DE3542605A1

DE3542605A1 - Kreissaege mit automatischem abtransport des schnittgutes

Info

Publication number: DE3542605A1
Application number: DE19853542605
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl.-Maschinentechn. Riehen Irion
Original assignee: Irion W & P
Current assignee: Irion W & P
Priority date: 1984-12-10
Filing date: 1985-12-03
Publication date: 1986-06-19
Also published as: ATA256785A; DE8517991U1; FR2574337B1; AT396767B; FR2574337A1; CH653282A5

Description

Kreissäge mit automatischem Abtransport des Schnittgutes
Die Erfindung betrifft eine Kreissäge nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Bei bekannten Kreis sägen dieser Art muss das Schnittgut von Hand vom Tisch genommen werden. Dies ist jedoch sehr mühsam und für die Bedienungsperson nicht ungefährlich. Bekannt sich auch Kreissägen, bei denen das Schnittgut durch Rollen in Längsrichtung des Tisches abtransportiert wird. Bei Längskreissägen, bei denen oft sehr langes Schnittgut anfällt, geht für diesen Transport sehr viel Zeit verloren.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Kreissäge der genannten Art zu schaffen, die einen schnellen und selbstätigen Abtransport des Schnittgutes ermöglicht und die dennoch kostengünstig hergestellt werden kann.
Die Aufgabe wird mit einer Kreissäge der genannten Art gelöst, welche die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des unabhängigen Patentanspruchs 1 aufweist. Weitere vorteilhafte Ausführungen sind in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und 2 Querschnitte durch eine Längskreissäge, Fig. 3 eine Seitenansicht einer Kreissäge, wobei die Seitenwand weggelassen ist, und Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Längskreissäge.
Die Längskreissäge weist unter dem Tisch 4 einen auf Schienen 2 in Längsrichtung fahrbaren Laufwagen 3 auf. Auf diesem ist ein Elektromotor 5 montiert, der über eine Transmission 6 ein Kreissägeblatt 7 antreibt, das in einem Längsschlitz 8 verschiebbar ist. Hinter dem Längsschlitz 8 ist auf dem Tisch 4 ein Breitenanschlag 9 für das Plattengut 10 angeordnet, der an einem Rad 11 und über Spindeln 12 in an sich bekannter Weise von Hand oder automatisch verstellbar ist. Unter dem Tisch 4 wird hier die gesamte obere Auflage, also auch der hinter dem Längsschlitz 8 befindliche Teil, verstanden.
Hinter dem Längsschlitz 8 ist eine Klappe 13 mit Zapfen 14 schwenkbar am Tisch 4 gelagert, welche in horizontaler Lage eine Oeffnung 23 im Tisch 4 schliesst. Seitlich am Maschinengestell 1 der Längskreissäge sind zwei pneumatisch betätigte Zylinder 15 befestigt, deren Kolbenstangen 16 seitlich an der Klappe 13 angelenkt sind und mit denen die Klappe 13 nach unten und wieder nach oben in die horizontale Lage verschwenkbar ist. Die Kolbenstangen 16 greifen nahe an der Schwenkachse der Klappe 13 an, so dass diese mit einem kurzen Hub verschwenkt werden kann. Die Klappe 13 ist zur freien Längskante hin breiter und schwerer ausgebildet, so dass diese zur Freigabe der Oeffnung 23 sehr schnell nach unten verschwenken kann. Die Klappe 13 ist beispielsweise aus einem Blechprofil gefertigt und bei sehr langer Ausführung in geeigneter Weise verstärkt.
Frontseitig am Breitenanschlag 9 sind mehrere über die ganze Länge des Anschlags 9 verteilte Stössel 17 angeordnet, die mit hier nicht dargestellten pneumatischen Zylindern von Aer in Figur 1 gezeigten Stellung in die in Figur 2 gezeigte Rückzugsstellung und wieder nach vorne bewegbar sind, wobei der Hub vergleichsweise kurz und die Bewegung schnell ist. Unter dem Breitenanschlag 9 ist eine Transportvorrichtung 19 mit trichterförmig angeordneten Seitenwänden 20 angeordnet. Neben der Transportvorrichtung 19 ist am Maschinengestell 1 eine um eine Achse 26 verschwenkbare Trennwand 25 gelagert. Diese kann mit einem hier nicht dargestellten Bewegungsorgan von der in Figur 1 gezeigten Schräglage in die in Figur 2 dargestellte senkrechte Lage und zurück verschwenkt werden.
Im folgenden wird nun anhand der Figuren 1 bis 3 die Wirkungsweise der Längskreissäge erläutert.
Das Plattengut 10 wird an den ausgefahrenen Stösseln 17 angeschlagen oder zum Besäumen, wie in Figur 2 dargestellt, in bekannter Weise frei aufgelegt, wobei die Klappe 13, wie in Figur 1 gezeigt, in der horizontalen Lage gehalten ist.
Nach dem Schneiden werden etwa gleichzeitig die Stössel 17 um eine kurze Strecke zurückgezogen und die Klappe 13 nach unten in eine Schräglage verschwenkt. Es versteht sich, dass bei sehr schmalem Schnittgut 22, die Rückzugsbewegung der Stössel 17 nicht erforderlich ist. Das Schnittgut 21 bzw.
22 gleitet nun auf der schräggestellten Klappe 13 unter den Tisch 4. Bei Abfallschnittgut 22 wird die Trennwand 25, wie in Figur 2 gezeigt, senkrecht gestellt, so dass dieses auf die Transportvorrichtung 19 fällt, wo es in Längsrichtung des Tisches 4 weggeführt wird. Das andere Schnittgut 21 wird bei schräggestellter Trennwand 25 in einen hinter der Kreissäge befindlichen Wagen 24 geleitet.
Die Bewegungen der Klappe 13, der Stössel 17 sowie der Trennwand 25 können in an sich bekannter Weise automatisch gesteuert werden, beispielsweise derart, dass der Laufwagen 3 nach jedem Schnitt über einen Endschalter die für den Abtransport des Schnittgutes erforderlichen Bewegungen ausführt und nach einer vorbestimmten Zeit der Ausgangszustand wieder hergestellt wird.

Claims

Patentansprüche 1. Kreissäge mit automatischem Abtransport des Schnittgutes, mit einem Tisch (4), der einen Längsschlitz (8) aufweist, in welchem ein von einem Sägeaggregat (5, 6) angetriebenes Kreissägeblatt (7) in Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist, und mit einem auf dem Tisch (4) hinter dem Längsschlitz (8) angeordneten Breitenanschlag (9) für das zu bearbeitende Plattengut (10), dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Längsschlitz (8) im Tisch (4) eine sich im wesentlichen über die ganze Länge des Tisches (4) erstreckende Oeffnung (23) für den Abtransport des abgeschnittenen Plattengutes (21, 22) angeordnet ist.
2. Kreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnung (23) mit einer Klappe (13) verschliessbar ist, die um eine in Längsrichtung des Tisches verlaufende Achse (14) von einer horizontalen Lage nach unten und wieder zurück in die horizontale Lage verschwenkbar ist.
3. Kreissäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Breitenanschlag (9) mehrere frontseitig herausragende Stössel (17) angeordnet sind, die senkrecht zum Anschlag (9) und parallel zum Tisch (4) vor und zurück bewegbar sind.
4. Kreissäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Tisch (4) eine schwenkbare Trennwand (25) angeordnet ist, die in einer Schräglage das Schnittgut (21) von der Oeffnung (23) in eine hinter der Kreissäge angeordnete Transportvorrichtung (24) leitet.
5. Kreissäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Tisch (4) eine Transportvorrichtung (19) angeordnet ist, auf welche das Schnittgut (22) bei etwa senkrecht gestellter Trennwand (25) fällt.
6. Kreissäge nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass für den Abtransport von Abfallschnittgut (22) die Trennwand (25) etwa senkrecht gestellt ist, so dass dieses auf eine erste Transportvorrichtung (19) fällt und dass für den Abtransport des übrigen Schnittgutes (21) die Trennwand (25) in eine Schräglage geschwenkt ist, derart, dass dieses auf eine zweite Transportvorrichtung (24) geleitet wird.