AT396890B - Vorrichtung zum abstützen eines auf einer plattenaufteilsäge hergestellten langen und schmalen werkstückpakets - Google Patents
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Description
AT396890B
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abst&tzen eines von einem mittels einer Vorschubvorrichtung einer Plattenaufteilsäge schrittweise zuführbaren Plattenstapel abgetrennten Werkstückpakets an seiner der Trennebene gegenüberliegenden Paketkante, mit einem parallel zur Trennebene aus einer Freigabestellung in eine den Plattenstapel bzw. das Werkstückpaket hintergreifende Anschlagstellung steuerbaren und in Vorschubrichtung verstellbaren Gegenhalteglied.
Werden auf Plattenaufteilsägen aufeinandergestapelte plattenförmige Werkstücke nach einem Afbeitsprogramm in eine Vielzahl langer und schmaler Werkstückpakete aufgeteilt, kann der vollautomatische Aibeitsablauf dadurch empfindlich gestört werden, daß das zuerst anfallende Werkstückpaket nach Durchführung einer Vorschubbewegung, die üblicherweise abrupt unterbrochen wird, unter Trägheitseinflüssen umkippt.
Dies wirkt sich dann besonders nachteilig aus, wenn die Werkstückpakete zur Weiterverarbeitung auf einen Transporttisch, beispielsweise einen Rollentisch, aufgeschoben und von dort aus weitertransportiert werden sollen.
Man kommt daher nicht ohne Überwachung der Vorschubbewegungen solcher Werkstückpakete und häufigen manuellen Eingriffen durch das Bedienungspersonal aus.
Bei Buntaufteil-Sägeanlagen (DE-OS 1 628 923; DE-OS 1 728 433) ist es bekannt, in Plattentransportrichtung hinter der Quersäge eine Vielzahl von in Vorschubrichtung der Platten verstellbaren Anschlägen vorzusehen, die unabhängig voneinander einstellbar sind. Die Streifen einer längsaufgeteilten Platte werden gegen diese Anschläge vorgeschoben, so daß mit einem Schnitt der Quersäge unterschiedlich lange Zuschnitte abgetrennt werden können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, sicherzustellen, daß bei Beendigung des Vorschubes von beim Aufteilen von aufeinandergestapelten plattenförmigen Werkstücken, beispielsweise Preßspan- oder Kunststoffplatten, anfallenden schmalen Werkstückpaketen zumindest das zuerst anfallende Werkstückpaket in kantenbündigem Aufbau erhalten bleibt und somit auf eine Überwachung durch das Bedienungspersonal verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß während des Vorschubs des Plattenstapels das Werkstückpaket und das Gegenhalteglied gemeinsam in Vorschubrichtung mitbewegbar sind, wobei das Gegenhalteglied gebremst ist
Indem das zumindest bei Beendigung der Vorschubbewegung gebremste Gegenhalteglied das beim Aufteilen zuerst anfallende Werkstückpaket hintergreift und damit an seiner freien Längsseite abstützt, verhindert es, daß dieses bei Beendigung von Vorschubbewegungen in Vorschubrichtung umkippen kann. Dabei ermöglicht das Gegenhalteglied, die Vorschubgeschwindigkeit und damit den Ausstoß von Plattenaufteilsägen wesentlich zu erhöhen.
Das Gegenhalteglied kann so ausgelegt sein, daß es das Werkstückpaket an zwei im Abstand voneinander liegenden Punkten äbstützt. Handelt es sich jedoch um Plattenaufteilsägen mit großen Schnittlängen, können solche Sägen auch mit mehreren, parallelgesteuerten, erfindungsgemäßen Vorrichtungen ausgerüstet sein.
Ebensogut können auch solche Werkstückpakete transportierende, beispielsweise Plattenaufteilsägen nachgeschaltete, insbesondere als Rollentische ausgebildete Transporttische mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet sein.
Das Gegenhalteglied kann mit einer Steuervorrichtung mit einer mit der Vorschubgeschwindigkeit übereinstimmenden Geschwindigkeit mit dem Werkstückpaket mitbewegt werden.
Eine wesentlich einfachere Konstruktion ist erhältlich, wenn das Gegenhalteglied durch das Werkstückpaket mitschleppbar ist, wobei dann sicherzustellen ist, daß bei Unterbrechen der Vorschubgeschwindigkeit auch die Bewegung des Gegenhalteglieds sofort aussetzt
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Gegenhalteglied anheb- und absenkbar angeordnet, wobei es günstig ist, dasselbe an einem in Vorschubrichtung verschiebbaren Führungsschlitten anzuordnen, der in Vorschubrichtung beim Mitschleppen gebremst und in Gegenrichtung durch eine Rückstellvorrichtung bewegt werden kann.
Ist die Vorrichtung einer Plattenaufteilsäge zuzuordnen, ist es günstig, den Führungsschlitten entlang einer oberhalb der Werkstückauflageebene angeordneten Führungsvorrichmng beweglich anzuordnen.
Ist die Vorrichtung hingegen einem Transportschlitten zuzuordnen, ergibt sich eine vorteilhafte Konstruktion, wenn der Führungsschlitten entlang einer unterhalb der Werkstückauflageebene und insbesondere innerhalb des Transporttisches angeordneten Führungsvorrichtung bewegbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellL Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bekannten Plattenaufteilsäge, mit dieser vorgeschalteten Werkstückvorschubvorrichtung und nachgeschaltetem Werkstücktransporttisch, wobei Plattenaufteilsäge und Werkstück-transporttisch jeweils mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet sind, die sich in ihrer anfänglichen Ausgangsstellung befinden,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, wobei die an der Plattenaufteilsäge angeordnete Vorrichtung in ihrer hinteren Abstützendstellung gezeigt ist,
Fig. 3 die Darstellung gemäß Fig. 2, wobei die maschinenseitige Vorrichtung in ihrer Freigabestellung und die tischseitige Vorrichtung in ihrer vorderen Abstützstellung gesteuert ist, -2-
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Fig. 4 + 5 Darstellungen ähnlich Fig. 3, zur Veranschaulichung der Arbeitsweise beider erfindungsgemäßer Vorrichtungen.
Die als Ganzes mit (10) bezeichnen Plattenaufteilsäge weist ein endseitig mit Rahmenteilen (12) ausgestattetes Maschinengestell (14) auf, das zwei im Parallelabstand voneinander angeordnete Gestelltraversen (16), (18) auf weist, zwischen welchen ein nicht gezeigter Sägewagen senkrecht zur Zeichenebene verstellbar ist Dieser kann mit einem oder zwei Kreissägeblättern ausgestattet sein, die hierbei entlang der Schnittebene (a*a) bewegbar sind. Mit (20) und (22) sind zwei den Maschinentisch bildende Tischplatten bezeichnet, zwischen denen sich ein Sägeschlitz (24) befindet aus welchem zum Aufteilen von Werkstück-platten das bzw. die Kreissägeblätter des Sägewagens nach oben austauschen können. Mit (26) ist als Ganzes eine oberhalb des Maschinentisches (20), (22) angeordnete und vom Maschinengestell (14) getragene Spannvorrichtung bezeichnet mit deren Hilfe sich aufzuteilende Werkstücke auf dem Maschinentisch (20), (22) festspannen lassen.
Der Plattenaufteilsäge (10) ist eine als Ganzes mit (28) bezeichnete Werkstückvorschubvorrichtung zugeordnet die einen sich an den Maschinentisch (20), (22) anschließenden Werkstückauflagetisch (30) aufweist dem oberhalb desselben ein Werkstückschieber (32) zugeordnet ist, der zwischen zwei Führungsschienen (34) in Richtung Plattenaufteilsäge (10) um vorbestimmte, einprogrammierte Schritte zur Durchführung von Vorschüben selbsttätig bewegbar ist
Der Werkstückschieber (32) trägt eine Quertraverse (36), an der in bekannter Weise eine Vielzahl von Spannzangen (38) vorgesehen ist die, senkrecht zur Zeichenebene gesehen, im Abstand voneinander angeordnet sind und zum Festspannen eines plattenförmigen Werkstücks oder einer Vielzahl von übereinander gestapelten plattenförmigen Werkstücken dienen, um diese beispielsweise auch entgegen der Vorschubrichtung mitnehmen zu können.
An die Plattenaufteilsäge (10) ist eine erfindungsgemäße Abstützvorrichtung (40) an deren von der Welkstückvorschubvorrichtung (28) abgekehrten Seite angebaut. Diese weist ein einen Gegenhalteanschlag (42) tragendes Gegenhalteglied (44) auf, das mittels der Kolbenstange (46) eines Zylinderaggregats (48) anheb- und absenkbar ist. In Fig. 1 ist es in seiner abgesenkten Gebrauchsstellung gezeigt Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß die Plattenaufteilsäge (10) lediglich mit einer Abstützvorrichtung (40) ausgestattet ist und der Gegenhalteanschlag (42), senkrecht zur Zeichenebene gesehen, entsprechend lang ausgebildet ist. Das Zylindetaggregat (48) ist an einem Führungsschlitten (50) gehalten, der entlang einer Führungsvorrichtung (52) in Vorschubrichtung dar Werkstückvorschubvorrichtung (28) verschiebbar ist (54) bezeichnet ein vom Führungsschlitten (50) getragenes Zylinderaggregat, dessen Kolbenstange (56) mit einem stationären Halter (58) fest verbunden ist Die Führungsvorrichtung (52) ist oberhalb des Maschinentisches (20), (22) angeordnet und erstreckt sich über einen sich an die Plattenaufteilsäge (10) anschließenden Transporttisch (60), der an seiner Oberseite beispielsweise Werkstückauflageleisten (62) oder eine Vielzahl von Rollen aufweisen kann, die reihenweise angeordnet sind.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist auch dieser Transporttisch (60) mit einer als Ganzes mit (64) bezeichneten Abstützvorrichtung ausgestattet, die in den Transporttisch (60) integriert ist, und von der lediglich deren mittels einer Kolbenstange (66) eines Zylinderaggregats anheb- und absenkbares Gegenhalteglied (68) ersichtlich ist. Diese Abstützvorrichtung (64) ist in Vorschubrichtung antriebsfiei verschiebbar, während sie, analog zur Abstützvorrichtung (40), entgegen der Vorschubrichtung mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung bewegbar ist.
Auf den Werkstückauflagetisch (30) der Werkstückvorschubvorrichtung (28) ist ein beispielsweise aus drei plattenförmigen Werkstücken (70) gebildeter Werkstückstapel (72) aufgelegt, der mittels der Plattenaufteilsäge (10), senkrecht zur Zeichenebene gesehen, in eine Vielzahl von schmalen Werkstückpaketen (74) aufgeteilt werden soll. In Fig. l ist hierbei das nach einer Sägeoperation anfallende erste Werkstückpaket (74) gezeigt, während in Fig. 2 ein Teil des Werkstückstapels (72) bereits in Werkstückpakete (74) aufgeteilt ist.
Bevor der erste Trennschnitt zur Herstellung des ersten Werkstückpakets (74) gemäß Fig. 1 durchgeführt wird, wird das den Gegenhalteanschlag (42) tragende Gegenhalteglied (44) aus seiner oberen Ruhelage in seine in Fig. 1 gezeigte untere Gegenhaltestellung bewegt, in welcher der Gegenhalteanschlag (42) sich dicht vor dem Werkstückstapel (72) befindet. Nach Abtrennen des Werkstückpakets (74) vom Werkstückstapel (72) tritt der Werkstückschieber (32) der Werkstückvorschubvorrichtung (28) in Funktion und schiebt den Werkstückstapel (72), nachdem die Spannvorrichtung (26) diesen freigegeben hat, um einen solchen Betrag in Vorschübrichtung, daß beim anschließenden Sägen wiederum ein Werkstückpaket (74) von beispielsweise gleicher Breite entsteht. Beim Vorschieben des Werkstückstapels (72) wird auch das zuerst abgetrennte Werkstückpaket (74) und über dieses das Gegenhalteglied (44) bzw. der dasselbe tragende Führungsschlitten (50) der Abstützvorrichtung (40) um eine entsprechende Strecke mitgenommen. Wird die Vorschubbewegung abrupt unterbrochen, so stellt der Gegenhalteanschlag (42) sicher, daß das Werkstückpaket (74) nicht in Vorschubrichtung umkippen kann.
Hat das Gegenhalteglied (44), in Vorschubrichtung gesehen, seine Endstellung erreicht (Fig. 2), wird es in seine obere Ruhestellung gesteuert (Fig. 3), wonach die Abstützvorrichtung (64) des Transporttisches (60) in Funktion tritt und deren Gegenhalteglied (68) nach oben aus der Tischoberfläche herausgefahren wird, um wiederum sicherzustellen, daß bei den sich noch anschließenden Vorschubbewegungen von Werkstückstapel (72) und Werkstückpaketen (74) diese nicht umkippen können. Dabei ist klar, daß die versenkbare Anordnung -3-
Claims (7)
- AT396890B des Gegenhaltegliedes (68) im Transporttisch (60) die Anordnung von mindestens zwei Gegenhaltegliedem (68) notwendig macht, die, senkrecht zur Zeichenebene gesehen, in seitlichem Abstand voneinander angeordnet sind. Auch diese Gegenhalteglieder (68) werden beim Vorschieben des Werkstückstapels (72) durch das vordere Werkstückpaket (74) mitgeschleppt (Fig. 4), wobei zwischenzeitlich das Gegenhalteglied (44) der Abstützvorrichtung (40) durch das Zylinderaggregat (54) in seine Ausgangsstellung zurückgesteuert und nach vollständiger Übergabe des aufgeteilten Werkstückstapels (72) auf den Transporttisch (60) wieder in seine Gebrauchsstellung abgesenkt wird (Fig. 5), in der es zugleich als Anschlag für einen neu aufzuteilenden Werkstückstapel (72) eingesetzt werden kann. Nach erfolgter Übergabe sämtlicher Werkstückpakete (74) auf den Transporttisch (60) können diese zwischen den Gegenhaltegliedem (68) der im Transporttisch vorgesehenen Abstützvorrichtung (64) und einem aus letzterem nach oben ausfahrbaren Anschlag (76) für einen Weitertransport in einer zur Zeichenebene senkrechten Richtung fixiert sein. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Abstützen eines von einem mittels einer Vorschubvorrichtung einer Plattenaufteilsäge schrittweise zuführbaren Plattenstapel abgetrennten Werkstückpakets an seiner der Trennebene gegenüberliegenden Paketkante, mit einem parallel zur Trennebene aus einer Freigabestellung in eine den Plattenstapel bzw. das Werkstückpaket hintergreifende Anschlagstellung steuerbaren und in Vorschubrichtung verstellbaren Gegenhalteglied, dadurch gekennzeichnet, daß während des Vorschubs des Plattenstapels (72) das Werkstückpaket (74) und das Gegenhalteglied (44) gemeinsam in Vorschubrichtung mitbewegbar sind, wobei das Gegenhalteglied (44) gebremst ist
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteglied (44) durch das Werkstückpaket (74) mitschleppbar isL
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteglied (44) anhebbar und abscnkbar angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Ansprach 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenhalteglied (44) an einem in Vorschubrichtung verschiebbaren Führungsschlitten (50) angeordnet ist, der in Vorschubrichtung beim Mitschleppen gebremst und in Gegenrichtung durch eine Rückstellvorrichtung (54,56) bewegbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitten (50) entlang einer oberhalb einer Werkstückauflageebene der Plattenaufteilsäge (10) angeordneten Führungsvorrichtung (52) bewegbar ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsschlitten entlang einer unterhalb der Werkstückauflageebene und insbesondere innerhalb eines Werkstückübergabetisches (60) angeordneten Führungsvorrichtung bewegbar ist
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem an dem oberhalb der Werkstückauflageebene geführten Führungschlitten (50) vorgesehenen Gegenhalteglied (44) mindestens ein an einem unterhalb der Werkstückauflageebene geführten Führungsschlitten vorgesehenes Gegenhalteglied (68) zugeordnet ist und daß das obere Gegenhalteglied (44) nach einer vorbestimmten Anzahl hergestellter Werkstückpakete nach oben in seiner Fieigabestellung zurück- und das untere Gegenhalteglied (68) in der gleichen Vertikalebene nach oben in seiner Anschlagstellung steuerbar ist Hiezu 5 Blatt Zeichnungen -4-
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
REN | Ceased due to non-payment of the annual fee | ||
RZN | Patent revoked | ||
ELJ | Ceased due to non-payment of the annual fee |