DE3612996C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Stapeln aus Produktscheiben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Stapeln aus ProduktscheibenInfo
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- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/27—Means for performing other operations combined with cutting
- B26D7/32—Means for performing other operations combined with cutting for conveying or stacking cut product
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von
Stapeln aus Produktscheiben gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zu seiner Durchführung.
Ein derartiges Verfahren und eine zu seiner Druchführung
geeignete Vorrichtung sind in der DE 25 11 987 A1 be
schrieben.
Bei dem bekannten Verfahren werden die abgeschnittenen
Produktscheiben auf einer Plattform zu Stapeln gesammelt,
die synchron zur Bildungsgeschwindigkeit des Stapels
abgesenkt wird und nach Fertigstellung eines Stapels rasch
wieder in die obere Ausgangsstellung zurückbewegt wird.
Die Sammelplattform weist zwei horizontal verschiebbare
Türen auf, die zusammen einen Durchlaß verschließen oder
freigeben können, durch welchen ein fertiger Scheibenstapel
im freien Fall abgegeben werden kann.
Das Abgeben eines Scheibenstapels in freien Fall ist aber
langsam und mit Unwägbarkeiten verbunden, sowohl was das
Inbewegungsetzen des Stapels als auch das Abbremsen des
Stapels auf einer Waage oder einem nachgeschalteten
Förderer betrifft.
In der US 4 405 186 ist eine automatische Maschine zum
Zerkleinern von in Laibform vorliegenden Lebensmitteln
beschrieben, bei welcher zwei mit gegenüberliegenden
Seiten des Laibes zusammenarbeitende Endlosförderer den
Produktlaib gegen ein in einer zur Horizontalen geneigten
Ebene umlaufendes Schneidmesser zustellen. Unterhalb des
Schneidmessers ist eine Stapelbildungseinheit angeordnet,
welche zwei alternativ unter das Schneidmesser stellbare
Paare von Sammelgittern aufweist, die im wesentlichen im
Gegentakt in vertikaler Richtung bewegt werden. Dabei
liegen die Sammelgitter des abwärts bewegten Gitterpaares
jeweils unter dem Schneidmesser, während die Sammelgitter
des nach oben bewegten Gitterpaares aus der Bahn desjenigen
Gitterpaares herausgeschwenkt sind, auf welchem sich ein
Scheibenstapel aufbaut. Hat der auf dem nach unten bewegten
Gitterpaar aufgebaute Scheibenstapel seine Sollhöhe
erreicht, wird dieses Gitterpaar rasch nach unten bewegt
und zugleich werden die Gitter des oben in Bereitschaft
stehenden Gitterpaares unter die Messerscheibe geschwenkt.
Am unteren Ende des Abwärtshubes wird der fertige Schei
benstapel vom unteren Gitterpaar auf einem Satz von
Lamellen abgelegt, welche zwischen den einzelnen Endlos
riemen eines Austragförderers hindurch geführt sind. Durch
Absenken dieser Lamellen wird der fertige Scheibenstapel
auf dem Austragförderer abgelegt und kann durch den
letzteren zu einer nachgeordneten Verpackungsstraße bewegt
werden.
Eine weitere Schneidmaschine, die zum Zerschneiden von
Käse- und Wurstlaiben sowie von Schinken- od. Speckschei
ben und dergleichen dient, die eine räumlich feststehende
Sammelfläche aufweist, ist in der EP 0 169 399 A2 be
schrieben. Eine solche Schneidmaschine arbeitet dann zu
friedenstellend, wenn der einzelne Scheibenstapel nur
eine geringe Scheibenanzahl, z. B. etwa 10 Scheiben auf
weist. Bei Stapeln mit größerer Scheibenanzahl erhält
man jedoch eine weniger saubere Stapelbildung, da die
Fallstrecke für die ersten und letzten Scheiben eines
Stapels sehr unterschiedlich ist.
In der US 3 910 141 ist direkt an eine Schneidmaschine
in fester vertikaler Lage ein normalerweise langsam
laufender Sammelförderer angebaut, der dazu dient, die
abgeschnittenen Scheiben zu schindeln. Man erhält auf dem
Arbeitstrum des Sammelförderers so eine durchgehende
Schindellage, in welcher alle vom Produktlaib abgeschnit
tenen Produktscheiben mit anderen Produktscheiben über
lappen, wobei aber der Überlapp ausgesuchter der überein
anderliegenden Produktscheiben verkleinert ist. Der Sammel
förderer läuft hierzu normalerweise mit geringer Geschwin
digkeit und wird in Abständen kurzfristig mit hoher
Geschwindigkeit angetrieben, um an ausgesuchten Stellen
die geschindelten Scheiben etwas auseinanderzuziehen.
Man erhält so Sollbruchstellen in der durchgehenden
Schindellage, die aufbrechen, wenn die Schindellage auf
einen schneller als der Sammelförderer laufenden Anlagen
förderer läuft.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Verfahren gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. eine Vorrichtng
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 5 geschaffen werden,
bei denen für die ersten und letzten Scheiben eines
Scheibenstapels gleiche geometrische Fallbedingungen
bezüglich des Fallweges vom Schneidmesser bis zur Sammel
fläche vorliegen und bei welchen ein rasches Wegschaffen
eines fertigen Scheibenstapels gewährleistet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Ver
fahren gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung gemäß Anspruch
5.
Die Erfindung ermöglicht ein rasches Wegschaffen eines
fertigen Scheibenstapels und damit, die Schneidmaschine
im wesentlichen ohne Unterbrechung weiterlaufen zu lassen,
wenn ein neuer Stapel begonnen wird. Ein gleichmäßiges
Weiterlaufen der Schneidmaschine ist im Hinblick auf
gleichbleibende Dicke der abgeschnittenen Scheiben und
damit auch im Hinblick auf gleichbleibendes Gewicht
der einzelnen Scheibenstapel von Vorteil.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Claims (16)
1. Verfahren zum Erzeugen von Stapeln aus Produktschei
ben, z. B. Käse-, Wurst-, Schinken-, Speckscheiben
und dergleichen, bei welchem ein Produktlaib auf einem
schräg nach unten geneigten Weg gegen ein an einem vorge
gebenen Ort arbeitendes Schneidwerkzeug zugestellt wird
und sich die durch letzteres vom freien Ende des Produkt
laibes abgetrennten Scheiben unter Schwerkrafteinwirkung
nach unten zu einer Sammelfläche bewegen, wo sie sich
übereinander legen, wobei die Sammelfläche synchron zur
Momentanhöhe des über der Sammelfläche jeweils in Bildung
begriffenen Scheibenstapels abgesenkt wird und nach Bildung
eines Stapels rasch wieder auf ihre obere Ausgangsstellung
zurückgefahren wird, dadurch gekennzeichnet daß als
Sammelfläche das Arbeitstrum eines Sammelförderers ver
wendet wird, welcher beim Absenken im wesentlichen still
steht und dann, wenn ein Scheibenstapel fertig zusammen
gestellt ist, durch Erregen seines Antriebsmotors rasch
in Bewegung gesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelfläche innerhalb eines einzigen Schneid
zyklus wieder auf ihre obere Ausgangsstellung zurückgefah
ren wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Absenken der Sammelfläche proportional
zur Anzahl und zur Dicke der schon über der Sammelfläche
liegenden Produktscheiben erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sammelförderer während des An
hebens mit hoher Geschwindigkeit betrieben wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem an einem vor
gegebenen Ort arbeitenden Schneidwerkzeug (20), mit
einer Einrichtung zum Zustellen eines Produktlaibes
gegen das Schneidwerkzeug (20) längs eines schräg nach
unten geneigten Weges, mit einer Sammelfläche, welche
unter dem Schneidwerkzeug (20) angeordnet ist und die
vom letzteren vom freien Ende des Produktlaibes abge
trennten Scheiben auffängt, und mit einer reversier
baren Antriebseinrichtung (54), welche auf die Sammel
fläche arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammel
fläche durch das Arbeitstrum eines Sammelförderers ge
bildet ist, der von vertikal geführten Tragmitteln (48)
getragen ist, und daß die reversierbare Antriebseinrich
tung (54) auf die Tragmittel (48) arbeitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (54) eine Antriebsspindel
(106), eine mit den Tragmitteln (48) verbundene Antriebs
mutter (114), die auf der Antriebsspindel läuft, sowie
einen auf die Antriebsspindel (106) arbeitenden Antriebs
motor (82) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsspindel (106) und die Antriebsmutter
(114) einen Kugelgewindetrieb bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragmittel (48) auf zwei Tragstäben
(52) angeordnet sind, welche zu beiden Seiten der Antriebsspindel
(106) liegen und ihrerseits an einem Brückenteil
(116) befestigt sind, an welchem die Antriebsmutter
(114) befestigt ist, wobei die Tragstäbe (52) vorzugs
weise in raumfesten Führungen (118) laufen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekenn
zeichnet durch eine den Tragmitteln (48) zugeordnete,
vorzugsweise in Bewegungsrichtung verstellbare Dämpferein
richtung (120, 122), welche anspricht, wenn sich die
Tragmittel (48) ihrem oberen Endpunkt nähern.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
mindestens einen auf die Tragmittel (48) aufgesetzten
Tragarm (46), welcher den Sammelförderer (32) mit im
wesentlichen horizontal verlaufendem Arbeitstrum trägt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelförderer (32) lösbar mit dem Tragarm
(46) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
gekennzeichnet durch einen Austragförderer (56),
welcher an seinem stromabseitigen Ende verschwenkbar
an einem Fördererrahmen (60) gelagert ist und derart
synchron zur Bewegung der Sammelfläche um seine Schwenk
achse gedreht wird, daß sein freies Ende ständig in
unmittelbarer Nachbarschaft des Sammelförderers (32)
liegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das einlaufseitige, verschwenkte Ende
des Austragförderers (56) mit den Tragmitteln (48) zu
gemeinsamer Bewegung zwangsgekoppelt (72) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das einlaufseitige Ende des Austragför
derers (56) lösbar (74) mit den Tragmitteln (48) ver
bunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Austrag
förderers (56) groß ist verglichen mit dem Verstellhub
des Sammelförderers (32).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15,
gekennzeichnet durch mit den Tragmitteln (48) zu
sammenarbeitende, vorzugsweise in Bewegungsrichtung
einstellbare Endlagenfühler (128, 130), durch welche
die Antriebseinrichtung (54) bei Erreichen der Tragmittel
endlagen abgeschaltet wird.
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DE3612996C2 DE3612996C2 (de) | 1995-11-23 |
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ID=6298917
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Country | Link |
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