DE2224375A1 - - Google Patents

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DE2224375A1
DE2224375A1 DE19722224375 DE2224375A DE2224375A1 DE 2224375 A1 DE2224375 A1 DE 2224375A1 DE 19722224375 DE19722224375 DE 19722224375 DE 2224375 A DE2224375 A DE 2224375A DE 2224375 A1 DE2224375 A1 DE 2224375A1
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Description

PATENTANWÄLTE DlPL. - ING. F. WeIC&MANN, 222 A
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
_,TT„ Dipl.-Ing. F. A/Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
SAHO
8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
(98392i/22>
KRAPTCO CORPORATION,
5oo Pesirtigo Court, Chicago, Illinois, V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zum Abschneiden von Scheiben von
einer Materialmasse.
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spalten von Material. Sie befaßt sich insbesondere mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Herateilen von Scheiben oder Schnitten aus einer Masse mit ungleichmäßiger Dichte, beispielsweise Käse, und zum raschen Ablegen der Schnitten auf einen Förderer. Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung liefern außerdem Schnitten mit gesteuertem Gewicht.
Es sind bereits verschiedene Schneidemaschinen zum schrittweisen Schneiden einer Masse in eine vorgegebene Anzahl von Schnitten zur Verpackung im Handel. Eine Schneidevorrichtung dieser Art ist in der US-PS 2 752 968 beschrieben, die sich
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in erster Linie mit einer Maschine zum Schneiden von Material befaßt, das in einem beträchtlichen Ausmaß zusammendrückbar ist, beispielsweise ein Fleischlaib. Eine Aufgabe dieser Maschine ist es, zu verhindern, daß die Kompressibilität der Masse die Grleichmäßigkeit der Schnitten beeinträchtigt, Der Fleischlaib wird während einer vorgegebenen Zahl von Umdrehungen eines Schneidmessers zu diesem vorgeschoben und dann wird der Vorschub gestoppt, so daß ein Stapel vorher abgeschnittener Scheiben von Hand oder mechanisch weggenommen werden kann. Wie in der genannten PS beschrieben, weisen derartige Maschinen im allgemeinen einen Schneidkopf mit einem Schneidmesser auf, sowie einen Vorschubmechanismus, der das zu schneidende Material in die Bahn des Schneidmessers bringt, un einen Zähler, um anzuzeigen, wenn eine vorbestimmte Anzahl von Scheiben abgeschnitten ist. Der Schneidkopf umfasst im wesentlichen ein rotierendes Schneidmesser und ein rotierendes Gegengswicht, mit dem das Schneidmesser funktionell gekoppelt ist. Die Rotationsachse des Schneidmessers ist gegen die Rotationsachse des Kopfes radialwärts versetzt, so daß bei gleichzeitiger Drehung von Kopf und Schneidmesser letzteres eine Kreisbahn durchläuft und an dem Material einen mit einem Hieb kombinierten Schnitt vornimmt. Schneidmesser und rotierender Kopf werden von einem gemeinsamen Antrieb bewegt. Die Masse wird von einer Halterung vorgeschoben, die mit einem Spindeltrieb funktionell verbunden ist, der sich intermittierend dreht, so daß die Masse nur dann vorgeschoben wird, wenn das Schneidmesser auf seiner Umlaufbahn sich an einer von der Masse entfernten Stelle befindet. Während der Schnitt vorgenommen wird, ist der Spindeltrieb in Ruhe und der Materialvorschub ist kurzzeitig unterbrochen. Wegen der Komprimierbarkeit der zu spaltenden Masse ist nächst dem Schneidmesser ein Hilfsförderer vorgesehen, der mit dem Spindeltrieb zu-
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sammenarbeitet, um den vorauslaufenden Teil der zu schneidenden Masse vorwärtszubewegen. Es wirkt also eine Zugkraft am Vorderende der Masse mit einer Schubkraft zusammen, die von der Halterung ausgeübt wird, um die gesamte Masse gleichmäßig auf ihrer Bahn zur Schneidestelle vorzuschieben. Der Zähler ist im allgemeinen mit einer Sammeleinrichtung für die Scheiben funktionell verbunden. Letztere überführt einen Stapel mit einer bestimmten Anzahl von Scheiben auf eine Waage, wo der Stapel gewogen und nachfolgend verpackt wird. Normalerweise ist der Zähler so programmiert, daß er eine Pause im Schneiden des Materials einlegt, damit zwsichen dem Schneiden der Scheibenstapel genügend Zeit bleibt, um den Stapel wegzunehmen, zu wiegen und dergleichen. Der Betrieb solcher Maschinen ist· also sowohl hinsichtlich des Spindeltriebes als auch des Zählers intermittierend.
Die Erfindung dagegen betrifft besonders ein System zum Verpacken einzelner Artikel anstelle von Stapeln. Ein solches System ist besonders zum Verpacken einzeln umhüllter Käsescheiben wünschenswert, die sich gut verkaufen lassen, weil sie bequem in der Handhabung für die häusliche und kommerzielle Speisenbereitung sind. Jedoch sind mit der Herstellung und Verpackung einzelner Scheiben gewöhnlich hohe Kosten verbunden. Daher ist es wünschenswert, die Geschwindigkeit eines Systems zum Schneiden und Verpackung zu erhöhen, damit man eine größere Zahl einzeln verpackter Artikel in der Zeiteinheit produzieren kann. Die bisher dafür verfügbaren Maschinen sind nur beschränkt für schnellen Betrieb geeignet. Außerdem sind diese Maschinen auch nur begrenzt an Materialien anpassungsfähig, deren Dichte sich von Zeit zu Zeit ändert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Schneiden von Material
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zu schaffen, insbesondere von Material, dessen Dichte sieh von Zeit zu Zeit ändert und von dem Schnitten vorgegebenen Gewichtes produziert werden sollen. Die Vorrichtung soll zudem einen erhöhten Ausstoß an Schnitten in der Zeiteinheit liefern. Sie soll Mittel enthalten, um die Schnitten auf einem Förderer abzulegen.
Die Lösung dieser Aufgabe geht aus der nachfolgenden Beschreibu:pg eines Ausführungsbeispieles anhand der beigefügten Zeichnungen hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung, deren innere Teile teilweise freigelegt sind; ein die Schnitten aufnehmender Förderer ist gestrichelt angedeutet·
Fig. 2 eine fragmentarische Seitenansicht der Schneidevorrichtung der Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Materialblocks ungleichmäßiger Dichte, etwa Käse, der als Vorbereitung zum Herstellen von Scheiben gesteuerten Gewichtes mit Hilfe der Schneidevorrichtung in Barren zerteilt und auf bestimmte Maße zugeschnitten wird.
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Teils einer Skala zum direkten Umsetzen des Gewichtes eines Barrens der Fig. 3 in eine Zahl, mit der die Vorschubgeschwindigkeit der Schneidevorrichtung eingestellt wird;
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils der Fig. 1, die einen Saugkopf zum Halten eines Materialbarrens der Fig. 3 während dessen Vorschub zum Schneidmesser veranschaulicht;
Fig. 6 eine Vorderansicht der Saugkopfes der Fig. 5; Fig. 7 eine fragmentarische Seitenansicht des Saugkopfes
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nach der Linie 7-7 der Fig. 5;
Fig. 8 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teiles der Fig. 1 von einem anderen Blickwinkel aus, die einen Schlittenantrieb für den Saugkopf der Fig. 5 zeigt;
Fig. 9 eine Schnittansicht eines die Vorschubspindel ankuppelnden Mechanismus nach der Linie 9-9 der Fig. 8;
FigllO eine fragmentarische Seitenansicht des Mechanismus der Fig. 9 nach der Linie 10-10 der Fig. 8}
Fig.11 eine Schnittansicht des Ausklinkmechanismus der Vorschubspindel nach der Linie 11-11 der Fig. 8;
Fig.12 eine vergrößerte perspektivische Ansicht von einem anderen. Blickwinkel auf einen Teil der Fig. 1, wobei eine Halteeinrichtung zum Niederhalten des Materialbarrens der Fig. 3 während des Schneidens in auseinandergezogener Darstellung gezeigt ist;
Fig.13 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils der Fig. 1, die in teilweise gebrochener Darstellung einen Vorschubspindeltrieb für den Schlittenantrieb der Fig. 8 zeigt;
Fig.H eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils der Fig. 1 in anderem Blickwinkel, die einen Teil des Antriebs für das Schneidmesser in teilweise auseinandergezogener Darstellung veranschaulicht;
Fig.15 eine Vorderansicht eines rotierenden Kopfes der Fig. 14, wobei Teile weggebrochen sind, um die im Inneren liegenden Zahnräder und die Halterung der üchneidblatbwelle freizulegen.;
Fig.Iß ein Hlockbild, day dio Schaltung der elektrischen Teile der Schneidevorrichtung veranschaulicht;
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Fig.17 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils der Fig. 1, der einen Boden für die auszusondernden Schnitten darstellt;
Fig.18 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils der Fig. 1, die ein Schwinggatter zur Steuerung der Ausgabe von Scheiben auf den Aufnahmeförderer zeigt;
Fig.19 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Schwingmechanismus, der dem Schwinggatter der Fig«, die Bewegung erteilt;
Fig.2o eine Aufsicht eines Nockens nach der Linie 2o-2o der Fig.19, die dessen Exzenterkurve zeigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung schneidet Materialbarren, die von unterschiedlicher Dichte sein können, etwa Käsebarren, in Scheiben. Sie tut dies kontinuierlich und mit hoher Geschwindigkeit. Zudem erlauben Verstelleinrichtungen die Anpassung der Vorrichtung zum Schneiden unterschiedlicher Arten von Mater ialbarren ungleichmäßiger Dichte, etwa verschiedener Käsesorten. Die Scheiben oder Schnitten werden auf eine Aufnahme gebracht, beispielsweise auf einen Förderer mit Mitnehmern. Die ersten paar Schnitten jedes neuen Barrens werden automatisch abgefangen und in einen eigenen Aufnahmebehälter ausgeschieden, wodurch eine Orientierung zwischen dem neuen Barren und dem Schneidblatt möglich ist. Die danach ausgestoßenen Scheiben werden angenommen. Das Gewicht der ujheibe gibt den. Ausschlag gegenüber der Größe, da nach der Schneidevorrichtung die Scheiben einzeln umhüllt und zusammen. In vorher iult Gewichtsangaben bedruckte Umhüllungen verpack, t werden. Unter dieoern Gesichtspunkt schafft die Erfindung ein Verfuhren zum Vorbereiten der Make rial barren je nach der .«Uiberlaidichte und zum Rüclcbeziehen der Dichte jedes Barrens auf eine Einstellung
BAD ORiQfMAL
0/07°) I
an der Vorrichtung in der Weise, daß die Scheibendicke im umgekehrten Verhältnis zum spezifischen Gewicht des zu zerschneidenden Materials eingestellt wird. Das Herabfallen jeder ausgestoßenen Scheibe wird gesteuert, damit die Scheiben von der rasch arbeitenden Vorrichtung auf den Förderer in gleichmäßigen Abständen und in Ausrichtung aufgebracht werden, um die nachfolgende Umhüllung und Verpackung zu erleichtern.
Pig. 1 veranschaulicht eine Schneidevorrichtung 17. Die Vorrichtung ist auf einem Unterbau 19 befestigt. Eine Fläche, etwa ein Materialtrog 21, der das Material aufnimmt, ist zur Zorizontalen geneigt. Das Material wird aber den Materialtrog 21 bewegt, und die Bewegung wird von einem Saughalter 25 gesteuert, der mit einem Schlittenantrieb 24 funktionell verbunden ist. Ein endloses Förderelement, etwa eine Vorschubspindel 25, bewegt den Schlitten mit dem Saughalter und dem Material*zu einem Messer vorwärts, etwa zu einem rotierenden Schneidblatt 27. Wie nachstehend noch erläutert wird, rotiert das Schneidblatt 27 gleichzeitig um verschiedene Achsen, so daß es während der Drehung um seine eigene Achse auuh noch eine Umlaufbahn beschreibt und an dem Material einen Schnitthieb ausführt und nicht einen geraden Schnitt. Eine vorgegebene Anzahl der ersten Scheiben eines neuen Materialbarrens fallen auf einen Ausachußboden 29· Dieser wird dann zurückgezogen, damit die folgenden Scheiben auf eine Aufnahme, etwa einen Förderer 31» entlassen werden können. Zwischen dem rotierenden Schneidblatt 27 und dem Förderer 31 ist ein Schwinggatter 33 angeordnet, das den Zweck hat, die herabfallenden Scheiben kurzzeitig aufzuhalten, damit sie auf den Förderer 31 in gleichmäßigen Abständen und in Fluchtung auftreffen. Die Vorrichtung 17 ist mit drei unabhängigen Antrieben ausgestattet. Ein Vorschubspindeltrieb 35 ist einstellbar, um die Rotationsgeschwindigkeit der Vorschubspindel 25 zu steuern.
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Ein Schneidblattantrieb 37 ist ebenfalls einstellbar, um die Rotationsgeschwindigkeit des Schneidblattes 27 zu regulieren. Ein Umlaufantrieb 39 ist gleichfalls verstellbar, so daß die Bewegung des rotierenden Schneidblattes auf seiner Umlaufbahn gesteuert werden kann.
Zunächst zur Vorbereitung des Materials: In Fig. 3 ist eine Materialmasse, die in Scheiben geschnitten werden soll, als ein Block 41 dargestellt. Da die erfindungsgemäße Schneidevorrichtung Scheiben bestimmten Gewichtes von einem Material ungleichmäßigen spezifischen Gewichtes herstellt, soll der Block 41 ein Material mit ungleichmäßiger Dichte darstellen. Der Block wird in mehrere Barren zerteilt, so daß die Vorschubgeschwindigkeit für jeden Barren gesondert eingeregelt werden kann, damit sie an die Dichte eines bestimmten Teils des zuschneidenden Materials anpaßbar ist. Die Einrichtung hierfür wird noch genauer beschrieben.
Ein Material mit ungleichmäßiger Dichte ist beispielsweise Naturkäse, bei dem Gase im Inneren des Käses Hohlräume unterschiedlicher Größe in unregelmäßigen Abständen in der Masse verteilt, erzeugen. Zudem ist die Dichte bei den verschiedenen Naturkäsesorten unterschiedlich. Daher ist es besonders zweckmäßig, die erfindungsgemäße Schneidevorrichtung so anpassungsfähig zu machen, daß unterschiedliche Käsesorten geschnitten werden können und die Scheiben einzeln rationell verpackt werden können. Gruppen von einzeln umhüllten Scheiben können · daäirvorher mit Gewichtsangaben bedruckte Verpackungen verpackt werden.
Nachstehend wird ein Beispiel der Vorbereitung eines Produktes für die erfindungsgemäße Schneidevorrichtung gegeben:
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Ein Käseblock mit einer durchschnittlichen Größe von etwa 20 χ 40 χ 50 cm (8 χ 16 χ 2o Zoll) wird aus einer Kühlvorrichtung genommen und in einen Reinigungsraum gebracht· In dem Reinigungsraum wird der Käseblock ausgewickelt und gereinigt. Dann wird der Block in vier Barren 43 zerteilt, die jeweils 9,4 cm (3 2/3 Zoll) breit sind. Auf jeder Seite des Blocks bleibt nach dem Schneiden der Barren ein Stück 45 stehen, das etwa 1,7 cm (2/3 Zoll) breit ist. Dann werden die Barren auf eine exakte Länge von 48,2 cm (19 Zoll) zugeschnitten und auf eine Höhe, die zwischen 20 cm im Maximum und 17»2 cm im Minimum liegt. Barren mit einer Höhe unter dem Minimum von 17»2 cm (6 3/4 Zoll) werden bei Naturkäse nicht zu Scheiben verarbeitet. Die gestrichelten Linien an jedem Ende des Blocks der Fig. 3 zeigen an, daß beim Zurichten der Barren auf die exakte Länge von 48,2 cm an beiden Enden des Blocks ein Schnitt angebracht wurde.
Beim Zurichten von Emmentaler wird am einen Ende möglichst wenig abgeschnitten, damit möglichst wenig Löcher in dem Käse freigelegt werden. Dadurch kann der Saughalter, der später im einzelnen beschrieben wird, ordnungsgemäß arbeiten. Am anderen Ende, das den Anfang beim Schneiden darstellt, wird dementsprechend ein größeres Stück abgeschnitten und mehr Löcher werden freigelegt.
Das vorstehende Beispiel veranschaulicht ein Verfahren zum Vorbereiten von Barren gleicher Größe. Die Dichte des Barrens ist dann eine Funktion des Barrengewichtes; d.h. ein Barren vorgegebener Größe, der weniger wiegt als ein anderer Barren gleicher Größe, ist weniger dicht. Umgekehrt ist ein Barren, der schwerer ist als ein anderer Barren gleicher Größe, auch dichter als dieser andere Barren. Indem man die Vorschubge-
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schwindigkeit ins umgekehrte Verhältnis zur Dichte des Barrens setzt, werden je nachdem dickere oder dünnere Scheiben abgeschnitten, die aber alle das gleiche, eingestellte Gewicht haben. Wenn also ein leichterer Barren mit einer größeren Geschwindigkeit vorgeschoben wird, kompensiert eine dickere Scheibe die geringere Dichte des Materials, und wenn umgekehrt ein schwererer Barren mit einer geringeren Geschwindigkeit vorgeschoben wird, gleicht eine dünnere Scheibe die größere Dichte des Materials aus. Dabei wird allerdings vorausgesetzt, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Schneidblattes konstant ist. Wie noch näher erläutert wird, wird bei jedem Umlauf des Schneidblattes auf seiner Kreisbahn eine Scheibe produziert und bei konstanter Umlaufgeschwindigkeit hängt also die Dicke der Scheiben von der Vorschubgeschwindigkeit des Materials ab. Eine andere Möglichkeit wäre, die Vorschubgeschwindigkeit konstant zu halten und die Umlaufgeschwindigkeit (Schneidegeschwindigkeit) einzustellen, um die Dicke der Scheiben zu verändern.
Käse schwankt in seiner Dichte von Block zu Block und von Barren zu Barren. Die Erfindung ermöglicht das Abschneiden von Scheiben geregelten Gewichtes von Käse ziemlich unterschiedlicher Dichte. Diese Gewichtsregelung kann einfach und bequem in kommerziellen Anlagen vorgenommen werden. Die bisher bekannten Systeme erlaubten keine solche Handhabung des Käses und eigneten sich vor allem nicht für Emmentaler mit seinen charakteristischen Löchern.
Die Regelung des Gewichtes der Scheiben geschieht gemäß der Erfindung mit Hilfe einer verstellbaren Geschwindigkeitssteuerung in dem Vorschubspindeltrieb 35. Wie aus Pig. 13 ersichtlich, überträgt ein Regelmotor 46 seine Energie auf ein Getriebe 47, das rechtwinkelig orientiert ist, d.h. die Ausgangswelle des Getriebes steht im rechten Winkel zur Motorachse.
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Ein mit dem Ausgang des Getriebes 47 verbundenes Antriebskettenrad 49 überträgt seine Drehbewegung über eine Kette 53 auf ein angetriebenes Kettenrad 51. Letzteres ist mit der Vorschubspindel 25 verbunden und bewirkt deren Drehung. Durch Regeln der Motorgeschwindigkeit wird also die Rotationsgeschwindigkeit der Vorschubspindel 26 in direkter Beziehung geändert .
Es sind verschiedene Mittel verfügbar, um die Geschwindigkeit der Vorschubspindel 25 einzustellen. Bei dem gezeigten Ausführung sbei spiel der Erfindung wird ein Wechselstrommotor mit Frequenzregelung verwendet. Der Motor 46 ist ein Wechselstrom-Synchronmotor, der von einer Wechselstromquelle 48 mit regelbarer Frequenz gesteuert wird (Fig. 16). Die Wechselstromenergie mit Frequenzregelung kann von einem Motor-Generator-Aggregat oder einer statischen Quelle, etwa einem Gleichrichter-Inverter oder einem Wellenumwandler, abgenommen werden. Das gezeigte Ausführungsbeispiel verwendet einen Gleichrichter-Inverter. Derartige Systeme sind im Handel erhältlich. Eine andere bekannte Art einer elektrischen Geschwindigkeitsregelvorrichtung ist ein Gleichstromantrieb mit Spannungsregelung, der einen Gleichstrommotor steuert. Ferner können auch verschiedene mechanische und hydraulische Geschwindigkeitseinstellvorriehtungen verwendet werden, um die Rotationsgeschwindigkeit der Vorschubspindel 25 zu steuern.
Nachdem der Materialblock 41 zugerichtet und in Barren 43 zerteilt ist, wird jeder Barren gesondert auf einer nicht gezeigten Skalenwaage gewogen, die gleichzeitig das Gewicht des Barrens in einen Skalenwert zur Einstellung des Vorschubsystems umsetzt. In Fig. 4 ist ein Segment einer Skalenfläche 55 der Skalenwaage dargestellt. Die Werte für die Geschwindigkeits-
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regelung beginnen bei 2,8 und laufen rund um den Skalenkreis entgegen dem Uhrzeigersinn bis 10,0. Im umgekehrten Verhältnis zu diesen Skalenmarken rangieren die Gewichte von etwa 14 Pfund bis etwa 20 Pfund. Die Skaleneinstellung "10" entspricht einem Barrengewicht von etwa 14 Pfund, der Skalenwert "2,8" entspricht einem Barrengewicht von annähernd 20 Pfund. Barren, die auf der Skalenteilung mehr als 10 und weniger als 2,8 haben, sind für die Herstellung von Käsescheiben aus Naturkäsebarren unpraktisch. Wenn der Barren gewogen wird, wird der zugehörige Skalenwert auf dem Hinterende des Barrens aufgeschrieben. Zu beachten ist, daß nicht das Gewicht des Barrens auf der Rückseite vermerkt wird. Selbstverständlich könnte auch das Gewicht des Barrens direkt dazu benutzt werden, die Geschwindigkeitsregelung der Maschine in Gewichtsangaben anstatt in Drehzahlen zu eichen.
Ein Beispiel für eine im Handel erhältliche Skalenwaage, die dies vermag, ist "Readac" Nr. 9806, eine mehrtourige Skalenwaage mit einer Gesamtkapazität von 30 Pfund und einer Skala, die in 6 Pfund in 1/4 Unze-Teilungen geeicht ist. Die Waage ist ein Erzeugnis der Exact Weight Scale Company. Auf der Skalenfläche wird eine SpezialSkala mit Eichungen gemäß Fig. 4 angebracht, auf der unmittelbar der Einstellungswert, der auf der Rückseite jedes Barrens vermerkt ist, abgelesen werden kann. Die Bedienungsperson der Vorrichtung liest den Wert auf der Rückseite des Barrens beim Laden der Schneidevorrichtung ab und stellt einen Knopf 58 auf die diesem Wert entsprechende Einstellung auf der Skala 59 (Fig. 1 und 2) ein. Knopf und Skala sind Teil einer Handsteuerung 57 für die Frequenzregelung 48. Die Skala 59 trägt Zahlen, die den Zahlen auf der Skalenfläohe 55 der Skalenwaage entsprechend. Die leichteren Barren brauchen eine höhere Skalenzahl auf der Schneidevorrichtung, um eine größere VorschubgeBohwindigkeit zu erzeugen.
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Die schwereren Barren benutzen eine niedrigere Zahl auf der Skaleneinteilung für eine niedrigere Vorschubgeschwindigkeit.
Wenn die Schneidevorrichtung 17 geladen wird, wird von der Bedienungsperson ein Barren 43 auf den schrägen Materialtrog 21 gesetzt, der aus Rollen 65 besteht. In Pig· 12 ist dieser Barren 43 in dünnen Linien gestrichelt angedeutet. Man läßt den Barren sich gegen einen Anschlag 61 legen, der in Fig. 12 in angehobener Lage gezeigt ist. Wenn der Anschlag 61 gesenkt ist, verhindert er, daß der Barren 43 mit dem rotierenden Schneidblatt 27 in Kontakt kommt. Das vorlaufende Ende des Barrens wird von einem Aufhalter 63 gesteuert, der aus einer von einer Feder 69 nach unten gezogenen Niederhaltestange 67 besteht. Die Niederhaltestange 67 ruht auf dem Materialbarren und hält ihn während des Schneidevorganges gegen die Rollen 65 des schrägen Materialtroges. Der Saughalter 23 (Fig. 7) wird zunächst mit der Hinterseite 77 des Barrens 43 in Kontakt gebracht. Wenn der Barren bündig am Anschlag 61 anliegt und von Saughalter erfaßt ist, werden eine Seitenplatte 71 und eine Seitenklemme 73, die später genauer beschrieben werden, eingestellt.
Der Saughalter 23 weist einen Saugkopf 75» ein stirnseitiges Sieb 79 und ein Blatt 81 auf, das die Form einer ovalen, geschlossenen Schleife hat, wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich. Das Sieb 79 bildet einen hinteren Anschlag für den Barren 43. Das Blatt 81 steht senkrecht von der Ebene des Siebes 79 vor, so daß, wenn der Saugkopf an die Hinterseite 77 des Barrens angeB legt ist, innerhalb der geschlossenen Schleife des Blattes 81 eine Abdichtung vorhanden ist. Ein Schlauch 83 verbindet den Saugkopf 75 mit einer nicht gezeigten Vakuumquelle. Wenn der Saugkopf 75 an der Hinterseite 77 des Barrens angedrückt und
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der Unterdruck angelegt ist, kontrolliert der Saughalter 23 die Vorwärtsbewegung des Barrens auf dessen Weg zur Schneidesteile, wo das Schneidblatt 27 eine Scheibe abschneidet, und hält den Barren davon ab, in das Sehneidblatt hineingezogen zu werden. Dieser Saughalter für den Barren reduziert den Materialabfall, weil er den Anteil des Barrens, der sonst für das Abschneiden nicht zur Verfügung steht, weil dem Schneidblatt Greifelemente in die Quere kommen, ganz wesentlich verkleiniert. Um den Schlitten 89 mit der Vorschubspindel 25 zu kuppeln, zieht die Bedienungsperson an einem Handgriff 97 (Fig. 8) nach oben. Nachstehend wird der Kupplungsmechanismus genauer erläutert.
Wie schon erwähnt, ist der Saughalter 23 an einem Schlittenantrieb 24 befestigt. Die Einzelheiten des Schlittenantriebs sind am besten aus Mg. 8 ersichtlich. Der Schlittenantrieb 24 wird von Führungsstangen 85,87 getragen, auf denen er verschieblich ist. Hauptteil des Schlittenantriebs 24 ist ein Schlitten 89, an dem mehrere Rollen 91 befestigt sind. Die Rollen haben eine konkave Fläche, mit der sie auf der Führungsstange 87 rollen. An dem Schlitten 89 ist eine Schiene 93 befestigt, die sich quer über den Materialtrog 21 erstreckt. Das vom Schlitten 89 abliegende Ende der Schiene 93 ist mit einem jochartigen Ansatz 95 versehen, der an der Führungsstange 85 entlanggleitet.
An der Schiene 93 ist ein Mechanismus zur An- und Abkuppelung der Vorschubspindel 25 vorgesehen· Zu diesem Mechanismus gehört ein Handgriff 97, der mit einem Befestigungselement, etwa einer Schraube 101, an einem Block 103 verschieblich festgemacht ist. Die Einzelheiten dieser Anordnung sind am besten aus Fig. 11 ersichtlich. Der Handgriff 97 hat eine Einsenkung,
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in der eine Druckfeder 99 aufgenommen ist, die über der Schraube 101 angebracht ist. Das andere Ende der Druckfeder 99 liegt an dem Block 103 an und drückt den Handgriff 97 gegen die Festhaltekraft eines Kopfes 102 an der Schraube 101 nach außen. Der Handgriff 97 hat einen Ansatz 98 mit einer abgeschrägten Steuerfläche 100, der einen Teil des Blockes. 103 übergreift. Der Block 103 hat einen Hakenteil 104, der mit einer Klinke 105 in Eingriff bringbar ist, die ebenfalls mit einem Haken 106 versehen ist. Unmittelbar über der Klinke 105 nächst dem Ende mit dem Haken 106 ist ein Stößel 107. angeordnet , der von einer Feder 109 gegen das den Haken tragende Ende der Klinke gedruckt wird. Der Block 103 ist um einen Drehzapfen 108 angelenkt. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, kommt, wenn der Block 103 so gedreht wird, daß der Hakenteil 104 senkrecht steht, der Haken 106 der Klinke 105 mit dem Block 103 in Eingriff und hält diesen in seiner Stellung aufgrund der von der Feder 109 über den Stößel 107 auf die Klinke 105 ausgeübten Kraft. Normalerweise wird der Handgriff 97 von der Druckfeder 99 in einer unwirksamen Stellung gehalten; drückt man jedoch den Handgriff 97 in Achsrichtung nieder, so kommt die Steuerfläche 100 mit einer komplementären Steuerfläche 110 der Klinke 105 in Kontakt. Durch das Niederdrücken des Handgriffs 97 wird also der Haken 106 vom Haken 104 abgehoben gegen den Druck der Feder 109 des Stößels. Nach dem Ausklinken kann dann der Handgriff 97 mit dem zugehörigen Block 103 um den Drehzapfen 108 geschwenkt werden. Die zweite Stellung des Handgriffs 97 ist in Fig. 8 gestrichelt angedeutet. Am unteren Teil des Blockes 103 ist an einem Drehzahpfen 118 eine Zugstange 111 schwenkbar angelenkt, auf der nächst dem Drehpunkt 118 eine Manschette 115 verstellbar befestigt ist. An dieser Manschette 115 ist ein Ende einer Zugfeder 113 festgemacht. Das andere Ende der Zugfeder 113 ist um einen Stift 117 gehakt,
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der an dem Schlitten 89 sitzt. Wie Pig. 8 zeigt, steht der Block 103» wenn er eingeklinkt ist, unter dem Zug der Feder 113. Nach dem Ausheben der Klinke 105 zwingt die Feder 113 den Block 103 zu einer Drehung um seinen Drehpunkt 108 entgegen dem Uhrzeigersinn in der Abbildung. Wenn dies eintritt, wird die Zugstange 111 zur Vorschubspindel 25 hinbewegt.
Die Zugstange 111 hat die Form eines T, dessen Querbalken sich an dem vom Drehpunkt 118 abliegenden Ende befindet. Yon dem Querbalken ragen zwei Verlängerungen 112a und 112b im Abstand zueinander von der.Zugrolle weg. Auf diesen Verlängerungen ist jeweils eine Druckfeder 114a bzw. 114b angebracht, die von einem Bund 116a bzw. 116b auf der Verlängerung gehalten wird. Diese Verlängerungen sind funktionell mit einem Ankuppelungsmechanismus für die Vorschubspindel verbunden, der nachstehend noch genauer erläutert wird.
Der Ankuppelungsmechanismus 120 ist eine zwangsläufige, stabile Einrichtung zum Erfassen und Lösen der Vorschubspindel unter den schwierigen mechanischen Bedingungen, die mit dem raschen Vorschub des Materials und dem raschen Abschneiden verbunden sind. Der Mechanismus 120 weist zwei Paare sich gegenüberstehender Mutter-schloßhebeln auf, die längs der Vorschubspindel 25 axial nebeneinander liegen. Ein Paar der Mutterschloßhebel ist in Figo 9 bei 119a und 119b dargestellt. Das andere Paar gleicht dem dargestellten Paar und liegt neben diesem, wie Fig. 10 zeigt. Die Mutterschoßhebel 119a und 119b sind an je einem ' Halter 123 bzw. 125 befestigt. Der Halter 123 ist um einen Drehpunkt 124 drehbar, der Halter 125 um einen Drehpunkt 126. Die beiden Drehpunkte werden von einem Verbindungshebel 121 gebilti det, der an einem Arm 128 sitzt. Der Arm 128 ist am Schlitten 89 befestigt, so daß der Ankuppelungsmechanismus 120 mit dem Schlitten 89 eine Einheit darstellt. Der Halter 125 hat einen
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linger 127» der knapp unter dem Drehpunkt 126 nach innen zum anderen Halter 123 hin ragt. Vom Halter 123 steht ein Ansatz nach innen zum Halter 125 hin, der praktisch auf der Mittellinie des Drehpunktes 124 eine untere Fläche 129 hat. Auf dieser Fläche 129 gleitet der Pinger 127. Wenn sich der Halter 125 um seinen Drehpunkt 126 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht ι bewegt sich der Finger 127 nach oben und übt dabei auf die fläche 129 eine nach aufwärts gerichtete Kraft aus, die eine Drehung des Halters 123 um seinen Drehpunkt 124 bewirkt. Durch diese eben beschriebene Bewegung werden die beiden Mutterschloßhebel 119a und 119b gespreizt und damit von der Vorschubspindel 25 weggeführt. Nächst dem unteren Ende des Halters 123 ist ein Anlenkpunkt 132 für einen Bolzen 131 vorgesehen, um den eine Druckfeder 133 gelegt ist. Der Bolzen steht nach innen zum Halter 125 hin und ist mit letzterem in Gleitverbindung bringbar, wobei die Druckfeder 133 von dem Halter 125 eingespannt wird. Die Druckfeder 133 drückt also die unteren Teile des Halters 123 und des Halters 125 auseinander. Durch diese Kraft werden die Halter um ihre Drehpunkte geschwenkt, und die Teile der Halter oberhalb der Drehpunkte nähern sich einander. Dabei kommen die Mutterschloßhebel 119a und 119b zusammen und legen sich gegen die Vorschubspindel 25. Der Finger 127 behindert diese Bewegung nicht, da er, wenn der Halter 1125 um seinen Drehpunkt im Uhrzeigersinn schwenkt, nach unten läuft. Wenn dies geschieht, bewegt sich auch die Fläche 129, mit der der Finger 127 in Gleitkontakt steht, nach unten und erlaufet eine Drehung des Halters 123 um seinen Drehpunkt 124 entgegen dem Uhrzeigersinn. Ob der Ankupplungsmechanismus 120 die Vorschubspindel 25 erfaßt oder freigibt, wird also durch die Bewegung der Verlängerung 112a der Zugstange bestimmt, die am unteren Ende des Halters 125 angelenkt ist· Die beiden Mutterschloßhebel, die mit dem eben beschriebenen Paar axial gefluchtet sind, sind von gleicher Konstruktion.
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Wie schon erwähnt, ist die Zugstange 111 I-förmig und hat zwei Verlängerungen, die vom Querbalken des 11T" wegstehen. In Fig. 9 kann man erkennen, daß die Verlängerung 112a mit einem Paar der Mutterschloßhebel funktionell verbunden ist. In gleicher Weise ist die Verlängerung 112b mit dem anderen Paar der Mutterschloßhebel verbunden. Da beide Verlängerungen gemeinsam an dem Querbalken der Zugstange 111 angeschlossen sind, bewirkt jede Bewegung der Zugstange 111 eine gleichsinnige Bewegung der beiden Paare der Mutterschloßhebel.
Der Schlittenantrieb 24, wie er in Pig. 8 dargestellt ist, funktioniert also folgendermaßen: Der Handgriff 97 steht normalerweise senkrecht und der Block 105 ist normalerweise ausgeklinkt. Um den Mechanismus in Gang zu setzen, wird der Handgriff in die horizontale Lage geschwenkt und der Block wird von der Klinke 105 erfaßt. Da die Zugstange 111 mit dem Block 105 schwenkbar verbunden ist, übt sie über ihre Verlängerungen 112a und 112b eine Kraft auf den unteren Teil des Halters 125 des Ankupplungsmechanismus 120 aus, die den Halter 125 um seine Achse 126 im Uhrzeigersinn dreht. Als Folge der Drehung im Uhrzeigersinn wird der andere Halter 125 durch die Kraft der Druckfeder 155 um seinen Drehpunkt 124 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Diese Bewegung führt die Mutterschloßhebel um die Vorschubspindel 25 zusammen, so daß sie sich feat anlegen. Wenn dagegen der Handgriff in Achsrichtung niedergedrückt wird, bewirkt die schräge Steuerfläche 100 an dem Ansatz: 98 des Handgriffs, daß die Klinke 105 vom Block 105 abhebt und die Zugfeder 115 den Block 105 und den zugehörigen Handgriff 97 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 108 drehen kann. Diese Bewegung veranlaßt die Zugstange 111, den unteren Teil des Halters 125 zu verschieben, so daß der Halter sich um seinen Drehpunkt 126 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Wenn dies geschieht, läßt der Finger 127 die Fläche 129 an einer Verlängerung des
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Halters 123 nach oben laufen und der Halter 123 dreht sich um seinen Drehpunkt M24 im Uhrzeigersinn. Dabei entfernen sich die Mutterschloßhebel voneinander und heben von der Vorschubspindel 25 ab.
Die Vorschubspindel 25 dreht sich immer in der gleichen Richtung. Wenn der Ankupplungsmechanismus 120 an die Vorschubspindel 25 angelegt ist, bewegt sich der Schlitten zum rotierenden Schneidblatt 27 vorwärts. Wenn das Zerteilen des Barrens 43 beendet ist, muß der Schlitten 89 seine Bewegungsrichtung unkehren, damit er den Saughalter 23 auf dem schrägen Trog 21 so weit zurückführt, daß ein neuer Barren eingeladen werden kann. Eine Möglichkeit, den Schlitten 89 von Hand von der Vorschubspindel 25 abzukuppeln, indem man den Handgriff 97 nMerdrückt, ist bereits vorstehend beschrieben worden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat jedoch zusätzlich eine automatische Freigabe des Ankupplungsmechanismus 120, damit der Schlitten 89 in die Lade-Entlade-Stellung auf dem Trog 21 zurückgeholt werden kann ohne Eingreifen einer Bedienungsperson.
Die Punktion der automatischen Freigabe ist am besten aus Fig. 8 ersichtlich· An dem zum Haken 106 entgegengesetzten Ende der Klinke 105 ist eine Rolle 135 vorgesehen. Wenn das Abschneiden der Scheiben von dem Barren fortschreitet und sich das von dem Saugkopf 75 erfaßte Hinterende des Barrens dem rotierenden Schneidblatt 27 nähert, kommt die Rolle 135 mit einer Steuerfläche 137 in Kontakt, die geneigt ist und die Rolle zwangsläufig nach unten führt. Wie Fig. 11 zeigt, findet durch die Bewegung der Rolle 135 nach unten Eine Drehung der Klinke 105 um den Drehpunkt 130 im Uhrzeigersinn statt. Diese Drehung zwingt den Haken 105 aus dem Hakenteil 104 des Blocks 103 abzuheben. All dies geschieht gegen die Kraft der Druckfeder 109 am Stößel. Die Vorwärtsbewegung des Schlittens
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und die daraus folgende Anlage der Eolle 135 gegen die Steuerfläche 137 erzeugen eine größere Kraft, als die Druckfeder 109 aufbringt, und es kommt folglich zum Auskuppeln. Wie schon erwähnt, gibt daraufhin der Ankupplungsmechanismus 120 die Vorschubspindel 25 frei. Damit hört die Vorwärtsbewegung des Schlittens 89 auf. Wenn also der Ankupplungsmechanismus 120 von der Vorschubspindel 25 abgehoben ist, wird der Schlitten 89 in seine höchste Stellung zurückgeholt,damit das Hinterende des alten Barrens leichter entfernt und ein neuer Barren auf den Trog gesetzt und mit dem Suaghalter 23 in Kontakt gebracht werden kann. Das Zurückholen des Schlittens geschieht mit Hilfe eines nicht gezeigten Gewichtes, das an einer Kette 139 befestigt ist, deren eines Ende an der Schiene 93 festgemacht ist. (Fig.8). Das Gewicht ist in einer Gewichtführung 141 aufgenommen. Die Kette 139 ist in ihrem mittleren Teil mit einem Kettenrad 143 in Eingriff, von dem sie geführt wird (Fig.2).
Mit der eben beschriebenen Aktion des Abkuppeins der Vorschubspindel 25 geht die Unterbrechung der Stromzuführung zum Antriebsmotor 46 der Vorschubspindel Hand in Hand. Diese Unterbrechung erfolgt durch einen Annäherungsgrenzschalter 145 (Fig.8), der von der Schiene 93 betätigt wird. Wenn dies geschieht, wird ein Satz von nicht gezeigten Ruhekontakten in dem Annäherungsgrenzschalter 145 geöffnet und der Steuerkreis des Motors 46, der durch Leitungen in dem Kabel 147 angeschlossen ist, wird geöffnet. Grenzschalter und deren Verwendung in Förderern sind bekannt und für diesen Zweck verfügbar. · Der Grenzschalter 145 und die Steuerfläche 137 sind beide unabhängig einstellbar, um ihre entsprechende Funktion mit dem Absihneiden der letzten brauchbaren Scheibe zu synchronisieren.
Wie schon erwähnt, wird ein zu zerteilender Materialbarren 43, beispielsweise ein Naturkäsebarren, auf die Rollen 65 des
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schrägen Materialtrogs 21 gesetzt» so daß das Vorderende des Barrens durch die Schwerkraft gegen den Anschlag 61 geschoben wird, der an einem Ende einer Welle 149 gelagert ist. Arn anderen Ende der Welle 149 ist ein Hebel I5I mit einer Kolbenstange 152 eines Zylinders 153 verbunden. Die Betätigung des Zylinders 153 bestimmt die Stellung des Anschlags 61. Wenn die Kolbenstange 152 aus dem Zylinder 153 ausgefahren ist, befindet sich der Anschlag 61 zwischen dem Vorderende des Barrens 43 und dem rotierenden Schneidblatt. Wenn dagegen die Kolbenstange 152 in den Zylinder 153 eingefahren ist, ist der Anschlag 61 aus seiner Lage zwischen dem Barren 43 und dem rotierenden Schneidblatt 27 hochgehoben. Die lage der Kolbenstange 152 im Zylinder 153 wird von einem Sieherheitssolenoid "oben" 160 und einem Sicherheitssolenoid "unten" 158 (Pig.2) gesteuert, deren Funktion später in Verbindung mit dem Blockdiagramm der Pig« 16 noch erläutert wird. Nunmehr kann sich der Barren 43 ungehindert auf seiner Bahn auf dem Materialtrog 21 bis zu einer Stelle bewegen, wo das Vorderende des Barrens mit dem rotierenden Schneidblatt 27 sich überschneidet, um abgeschnitten.'zu werden. Die seitliche Führung 71 ist von Hand einstellbar und die Bedienungsperson stellt sie so ein, daß der Barren 43 auf dem Materialtrog 21 in der Mitte zu liegen kommt. Die Seitenklemme 73 dagegen wird von einem Zylinder 155 betätigt. Der Zylinder 1-55 wird von einem Solenoidventil 154 für "einwärts" und einem Solenoidventil 156 für "auswärts" gesteuert, deren Operation anhand des Blockbildes der Fig. 16 erläutert wird. Wenn die Seitenklemme 73 gegen die Seite des Barrens 43 gelegt ist, kann sich der Barren nur noch auf einer vorgeschriebenen, eingeengten Bahn entlang dem aohrägen Materialtrog zum Schneidblatt 27 bewegen. Die Niederhaltestange 67 wird von der ausgezogenen Feder 69 gegen die Oberseite des Barrene 43 gedrückt. Wenn das Abschneiden der Scheiben von dem Barren 43 fortschreitet und der Saughalter 23 sich d©m
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rotierenden Schneidblatt 27 nähert, wird, wie aus Pig. 7 ersichtlich, das Vorderende eines Pfluges 157 über dem Saugkopf 75 von einer Feder 159 nach unten gedruckt. Der Pflug ist mit einem U-förmigen Befestigungseisen 163 (Fig.5) an Drehpunkten 161 drehbar verbunden. Von dem dem Saugkopf 75 entgegengesetzten Drehpunkt 161 erstreckt sich ein Wälzhebel 165> an dem eine Nockenrolle 167 drehbar gehaltert ist. Wenn der frische Barren 43 auf die Vorrichtung gebracht wird, um in Scheiben zerschnitten zu werden, ist der Saugkopf 75 vom rotierenden Schneidblatt entfernt, wie am besten in Fig. 2 ersichtlich. An diesem Punkt ist die Nockenrolle 167 mit einer Steuerfläche 169 in Kontakt und rollte auf dieser Fläche ab. Der Pflug 157 ist in dieser Stellung von dem Saugkopf 75 abgehoben und ein neuer Barren 43 kann eingeladen werden«, Wenn der Schneidevorgang fortschreitet und der Saughalter 23 zum rotierenden Schneidblatt 27 vorgeschoben wird, gibt die Nockenrolle 167 die Steuerfläche 169 frei und sperrt nicht langer die Drehung des Pflugs 157 um dessen Drehpunkt 161 unter der Kraft der Feder 159. Demzufolge senkt sich der Vorderrand des Pflugs 157 und sitzt auf dem Hinderende 77 des Barrens 43 auf, womit eine Schrägfläche für die Niederhaltestange 67 geboten ist. Diese Schrägfläche hat den Effekt eines Abhebers und hebt die Niederhaltestange gegen den Druck der Feder 69 vom Barren 43 ab. Wi6 aus der Ansicht der Fig. 12 hervorgeht, ist die Niederhaltestange 67 an Drehpunkten 173 und 174 schwenkbar befestigt. Ihre Feder ist am einen Ende mit einem Feder^ustiermechanismus 171 verbunden und ihr anderes Ende iet an einem Fortsatz 175 der Niederhaltestange 67 befestigt. Das Abheben der Niederhaiteetange 67 vom Barren 43 bei Beendigung des Schneidevorganges ist so eingestellt, daß es gleichzeitig mit dem Abkuppeln des Schlittens von der Vorschubspindel 25 und dem Abschalten des Spindelmotors 46 erfolgt. Zugleich veranlaßt der Annäherungs-
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gr en 25 s ehalt er 145» der die Stromzufuhr zum Antriebsmotor 46 der Vorschubspindel unterbricht, den Zylinder 155» die Seitenklemme 73 von der Seite des Barrens 43 zu lösen. Der Barren ist nunmehr frei und kann zusammen mit dem Schlitten vom rotierenden Schneidblatt 27 zurück zur Lade- und Entladeposition laufen. Wenn dies eintritt, legt sich die Nockenrolle 167 wieder gegen die Steuerfläche 169 und hebt den Pflug 157 an. Die Bedienungsperson entfernt dann den Rest des Barrens 43» der eben in Scheiben geteilt wurde, und ersetzt ihn durch einen neuen Barren* Der gleiche Vorgang, der den Zylinder 155 in. !Tätigkeit setzt, startet einen einstellbaren Zeitgeber 176 (Fig. 2). Nach einer vorgegebenen Verzögerungsspanne schließt der Zeitgeber einen Kreis zu dem Sicherheitssolenoidventil 158 für "unten", worauf die Kolbenstange 152 des Zylinders 153 ausgefahren wird, um den Anschlag 61 zu senken· Die zeitliche Verzögerung gewährleistet, daß das Hinterende des Barrens vom Schneidblatt 27 entfernt ist, bevor der Anschlag gesenkt wird.
Nachfolgend sind die Tätigkeiten der Bedienungsperson zusammengefaßt. Um die Vorrichtung zu laden, setzt sie einen Barren 43 auf die Bollen 65 des schrägen Materialtroges 21. Der Barren legt sich infolge der Schwerkraft gegen den Anschlag 61, der u.a. dazu dient, den Barren an einem vorzeitigen Eintreten in die Schneidestation zu hindern. Dann schiebt die Bedienungsperson den Saugkopf 75 an das Hinterende 77 des neuen Barrens 43 heran und schaltet den Unterdruck an einem nicht gezeigten, von Hand bedienten Pumpenhahn ein. Darauf justiert sie die entfernte seitliche Führung 71 so, daß der Barren 43 auf dem schrägen Trog 21 zentriert ist, und läßt die Seitenklemme 73 sich unter der Steuerung durch den Zylinder 155 gegen die üeite des Barrens anlegen. Danach
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kuppelt die Bedienungsperson den Schlitten mit der Vorschubspindel, indem sie den Handgriff 97 hochführt. Infolge der oben geschilderten Vorbereitung des Barrens erscheint an der Hinterseite jedes Barrens 43 eine Zahl für die Vorschubeinstellung und es ist Aufgabe der Bedienungsperson beim Laden der Schneidevorrichtung diese Zahl festzustellen und die Handsteuerung 57 entsprechend einzustellen. Sobald die Vorschubgeschwindigkeit eingestellt ist, kann die Bedienungsperson den Startknopf für den Vorschub an der Ein- und Ausschaltestelle 177 (Fig. 2 und 16) drücken, um den Schneidevorgang in Betrieb zu setzen. Wie aus dem Blockbild der Fig. 16 ersichtlich, wird beim Drücken des Startknopfes nicht nur der Antriebsmotor 46 der Vorschubspindel eingeschaltet, sondern auch das Sicherheitssolenoidventil I6o für "aufwärts" erregt, das den Zylinder 153 betätigt, um den Anschlag 6l zu heben und die Bahn für das Zerteilen in Scheiben freizugeben. Das Blockbild der Fig· 16 wird noch genauer erläutert.
Wie schon erwähnt, gibt es zwei unabhängige Antriebssysteme für das rotierende Schneidblatt 27. Das Schneidblatt führt sowohl eine Drehung τυφ. seine eigene Achse aus als auch eine UmIaufbewegung um eine gesonderte Achse. Dadurch, daß man dem Schneidblatt gleichzeitig mit seiner .Rotation eine Umlaufbahn aufzwingt, führt es an dem Barren 43 keinen geraden Schnitt sondern einen aufschlitzenden Schnitthieb aus« Die Rotationsgeschwindigkeit des Schneidblattes 27 um seine eigene Achse ist außerdem einstellbar und diese Einstellung ist unabhängig von der Umlaufgeschwindigkeit des Schneidblattes. Anhand der Fig. 14 und 15 wird dieser Vorgang genauer verdeutlicht. Der Mittelpunkt des Antriebssystems für das rotierende Schneidblatt 27 ist der rotierende Kopf 179. An der zusammengebauten Schneidevorrichtung 17 der Fig. 1 findet sich dieser rotierende Kopf unter einer Abdeckhaube 181. Wie Figo 15 zeigt, befindet sich an der Innenseite des rotierenden Kopfes 179 ein Anguß 183, der vom Umfang sich
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nach innen erstreckt. Der Anguß ist parallel zur Rotationsachse von einem nicht gezeigten Loch durchzogen, das groß genug ist, um eine nicht gezeigte Buchse aufzunehmen, in der die Schneidblattwelle 185. gelagert ist. Die Schneidblattwelle 185 steht aus dem Gehäuse des rotierenden Kopfes 179 . vor und trägt an ihrem ääßeren Ende das rotierende Schneidblatt 27. Das andere Ende der Schneidblattwelle 185, das einwärts vom rotierenden Kopf 179 liegt, trägt ein Zahnrad 189. Mit diesem Zahnrad 189 kämmt ein Antriebszahnrad 191,das auf einem Ende einer Welle 2ol sitzt. Die zentrale Welle 2ol ist in der Mitte des rotierenden Kopfes 179 in einem Lager 2o3 und einem weiteren nicht gezeigten Lager gelagert. Sie trägt ein Kettenrad 193» das über eine Kette 195 von einem zweiten Kettenrad 197 angetrieben wird, welches auf dem einen Ende einer Antriebswelle 199 sitzt. Das Antriebszahnrad 191 ist koaxial zum rotierenden Kopf 179» dreht sich aber unabhängig da'zu.
Das Antriebssystem für das Schneidblatt 27 umfaßt also das antreibende Kettenrad 197» die Kette 195, das Kettenrad 193, das Zahnrad 191» das Zahnrad 189 und die Schneidblattwelle 185. Dieses Antriebssystem dreht das Schneidblatt 27 um die Achse seiner Schneidblattwelle 185. Durch Verändern der Drehgeschwindigkeit des antreibenden Kettenrades 197 läßt sich die Drehgeschwindigkeit des Schneidblattes 27 entsprechend einstellen. Diese Einstellung geschieht mit Hilfe einer Anordnung 2o5 mit Geschwindigkeitsregelung, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einem Motor 2o7 umfaßt, der an einem Scheibengehäuse 2o9 befestigt und starr mit diesem Gehäuse verbunden ist. Die Geschwindigkeitsregelung wird von dem bekannten System eines Kegeltriebes vorgenommen, der in dem Scheibengehäuse 2o9 untergebracht ist. Eine Kurbel 211, an der sich das Übersetzungsverhältnis von Hand einstellen läßt, ist in Pig. 1 zu sehen. Die Geschwindigkeits-
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oinstellung wird mechanisch durch Veränderung der Übersetzung von der antreibenden zur angetriebenen Scheibe durchgeführt. Die Antriebswelle 199 ist die Ausgangswelle der Anordnung 2o5. Das Antriebskettenrad sitzt auf dieser Welle und empfängt seine Drehbewegung von dieser Welle. Ein wichtiger G-rund für die Einstellbarkeit der Drehgeschwindigkeit des Schneidblattes um seine eigene Achse ist, daß dadurch die Schneidevorrichtung an unterschiedliche Materialien anpaßbar ist, etwa an unterschiedliche Käsesorten oder an Käse mit wechselnder Dichte, so daß sie eine hohe und gleichbleibende Stückzahl an Scheiben leistet.
Ein zweiter Antriebsmechanismus, der unabhängig von der eben beschriebenen Anordnung mit Geschwindigkeitsregelung arbeitet, bewegt das rotierende Schneidblatt 27 auf seiner Umlaufbahn» Wie die Pig. 14 und 15 zeigen, ist an dem rotierenden Kopf 179 ein angetriebenes Kettenrad 213 befestigt. Dieses Kettenrad, das zur mittleren Welle 2ol und zum Zahnrad 191 koaxial ist, wird über eine Kette 215 von einem Kettenrad 217 angetrieben, das auf einer Antriebswelle 219 sitzt. Diese Antriebswelle ist an dem Hauptrahmen der Vorrichtung befestigt und trägt eine Riemenscheibe 221. Diese wird von einem Steuerriemen 225 angetrieben, der seine Antriebskraft von der Treibscheibe 225 erhält, die auf der nicht gezeigten Ausgangswelle eines Motors 227 sitzt. Der Motor 227 weist einen Getriebekopf 229 auf, dessen Ausgangswelle parallel zur Motorwelle ist. Der rotierende Kopf 179 wird &Γ so von dein Motor 227 über die Riemenscheibe 225, den Steuerriemen 223, die Riemenscheibe 221, die Antriebswelle 219, das Kettenrad 217, die Kette 215 und das Kettenrad 213 gedreht» In Jrig. 15 kann man sehen, daß, wenn die Kette 215 den Kopf 179 dreht, die Welle 185, die die Rotationsachse des Schneidblattes 2/ bildet, selbst um die zentrale Welle 21o umläuft. So ist es möglich, daß das Schneidblatt 27 gleichzeitig um seine eigene
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Achse 185 rotiert und um die zentrale Achse 2ol umläuft.
In Fig. 14 ist ein Barren 43 in dünnen gestrichelten Linien angedeutet. Das Schneidblatt 27 macht für jeden Umlauf um die zentrale Welle 2ol eine Scheibe. Man kann also die Anzahl der in der Zeiteinheit hergestellten Scheiben durch Einstellung der Geschwindigkeit des Umlaufantriebe 39 verändern«, Diese Steuerung ist beispielsweise zweckmäßig, um die produzierten Scheiben mit dem Empfänger, d.i. dem Förderer 31, abzustimmen. Die Geschwindigkeitsregelung, für den Umlaufantrieb kann von der Art sein, wie sie vorstehend für den Antriebsmotor 46 der Vorschubspindel oder seinen Ausgang vorgeschlagen wurde. Sie kann einen ziemlich breiten Verstellbereich haben oder sie kann einfach sein ein verstellbarer Kegelantrieb, bei dem der effektive Radius der Rolle innerhalb eines kleinen Bereiches schrittweise verstellbar ist. Der Riemen 223 ist ein Steuerriemen, der wie ein Zahnrad einen Schlupf zwischen den Elementen verhindert und eine konstante Geschwindigkeitsrelation zwischen dem angetriebenen Element und dem antreibenden Element gewährleistet. Das Schneidblatt 27 wird also mit der gleichen Rotationsgeschwindigkeit durch das Material geführt, mit der es sich auch außerhalb des Materials bewegt.
Wie Fig. 15 zeigt, erteilt das rotierende Schneidblatt 27 dem rotierenden Kopf 179 offensichtlich ein Ungleichgewicht« Wenn ein solches Ungleichgewicht aufträte, würde es an dem Lager 2o3 (Fig. 14) und der Welle 2ol eine unzulässige und ungleichmäßige Abnützung hervorrufen und der Motor 227 würde höher belastet. Um das Schneidblatt auszubalancieren, ist ein Gewicht 184 vorgesehen, das von dem Umfang des rotierenden Kopfes 179 etwa entgegengesetzt zum Anguß 183 nach innen steht, so daß sein Schwerpunkt diagonal entgegengesetzt zur
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Welle 185 und im gleichen Abstand von der zentralen Welle 2ol zu liegen kommt.
Eine andere Möglichkeit des Gewichtsausgleichs bezüglich der Welle 2ol ist, den Durchmesser des rotierenden Kopfes 179 zu vergrößern und an Angüssen, entsprechend dem Anguß 183, zwei rotierende Schneidblätter anzubringen. Diese Angüsse können auf einem gemeinsamen Durchmesser im gleichen Abstand von und zu beiden Seiten der zentralen Welle 2ol angebracht sein. Der Durchmesser des rotierenden Kopfes 179 müßte dann mindestens so groß sein, daß die beiden Schneidblätter in der gleichen Ebene liegen können, ohne sich gegenseitig zu stören,, Mechanische Überlegungen können es für notwendig erscheinen lassen, die beiden Schneidblätter so weit zu beabstanden, daß sie eine Verlängerung der zentralen Welle 2ol nicht berühren, die im vorliegenden Beispiel auf der Schneidblattseite nicht über den rotierenden Kopf 179 nach außen steht. Eine solche Anordnung zweier Schneidblätter würde nicht nur einen natürlichen Gewichtsausgleich bezüglich der zentralen Welle 2ol schaffen, sondern könnte auch die bei jeder vollen Umdrehung des rotierenden Kopfes ausgeführten Schnitte verdoppeln, da bei jeder halben Umdrehung eine Scheibe hergestellt wird. Oder es könnte die gleiche Anzahl von Scheiben in der Zeiteinheit mit halber Sotationsgeschwindigkeit des rotierenden Kopfes 179 hergestellt werden. So wäre eine weitere Anpassungsfähigkeit durch die Abstimmung der Geschwindigkeiten der verschiedenen Antriebe der Schneidvorrichtung möglich.
Paßt man die Aufgaben der drei gesonderten Antriebe mit Geschwindigkeitsregelung zusammen, so dient die Geschwindigkeitseinstellung der Vorschubspindel zur Steuerung der Scheibendicke. Die Rotationsgeschwindigkeit des Schneidblattes
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27 um seine eigene Achse ist verstellbar, um sich an Materialien unterschiedlicher Dichte anzupassen, was "besonders wünschenswert für ein Produkt wie üilaturkäse isto Die Umlaufgeschwindigkeit des Schneidblattes 27 ist verstellbar, um die Anzahl der pro Zeiteinheit abgeschnittenen Scheinen zu verändern, da für jeden Umlauf des Schneidblattes 27 auf seiner Kreisbahn eine Scheibe abgeschnitten wird.
Wie schon erwähnt, hat die Erfindung den Vorzug gegenüber bereits bekannten Schneidevorrichtungen, daß sie einen gegebenen Materialbarren kontinuierlich vorschiebt und kontinuierlich in Scheiben zerschneidet. Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung erzeugt zweihundert Scheiben pro Minute von Naturkäse. Jede Scheibe hat eine geringe Schräge aufgrund der Relativbewegung, die während des Betriebsablaufes stattfindet. Man muß dazu bedenken, daß die Vorschubspindel 25 den Schlitten weiter zum Schneidblatt vorschiebt, während das Schneidblatt einen Schnitt vornimmt. Das Produkt bewegt sich also vorwärts, während es durchschnitten wird. Da während jedes Schnittes die gleichen Relativbewegungen ablaufen, sind jedoch die Scheiben zueinander gleichförmig. Eine Ausnahme machen die ersten paar Scheiben eines neuen Barrens, von dem aufgrund seiner Vierkantflächen anfänglich leicht keilförmige Scheiben herauskommen. Versuche haben erwiesen, daß nach den ersten drei Scheiben die nachfolgenden Scheiben die gleiche Form haben. Die Schwierigkeit bei dem raschen Zerschneiden liegt darin, diese ersten Scheiben aus der Produktion auszuscheiden. Um diese Schwierigkeit zu meistern, ist eine Einrichtung vorgesehen, die die ersten drei Scheiben eines frischen Produktbarrens abzählt und automatisch in eine gesonderte Aufnahme ausscheidet. Diese Einrichtung weist einen Ausschußbodenmechanismus 29 und einen Zähler 261 auf, die beide in Fig. 2 gezeigt sind.
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Aufgabe des Ausschußbodenmechanismus ist es, eine vorgegebene Anzahl von abgelehnten Scheiben zu Beginn des Schneidens eines frischen Barrens aufzufangen und sie in einem gesonderten Aufnahmebehälter abzulegen,, Wenn eine Scheibe abgeschnitten ist, fällt sie durch das Eigengewicht auf einer Bahn zum Förderer 31. Der Ausschußbodenmechanismus hat zwei lagen. In seiner vorgestreckten Lage, der sogenannten Ausschußstellung, fängt er die abgewiesenen Scheiben auf, indem er die Bahn der fallenden Scheiben an einer Stelle zwischen dem rotierenden Schneidblatt 27 und dem Förderer 31 unterbricht. Wenn die gewünschte Anzahl von Scheiben von dem Ausschußboden aufgefangen ist, wird der Boden zurückgezogen und so weit geneigt, daß die aufgefangenen Scheiben ohne weiteres aus dem Boden in einen gesonderten Aufnahmebehälter gleiten. Der Ausschußbodenmechanismus bleibt dann zurückgezogen, damit die folgenden Scheiben ungehindert den Weg zum Förderer nehmen können. Diese Stellung ist die sogenannte Annahmestellung. Wenn sich das Hinterende des Barrens dem Schneidblatt nähert und der Schlittenvorlauf gestoppt wird, kehrt der Ausschußbodenmechanismus in seine vorgeschobene Lage zurück und bleibt in dieser Lage, um die auszuscheidenden Scheiben zu Beginn des nächsten Produktbarrens aufzufangen. Da bei jedem Umlauf des rotierenden Schneidblattes 27 auf seiner Kreisbahn eine Scheibe hergestellt wird, liefert ein Zähler, der auf diese Umläufe anspricht, ein Signal bei der vorgegebenen Sollzahl» um den Ausschußbodenmechanismus in seine Annahmestellung zurückzuziehen. Der Zähler kann vorzugsweise von Hand auf die Zahl eingestellt werden, bei der dieses Signal erscheint. Nach dem Signal muß er sich automatisch zurückstellen für eine neue Zählung.
Im einzelnen hat, wie am besten aus Fig. 17 ersichtlich, der Ausschußbodenmechanismus 29 einen Ausschußboden 231
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der mit einem Ende an Gelenken 235 und 236 mit einem Rahmen 229 drehbar verbunden ist. Der Rahmen 229 ist in Jochen 239 und 24o verschieblich gehaltert, die von Befestigungsarmen 243 und 24-4 getragen werden. Der Ausschußboden 231 bietet den Scheiben vorzugsweise nur eine kleine Auflagefläche, so daß die Scheiben gut darübergleiten können; zu diesem Zweck weist er mehrere Stangen 233 auf, die voneinander Abstände haben und von Querstreben 23o und 232 zusammengehalten sind. Die Querstreben 232 halten Kurvenfolger 237 und 238, die dazu dienen, das nicht angelenkte Ende des Ausschußbodens 231 zu führen. Die Kurvenfolger laufen in zwei gekrümmten Kurvenbahnen 241 bzw. 242. In Fig. 17 sind der Ausschußboden 231 und der Rahmen 229 mit ausgezogenen Linien in ihrer vorgeschobenen Lage, der Ausschußstellung, gezeigt, und mit gestrichelten Linien in ihrer zurückgezogenen oder Annahmestellung.
Wie am besten in Fig. 2 erkennbar, ist der Ausschußbodenmechanismus 29 in einer ersten Orientierung ein wenig aus der Horizontalen geneigt. Das angelenkte Ende des Ausschußbodens 231 gleitet in dieser Orientierungsebene, wogegen das andere Ende dea Bodens beim Zurückziehen des Ixahmens 229 durch die. Kurvenfolger 237 und 238, die in den Kurvenbahnen 241 und 242 laufen, aus dieser Ebene nach unten geführt wird. In seiner voll zurückgezogenen Stellung ist der Ausschußboden 231 stark zur Horizontalen geneigt, laese zweite Orientierung des Ausschußbodens gibt den auf dem Boden aufgefangenen Scheiben die Möglichkeit, in einen v/artenden Aufnahmebehälter (nicht gezeigt) zu gleiten, der unter dem Ausschußboden wegnehmbar angeordnet ist. In Fig. 17 ist die zurückgezogene Annahmestellung des Ausschußbodens in dünnen gestrichelten Linien dargestellt.
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Me Bewegung des Ausschußbodens und seines Rahmens geht von einem Zylinder 245 aus. In dem Zylinder ist ein nicht gezeigter Kolben enthalten, an dem eine Kolbenstange 249 befestigt ist. Die Kolbenstange ragt am einen Ende aus dem Zylinder 245 vor und ist mit einer Querstrebe 247 des Rahmens 229 verbunden. Der Kolben im Zylinder wird von einem Fluid gesteuert, beispielsweise durch eine Druckluftzuleitung 255. Bei dem Ausführungsbeispiel umfaßt das Steuersystem für die Druckluft bekannte 'feile, wie einen Filterregler 257, einen Schmierer 259» ein Ausschuß-Solenoidventil 251 und ein Annahme-Solenoidventil 253. Wenn das Ausschuß-Solenoidventil 251 erregt wird, öffnet es und läßt erhöhten Druck in den Boden des Zylinders 245 ein, wodurch die Kolbenstange 249 ausgefahren wird. Dabei wird der mit der Kolbenstange verbundene Rahmen vorgeschoben. Wenn dagegen das Annahme-Solenoidventil 253 erregt wird, öffnet es und schickt Druckluft in das kolbenstangenseitige Ende des Zylinder 245· Durch den in diesem Ende erhöhten Druck wird der Kolben gegen den Boden des Zylinders 245 zurückgeschoben und nimmt den Rahmen 229 mit. Während dieser Rückhub des Rahmens weitergeht, werden die Kurvenfolger 237 und 239 in den Kurvenbahnen 241 bzw. 242 im Bogen nach unten geführt, wodurch der Ausschußboden stärker zur Horizontalen geneigt wird. Da der Ausschußboden aus der Bahn der fallenden Scheiben zurückgezogen ist, werden keine weiteren Scheiben aufgefangen» Die Scheiben sind also jetzt "angenommen" und können ungehindert auf den Förderer 31 fallen. Der Annäherungsgrenzschalter 145 liefert das Signal, um das Ausschuß-Solenoidventil 251 zu betätigen und dadurch den Ausschußboden in die Ausschußεteilung vorzufahren. Der Zähler 261 (Fig. 2) dagegen liefert das Signal, um das Annahme-Solenoidventil 253 zu betätigen und dadurch den Ausschußboden in die Annahmestellung zurückzuziehen.
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Der Zähler 261 ist auf eine vorgegebene Zahl von auszuscheidenden Scheiben einstellbar. Der Zähler ist in passender Weise befähigt, durch Abzählen jedes Umlaufs des rotierenden Kopfes 179 die Scheiben zu zählen. Wenn die gesetzte Anzahl von Scheiben erreicht iat, liefert der Zähler 261 ein elektrisches Signal, das das Annahme-Solenoid 253 betätigt, um den Ausschußbodenmeohanismüs zurückzuziehen. In der zurückgezogenen Stellung bleibt der Mechanismus dann, bis der Annäherungsgrenzschalter 145 ein elektrisches Signal liefert, das das Ausschuß-Solenoid 251 betätigt, worauf der Ausschußboden in die Ausschußsteilung vorgefahren wird. Wenn der Zähler seine gesetzte Zahl erreicht hat und ein Signal zur Betätigung des Annahme-Solenoids 253 aussendet, stellt er sich selbstätig zurück, um für die nächste Zählung bereit zu sein, die zu Beginn des Schneidens eines neuen Prodüktbarrens stattfindet. *
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Druckluftsystem zum Betätigen des Zylinders 245 verwendet. Es könnten aber auch ein hydraulisches System oder andere geeignete Mittel zu diesem Zweck verwendet werden.
Da die Schneidevorrichtung Scheiben mit hoher Geschwindigkeit herstellt, tritt eine weitere Schwierigkeit beim Ablegen der Scheiben auf dem Förderer in gleichmäßigen Abständen und gleicher Orientierung auf. Eine Reihe gleich beabstandeter und orientierter Scheiben ist für den nachfolgenden Bearbeitungsscbritt, beispielweise das Einhüllen und Verpacken, höchst wünschenswert, weil die genaue Wiederholung und die Zuverlässigkeit der Lage der Scheiben auf dem Förderer besonders für rasche Verarbeitung sehr wichtig sind«, Die Scheiben sind geneigt, wenn sie vom rotierenden Schneidblatt herunterfallen. Wenn man sie daher unmittelbar auf den Förderer lallen ließe, würde ein Ünde jeder Scheibe sehr viel
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früher auf den bewegten Förderer auftreffen als die restliche Scheibe und dies würde zu einem willkürlichen Aufprall der Scheiben auf den Förderer führen. Außerdem könnten noch andere Kräfte, die auf die Scheiben zum Zeitpunkt der Vollendung jedes Schnittes einwirken, dazu führen, daß die Scheiben in unregelmäßiger Orientierung zueinander fallen. Demzufolge würden die Scheiben auf dem Förderer sowohl hinsichtlich ihrer Orientierung als auch ihres Abstandes voneinander ein unregelmäßiges Muster annehmen.
Um diese Schwierigkeit zu meistern, sind Mittel νorgesehen, die den Fall der einzelnen Scheiben auf den Förderer 21 steuern. Diese Fallateuerung geschieht mit Hilfe einer Schwinggatteranordnung 33, die im Weg der fallenden Scheiben zwischen dem rotierenden Schneidblatt 27 und dem Förderer 31 unter dem Ausschußboden angebracht ist, Zwei kammartige Böden 263 und 265 sind in der gleichen Ebene zueinander verschieblich angeordnet und werden wechselnd einander gennähert und voneinander entfernt, so daß sie eine Schwinggatterfunktion oder eine Sperre bilden. Die gegenläufige Bewegung der Gatter ist zeitlich so abgestimmt, daß die Gatter die fallende Scheibe auffangen, und deren Fall für kurze Zeit stoppen» Dann entfernen sich die Böden voneinander und lassen die Scheibe auf den Förderer fallen. Das momentane Anhalten bringt die Scheibe in eine zum Förderer annähernd parallele Ebene und steuert den Zeitpunkt der Freigabe auf den Förderer. Die Scheibe kommt also bei der Ankunft parallel zum Förderer zu liegen und im gleichen Abstand zu den vorausgegangenen Scheiben auf dem Förderer.
In einzelnen bestehen die Böden 263 und 265 der Schwinggatteranordnung 33, wie aus Fig. Id ersichtlich, aus mehreren beabstandeten Zinken 267, die die verhältnismäßig kleine Auf-
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lagefläche für die Scheiben bilden, damit die Reibungskräfte zwischen der Auflagefläche und d er aufgehaltenen Scheibe möglichst gering sind. Als Folge dieser geringen Reibungskräfte können die Böden nach dem Aufhalten der Scheibe öffnen und die Scheibe weiter fallen lassen, ohne daß einer der Böden eine merkliche Seitenkraft auf die Scheibe ausübt, die deren Orientierung beeinflussen könnte» Der . Boden 265 ist in Führungsblocken 285, 287, 289 und 291 verschieblich gehaltert. Der Boden 263 ist in entsprechenden, nicht gezeigten Blöcken unmittelbar unter der Schwinggatteranordnung 33 verschieblich. Das Schwinggatter 33 wird durch einen Zahnstangentrieb betätigt. Die innen gelegenen Zahnstangen 269 und 271 sind unmittelbar mit dem Boden 263 verbunden. Äußere Zahnstangen 275 und 277 sind mit dem Boden 265 über Antriebselemente 295 und 297 an jedem Ende des Bodens gekuppelt. Ein Zahnrad 273 treibt die Anordnung an. Bs empfängt seine Schwingbewegung, dehe seine Teildrehung in ds-»:· einen und da.nn in der entgegengesetzten Richtung, von einer Welle 299, auf der es sitzt. Das Zahnrad 273 ist dick genug, um gleichzeitig auf einem oberen Hiveau mit den Zahnstangen 271 und 277 und auf einem unteren Niveau mit einem Zahnrad 281 zu kämmen. Das Zahnrad 281 int seinerseits mit einem Zahnrad 279 in Eingriff und dieses kämmt mit einem Zahnrad 283. Das Zahnrad 283 ist wieder ausreichend dick, um zugleich mit dem Zahnrad 279 auf einem tieferen Niveau und mit den Zahnstangen 275 und 269 auf einem höla?en Niveau im Eingriff zu sein. Wenn man also der Welle 299 eine Pendelbewegung erteilt, so führen die Böden 263 und 265 ebenfalls eine pendenlnde Bewegung auS, in der sie sich zuerst einander nähern und dann voneinander entfernen» Es ist nicht notwendig, dai; die Böden den Spalt zwischen sich völlig schließen, wenn siezueinander laufen. Der Spalt braucht lediglich so weit verengt zu werden, daß er die fallenden
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Scheiben auffängt und kurzzeitig trägt. Das Ausmaß, bis zu dem die Böden schließen, wird von den Eigenschaften des in Scheiben zu zerteilenden Materials und der Größe der Unterlage, die eine Scheibe dieses Materials braucht, bestimmt. Das Optimum ist, der Scheibe eine möglichst kleine Auflagefläche zu bieten, die gerade noch ausreicht, um die Scheibe richtig zu unterstützen. In Pig. 18 ist in dicken Linien eine geschlossene Stellung der Böden gezeigt und in gestrichelten Linien eine offene Stellung. Zu beachten ist, daß die Zinken 267 jedes Bodens in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß sie sich unmittelbar gegenüberstehen,
Auf welche Weise die Welle 299 ihre Schwing- oder Pendelbewegung erhält, ist am besten aus Pig. 19 ersichtlich. Ein Nocken 311 treibt die Schwinggatteranordnung 33 über eine Exzenterkurve 313 an, in der eine lockenrolle 3o5 läuft, die an einem Arm 3o7 gehaltert ist. Der Arm 3o7 ist mit einem weiteren Arm 3o9 schwenkbar verbunden, welcher an dem Rahmen der Schneidevorrichtung befestigt ist. In Pig· 2o ist eine vergrößerte Ansicht des Nockens 311 gezeigt, die die Exzenterkurve 313 veranschaulicht. Der Nocken 311 sitzt auf dem freien Ende der Welle 219 und dies ist, wie aus Pig. 14 hervorgeht, die gleiche Welle, die das Schneidblatt 27 auf seiner Umlaufbahn mit Hilfe des rotierenden Kopfes 179 und durch die Zwischenketten- und Kettenräder antreibt. Dadurch, daß für den rotierenden Kopf 179 und den Nocken 311 ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen ist, ist eine feste Beziehung zwischen der G-atterfunktion der Anordnung 33 und dem Abschneiden der Scheiben hergestellt. Wie weiter aus Pig. 2o ersichtlich, verfolgt, während sich der Nocken 311 auf der Welle 219 um seinen Mittelpunkt dreht, die Exzenterbahn einen solchen Weg, daß ein Bezugspunkt auf ihr, der sich
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praktisch nur in einer Ebene "bewegt, in einer geradlinigen Pendelbewegung sich abwechselnd dem Hockenζentrum nähert und von diesem entfernt. Die in der Exzenterbahn laufende Nockenrolle 3o5 empfängt diese Bewegung und gibt sie an den Arm 3o7 weiter, auf dem sie befestigt ist. Der Drehpunkt 3o6 folgt also der linearen Schwingbewegung der Nockenrolle 3o5 und diese Schwingung wird über einen Lenker 3o3 auf einen Antriebsaicm 3ol übertragen, der mit der Pendelwelle 299 verbunden ist. Die geradlinigen Schwingbewegungen des Drehpunktes 3o6 werden auf die Welle 299 in Form von abwechselnden partiellen Drehbewegungen der Welle, erst in der einen und dann in der entgegengesetzten Richtung, übertragen.
Der Spalt zwischen den Böden in der geschlossenen Stellung wird an dem einstellbaren Lenker 3o3 verändert. Die Einregulierung der Beziehung zwischen dem Schließen der Böden und dem lallen der Scheibe geschieht an einem Befestigungsarm 315. Hier kann eine Änderung der Lagebeziehung der ExzßBterbahn 313 zur rotierenden Welle 219 und damit zur Umlaufbahn des rotierenden Sohneidblattes 27 vorgenommen werden.
Das Blockbild der Fig. 16 zeigt, die wechselweise Beziehung der zweckmäßigen elektrischen Bestandteile der Schneidevorrichtung. Der Drehstromeingang liefert Strom für den Motor 227» der den Umlauf des Schneidblattes liefert, für den Motor 2o7 des rotierenden Schneidblattes und für den Antriebsmotor 46 der Vorschubspindel. Alle diese Motoren haben entweder eine Geschwindigkeitsregelung des Motors selbst oder des Motorausgangs ο Die Motoren 227 und 2o7 haben bekannte Bedienungsgestänge an ihren Eingängen, die die xviotoren in Gang setzen, wenn der Drehstrom an die Schneidevorrichtung gelegt wird. Diese Motoren laufen, bis die gesamte Schneide-
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vorrichtung wieder abgeschaltet wird« Daher laufen sie im allgemeinen auch während des normalen Lade- und Entladevorgangs. Die Geschwindigkeitsregelung 228 für den Umlauf-Antriebsmotor 227 hat den Zweck, die Anzahl von Scheiben pro Zeiteinheit einzustellen. Dies ist im allgemeinen nur eine Festlegung bei Betriebsbeginn und abgesehen von Feineinstellungen der Geschwindigkeit zum Zwecke der Koordination mit den anderen Antriehen läuft der UmIaufantrieb mit konstanter Geschwindigkeit. Der kotor 2o7 des rotierenden Schneidblattes hat eine einstellbare Ausgangsgeschwindigkeitssteuerung 2o9> die die Rotationsgeschwindigkeit des Schneidblattes 27 um dessen eigene Achse zur Anpassung an Materialien mit unterschiedlicher Dichte regelt. Diese Geschwindigkeit kann justiert werden, wenn die Art des zu zerschneidenden Materials wechselt. Der Vorschubspindel-Motor 46 läuft nicht ständig, solange die Schneidevorrichtung unter Strom steht, sondern nur auf Befehl der Bedienungsperson. Seine Geschwindigkeitsregelung geschieht durch eine Wechselstromquelle 48 mit veränderbarer Frequenz.
Wenn die Bedienungsperson die Schneidevorrichtung geladen , den Schlitten mit der Vorschubspindel gekuppelt, sowie den Unterdruck an den Saugkopf angelegt hat, kann sie an der Hauptschaltstelle 177 den Einsehaltknopf drücken. Wie Fig. 16 zeigt, erfolgen danach vier gesonderte direkte Aktionen und eine indirekte Aktion: Der Vorschubspindelmotor 46 wird von einer Steuerung in Gang gesetzt und beginnt den Schlitten 89 vorzuschieben? der rückstellbare Zähler 261 wird erregt und beginnt den Zählzyklus, an dessen Beendigung er das "Annahme"-Solenoid 253 für den Ausschußboden erregt, um die Anordnung 29 in die Annahmestellung zurückzuziehen; das "Aufwärts"-Solenoid des Anschlags wird erregt und hebt den Anschlag 61, der dem Barren 43 erlaubt, in das Schneidblatt
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27 sich vorzuschieben, um dort zerteilt zu werden; das "Einwärts"-Solenoid 154 für die Seitenklemme wird erregt und legt die öeitenklemme 73 gegen die Seite des Barrens 43 an« Wenn der Zähler 261 die gesetzte Zahl erreicht hat, stellt er sich automatisch zurück, um für den nächsten Zählzyklus zu Beginn des nächsten Barrens bereit zu sein.
Wenn sich das Hinterende des gerade in Scheiben geschnittenen Barrens dem Schneidblatt nähert, wird der Schlitten mechanisch von der Vorschubspindel abgekuppelt, wie oben bereits erläutert wurde. Elektrisch wird zu diesem Zeitpunkt der Annäherungsgrenzschalter 145 von einem Teil des Schlittens 89 betätigt, wie Fig. 16 zeigt, woraus sich vier direkte Aktionen und eine indirekte Aktion ableiten: Der Steuerkreis des Vorschubspindelmotors 46 wird geöffnet und stoppt den Motor; ein rückstellbarer Zeitgeber 176 wird erregt und beginnt eine vorgegebene Verzögerung vorzunehmen, nach deren Beendigung das "Abwärts"-Solenoid 158 des Anschlags erregt wird und den Anschlag 61 senkt j das "Ausschuß"-Solenoid 251 des Ausschußbodens wird erregt und fährt den Ausschußboden in die Ausschußstellung vor; und schließlich wird das "Auswärts"-Solenoid 156 der Beitenklemme beaufschlagt und entfernt die Seitenklemme 73 von der Seite des Barrens 43. Die Verzögerungsschaltung liefert Zeit, um das Hinterende des Barrens aus der Schneidestation zu entfernen, was mit Hilfe des am Schlitten befestigten Gewichtes geschieht, so daß nun der Anschlag freie Bahn hat, um sich zu senken, lach Ende der '; voreingestellten Verzögerung stellt sich der Zeitgeber zurück, um für den nächsten Zeitgeberzyklus am Ende des nächsten Barrens bereit zu sein. Der Vorschubspindelmotor 46 kann von Hand jederzeit während des Betriebs gestoppt werden, indem man den Ausschalter an der Hauptschaltstelle 177 drückt,
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worauf der Vorschub des Materials zum Schneidblatt stillgesetzt wird.
Die Erfindung schafft also eine Vorrichtung zum Abschneiden von Scheiben von einer Materialmasse ungleichmäßiger Dichte und zum Entlassen der Scheiben auf einen Empfänger oder Förderer. vVeiter wurde ein Verfahren zum Vorbereiten des in Scheiben zu schneidenden Produktes gezeigt, nach dem Produktbarren zu einer spezifischen Größe zugeschnitten und dann gewogen werden. Die Dichte, die sich von dem einen zum anderen Barren ändern kann, spiegelt sich dann im Gewicht des Barrens wieder. Da angestrebt wird, Scheiben bestimmten Gewichtes herzustellen, so daß diese einzeln eingehüllt und dann mit einem Umschlag verpackt werden können, auf dem bereits eine Gewichtsangabe aufgedruckt ist, ist eine veränderbare Vorschubgeschwindigkeit für den Produktbarren vorgesehen. Ein leichterer Barren wird dem Schneidblatt mit einer schnelleren Geschwindigkeit zugeführt, so daß die resultierende Scheibe dicker ausfällt. Ein schwerer Barren wird langsamer vorgeschoben, so daß die abgeschnittene Scheibe dünner ist. Diese Linsteilmöglichkeit kompensiert die unterschiedliche Dichte der Produktbarren, so- daß Scheiben gleichen Gewichtes erzeugt werden. Eine Zahl, die der Einstellung auf der Mnstellskala der Geschwindigkeitsregelung entspricht, wird auf der Hinterseite jedes Barrens beim Wiegen angemerkt. Damit das Schneidblatt Materialien unterschiedlicher Dichte wirkungsvoll zerteilen kann, ist die Rotationsgeschwindigkeit des Schneidblattes um seine eigene Achse getrennt von der Geschwindigkeit des Schneidblattes auf seiner Umlaufbahn einstellbar. Im allgemeinen ist es wünschenswert, daß die Umlaufgeschwindigkeit konstant bleibt. Ein Saugkopf dient dazu, das Hinterende des zu zerschneidenden Materialbarrens beispielsweise Katurkäse, zu erfassen. Der Saugkopf ist an einem Schlitten
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befestigt, an dem Mittel vorgesehen sind, um zu Beginn des Schneidevorganges eine Vorschubspindel von Hand anzukuppeln und bei Beendigung des Schneidevorganges die Vorschubspindel automatisch abzukuppeln, sowie an jedem Punkt während des Schneidevorganges die Vorschubspindel von Hand abkuppeln zu können. Da der Vorschub des Barrens zum Schneidblatt kontinuierlich vor sich geht, tritt an der Scheibe bezogen auf den Barren eine leichte Schiefstellung auf. Die Scheiben sind jedoch nach den ersten paar Scheiben von einem neuen Barren gleichmäßig. Es sind daher Mittel νorgesehen, um zu Beginn jedes Schneidevorganges eine bestimmte Anzahl von Scheiben automatisch aufzufangen und auszuscheiden. Die ausgesonderten Scheiben können in einem eigenen Aufnahmebehälter abgelegt werden«, Die Schneidevorrichtung stellt rasch einzelne Scheiben her und entläßt die Scheiben auf einen Förderer. Angesichts eines möglichen Erfordernisses, stromabwärts von der Schneidevorrichtung die Scheiben auf dem Förderer in stetiger Wiederholung und zuverlässiger Ausrichtung für eine nachfolgende Verpackung vorzufinden, ist eine Schwinggattervorrichtung vorgesehen, die als eine Sperre wirkt und den freien Fall jeder enlassenen Scheibe kurzzeitig aufhält, worauf sie die Scheibe paralle zu dem Förderer und in zeitlicher Abstimmung zu einer vorangehenden Scheibe entläßt, so daß die Lage der Scheiben auf dem Förderer steuerbar ist.
Mit der erfindungsgemäß en Schneidevorrichtung werden also die gesteckten Ziele voll erreicht. Gegenüber dem gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel sind Abänderungen und alternative Konstruktionen im Rahmen der Erfindung möglich.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    Verfahren zum Abschneiden von Scheiben bestimmten Gewichtes von einer Reihe von Materialbarren mit möglicherweise wechselnder Dichte, bei dem mehrere Materialbarren von gleicher Länge, Breite und Hohe vorbereitet werden, jeder Barren dadurch in Scheiben geschnitten wird, daß er in die Bahn eines umlaufenden Schneidblattes vorgeschoben wird, und die Scheiben auf einen förderer abgelegt werden, wobei die Scheiben auf einer -Bahn vom Schneidblatt auf den förderer herabfallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte jedes Barrens der Serien bestimmt wird und die Beziehung zwischen der Vorschubgeschwindigkeit der Barren und der Umlaufgeschwindigkeit des Schneidblattes als eine Funktion der festgestellten Dichte jedes Barrens eingestellt wird, so daß die Scheiben aller Barren ein bestimmtes Gewicht haben·
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ablegen der Scheiben folgende Schritte gehörens Zählen der ersten Scheiben eines jeden Materialbarrens beim Abschneiden; Auffangen der abgezählten Scheiben auf ihrem Fallweg; Erzeugen eines Signals nach Erreichen einer vorbestimmten Zahl von Scheiben und Zurückziehen der aufgefangenen Scheiben aus dem Fallweg auf dieaes Signal hin, wodurch eine vorbestimmte Zahl von ersten Scheiben eines jeden Barrens ausgesondert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ablegen der Scheiben folgende Schritte gehören:
    ORlOlNAt 209850/07 91
    Kurzzeitiges Aufhalten der Bewegung jeder abgeschnittene}! Scheibe nach dem Zurückziehen der ausgesonderten Scheibe, wobei dieses Aufhalten auf dem Pallweg der Scheiben zum förderer stattfindet, und freigeben der aufgehaltenen Scheiben in einer vorbestimmten zeitlichen Beziehung zum Förderer.
    4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-3, mit einer Unterlage für die Materialmasse, mit einem Messer zum Abschneiden der Scheiben, das einen rotierenden Kopf aufweist, an welchem in radialem Abstand von dessen Rotationsachse ein rotierendes Schneidblatt gelagert ist, ferner mit einer Schlittenanordnung, die entlang der Unterlage beweglich ist und an der eine Halterung angebracht ist, die an dem Hinterende der zu schneidenden materialmasse anlegbar ist und mit einem Schlittenantrieb, der die Schlittenanordnung entlang der unterlage zum Messer transportiert, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstelleinrichtung für die Rotationsgeschwindigkeit des rotierenden Kopfes (179) und eine Steuerung für den Schlittenantrieb (24) mit der die Geschwindigkeit des Schlittenvorschubs einstellbar ist, vorgesehen ist.
    5β Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der förderer (31) in einem Abstand unter dem Messer (27) angeordnet ist und daß eine Einrichtung (33) zwischen dem Messer und dem Förderer vorgesehen ist, um die Ablegung der Scheiben auf der förderer in einer vorgegebenen örtlichen und zeitlichen Orientierung vorzunehmen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß . die Einrichtung für die gesteuerte Ablegung der Scheiben
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    aus einer Schwinggatteranordnung (33) besteht, die die Scheiben beim Fallen vom Messer (27) zum Förderer (31) kurzzeitig aufhält und dann wieder freigibt, und die aus zwei sich gegenüberstehenden, in der gleichen Ebene liegenden Böden (263, 265) besteht, die in seitlicher üichtung in der gemeinsamen Ebene gegenläufig hin- und herbeweglich sind und daß Mittel (219, 311) vorgesehen sind, um die Annäherung und Entfernung der Böden zu- und voneinander in zeitlicher Abhängigkeit zur Schneidefunktion des Messers zu steuern.
    7. Vorrichtung nq.cn Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (263, 265) beabstandete Zinken (267) aufweisen, die von solcher Länge sind, daß bei der äußersten Annäherung der Böden noch ein Spalt zwischen den Spitzen der Zinken der beiden Böden bleibt.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Verstelleinrichtung (3o3) für die Breite des Spaltes und durch Mittel (315) zum Einstellen der zeitlichen Beziehung zwischen der Schneidefunktion des Messers (27) und der Bewegung der hin- und herbeweglichen Böden (263, 265).
    9. Vorrichtung nach Anspruch 4, oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (31) in einem Abstand unter dem Messer (27) angeordnet ist und daß zwischen dem Messer und dem Förderer eine Einrichtung (29) angebracht ist, die eine vorgegebene Zahl von Scheiben der Materialmasse aussondert, so daß die restlichen Scheiben alle praktisch gleich sind.
    1o. Vorrichtung- nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
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    die Aussondereinrichtung einen Ausschußbodenmechanismus (29) zwischen dem Messer (27) und dem Förderer (31) umfaßt , der die voreingestellte Zahl von Scheiben bei ihrem lall vom Messer auf den Förderer abfängt und die aufgefangenen Scheiben aussondert, und der aus einem Ausschußboden (231) und einer Steuerung (245, 249, 251» 253) für diesen Boden besteht, um den Ausschußboden zwischen einer vorgefahrenen Position, in der er im Weg der Scheiben liegt, und einer zurückgezogenen Position, in der er aus dem Weg entfernt ist, hin- und herzubewegen, wobei der Ausschußboden in der vorgefahrenen Position eine solche Lage hat, daß er die vorbestimmte Zahl an Scheiben auffängt, und in der zurückgezogenen Position eine solche Lage, daß er die aufgefangenen Scheiben abgibt..
    11ο. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschußbodenmechanismus einen Rahmen (229) aufweist, der an der Vorrichtung verschieblich gehaltert ist, sowie den Ausschußboden (231), der mit seinem einen Ende schwenkbar an einem Teil des Rahmens befestigt ist, während sein anderes Ende über eine Uockenrolle (237» 238) mit einer Kurvenbahn (241» 242) in Gleitkontakt ist, die an der Vorrichtung angebracht ist und die Orientierung des Ausschußbodens ändert, wenn der Rahmen in seiner Halterung gleitet.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausachußboden (231) von mehreren beabstandeten Stangen (233) gebildet ist, so daß die Reibungskräfte zwischen dem Boden und den Scheiben reduziert sind.
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    - Sr -
    13. Vorrichtung nach Anspruch Io oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung für den Ausschußboden Mittel (261) aufweist, die auf die einzelnen Schneidezyklen ansprechen und ein estes Ausgangssignal bei Vollendung einer vorbestimmten Zahl von Schneidezyklen, die gleich der Anzahl von auszusondernden Scheiben ist, abgeben, sowie iüittel (145) , die beim Aufbrauchen des zu zerschneidenden Materials ein zweites elektrisches Signal abgeben, und schließlich auf das erste und das zweite elektrische Signal ansprechende Schaltungselemente (251» 253)» die abwechselnd den Ausschußboden vorfahren und zurückziehen.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 4» oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (23) aus einem Saugkopfgehäuse (75) und einem auf der Vorderseite dieses Gehäuses angebrachten Blatt (81) in Form einer geschlossenen Schleife besteht, und daß das Blatt an das Hinterende des Materials derart anlegbar ist, daß innerhalb der Schleife eine Abdichtung zustand ekommt, wenn das Blatt gegen das Hinterende des Materials gedrückt wird.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlittenantrieb eine motorisch angetriebene Vorschubspindel (25) und mindestens zwei Paar von Mutterschloßhebein (119a, 119b) umfaßt, von denen jedes Paar in Achsrichtung neben dem anderen Paar um die Vorschubspindel gelegt und gespalten ist, wobei beide Paare von einem einzigen Betätigungselement (97) bedienbar sind, um die Mutterschloßhebel an die Vorschubspindel anzulegen bzw» von dieser abzuheben und damit im angelegten Zustand einen zwangsläufigen Vorschub des Schlittens und im abgehobenen Zustand ein Anhalten der Vorschubbewegung des Schlitten zu bewirken.
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    Leerseite
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