DE664415C - Maschine zum Glaetten von Kuechengeschirr und sonstigen Ziehkoerpern - Google Patents
Maschine zum Glaetten von Kuechengeschirr und sonstigen ZiehkoerpernInfo
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- DE664415C DE664415C DEA78112D DEA0078112D DE664415C DE 664415 C DE664415 C DE 664415C DE A78112 D DEA78112 D DE A78112D DE A0078112 D DEA0078112 D DE A0078112D DE 664415 C DE664415 C DE 664415C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B19/00—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
- B24B19/008—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding ceramics, pottery, table ware
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die gezogenen oder gekümpelten Metallkörper ο. dgl. von Kegel- oder Kegelstumpfform,
mit geraden oder krummen Erzeugenden, zylindrischer, parabolischer, halbelliptischer
5 oder sonstiger Form weisen nach dem Ziehen im allgemeinen Falten auf, die im wesentlichen
in der Richtung der Mantellinien verlaufen. Zur Beseitigung dieser Falten ist es deshalb
unerläßlich, nach dem Ziehvorgang ein Glätten vorzunehmen.
Für diese Glättarbeit werden bereits Maschinen mit einer Glättscheibe benutzt, die an
das Werkstück durch eine Feder angedrückt und von einem Gleitstück getragen wird, das
in einem am Werkstück entlang gleitenden Schlitten verschiebbar gelagert ist.
Durch die Erfindung wird die Arbeitsweise einer Maschine dieser Art selbsttätig gemacht,
so daß sich die ganze Bedienung von Hand lediglich auf das Auswechseln der geglätteten
Werkstücke durch unbearbeitete Werkstücke beschränkt.
Zu diesem Zweck sind Mittel vorgesehen, die am Ende des Arbeitshubes des Schlittens
den Glättscheibenträger von dem den Ziehkörper tragenden Futter abrücken, wobei Verriegelungsglieder
den Glättscheibenträger am Ende des Rückhubes in der abgedrückten Stellung festhalten, während weitere Mittel vorgesehen
sind, die denGlättsdieibenträger freigeben,
sobald der ihn tragende Schlitten in seine Anfangslage zurückgekehrt ist. Die Erfindung
besteht mithin in der Kombination dieser Einzelmerkmale.
Auf der Zeichnung stellen dar
Fig. ι eine Glättmaschine gemäß der Erfindung in der Draufsicht und
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht der Rückseite.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die mit zwei von einem einzigen
Arbeiter überwachten und bedienten Werkzeugsätzen versehene Maschine zum aufeinanderfolgenden
Glätten zweier Ziehhörper 1 und 1' kegelstumpfförmiger Gestalt bestimmt,
die beispielsweise Kochtöpfe oder sonstiges Geschirr o. dgl. bilden können. Die Maschine
hat zwei nebeneinanderliegende Längsgestelle 2 und 3. Der mit der Bedienung betraute Arbeiter
steht vor der Seite a-b (Fig. 1) des Gestells
2. Auf diesem ist eine in zwei Lagern 5 und 6 lose umlaufende Welle 4 nach der Längsmittellinie X-X gelagert. Zwischen den
beiden Lagern 5 und 6 trägt die Welle 4 eine oder mehrere Stufenscheiben 7, S für den
ununterbrochenen Antrieb. Auf jedem Ende der Welle 4 sitzen zwei Futter 9 und 9' zur
Aufnahme der beiden zu glättenden Werkstücke ι und 1' von beispielsweise kegel stumpf förmiger
Gestalt. Diese Werkstücke werden auf die Futter 9 und 9' durch umlaufende Scheiben 10, 10' gepreßt.
Die Scheiben ίο, ίο' sind in bekannter
Weise lose auf dem Ende von in Lagern 12,13
gleitenden Reitnägeln 11, 11' gelagert. Auf
jedem Reitnagel ist ein Hebel 14 aufgekeilt, der in der auf das·. Gestell 2 umgelegten Stellung
hinter einen Anschlag 15 einrückt un 1 jedes Nachgeben des Reitnagels 11 bzw. 11'
in der Richtung des Pfeiles/1 bzw. /', d. h. die Freigabe des zu glättenden Werkstückes 1
bzw. i'. verhindert, das somit .dauernd gegen
das Futter 9 bzw. 9' angedrückt wird, und zwar mit ausreichendem Druck, um jedes
Verrutschen des Werkstückes auf dem entsprechenden Futter zu vermeiden.
•5 Das zweite Gestell 3 ist senkrecht zur Linie X-X auf Führungen 16, 16 (Fig. l) waagerecht verschiebbar gelagert. Das Verstellen erfolgt in bekannter Weise, z. B. durch zwei Spindeln 17, die über zwei Kegelräder 18, 19 an eine Antriebswelle 20 gekuppelt sind, auf der ein Handrad 21 sitzt. Das Gestell 3 hat auf seiner ganzen Länge eineLängsführung 22, auf der verschiebbar die Schlitten 23 und 23' mit den die Glättscheibe tragenden Dreh-2S köpfen, die Außenblöcke 24 und 24' und ein beiden Werkzeugsätzen gemeinsamer Mittelblock 25 angeordnet sind. Die Schlitten 23 und 23' sind längs der Führung 22 beweglich und führen eine Hinundherbewegung von einstellbarer Größe aus. Diese zur Mittellinie X-X parallele Hinundherbewegung der Schlitten 23 und 23' wird mittels einer Längsspindel 26 erzielt. Diese ist über ein Zahngetriebe 27, 28 mit einer Hilfswelle 29 verbunden, die abwechselnd zunächst in der einen und dann in der anderen Richtung in Umlauf versetzt werden kann. Zu diesem Zwecke sitzen auf der Hilfswelle 29 zwei lose Riemscheiben 30 und 31; zwischen denen eine weitere Riemscheibe 32 aufgekeilt ist. Diese Riemscheiben tragen zwei Treibriemen 33, 34, von denen der eine gerade und der andere gekreuzte Trümer aufweist. Wenn nun der offene Treibriemen 33 auf der aufgekeilten Scheibe 32 ♦5 Hegt (Fig. 1), läuft der geschränkte Treibriemen 34 auf der losen Scheibe 30; liegt dagegen der gekreuzte Treibriemen 34 auf der aufgekeilten Riemscheibe 32, so liegt der offene Treibriemen 33 auf der losen Scheibe 31. Das Umlegen dieser Treibriemen erfolgt durch zwei Gabeln 35 und 36, die von einer waagerechten, in Führungen 38 gleitenden Stange 37 getragen werden. Diese ist bei 39 (Fig. ι und 2) an einem Hebel 40 angelenkt, der bei 41 am Gestell 3 schwingbar gelagert ist. An einem Fortsatz des Hebels 40 ist bei 41 a ein Lenker 42 (Fig. 2) angelenkt, dessen anderes Ende bei 43 an einer Klammer 44 angelenkt ist, die auf einer in der Längsrichtung verlaufenden Stange 45 befestigt ist. Die Stange 45 ist in dem Gestell 3 längs verschiebbar und trägt mindestens je zwei Anschläge 46,47 bzw. 46', 47'; diesen begegnen zwei Klauen 48, 49 bzw. 48', 49' des Schlittens 23 bzw. 23'. Im dargestellten Beispiel sind zwei Anschläge 46, 47 bzw. 46', 47' für jeden Schlitten 23, 23' vorgesehen.
•5 Das zweite Gestell 3 ist senkrecht zur Linie X-X auf Führungen 16, 16 (Fig. l) waagerecht verschiebbar gelagert. Das Verstellen erfolgt in bekannter Weise, z. B. durch zwei Spindeln 17, die über zwei Kegelräder 18, 19 an eine Antriebswelle 20 gekuppelt sind, auf der ein Handrad 21 sitzt. Das Gestell 3 hat auf seiner ganzen Länge eineLängsführung 22, auf der verschiebbar die Schlitten 23 und 23' mit den die Glättscheibe tragenden Dreh-2S köpfen, die Außenblöcke 24 und 24' und ein beiden Werkzeugsätzen gemeinsamer Mittelblock 25 angeordnet sind. Die Schlitten 23 und 23' sind längs der Führung 22 beweglich und führen eine Hinundherbewegung von einstellbarer Größe aus. Diese zur Mittellinie X-X parallele Hinundherbewegung der Schlitten 23 und 23' wird mittels einer Längsspindel 26 erzielt. Diese ist über ein Zahngetriebe 27, 28 mit einer Hilfswelle 29 verbunden, die abwechselnd zunächst in der einen und dann in der anderen Richtung in Umlauf versetzt werden kann. Zu diesem Zwecke sitzen auf der Hilfswelle 29 zwei lose Riemscheiben 30 und 31; zwischen denen eine weitere Riemscheibe 32 aufgekeilt ist. Diese Riemscheiben tragen zwei Treibriemen 33, 34, von denen der eine gerade und der andere gekreuzte Trümer aufweist. Wenn nun der offene Treibriemen 33 auf der aufgekeilten Scheibe 32 ♦5 Hegt (Fig. 1), läuft der geschränkte Treibriemen 34 auf der losen Scheibe 30; liegt dagegen der gekreuzte Treibriemen 34 auf der aufgekeilten Riemscheibe 32, so liegt der offene Treibriemen 33 auf der losen Scheibe 31. Das Umlegen dieser Treibriemen erfolgt durch zwei Gabeln 35 und 36, die von einer waagerechten, in Führungen 38 gleitenden Stange 37 getragen werden. Diese ist bei 39 (Fig. ι und 2) an einem Hebel 40 angelenkt, der bei 41 am Gestell 3 schwingbar gelagert ist. An einem Fortsatz des Hebels 40 ist bei 41 a ein Lenker 42 (Fig. 2) angelenkt, dessen anderes Ende bei 43 an einer Klammer 44 angelenkt ist, die auf einer in der Längsrichtung verlaufenden Stange 45 befestigt ist. Die Stange 45 ist in dem Gestell 3 längs verschiebbar und trägt mindestens je zwei Anschläge 46,47 bzw. 46', 47'; diesen begegnen zwei Klauen 48, 49 bzw. 48', 49' des Schlittens 23 bzw. 23'. Im dargestellten Beispiel sind zwei Anschläge 46, 47 bzw. 46', 47' für jeden Schlitten 23, 23' vorgesehen.
Auf jedem Schlitten 23, 23' ist ein Drehkopf 50,50' drehbar gelagert, in dem eine
Schwalbenschwanzführung 51 bzw. 51' vorgesehen
ist, deren Richtung F-F bzw. Y'-Y' in bezug auf die Längsmittellinie X-X der
Welle4 die gewünschte Schräglage einnehmen kann.
In jeder Führungsbahn 51, 51' kann ein
Träger 52, 52' gleiten; er ist auf dem der Welle 4 gegenüberliegenden Ende bei 53, 53'
gegabelt, um die Welle 54 einer losen Glättscheibe
55 bzw. 55' zu tragen. Auf dem der Gabel 53, 53' entgegengesetzten Ende endet
der Träger 52 bzw. 52' in einer Leitstange 5.6, die in einer Führung 57 gleitet. Diese Führung
57 ist durch Stangen 58 an der entsprechenden Führungsbahn 51, 51' befestigt. Zwischen
der Führung 57 und der Führungsbahn 51 bzw.5i' ist eine Feder 59 derart eingeschaltet,
daß unter der einstellbaren Spannung dieser Feder der Glättscheibenträger 52, 52' sowie
die Glättscheibe 55, 55' das Bestreben haben,
sich in der Richtung zu verstellen, in der die Glättscheibe auf dem zu glättenden Werkstück
ι bzw. 1' aufzuliegen kommt.
Das Gleitstück 52 bzw. 52' trägt auf der Oberseite eine Rolle 60 bzw. 60' und etwas
hinter dieser Rolle einen Haken 61, 6i', der an
einem Zapfen 62 des Gleitstückes 52, 52' angelenkt ist. Der Haken 61, 6.1' wirkt mit einer
an der. Führungsbahn 51, 51' sitzenden Raste
63 bzw. 63' zusammen. Jede Raste 63, 63' ist parallel zur Achse Y-Y bzw. Y'-Y' feststellbar.
Sie erhält eine derartige Lage, daß, wenn der entsprechende Haken 61 hinter die Raste
eingerückt ist, siehe die Stellung des auf der linken Seite der Fig. 1 dargestellten Werkzeugsatzes,
die Glättscheibe 55 in bezug auf die Längsmittellinie X-X eine derart zurückgezogene
Lage einnimmt, daß der Abstand der Glättscheibe 55 bzw. 55' von der Linie
X-X dem Halbmesser R der großen Gründfläche des zu glättenden Werkstückes 1 bzw. 1'
entspricht oder selbst etwas größer ist.
Zu beiden Seiten jedes die Glättscheibe 55, 55' tragenden Schlittens 23,23' sind die Blöcke
24, 25, 24' einstellbar, wobei nicht dargestellte Mittel zum Festlegen dieser Blöcke in den
gewünschten Stellungen vorgesehen sind. Natürlich werden diese Blöcke 24, 25, 24' von
der Spindel 26 frei durchquert, also von ihr nicht mitbewegt. In jedem Block 24,24' ist ein
Gleitstück 64 senkrecht zur Linie X-X verschiebbar, und zwar mittels einer Spindel 65,
die mit einem Handrad 66 fest verbunden ist.
An dem Gleitstück 64 ist um einen Zapfen 67,
der somit längs und quer verstellbar ist, ein Gegenhalter 68 bzw. 68' angelenkt. Die Lage
des Gegenhalters 68 bzw. 68' ist mittels eines Schraubenbolzens 69 einstellbar. Dieser ist bei
70 am Gegenhalter 68 angelenkt und geht durch ein Tragstück 71 hindurch, das um
einen senkrechten Zapfen 72 einer von den Blöcken 24, 25, 24' getragenen Platte verschwenkbar
ist. Eine Mutter 73 mit Gegenmutter, die beide auf den Schraubenbolzen 69 aufgeschraubt sind und sich gegen das Tragstück
71 abstützen, gestattet folglich die Richtung des Gegenhalters 68 bzw. 68' einzustellen.
Eine mit einem Handhebel 75 versehene Feststellmutter 74, die auf den Lagerzapfen
67 jedes Gegenhalters 68, 68' aufgeschraubt ist, gestattet das Festkeilen des Gegenhalters
68 bzw. 68' in der gewünschten Winkelstellung.
Der Mittelblock 25 hat zwei in der Lage und in der Richtung einstellbare und für je
einen der beiden Werkzeugsätze bestimmte Gegenhalter 76, 76'.
Jeder Werkzeugsatz ist durch zwei einander gegenüberliegende und parallel zur Längsmittellinie
X-X der Maschine angeordnete Anschläge 78 und 79 bzw. 78', 79' ergänzt. Der
Anschlag 78 bzw. 78' ist in der Stellung einstellbar, z. B. durch Einschrauben in eine Öse
So des Gestells 3, während der Anschlag 79 bzw. 79' beispielsweise mittels eines Langloches
81, eines Bolzens 82 und einer Mutter S3 einstellbar ist.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Es sollen beispielsweise kegelstumpf förmige Ziehkörper 1,1' geglättet werden, die eine
Höhe h und eine große Grundfläche vom Halbmesser R haben. Zunächst werden die Blöcke
24, 24', 25 derart eingestellt, daß die Rolle 60
4.0 bzw. 6o' des Glättscheibenträgers nach einem
etwas größeren Hube in der einen oder der anderen Richtung als die Höhe h des zu glättenden
Werkstückes beträgt, dem einen oder dem anderen Gegenhalter 68, j6 bzw. 68', 76'
« begegnet. Die Anschläge 78, 79 und 78', 79'
wiederum sind derart angeordnet, daß ihnen kurz nach Auf treffen der entsprechenden RoI Ie
6o, 60' auf den einen oder den anderen der Anschläge 68, 76 bzw. 68', /6 der Haken 61
bzw. 61' begegnet.
Mit Hilfe des Handrades 21 wird ferner der ganze vom Gestell 3 getragene Werkzeugsatz
derart eingestellt, daß, wenn sich die Glättscheiben 55,55' in der Flucht der großen
Grundfläche des zu glättenden Werkstückes befinden, der entspi"echende Haken 61 bzw. 61'
hinter die Raste 63 bzw. 63' eingerückt ist.
Unter dieser Voraussetzung arbeitet die Maschine nun folgendermaßen:
In der Zeichnung ist die Maschine in der Stellung zu sehen, die dem Beginn des Glättvorganges
am Werkstück 1' entspricht; das Werkstück ι ist geglättet, die Schlitten 23 und
23' bewegen sich nach links in der Richtung des Pfeiles /2. Die Glättscheibe 55 wird in
zurückgezogener Stellung gehalten, und zwar in einem Abstande von der Längsmittellinie
X-X, der dem Halbmesser R gleich ist, da ihr Haken 61 hinter die Raste 63 eingerückt ist.
Die Glättscheibe 55' dagegen befindet sich gegenüber der kleinen Grundfläche des - zu
glättenden Teiles 1'; ihr Haken 61' ist aus der Raste 63' befreit, so daß unter der Wirkung
der Feder 59' die Glättscheibe 55' am Werkstück 1' mit einem entsprechenden Druck anliegt,
der zum Beseitigen der Falten in diesem Werkstück ausreichend ist. Während des Ver-Schiebens
nach links in der Richtung des Pfeiles f2 verschiebt sich die Glättscheibe 55'
entsprechend einer Erzeugenden des Werk-Stückes 1'. Da aber dieses Werkstück vom
Futter 9' in Drehung versetzt wird und ein Verrutschen wegen des Anpreßdruckes der
Planscheibe 10' nicht möglich ist, wandern alle Erzeugenden dieses Werkstückes vor der
Glättscheibe 55' vorbei. Wenn mithin diese Glättscheibe 55' in die Ebene der großen
Grundfläche des Werkstückes 1' gelangt, ist das ganze Werkstück mit der Glättscheibe 55'
in Berührung gewesen und ist nun vollkommen go glatt. _
Es ist zu bemerken, daß die Glättscheibe 55' während der Verschiebung nach links um
einen Abstand zurückweicht, der dem Unterschied zwischen den Halbmessern der beiden
Grundflächen des Werkstückes 1' entspricht. Nachdem die Glättscheibe 55' die große Grundfläche
des Werkstückes i' erreicht hat, setzt sich die Bewegung fort und nach einigen
Augenblicken begegnen die Rollen 60, 60' infolge einer entsprechenden Einstellung der
Blöcke 24, 25, 24' den Gegenhaltern 68 bzw. 76'. Unter der Wirkung der Gegenhalter 68,
76', die entsprechend geneigt sind, werden die Glättscheibenträger 52, 52' entsprechend der
Linie Y-Y bzw. Y'-Y' unter Überwindung des Druckes der Federn 59, 59' in der Richtung
der Pfeile /3 und /4 zurückgeschoben. Infolge
dieses Rückganges der Glät-tscheibenträger 52, 52' rückt der Haken 61' des Glättscheibenträgers
52' hinter die Raste 63' ein, so daß, wenn dieser Haken 61' einen kleinen Augenblick
später dem Anschlag 79' begegnet, dieser den Haken 61' an der Raste 63' festlegt. Das
Gegenteil tritt am Anschlag 78 ein, der den Haken 61 des Glättscheibenträgers 52 von der
Raste 63 auslöst.
Die Stellungen der beiden Glättscheibenträger 52, 52' sind nun umgekehrt. Da inzwischen
das Werkstück i, das zuvor geglättet worden ist, infolge eines augenblicklichen
Zurückschiebens des R.eitnagels durch den
Arbeiter herausgenommen und durch ein noch ungeglättetes Werkstück ersetzt worden ist,
wird nun der linke Werkzeugsatz während des Verschiebens der beiden Schlitten 23, 23'
mit seiner Glättscheibe 55 nach rechts arbeiten können. Während dieses Verschiebens wird
das während des zuvor beschriebenen Arbeitsganges geglättete Werkstück 1' wieder durch
ein noch ungeglättetes Werkstück ersetzt. AIsdann begegnen wieder die Rollen 60 und 60'
den Anschlägen 76 und 68' der rechten Seite, der Haken 61' wird vom Anschlag 78' herausgehoben,
während der Haken 61 von neuem eingerückt wird. Nun kann wieder ein neuer
Arbeitsgang von rechts nach links einsetzen und so fort.
Natürlich ist jeder Stellungswechsel der Haken 61, 61' von einem Wechsel der Umlaufrichtung
der Welle 29, der Spindel 26 und der Schlitten 23 und 23' begleitet, da die
Klauen 48, 49 bzw. 48', 49' der Schlitten 23, 23' den auf der Stange 45 sitzenden Anschlägen
46, 47 bzw. 46', 47' (Fig. 2) für die Umkehr der Gangrichtung begegnen.
Wie ersichtlich, ist die Arbeitsweise dieser Maschine sehr einfach und zuverlässig. Die
Maschine kann von einem einzigen Arbeiter mühelos bedient werden; ihre Leistungsfähigkeit
ist beträchtlich, da zwei Werkzeugsätze abwechselnd arbeiten.
Natürlich kann diese Maschine auch ebensogut zum Polieren benutzt werden. ·
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Maschine zum Glätten von Küchengeschirr und sonstigen Ziehkörpern mittels einer an das Werkstück durch Federdruck andrückbaren Glättscheibe, die von einem Gleitstück getragen wird, das in einem am Werkstück entlang gleitenden Schlitten verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (60, j6) vorgesehen sind, die am Ende des Arbeitshubes des Schlittens (23) den Glättscheibenträger (52) von dem den Ziehkörper (1) tragenden Futter (9) abrücken, daß Verriegelungsglieder (6i, 63) den Glättscheibenträger (52) am Ende des Rückhubes in der abgerückten Stellung festhalten und daßMittel (78) vorgesehen sind, die den Glättscheibenträger (52) freigeben, sobald der ihn tragende Schlitten (23) in seine Anfangslage zurückgekehrt ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Glättscheibe (55) tragende Gleitstück (52) einen Haken (61) trägt, der hinter eine am Schlitten (23) sitzende Raste (63) einzurücken vermag, wobei das Einrücken und das Auslösen des Hakens (61) durch einen leichten Rückgang des Glättscheibenträgers (52) und ein darauffolgendes seitliches Einwirken auf den Haken zwecks Ausschwingens des Hakens bewirkt wird.
- 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Glättscheibenträger (52) getragene Rolle (60) in Verbindung mit feststehenden, jedoch einstellbaren Anschlägen (68, 76) das Zurücktreten des Glättscheibenträgers (52) zwecks Einrückens oder Auslösens des Hakens (61) bewirkt.
- 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei feststehende, jedoch einstellbare Anschläge (78,79) das Ausschwingen des Hakens (61) durch unmittelbares Einwirken auf diesen bewirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR664415X | 1935-12-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE664415C true DE664415C (de) | 1938-09-01 |
Family
ID=9012647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA78112D Expired DE664415C (de) | 1935-12-10 | 1936-01-03 | Maschine zum Glaetten von Kuechengeschirr und sonstigen Ziehkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE664415C (de) |
-
1936
- 1936-01-03 DE DEA78112D patent/DE664415C/de not_active Expired
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