DE3612996A1 - Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von stapeln aus produktscheiben - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von stapeln aus produktscheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Stapeln
aus Produktscheiben gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
sowie eine Vorrichtung zu seiner Durchführung.
Bei modernen automatischen Maschinen zum Zerschneiden von
Käse- und Wurstlaiben sowie von Schinken- oder Speckseiten
und dergleichen wird der in Scheiben zu zerschneidende Laib
auf einem schräg nach unten geneigten Weg gegen ein umlau
fendes Schneidmesser zugestellt, so daß die vom freien Laib
ende abgetrennten Scheiben unter Schwerkrafteinwirkung von
der Laibstirnfläche gut freikommen und nach unten auf eine
Sammelfläche fallen, wo sie sich horizontal ausgerichtet
übereinanderlegen und einen Stapel bilden. Diese Stapel wer
den dann intermittierend zu einer der Schneidmaschine nach
geschalteten Verpackungsstraße hin abgezogen.
Derartige Anlagen zum Zerschneiden, Stapeln und Abpacken von
Produktlaiben arbeiten zufriedenstellend, wenn der einzelne
Scheibenstapel nur eine geringe Scheibenanzahl, z.B. etwa
10 Scheiben aufweist. Zuweilen ist es jedoch auch erwünscht,
Stapel mit größerer Scheibenanzahl zusammenzustellen. Bei dem
bekannten Vorgehen erhält man dann eine weniger saubere Sta
pelbildung, da die Fallstrecke für die ersten und letzten
Scheiben eines Stapels sehr unterschiedlich ist.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Verfahren zum Er
zeugen von Stapeln aus Produktscheiben gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zu seiner Durchfüh
rung angegeben werden, bei denen für die ersten und letzten
Scheiben eines Scheibenstapels gleiche geometrische Verhält
nisse bezüglich des Fallweges vom Schneidmesser bis zur Sam
melfläche vorliegen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren
gemäß Anspruch 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran
sprüchen angegeben.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 3 und
4 sind im Hinblick auf ein rasches Wegschaffen eines fertigen
Scheibenstapels von Vorteil. Dies ermöglicht es, die Schneid
maschine im wesentlichen ohne Unterbrechung weiterlaufen zu
lassen, wenn ein neuer Stapel begonnen wird. Ein gleichmäßiges
Weiterlaufen der Schneidmaschine ist im Hinblick auf gleich
bleibende Dicke der abgeschnittenen Scheiben und damit auch
im Hinblick auf gleichbleibendes Gewicht der einzelnen Schei
benstapel von Vorteil.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist ge
währleistet, daß Biegebelastungen von der Antriebsspindel
ferngehalten werden, so daß letztere unter geringer Reibung
mit der Antriebsmutter zusammenarbeiten kann. Dies ist im
Hinblick auf ein rasches Verstellen der Sammelfläche wichtig.
Bei der sehr raschen Zurückbewegung der Sammelfläche in ihre
obere Ausgangslage wäre zum genauen Einfahren in dieselbe der
Antriebsmotor schon verhältnismäßig früh vor Erreichen der
Endlage einzubremsen. Sieht man gemäß Anspruch 9 zusätzlich
eine Endlagendämpfung für die obere Tragmittelendlage vor,
so kann man die Tragmittel mit höherer Geschwindigkeit gegen
ihre Endlage zubewegen und damit den Rückfahrzyklus verkür
zen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ist im Hin
blick auf das Wegbewegen eines fertigen Stapels von der Sam
melfläche von Vorteil. Außerdem können durch geringfügiges
Bewegen des Sammelförderers zwischen dem Ankommen aufeinander
folgender Scheiben geschindelte Stapel erzeugt werden. Auch
kann durch Antreiben des Sammelförderers entgegen der Haupt-
Förderrichtung ein Laibanschnitt zu einem unter dem hinteren
Ende des Sammelförderers aufgestellten Abfallbehälter getra
gen werden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist im Hin
blick auf ein leichtes Säubern des Sammelförderers von Vor
teil. Dieser mit den Lebensmitteln in Berührung kommende, in
der Praxis verhältnismäßig kleine Anlagenteil kann so leicht
gereinigt und desinfiziert werden.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 ist es
möglich, einen fertigen Scheibenstapel schon während des Zu
rückbewegens des Sammelförderers in seine obere Ausgangsstel
lung von Sammelförderer herunterlaufen zu lassen, da der ver
schwenkbare Austragförderer eine ständige nahtlose Verbindung
zu derjenigen raumfesten Fördereinrichtung bildet, über welche
die Scheibenstapel der nachgeschalteten Verpackungsstation
zugeführt werden.
Bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 13 ist zum synchronen
Verschwenken des Austragförderers kein gesonderter Antrieb
notwendig.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 ist
im Hinblick auf ein einfaches Säubern und Warten der Anlage
von Vorteil.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1: eine schematische seitliche Ansicht desjenigen Tei
les einer Anlage zum Zerschneiden und Verpacken
von Produktlaiben, in welchem die Produktlaibe in
Scheiben zerschnitten und die Scheiben zu Stapeln
zusammengestellt werden;
Fig. 2: einen vertikalen Schnitt durch eine Einheit zum ver
tikalen Verstellen des die Scheibenstapel zusammen
stellenden Sammelförderers der in Fig. 1 gezeigten
Anlage längs der Schnittlinie II-II von Fig. 1;
Fig. 3: einen horizontalen Schnitt durch die in Fig. 2 ge
zeigte Einheit längs der dortigen Schnittlinie III-
III; und
Fig. 4: einen Teilschnitt durch die in den Fig. 2 und 3
gezeigte Einheit längs der Schnittlinie IV-IV von
Fig. 3, in welchem Einzelheiten einer Endlagen
dämpfung gezeigt sind.
In Fig. 1 ist mit 10 insgesamt eine Schneidmaschine, mit 12
eine Stapelbildungsstation und mit 14 ein Teil eines Anlagen
förderers bezeichnet, welche Teile zu einer Arbeitsstraße
zum automatischen Zerschneiden und Verpacken von zunächst in
Form von Laiben oder Blöcken vorliegenden Produkten gehören.
Derartige Produkte sind beispielsweise Käselaibe, Würste,
Schinken- und Speckseiten und dergleichen.
Die Schneidmaschine 10 hat einen von einem Untergestell 16
getragenen Arbeitstisch 18, der schräg geneigt nach unten ver
läuft und zu einem Schneidkopf 20 führt, in welchem eine
durch einen Motor 22 angetriebene Messerscheibe mit hoher
Drehzahl umläuft. Auf dem Arbeitstisch 18 liegend wird ein
Produktlaib 24 unter Verwendung eines Klauen aufweisenden
Haltekopfes 26 gegen den Schneidkopf 20 kontinuierlich zuge
stellt, wozu eine durch einen Vorschubmotor 28 angetriebene
Vorschubspindel 30 dient.
Die vom Schneidkopf 20 vom Produktlaib 24 abgetrennten ein
zelnen Produktscheiben fallen von der schräg geneigten Stirn
fläche des Produktlaibes 24 nach unten weg und wachsen auf
einem Sammelförderer 32 zu einem Scheibenstapel 34.
Der Sammelförderer 32 hat zwei in Längsträgern 36 gelagerte
Sätze von Umlenkrollen 38, 40, die axial hintereinander lie
gen und jeweils einen Förderriemen 42 führen.
Die Längsträger 36 sind an einem Kopfteil 44 derart befestigt,
daß die Arbeitstrums der Förderriemen 42 in horizontaler Rich
tung verlaufen. Das Kopfteil 44 ist seinerseits über eine Ver
riegelung lösbar mit einem Tragärm 46 verbunden, der auf einer
höhenverstellbaren Tragplatte 48 angebracht ist.
Der Tragarm 46 ist wie aus Fig. 1 ersichtlich schräg geneigt,
so daß ein ebenfalls auf ihm angeordneter Antriebsmotor 50 für
die Förderriemen 42 unterhalb der unteren Trums der Förder
riemen 42 zu liegen kommt. Der Antriebsmotor 50 arbeitet über
einen in Fig. 1 hinter dem Tragarm 46 liegenden Zahnriemen
auf ein treibendes Teil einer drehmomentübertragenden Steck
kupplung, welches im oberen Abschnitt des Tragarmes 46 gela
gert ist und mit einem komplementären, getriebenen Kupplungs
teil zusammenarbeitet, welches drehschlüssig mit der getrie
benen Umlenkrolle 38 verbunden ist.
Die Tragplatte 48 ist auf die oberen Enden zweier Tragstäbe
52 aufgeschraubt, welche die Abtriebsteile einer Verstell
einheit 54 darstellen. Letztere wird nachstehend unter Be
zugnahme auf die Fig. 2 bis 4 noch genauer beschrieben.
Die auf dem Sammelförderer 32 gebildeten fertigen Scheiben
stapel 34 werden von einem insgesamt mit 56 bezeichneten Aus
tragförderer zu dem Anlagenförderer 14 bewegt, welcher die
Scheibenstapel zu einer nachgeschalteten, in Fig. 1 nicht
gezeigten Verpackungsstation bewegt. Der Anlagenförderer 14
weist in einem Rahmen 60 gelagerte Umlenkrollen 62 auf, über
welche Förderriemen 64 laufen.
Der Austragförderer 56 hat eine stromaufseitige Umlenkrolle
66 sowie eine stromabseitige Umlenkrolle 68, welche durch
Längsträger 70 verbunden sind. Die stromaufseitige Umlenk
rolle 66 ist über eine in der Praxis längeneinstellbare
Strebe 72 mechanisch mit der Tragplatte 48 zur gemeinsamen
Bewegung gekoppelt, wobei das untere Ende der Strebe 72 über
einen lösbaren Verriegelungsstift 74 mit einer Befestigungs
gabel 76 verbunden ist, die auf der Oberseite der Tragplatte
48 angebracht ist.
Die Längsträger 70 sind um die Achse der Umlenkrolle 68 ver
schwenkbar mit einem Kopfstück 78 verbunden, das seinerseits
lösbar am einlaufseitigen Ende des Rahmens 60 angebracht ist.
Das Kopfstück 78 hat in Förderrichtung gesehen nur geringe
Abmessung, so daß die stromabseitige Umlenkrolle 68 des Aus
tragförderers 56 in unmittelbarer Nähe der stromaufseitigen
der Umlenkrollen 62 des Anlagenförderers 14 zu liegen kommt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, hat der verschwenkbare Austrag
förderer 56 verglichen mit der Höhe zu bildender Scheiben
stapel 34 große Länge, so daß die Tragplatte 48 bei nur ge
ringem Abstand zwischen der Umlenkrolle 66 und der Umlenk
rolle 38 auf- und abbewegt werden kann.
Dieses Absenken und Anheben der Tragplatte 48 erfolgt unter
Steuerung durch eine Steuereinheit 80, welche einen in der
Verstelleinheit 54 angeordneten elektrischen Antriebsmotor
82 (vergl. Fig. 2) mit Strom versorgt. Die Steuereinheit 80
besorgt auch die Energieversorgung für den Antriebsmotor 50
des Sammelförderers 32, für den Motor 22 des Schneidkopfes
20 und für den Vorschubmotor 28.
Zur Einstellung der Schneidfrequenz, der Scheibendicke und
der Scheibenanzahl in einem Scheibenstapel hat die Steuer
einheit 80 drei Einstellknöpfe 84, 86, 88. Zur Einstellung
weiterer, hier nicht näher interessierender Arbeitsparameter
hat die Steuereinheit 80 weitere, in der Zeichnung nicht dar
gestellte Eingabemittel.
Die Steuereinheit 80 steuert das Absenken der Tragplatte 48
durch die Verstelleinheit 54 grob gesprochen derart, daß die
Oberseite des in Entstehung begriffenen Scheibenstapels 34
auf dem Sammelförderer 32 stets in gleicher Entfernung unter
dem Schneidkopf 20 steht. Damit hat man gleiche Fallbedin
gungen von der ersten bis zur letzten Scheibe eines Scheiben
stapels. Der Scheibenstapel baut sich daher über dem Sammel
förderer 32 sauber und regelmäßig auf.
Ist ein Scheibenstapel 34 fertig zusammengestellt, so wird
der Sammelförderer 32 durch Erregen seines Antriebsmotors 50
rasch in Bewegung gesetzt, wodurch der fertige Scheibenstapel
34 rasch auf den ständig laufenden Austragförderer 56 gelangt.
Vorzugsweise wird schon mit dem Ingangsetzen des Sammelför
derers 32 die Verstelleinheit 54 in Richtung eines Anhebens
der Tragplatte 48 angesteuert, so daß das Wegschaffen des
fertigen Scheibenstapels und das Anheben des Sammelförderers
32 in seine obere Ausgangsstellung gleichzeitig erfolgen.
Hierbei wird der Scheibenstapel stoßfrei vom Austragförderer
56 übernommen, da dessen einlaufseitiges Ende aufgrund der
mechanischen Ankopplung an die Tragplatte 48 über die Strebe
72 synchron zum Sammelförderer 32 angehoben wird.
Von dem auf fester Höhe befindlichen auslaufseitigen Ende des
Austragförderers 56 gelangt dann der fertige Scheibenstapel
auf den raumfesten Anlagenförderer 14 .
Nunmehr wird auf die Fig. 2 und 3 Bezug genommen.
Die Verstelleinheit 54 hat eine hintere Seitenplatte 90, eine
obere Deckenplatte 92 sowie eine mittlere Zwischenplatte 94,
die starr miteinander verbunden sind und die Tragkonstruktion
oder den Rahmen der Verstelleinheit 54 darstellen. Im Einsatz
ist diese Tragkonstruktion z.B. über die Seitenplatte 90 mit
dem Untergestell 16 der Schneidmaschine 10 verbunden, wobei
diese Verbindung vorzugsweise derart erfolgt, daß über sie
eine Grundverstellung in horizontaler und vertikaler Richtung
bezüglich des Schneidkopfes 20 möglich ist.
Am unteren Ende der Zwischenplatte 54 ist eine Montageplatte
96 befestigt, die ihrerseits den Antriebsmotor 82 trägt. Des
sen Welle 98 trägt eine Zahnriemenscheibe 100, über welche
ein Zahnriemen 102 läuft. Durch letzteren ist eine Zahnrie
menscheibe 104 angetrieben, welche auf das untere Ende einer
Kugelgewindespindel 106 aufgesetzt ist.
Die Kugelgewindespindel 106 ist über ein unteres Lager 108
und ein oberes Lager 110 an der Tragkonstruktion der Ver
stelleinheit 54 gelagert, wobei das untere Lager 108 über
eine Lagerplatte 112 mit der vertikalen Zwischenplatte 94
verbunden ist, während das obere Lager 110 direkt von der
Deckenplatte 92 her getragen ist.
Auf der Kugelgewindespindel 106 läuft eine Kugelumlauf-An
triebsmutter 114, welche in ein Brückenteil 116 fest einge
setzt ist. Letzteres trägt nach oben stehend die beiden Trag
stäbe 52, welche symmetrisch zu beiden Seiten der Kugelge
windespindel 106 angeordnet sind. An den Durchtrittsstellen
der Tragstäbe 52 durch die Deckenplatte 92 sind die Tragstäbe
durch Kugelbüchsen 118 geführt.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind an dem Brücken
teil 116 symmetrisch zu der durch die Achsen von Welle 98 und
Kugelgewindespindel 106 vorgegebenen Mittelebene zwei Dämpfer
zylinder 120, 122 angebracht, deren Kolbenstangen bei Annähe
rung der Tragstäbe 52 an ihre obere Endstellung in Anlage an
die Unterseite der Deckenplatte 92 kommen, wodurch eine End
lagendämpfung erhalten wird.
Die Zwischenplatte 94 hat eine in Fig. 3 untenliegende Rand
ausnehmung 124, an welcher eine Halteschiene 126 befestigt
ist. Letzere trägt in vertikaler Richtung einstellbar einen
induktiven Endlagenfühler 128 für die obere Endlage der Trag
platte 48, und ein der unteren Tragplattenendlage zugeordne
ter Endlagenfühler kann gleichermaßen auf der Halteschiene
126 verstellbar angebracht werden, wie in Fig. 2 gestrichelt
bei 130 angedeutet.
Die induktiven Endlagenfühler 128, 130 arbeiten mit einer mag
netischen Geberfahne 132 zusammen, die auf dem Brückenteil
116 befestigt ist.
Man erkennt, daß durch Erregen des Antriebsmotors 82 in der
einen Richtung die Tragstäbe 52 abgesenkt werden, während ein
Erregen des Antriebsmotors 82 im entgegengesetzten Sinne zu
einem Anheben der Tragstäbe 52 führt. Entsprechend wird auch
die Tragplatte 48, die an den oberen Enden der Tragstäbe 52
festgeschraubt ist, vertikal verstellt; die gleiche vertikale
Bewegung erfährt der Sammelförderer 32.
Es versteht sich, daß das Konstanthalten der Fallbedingungen
für die einzelnen Scheiben innerhalb der Bildung eines Schei
benstapels auf ähnliche Weise konstant gehalten werden kann
wie oben beschrieben, wenn gleichzeitig zwei oder noch mehr
Scheibenstapel unter dem Schneidkopf 20 zusammengestellt
werden.
In der Zeichnung ist ferner 134 eine auf der Kugelgewinde
spindel einstellbare Anschlaghülse und 136 ein Blech-Gehäuse
der Verstelleinheit 54.
Claims (16)
1. Verfahren zum Erzeugen von Stapeln aus Produktscheiben,
z.B. Käse-, Wurst-, Schinken-, Speckscheiben und dergleichen,
bei welchem ein Produktlaib auf einem schräg nach unten ge
neigten Weg gegen ein an einem vorgegebenen Ort arbeiten
des Schneidwerkzeug zugestellt wird und sich die durch
letzteres vom freien Ende des Produktlaibes abgetrennten
Scheiben unter Schwerkrafteinwirkung nach unten zu einer
Sammelfläche bewegen, wo sie sich übereinanderlegen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sammelfläche synchron zur Momentan
höhe des über der Sammelfläche in Bildung begriffenen
Scheibenstapels abgesenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Absenken der Sammelfläche proportional zur Anzahl und zur
Dicke der schon über der Sammelfläche liegenden Produkt
scheiben erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelfläche nach Bildung eines Stapels rasch,
vorzugsweise innerhalb eines einzigen Schneidzyklus
wieder auf ihre obere Ausgangsstellung zurückgefahren wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Sammelfläche das Arbeitstrum eines
Sammelförderers verwendet wird, welcher beim Absenken im
wesentlichen stillsteht und während des Anhebens mit hoher
Geschwindigkeit betrieben wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch vertikal geführte
Tragmittel (48) für die Sammelfläche (32) und durch eine
auf die Tragmittel (48) arbeitende reversierbare Antriebs
einrichtung (54).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung (54) eine Antriebsspindel (106),
eine mit den Tragmitteln (48) verbundene Antriebsmutter
(114), die auf der Antriebsspindel läuft, sowie einen auf
die Antriebsspindel (106) arbeitenden Antriebsmotor (82)
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsspindel (106) und die Antriebsmutter (114)
einen Kugelgewindetrieb bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragmittel (48) auf zwei Tragstäben (52) angeord
net sind, welche zu beiden Seiten der Antriebsspindel (106)
liegen und ihrerseits an einem Brückenteil (116) befestigt
sind, an welchem die Antriebsmutter (114) befestigt ist,
wobei die Tragstäbe (52) vorzugsweise in raumfesten Füh
rungen (118) laufen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeich
net durch eine den Tragmitteln (48) zugeordnete, vorzugs
weise in Bewegungsrichtung verstellbare Dämpfereinrich
tung (120, 122), welche anspricht, wenn sich die Trag
mittel (48) ihrem oberen Endpunkt nähern.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch minde
stens einen auf die Tragmittel (48) aufgesetzten Tragarm
(46), welcher einen Sammelförderer (32) mit im wesentli
chen horizontal verlaufendem Arbeitstrum trägt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sammelförderer (32) lösbar mit dem Tragarm (46) ver
bunden ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, gekenn
zeichnet durch einen Austragförderer (56), welcher an sei
nem stromabseitigen Ende verschwenkbar an einem Förderer
rahmen (60) gelagert ist und derart synchron zur Bewegung
der Sammelfläche um seine Schwenkachse gedreht wird, daß
sein freies Ende ständig in unmittelbarer Nachbarschaft
der Sammelfläche (32) liegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das einlaufseitige, verschwenkte Ende des Austragförderers
(56) mit den Tragmitteln (48) zu gemeinsamer Bewegung
zwangsgekoppelt (72) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das einlaufseitige Ende des Austragförderers (56) lösbar
(74) mit den Tragmitteln (48) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des Austragförderers (56)
groß ist verglichen mit dem Verstellhub der Sammelfläche
(32).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, gekennzeich
net durch mit den Tragmitteln (48) zusammenarbeitende,
vorzugsweise in Bewegungsrichtung einstellbare Endlagen
fühler (128, 130), durch welche die Antriebseinrichtung
(54) bei Erreichen der Tragmittelendlagen abgeschaltet
wird.
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ID=6298917
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