgeschalteten Werkstückvorschubvorrichtung
und nachgeschaltetem Werkstücktransporttisch, wobei Plattenaufteilsäge und Werkstücktransporttisch
jeweils mit einer erfindungsgemä-
3 4
Ben Vorrichtung ausgestattet sind, die sich in ihrer an- 20, 22 angeordnet und erstreckt sich über einen sich an
fänglichen Ausgangsstellung befinden, die Plattenaufteilsäge 10 anschließenden Transporttisch
Fig.2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, wobei die an 60, der an seiner Oberseite beispielsweise Werkstück-
der Plattenaufteilsäge angeordnete Vorrichtung in ihrer auflageleisten 62 oder eine Vielzahl von Rollen aufwei-
hinteren Abstützendstellung gezeigt ist, 5 sen kann, die reihenweise angeordnet sind.
F i g. 3 die Darstellung gemäß F i g. 2, wobei die ma- Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, ist auch dieser Transschinenseitige
Vorrichtung in ihrer Freigabestellung porttisch 60 mit einer als Ganzes mit 64 bezeichneten
und die tischseitige Vorrichtung in ihrer vorderen Ab- Abstützvorrichtung ausgestattet, die in den Transportstützstellung
gesteuert ist, tisch 60 integriert ist, und von der lediglich deren mittels F i g. 4 und 5 Darstellungen ähnlich F i g. 3, zur Veran- io einer Kolbenstange 66 eines Zylinderaggregats anhebschaulichung
der Arbeitsweise beider erfindungsgemä- und absenkbares Gegenhalteglied 68 ersichtlich ist. Dießer
Vorrichtungen. se Abstützvorrichtung 64 ist in Vorschubrichtung an-Die als Ganzes mit 10 bezeichnete Plattenaufteilsäge triebsfrei verschiebbar, während sie, analog zur Abweist
ein endseitig mit Rahmenteilen 12 ausgestattetes stützvorrichtung 40, entgegen der Vorschubrichtung
Maschinengestell 14 auf, das zwei im Parallelabstand 15 mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung
voneinander angeordnete Gestelltraversen 16, 18 auf- bewegbar ist.
weist, zwischen welchen ein nicht gezeigter Sägewagen Auf den Werkstückauflagetisch 30 der Werkstücksenkrecht
zur Zeichenebene verstellbar ist. Dieser kann vorschubvorrichtung 28 ist ein beispielsweise aus drei
mit einem oder zwei Kreissägeblättern ausgestattet plattenförmigen Werkstücken 70 gebildeter Werkstücksein,
die hierbei entlang der Schnittebene a-a bewegbar 20 stapel 72 aufgelegt, der mittels der Plattenaufteilsäge 10,
sind. Mit 20 und 22 sind zwei den Maschinentisch bilden- senkrecht zur Zeichenebene gesehen, in eine Vielzahl
de Tischplatten bezeichnet, zwischen denen sich ein Sä- von schmalen Werkstückpaketen 74 aufgeteilt werden
geschütz 24 befindet, aus welchem zum Aufteilen von soll. In F i g. 1 ist hierbei das nach einer Sägeoperation
Werkstückplatten das bzw. die Kreissägeblätter des Sä- anfallende erste Werkstückpaket 74 gezeigt, während in
gewagens nach oben austauchen können. Mit 26 ist als 25 F i g. 2 ein Teil des Werkstückstapels 72 bereits in Werk-Ganzes
eine oberhalb des Maschinentisches 20,22 ange- Stückpakete 74 aufgeteilt ist.
ordnete und vom Maschinengestell 14 getragene Bevor der erste Trennschnitt zur Herstellung des er-Spannvorrichtung
bezeichnet, mit deren Hilfe sich auf- sten Werkstückpakets 74 gemäß F i g. 1 durchgeführt
zuteilende Werkstücke auf dem Maschinentisch 20, 22 wird, wird das den Gegenhalteanschlag 42 tragende Gefestspannen
lassen. 30 genhalteglied 44 aus seiner oberen Ruhelage in seine in
Der Plattenaufteilsäge 10 ist eine als Ganzes mit 28 F i g. 1 gezeigte untere Gegenhaltestellung bewegt, in
bezeichnete Werkstückvorschubvorrichtung zugeord- welcher der Gegenhalteanschlag 42 sich dicht vor dem
net, die einen sich an den Maschinentiseh 20,22 anschlie- Werkstückstapel 72 befindet. Nach Abtrennen des
ßenden Werkstückauflagetisch 30 aufweist, dem ober- Werkstückpakets 74 vom Werkstückstapel 72 tritt der
halb desselben ein Werkstückschieber 32 zugeordnet 35 Werkstückschieber 32 der Werkstückvorschubvorrichist,
der zwischen zwei Führungsschienen 34 in Richtung tung 28 in Funktion und schiebt den Werkstückstapel
Plaltenaufteilsäge 10 um vorbestimmte, einprogram- 72, nachdem die Spannvorrichtung 26 diesen freigegemierte
Schritte zur Durchführung von Vorschüben ben hat, um einen solchen Betrag in Vorschubrichtung,
selbsttätig bewegbar ist daß beim anschließenden Sägen wiederum ein Werk-Der Werkstückschieber 32 trägt eine Quertraverse 40 stückpaket 74 von beispielsweise gleicher Breite ent-36,
an der in bekannter Weise eine Vielzahl von Spann- steht. Beim Vorschieben des Werkstückstapels 72 wird
zangen vorgesehen ist, die, senkrecht zur Zeichenebene auch das zuerst abgetrennte Werkstückpaket 74 und
gesehen, im Abstand voneinander angeordnet sind und über dieses das Gegenhalteglied 44 bzw. der dasselbe
zum Festspannen eines plattenförmigen Werkstücks tragende Führungsschlitten 50 der Abstützvorrichtung
oder einer Vielzahl von übereinander gestapelten plat- 45 40 um eine entsprechende Strecke mitgenommen. Wird
tenförmigen Werkstücken dienen, um diese beispiels- die Vorschubbewegung abrupt unterbrochen, so stellt
weise auch entgegen der Vorschubrichtung mitnehmen der Gegenhalteanschlag 42 sicher, daß das Werkstückzu
können. paket 74 nicht in Vorschubrichtung umkippen kann.
An die Plattenaufteilsäge 10 ist eine erfindungsgemä- Hat das Gegenhalteglied 44, in Vorschubrichtung geße
Abstützvorrichtung40 an deren von der Werkstück- 50 sehen, seine Endstellung erreicht (Fig. 2), wird es in
vorschubvorrichtung 28 abgekehrten Seite angebaut. seine obere Ruhestellung gesteuert (F i g. 3), wonach die
Diese weist ein einen Gegenhalteanschlag 42 tragendes Abstützvorrichtung 64 des Transporttisches 60 in Funk-Gegenhalteglied
44 auf, das mittels der Kolbenstange 46 tion tritt und deren Gegenhalteglied 68 nach oben aus
eines Zylinderaggregats 48 anheb- und absenkbar ist. In der Tischoberfläche herausgefahren wird, um wiederum
F i g. 1 ist es in seiner abgesenkten Gebrauchsstellung 55 sicherzustellen, daß bei den sich noch anschließenden
gezeigt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sei ange- Vorschubbewegungen von Werkstückstapel 72 und
nommen, daß die Plattenaufteilsäge 10 lediglich mit ei- Werkstückpaketen 74 diese nicht umkippen können,
ner Abstützvorrichtung 40 ausgestattet ist und der Ge- Dabei ist klar, daß die versenkbare Anordnung des Gegenhalteanschlag
42, senkrecht zur Zeichenebene gese- genhaltegliedes 68 im Transporttisch 60 die Anordnung
hen, entsprechend lang ausgebildet ist. Das Zylinderag- 60 von mindestens zwei Gegenhaltegliedem 68 notwendig
gregat 48 ist an einem Führungsschlitten 50 gehalten, macht, die, senkrecht zur Zeichenebene gesehen, in seitder
entlang einer Führungsvorrichtung 52 in Vorschub- lichem Abstand voneinander angeordnet sind. Auch dierichtung
der Werkstückvorschubvorrichtung 28 ver- se Gegenhalteglieder 68 werden beim Vorschieben des
schiebbar ist. Werkstückstapels 72 durch das vordere Werkstückpa-54 bezeichnet ein vom Führungsschlitten 50 getrage- 65 ket 74 mitgeschleppt (F i g. 4), wobei zwischenzeitlich
nes Zylinderaggregat, dessen Kolbenstange 56 mit ei- das Gegenhalteglied 44 der Abstützvorrichtung 40
nem stationären Halter 58 fest verbunden ist. Die Füh- durch das Zylinderaggregat 54 in seine Ausgangsstelrungsvorrichtung
52 ist oberhalb des Maschinentisches lung zurückgesteuert und nach vollständiger Übergabe
des aufgeteilten Werkstückstapels 72 auf den Transporttisch 60 wieder in seine Gebrauchsstellung abgesenkt
wird (F i g. 5), in der es zugleich als Anschlag für einen neu aufzuteilenden Werkstückstapel 72 eingesetzt
werden kann.
Nach erfolgter Übergabe sämtlicher Werkstückpakete 74 auf den Transporttisch 60 können diese zwischen
den Gegenhaltegliedern 68 der im Transporttisch vorgesehenen Abstützvorrichtung 64 und einem aus letzterem
nach oben ausfahrbaren Anschlag für einen Weiter- ι ο
transport in einer zur Zeichenebene senkrechten Richtung fixiert sein.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abstützen eines auf einer Plattenaufteilsäge
hergestellten, insbesondere langen und schmalen Werkstückpakets an der Längsseite,
die aufeinandergestapelten und zu Werkstückpaketen aufzuteilenden plattenförmigen Werkstücken
gegenüberliegt, die mittels einer Vorschubvorrichtung horizontal schrittweise in der Schnittebene der
Plattenaufteilsäge zuführbar sind, gekennzeichnet durch ein parallel zur Schnittebene
(a-a) aus einer Ruhelage in eine das Werkstückpaket (74) hintergreifende Anschlagstellung steuerbares
Gegenhalteglied (44), das in Vorschubrichtung mit dem Werkstückpaket (72) mitbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteglied (44) durch das
Werkstückpaket (74) mitschleppbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteglied (44) anhebbar
und absenkbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteglied (44) an einem
in Vorschubrichtung verschiebbaren Führungsschlitten (50) angeordnet ist, der in Vorschubrichtung
beim Mitschleppen gebremst und in Gegenrichtung durch eine Rückstellvorrichtung (54,56) bewegbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitten (50) entlang einer
oberhalb der Werkstückauflageebene angeordneten Führungsvorrichtung (52) bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsschlitten entlang einer unterhalb der Werkstückauflageebene und insbesondere innerhalb
eines Werkstückübergabetisches (60) angeordneten Führungsvorrichtung bewegbar ist.
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