DE233768C - - Google Patents

Info

Publication number
DE233768C
DE233768C DENDAT233768D DE233768DA DE233768C DE 233768 C DE233768 C DE 233768C DE NDAT233768 D DENDAT233768 D DE NDAT233768D DE 233768D A DE233768D A DE 233768DA DE 233768 C DE233768 C DE 233768C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
polishing
rack
grinding
abrasive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT233768D
Other languages
English (en)
Publication of DE233768C publication Critical patent/DE233768C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/38Single-purpose machines or devices for externally grinding travelling elongated stock, e.g. wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 233768 KLASSE 67a. GRUPPE
' Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1909 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 27. Juli 1908 anerkannt.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten, Glätten und Polieren von Metallstäben, insbesondere von Rohren und Stangen aus Messing für Metallbettstellen. Um aus solchen Metallstücken, die geglättet oder poliert werden sollen, alle Schrammen oder Längsstreifen zu entfernen, werden zwei umlaufende Polierscheiben, die zweckmäßig aus einer Anzahl von Scheiben oder Lagen aus Tuch ο. dgl.
bestehen, in schräger Lage zur Längsachse des Werkstückes angeordnet, und das Werkstück wird zwischen den Scheiben hin und her bewegt, wobei gegen die Arbeitsflächen dieser Polierscheiben ab und zu Schleifmittelblöcke angedrückt werden, um sie mit neuem Schleifmaterial zu versehen. Die Maschine besitzt eine Vorrichtung, mit der die Bearbeitung des Werkstückes nach einer gewissen Arbeitsdauer ausgesetzt werden kann, wodurch zugleich der Arbeiter darauf hingewiesen wird, daß ein neues, noch nicht bearbeitetes Werkstück an Stelle des zuletzt bearbeiteten eingespannt werden muß; das Herausnehmen der bearbeiteten und das Einsetzen neuer Werkstücke ist im wesentlichen die einzige Arbeit, die dem Arbeiter zur Bedienung der Maschine obliegt. TJm die ganze Oberfläche des zu bearbeitenden Rohres oder Werkstückes der Einwirkung der Polierscheiben zu unterwerfen, ist eine Vorrichtung angebracht, um das Werkstück
teilweise zu drehen; auch ist eine Vorkehrung getroffen, um die Polierscheiben während der dem Werkstück erteilten Teildrehung voneinander zu entfernen und sie dadurch zeitweise außer Einwirkung auf das Werkstück zu setzen. Die Vorrichtung zur Versorgung der Polierscheiben mit Polierstoff kann durch den Arbeiter dem Bedarf entsprechend geregelt werden. Andere Einrichtungen an der Maschine, wie sie für den völlig selbsttätigen Betrieb nötig sind, sind aus der nachstehenden eingehenden Beschreibung ersichtlich. Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar, das als zweckmäßig erscheint.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine unter Fortlassung einiger für die Erfindung nicht wesentlicher Teile.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des hin und her beweglichen Werkstückschlittens.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Maschine in größerem Maßstab unter Fortlassung einiger Teile.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten Teile.
Fig. 5 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 5^5 der Fig. 4.
Fig. 6 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Vorrichtung zur Bestimmung der Zeitdauer der Bearbeitung des Werkstückes durch die Polier- oder Glättscheiben. .
Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Mittelteiles der Maschine mit dem Polierscheibengehäuse.
Fig. ya zeigt eine Einzelheit.
Fig. 8 ist. eine Draufsicht auf den in Fig. 7 gezeigten Teil der Maschine.
Fig. 9 ist eine Ansicht des in Fig. 7 dargestellten Teiles, von rechts gesehen.
Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 7 in der dort durch Pfeile angegebenen Richtung gesehen.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht des die Polierscheiben tragenden Teiles der Maschine unter Fortlassung einiger Teile.
Fig. 12 ist eine Draufsicht auf den einen Werkstückhalter des hin und her beweglichen Schlittens mit den daran angeschlossenen Teilen.
Fig. 13 ist eine Seitenansicht der in Fig. 12 dargestellten Einrichtung.
Fig. 14 ist eine Endansicht der in Fig. 12 und 13 gezeigten Einrichtung.
Fig. 15, 16, 17 und 18 zeigen Einzelheiten verschiedener Arbeitsteile der Maschine.
Fig. 19 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Zuführung der Poliermittelblöcke.
Fig. 20 ist ein Schnitt nach der Linie 20-20 der Fig. 19,
Fig. 21 ein Querschnitt nach der Linie 21-21 der Fig. 19.
Fig. 22 und 23 sind Einzelansichten von Teilen, die zu der Vorrichtung zum Zubringen der Schleifmittelblöcke gehören.
Das Maschinengestell besteht aus zwei äußeren Ständern 25 und 26 und einem ähnlichen mittleren Ständer 27, der mit dem Ständer 25 durch eine Stange 28 verbunden ist. Die beiden Ständer 25, 26 tragen eine lange Stange oder Welle 29, unterhalb deren eine zwischen den Ständern 25,27 mit Schraubengewinde versehene Welle 30 mit ihren zylindrischen Enden in Lagern 31,32,33 der Ständer 25,26,27 ruht (Fig. ι und 7). Die Welle 29 ist noch durch eine Pfanne 34 auf dem Lager 32 (Fig. 11) innerhalb ihrer äußeren Lager unterstützt. Auf der Stange 29 und der Spindel 30 ist ein Schlitten 35 (Fig. 2, 3, 4, 5 und 8) mit seinen nach abwärts gerichteten, doppelt durchbohrten Ansätzen 36 und 37 hin und her beweglich, und zwar ist in dem Teil 36 unten eine mit Muttergewinde versehene Durchbohrung 38 zur Aufnähme der Spindel 30 angebracht, in dem anderen Teil 37 unten eine glatte Bohrung 39 für den zylindrischen Teil der Spindel 30, darüber befinden sich die. Durchbohrungen 40 und 41 zur Aufnahme der Welle 29.
Der zwischen seinen beiden Führungsänsätzen liegende Mittelteil des. Schlittens 35 hat die in Fig. 5 gezeigte Querschnittsform mit einer Aussparung auf seiner Unterseite zur Aufnahme der Stange 29, während seine obere Fläche 42 dachförmig nach beiden Seiten schräg abfällt. Um die Schraubenspindel 30 gegen Verschmutzung durch das in Anwendung kommende Polier- oder Schleifmittel zu schützen, ist an jeder Seite des Schlittens eine senkrechte Schutzwand 43, wie in Fig. 5 gezeigt, angebracht. Auf dem dachförmigen Rücken des Schlittens gleitet ein federnder, an seiner senkrechten Mittelebene geschlitzter Halter 44, der in jeder gewünschten Lage durch eine Schraube mittels des Griffes 45 festgestellt werden kann. Dieser Halter 44 trägt drehbar eine wagerechte kurze Stange 46 mit einem Vierkant 47, das in das Ende des zu bearbeitenden Rohrstückes eingreift. Das andere Ende des hin und her beweglichen Schlittens 35 trägt einen Halter 48, der ebenfalls mit einer drehbaren Zentrierstange 49 für das Werkstück versehen ist; das zu bearbeitende Rohr wird mithin zwischen den beiden Zentrierstangen 46 und 49 drehbar gehalten.
Auf dem kurzen zylindrischen Ende 50 der Schraubenspindel 30 ist eine mittlere schmale Riemenscheibe 51 unverdrehbar befestigt, zu ihren beiden Seiten zwei breitere Scheiben 52, 53, die aber auf dem Spindelende drehbar sind und in umgekehrtem Sinne durch je einen Treibriemen 54 und 55 angetrieben werden, je nachdem der eine oder der andere Riemen auf die feste Scheibe aufgeschoben wird, wird die Spindel 30 in dem einen oder dem anderen Sinne in Umlauf gesetzt und der Schlitten 35 nach verschiedenen Richtungen mitgenommen. Um die Riemen zu dem angegebenen ■ Zweck zu verschieben, ist auf dem Ständer 25 über den Riemenscheiben eine Gleitstange 56 angebracht mit einer Riemengabel 57 auf der einen Seite, deren Schleife 57" den Riemen 55 umgreift, während an der anderen Seite der Gleitstange 56 eine zweite Riemengabel 58 mit Schleife 58^ angebracht ist, die den Riemen 54 umgreift. An dem nach der Maschinenmitte zu gelegenen Teil der Schubstange 56 befindet sich ein wagerechter schmaler Flansch 59 (Fig. 6) und nach einem kleinen Zwischenraum 61 in gleicher Lage ein breiterer Flansch 60; in dem Schlitz 61 steckt das obere Ende eines Armes 62, der an einer Stange 63 befestigt ist, die in Führungen 64 des Ständers 25 verschiebbar ist (Fig. 4) und am anderen Ende von einem Träger 65 (Fig. 7), der an einer Seitenfläche des .Mittelständers 27 sitzt, gestützt wird. Eine am unteren Ende des Armes 62 befestigte Feder 62", welche sich gegen den Ständer 25 lehnt, hält das obere Ende des Armes 62 im Schlitz 61. Der eine Ansatz, 36, des Schiittens 35 wirkt gegen einen Stellring 66, der mittels Klemmschraube auf der Schubstange 63 befestigt ist und verschiebt diese in der einen Richtung (Fig. 4), während ein Vorsprung 67 am Halter 44 an einen Ring 68 (Fig. 7)
anstößt und so die Schubstange 63 in der entgegengesetzten Richtung verschieben kann.
Wenn der eine Riemen, 54, auf der festen Scheibe 51 läuft, der andere Riemen, 55, also auf der Losscheibe 53 liegt und dabei die Spindel 30 in dem einen Sinne, und zwar so gedreht wird, daß der Schlitten sich in der Richtung gegen den Ständer 25 hin bewegt, so wird beim Anschlagen des Schlittens 35 gegen den Stellring 66 die Stange 62 nach Riemscheiben hin verschoben und die Gleitstange 56 mit ihren Riemengabeln so in Bewegung gesetzt werden, daß der Riemen 54 von der festen Scheibe 51 auf die Losscheibe 52 und der Riemen
!5 55 von der Losscheibe 53 auf die feste Scheibe 51 rückt, wo die Drehrichtung der Spindel 30 umkehrt; der Schlitten 30 wird somit umgesteuert und bewegt sich in der anderen Richtung, bis der Vorsprung 67 gegen den Bund 68 stößt und die Stange 63 in entgegengesetzter Richtung verschiebt, wodurch der Riemen 55 von der festen Scheibe 51 auf die Leerscheibe 53 und der Riemen 54 von der Losscheibe 52 auf die feste Scheibe 51 gerückt wird und wiederum eine Umsteuerung stattfindet.
Eine Vorrichtung zur selbsttätigen Ausrückung der Spindel 30 ist auf dem Ständer 25 angeordnet und besteht aus den folgenden Teilen:
Auf einer wagerechten Welle 69 (Fig. 3 und 4) sitzt lose eine am Umfang mit Ausschnitten versehene Scheibe 70 (Fig. 3, 4 und 6) mit einem oder mehreren Vorsprüngen 71, deren Spitzen also etwas weiter von der Drehachse dieser Scheibe entfernt liegen als der übrige Rand der Scheibe. In die Ausschnitte dieser Kurvenscheibe 70 greift, wenn sie umläuft, nacheinander eine Feder 72 auf dem Rand der Scheibe gleitend ein. Mit der Scheibe 70 ist seitlich ein Sperrad 73 starr verbunden. Außerhalb desselben sitzt auf dem Zapfen 69 lose eine schwingende Platte 74, die eine Sperrklinke 75 trägt, welche in das Sperrad 73 eingreift. Die Platte 74 wird für gewöhnlich in der in Fig. 4 gezeigten Stellung durch eine kleine Feder 76 gehalten. An der Platte 74 sitzt ferner eine Rolle 77, auf die ein Schieber 78 wirkt, dessen vorderes Ende mit einer Abschrägung 79 versehen ist. Dieser Schieber 78 ist an der Riemengabelgleitstange 56 mittels der Stütze 80 starr befestigt und bewegt sich mit ihr hin und her. Der Schieber 78 tritt bei seiner Hin- und Herbewegung unter die Rolle 77 und hebt sie mittels seiner Schrägfläche 79; dadurch wird die Platte 74 angehoben und die Klinke 75 schaltet das Sperrrad 73 und die mit ihr verbundene Scheibe 70 weiter. Wenn der Schieber 78 sich wieder von der Rolle 77 entfernt hat, werden die
Platte 74 und ihre Klinke 75 durch die Feder 76 niedergezogen, wobei die Klinke über ein oder mehrere Zähne des Sperrades zurückgleitet.
Auf dem Ständer 25 ist an einem Bolzen 8οα ein durch eine Feder 84 aufwärts gezogener Arm 81 (Fig. 6) befestigt, der an seiner oberen Fläche einen Finger 82 trägt, der in die Ausschnitte der Scheibe 70 eingreift, wenn sie in die Stellung über diesem Finger gelangen. An seiner Unterseite trägt der Arm 81 einen Doppelkeil 83, welcher für gewöhnlich außerhalb der Bewegungsbahn des Armes 62 durch die Feder 84 in seiner höchsten Stellung gehalten wird. Wird jedoch der Arm 81 mit seinem Finger 82 von einem der Vorsprünge 71 der Scheibe 70 gefaßt, so wird der Arm 81 um seinen Drehzapfen 80 unter Überwindung des Zuges der Feder 84 so weit nach unten geschwungen, daß der Keil 83 in die Bewegungsbahn des oberen Endes des Armes 62 gelangt, und dabei wird dieser aus dem Schlitz .61 so weit ausgehoben unter Durchbiegung der Feder 62Λ, daß er über den Flansch 59 der Gleitstange 56 hinweggehen kann. Die Stärke des Keiles 83 ist jedoch so bemessen, daß er die Stange 62 nicht über den breiteren Flansch 60 hebt.
Um den Schieber 78 in verschiedenen Stellungen festlegen und dadurch die Riemen 54 und 55 auf ihren Riemscheiben gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung sichern zu können, ist er beiderseitig mit einer- Anzahl von Einkerbungen 85 versehen, in welche zwei Rollen an den freien Enden zweier Hebel 86 eingreifen, die um Bolzen 87 drehbar sind und durch eine Feder88 aufeinander zugezogen werden. . Diese Rollen gleiten in die Einschnitte des Schiebers 78 hinein, wenn dieser zusammen mit der Gleitstange 56 verschoben wird und halten die Riemengabeln und die damit zusammenhängenden Teile in ganz bestimmten Zwischen- und Grenzstellungen, in die sie ohne zwangläufige Bewegung von den Mittelstellungen von selbst gelangen können, so weit fest, daß sie sich nicht von selbst verschieben können.
Um die Schubstange 56 und die damit zusammenhängenden Riemengabeln von Hand zu bewegen, nachdem die Maschine selbsttätig stillgesetzt worden ist, ist an irgendeinem Stützpunkt in geeigneter Höhe ein schwingender Arm 89 angebracht, der mit einer Gabelstange 90 verbunden ist, deren gegabeltes Ende 91 die eine Gabelstange, 57, umgreift. Die Stange 90 wird in ihrer Stellung dadurch gchalten, daß sie in einem Schlitz eines am Ständer befestigten Trägers 92 geführt wird.
Auf dem mittleren Ständer 27 ist ein Polierscheibengehäuse 93 schräg angebracht, dessen oberer Teil 94 die Schleifmittelblöcke auf- iao
nimmt, während die beiden tiefer gelegenen, nahezu kreisförmigen Flügel oder Seitenteile 95 ein Paar umlaufender Polierscheiben 96 umfassen, von denen jede zweckmäßig- aus einer Mehrzahl einzelner kreisrunder Scheiben aus Tuch besteht, die auf irgendeine geeignete Art fest zusammengehalten werden. Von dem unteren Ende des Gehäuses 93 und rechtwinklig dazu reicht ein Tragarm 97 herab, der an seinen oberen Schrägflädien mit einer unterschnittenen Nut 97'1 versehen ist, in welche ein Paar Tragblöcke 98 mit angelenkten Lagerarmen 102, 103 für die Polierradwellen gleitbar eingesetzt sind; diese Blöcke 98 können also in ihren Führungsnuten gegeneinander verstellt werden, und zwar durch Schraubenspindeln 99, 100 (Fig. 9), die durch Muttergewinde der Blöcke geführt sind und winklig vorspringende an den Enden Vierkante tragen, auf die Stellschlüssel zur Ver-Stellung der Blöcke gesteckt werden können. Durch jeden der beiden Blöcke 98 geht eine Welle 101 hindurch, auf deren vorstehenden Enden beiderseits die Arme 102 und 103 drehbar sitzen, die ihrerseits durch ein Zwischenstück 104 (Fig. 7) verbunden sind; die Arme 102 und 103 tragen an ihren oberen freien Enden die Lager 105 und 106 für die Achsen 107 der Polierräder 96. Die Böden der Seitenteile 95 des Gehäuses 93 sind mit Schlitzen 108 versehen, um den beweglichen Lagern 105 Spielräum zu gewähren (Fig. 9); die Triebscheiben für die Polierräder sind zweckmäßig zwischen den Lagern 105 und 106 angeordnet und werden durch Treibriemen 110 in Drehung versetzt (Fig. 1). Auf den Verbindungsstücken 104 ist je ein vorspringender Arm in befestigt (Fig. 9 und 10), dessen äußeres Ende mit einem Schlitz 112 versehen ist, für je einen in den Blöcken 98 feststehenden Schraubenbolzen 113 mit Stellmuttern 114 an den Enden zur Begrenzung der Schwingbewegung der Arme in und der Polierscheiben nach innen. Eine Feder 115 zwischen Arm in und Gleitblock 98 hat das Bestreben, mittels der Arme in die Lagerarme für die Polierradachsen. um ihre Schwingachse 101 zu schwingen, die Polierscheiben einander zu nähern und gegen das dazwischenliegende Werkstück zu drücken.
Wenn das Werkstück eine teilweise Drehung erhalten soll, um den Schleifflächen der geneigt angeordneten Polierscheiben neue Bearbeitungsflächen darzubieten, wird die Berührung des Werkstückes mit den Polierrädern während dieser Drehbewegung des Werkstückes zweckmäßig abgestellt. Es ist deshalb eine Anordnung getroffen, um die Polierscheiben voneinander zu entfernen, während das Werkstück gedreht wird.
Dies wird auf folgende Weise bewirkt:
Jeder, der Arme. 103 trägt einen an ihm befestigten vorspringenden Arm 116 (Fig. 7, 9 und 10), dessen nach oben abgebogenes Ende mit einer länglichen Platte versehen ist. Eine wagerechte, in Lagern 119 schwingende Welle 118 trägt zwei Arme 120, an deren Enden wieder längliche Platten 117 sitzen von etwa gleichen Abmessungen wie die Platten an den Armen 116, auf denen sie gleiten können. In der Mitte der Welle 118 ist ein sich etwa wagerecht nach dem Ständer 26 zu erstreckender Arm 121 (Fig. 7) befestigt, auf dessen freiem Ende eine Rolle 122 sitzt, die für gewöhnlich in der Bewegungsbahn einer nach unten abgeschrägten Anschlagplatte (Keilstück) 123 (Fig. i, 7 und 13) liegt, die unten an dem Ansatz 37 des Schlittens 35 befestigt ist.
Wenn der Schlitten 35 sich dem Ende seiner Bewegungsbahn nach links nähert (gemäß Fig. 1), drückt diese Platte 123, auf die Rolle 122 auflaufend, den Arm 121 herab und dreht die Welle 118 in ihren Lagern. Die Platten 117 an den Armen 120, die auf den Endplatten der Arme 116 aufliegen, drücken dabei diese Arme nach unten, dem Ständer 27 zu, so daß die beiden Lager der Polierscheiben wellen und damit die Scheiben selbst auseinanderbewegt werden, entgegen der Wirkung der Federn 115. Während dieser Auseinanderbewegung der Polierscheiben wird das Werkstück, wie bereits angedeutet, gedreht. Sobald die Platte 123 go ein wenig zurückgeglitten ist, können sich die Polierscheiben wieder einander nähern, so daß sie wieder zur Anlage an das Werkstück gelangen. Diese Bewegung erfolgt durch die Federn 115, die vorher durch die entgegengesetzte Bewegung gespannt worden waren.
Eine Zahnstange 124 (Fig. 12, 13 und 14) in senkrechter Anordnung ist in einem Gleitschuh 125 am Schlittenansatz 37 verschiebbar. Diese Zahnstange hat an ihrem oberen Ende eine oben nach unten und außen abgeschrägte Nase, 126 mit Schrägfläche 127, am Fußende trägt sie eine Rolle 128, die auf eine feststehende Laufschiene 129 an einem Träger 130 des Mittelständers 27 der Maschine bei der Bewegung des Schlittens 35 auflaufen kann (Fig. 1). Die Zahnstange steht mit einem Zahntrieb 131 in Eingriff, der lose auf einer Querwelle 132 im oberen Teil des Gleitschuhes 125 sitzt; auf dem aus dem Halter 48 nach außen ragenden Ende der Stange 49 sitzt eine Muffe 133 mit einer Anzahl radial gestellter Finger 134 auf ihrem Umfang, welche mit Kurvennuten einer Kurvenscheibe 135 zusammenwirken; diese sitzt neben dem Zahntrieb 131 lose auf der Welle 132. Der Trieb 131 nimmt die Kurvenscheibe 135 mittels eines Klinkengesperres in der einen Drehrichtung mit, in der anderen nicht. Das Gesperre besteht aus einem Stift 136, der in eine Bohrung in 120 ■
einer Seite des Triebes 131 federnd eingesetzt ist und in die keilförmigen Ausschnitte 137 in der anliegenden Seite der Nutenscheibe 135 hineintreten kann. Bei jeder Aufwärtsbewcgung der Zahnstange durch die Auflaufschiene 129 nimmt das sich dabei drehende Rad 131 die Nutenscheibe mit, die eine Teildrehung der das Werkstück tragenden Welle 49 herbeiführt, indem die radialen Stifte der Muffe 133, die durch eine Klemmschraube auf der Spindel 49 befestigt ist, den Krümmungen der Nut folgen. Wenn die Rolle 128 von der Platte (Auflaufschiene) 129 abläuft, wird die Zahnstange durch die Feder 138 wieder herabgezogen, wobei natürlich der. Trieb 131 in entgegengesetzter Richtung in Drehung versetzt wird; diese Drehbewegung wird jedoch nicht auf die Scheibe 135 übertragen, weil das Klinkengesperre 136,137 bei dieser Drehrichtung unwirksam ist. Neben der Zahnstange 124 - sitzt in einer Bohrung 139 des Gleitschuhes ein Schraubenbolzen 140, auf dessen zylindrischem Teil ein Riegel 141 schwingbar befestigt ist, der durch eine Blattfeder 142 gegen die Zahnstange angedrückt wird. Mit einer Schulter 143 wirkt der Riegel auf einen Vorsprung 144 auf der Rückseite der Zahnstange 124. Am oberen Ende des Riegels befindet sich vorn eine Abschrägung 145. Wenn die Schulter 143 unter die Unterkante des Vorsprunges 144 greift, hält der Riegel die Zahnstange in ihrer gehobenen Stellung, bis der Riegel wieder zurückgeschwungen wird und die Zahnstange freigibt. An dem Gehäuse 93 ist ein nach unten gerichteter Arm 146 befestigt (Fig. 7), der mittels einer Nase 147 den Riegel von der Zahnstange abbewegt.
Ebenso wie es wünschenswert ist, die Zahnstange zeitweise in ihrer erhöhten Stellung festzuhalten, muß mitunter ein Festhalten der Zahnstange durch den Riegel verhütet werden. . Es ist deshalb eine besondere Vorrichtung angebracht, die entweder die Verriegelung herbeiführt oder sie verhindert. Eine solche ist erforderlich, weil die Zahnstange zugleich das Zubringen des Poliermittels zu den Polierscheiben vermittelt, und zwar durch ihre Schrägfläche 127, während der das Werkstück tragende Schlitten 35 zurückläuft. Zu diesem Zweck muß die Zahnstange sich in der oberen Stellung befinden. Wird demnach der Riegel zeitweise verhindert, die Zahnstange in ihrer erhöhten Stellung zu halten, so kann alsdann die Zubringung des Poliermittels zu den Polierscheiben nicht erfolgen.
Die Vorrichtung zum Regeln der Zubringung ist folgendermaßen ausgebildet: Die Welle 49 trägt einen Fortsatz 149 auf der rechten Seite der Muffe 133, die durch die Kurvenscheibe 135 und den Trieb 131 von der Zahnstange 124 aus bewegt werden kann. Auf den Fortsatz 149 ist der Regler 148 so aufgekeilt, daß er sich frei auf ihm verschieben kann, aber mit umlaufen muß. ■· Dieser Regler besteht aus einer Anzahl exzentrischer Scheiben 150, die zwisehen Führungs- oder Abstandsscheiben eingebettet sind. Jede Scheibe 150 hat eine besondere Ausgestaltung des Umfanges, d. h. sie hat eine von der der anderen Scheibe unterschiedliche Anzahl exzentrischer Flächen oder Abflachungen 151; die in Fig. 18 dargestellte Scheibe hat eine solche Fläche. Seitlich am Riegel 141 ist der Bügel 152 befestigt, dessen abgebogenes Ende an einer der Scheiben 150 anliegt. Der Radius der nicht abgeflachten Teile der Scheibe 150 ist so groß gehalten, daß, wenn der Bügel 152 hier anliegt, der Riegel 141 nicht unter den Vorsprung 144 an der Zahnstange 124 treten kann, so daß die Feder 138 die Zahnstange nach jeder Aufwärtsbewegung durch die Laufschiene 129 wieder zurückbewegen kann. Wenn aber eine Abflachung, d. h. ein niedriger Teil der Scheibe mit dem Bügel 152 in Berührung kommt, so kann der Riegel durch die Feder 142 der Zahnstange 124 so genähert werden, daß seine Schulter 143 unter den Vorsprung 144 gelangt, wodurch das Niedergehen der Zahnstange nach dem Aufstieg verhindert wird. In der Fig. 7 befindet sich die Zahnstange in der gehobenen Stellung mit dem Werkstückträger nach links fahrend. Bei jeder Aufwärtsbewegung der Zahnstange wird die Muffe 133 in Drehung versetzt. Der Regler 148 dreht sich um einen gleichen Betrag und jedesmal, wenn in der Stellung des Werkzeugträgers nach Fig. 7 der Bügel 152 des Riegels mit den nicht abgeflachten Stellen der betreffenden Scheibe in Eingriff steht, so wird der Riegel von der Zahnstange ferngehalten und kann so die Stange nicht gegen das Niedergehen verriegeln, wenn der Werkstückträger darauf nach rechts geht und die Rolle 128 von der Laufschiene 129 abläuft. Jedoch wenn während der letzten Aufwärtsbewegung der Zahnstange ein abgeflachter Teil 151 der Scheibe 150 vor den Bügel 152 des Riegels 141 gelangt, dann wird, wie gesagt, der Riegel 141 durch die Feder 142 gegen die Zahnstange gedrückt und die Schulter 143 tritt unter den Vorsprung 144, no das Niedergehen der Zahnstange verhindernd. Während der Werkstückträger weiter nach rechts geht, trifft die Schrägfläche . 127 der hochstehenden Zahnstange die Rolle 188, um die Schleifmittelzuführvorrichtung zu betätigen und gerade dann, wenn die Rolle das obere Ende der Zahnstange verläßt, kommt die Abschrägung 145 des Riegels über die Nase 147 zu stehen, so daß der Riegel von der Zahnstange weggeschwungen wird und seine Schul-
ter 143 aus der Stellung unter den Vorsprung 144 gelangt, so daß die Feder 138 die Zahnstange herunterziehen kann in die Stellung, aus der. sie durch die Laufschiene 129 angehoben wird, wenn der Werkstückträger wieder nach links läuft.. Wird die Zahnstange wieder hochgehoben, so wird die mit dem Bügel 152 des Riegels in Berührung stehende Scheibe 150 zugleich mit der Muffe 133 und dem Fortsatz 149 in Drehung versetzt. Hat die Scheibe nur einen niedrigen Teil, wie beispielsweise die in Fig. 18 dargestellte, so wird die Poliermittelzuführvorrichtung nur einmal bei jeder Ganzumdrehung des zu bearbeitenden Werkstückes betätigt. Bei mehreren Tiefstellen wird auch die Poliermittelzuführvorrichtung der Anzahl entsprechend oft betätigt. Die Riegelplatte kann mit einer beliebigen Scheibe einfach dadurch verbunden werden, daß man den Riegel zurückschwingt und den Regler 148 auf dem Fortsatz 149 verschiebt, bis die gewünschte Scheibe dem Ende des Bügels gegenübersteht, worauf beim Freigeben des Riegels die Feder 142 den Bügel wieder an die Scheibe heranbringt. Der Regler 148 wird in dieser Stellung durch die überstehenden Abstandsscheiben 153 gehalten.
In dem Teil 94 des Gehäuses 93 gleitet ein Schlitten 154, in dem seitlich zwei parallele Kammern 159, 160 angeordnet sind, in denen wiederum Blöcke 155, 156 von Polier- oder Glättmaterial liegen; jeder dieser Blöcke wird von oben durch eine Feder 157 seitlich durch eine Feder 158 (Fig. 19) in Stellung gehalten.
Zwischen den Kammern 159, 160 liegt eine mittlere Kammer 161, die von den seitlichen Kammern durch· Längswandungen 162, 163 getrennt ist, deren jede einen Längsschlitz 164 besitzt zur Aufnahme der mit Muttergewinde versehenen Anschläge 165, 166, die an den oberen Enden der Schleif blöcke anliegen. Die Anschläge sitzen auf Schraubenspindeln 167, die sich in Lagern 168 und 169 drehen. Werden diese Schrauben in dem einen Sinne gedreht, so werden die Anschläge fortbewegt und die Blöcke aus dem Schlittengehäuse herausgeschoben ;■ die Anschläge sind dabei durch ihre Führungen gegen Drehung gesichert. Eine Hauptschraubenspindel 170, die in einem Vorsprung 171 am Boden der mittleren Schlittenkammer 161 sitzt, besitzt einen glatten Teil, der sich in einem Lager 172 am oberen Ende des Gehäuseteiles 94 dreht. Der Gewindeteil der Spindel ist steil, so daß mit einer geringen Drehung ein verhältnismäßig großer Vorschub erzielt wird. Die Spindel 170 trägt nahe ihrem oberen Ende ein langes Zahnrad 173, das mit den Trieben 174, 175 in Eingriff steht, die lose auf den oberen Enden der Schraubenspindel 167 sitzen. Zwischen jedem dieser Triebe 174 und 175 und einem Bund auf den Spindeln 167 ist ein Klinkengesperre, ähnlich der vorbeschriebenen Art, in Fig. 22 und 23 dargestellt, vorgesehen; es besteht aus einem federnden Stift 177 in einer Bohrung des Bundes, der in keilförmige Vertiefungen in der Seitenfläche des Getriebes eingreifen kann. Wenn nun die Hauptspindel 170 in Bewegung gesetzt wird, so wird der Schlitten 154 mit den Polierblöcken auf die Polierräder zu bewegt oder umgekehrt; die Anschläge 165,166 und damit die Blöcke werden durch das Klinkengesperre and seine Spindel nur so weit vorgeschoben, als es der Verbrauch an Schleifmaterial durch die Polierräder erfordert.
Am äußeren Ende der Spindel 170 ist eine Rillenscheibe 180 befestigt; in der Rille liegt eine Kette 182, die mittels Stiftes 181 mit der Scheibe verbunden und deren eines Ende an eine am Haken 184 festgemachte Feder 183 angeschlossen ist. Das andere Ende der Kette ist an einem Hebel 185 befestigt, der um den Bolzen 186 in einem Arm 187 am Gehäuse 93 schwingt; das freie, Ende dieses Armes trägt eine Rolle 188, auf welche die Keilfläche 127 der Nase 126 an der Zahnstange 124 wirkt.
Um den beim Polieren entstehenden Staub und die Fasern des Gewebes zu beseitigen, sind unter den Seitenkammern des Gehäuses 93 Röhren 189 angebracht, in die alle Abfälle durch eine Saugvorrichtung hineingeführt werden.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Das zu bearbeitende Werkstück (Rohr) 190 wird von den in den verstellbaren Haltern 44, 48 drehbaren Spindeln 46, 48 getragen und durch die beiden schräggestellten Polierscheiben 96, die durch Riemen 110 in Umlauf gesetzt werden,. bearbeitet, und zwar in folgender Weise: .
Wenn sich der Schlitten 35 mit dem Werkstück 190 nach rechts gemäß Fig. 1 und 4 bewegt, so muß die Spindel 30, von links Fig. 4 gesehen, sich im Sinne des Uhrzeigers drehen. Die Festscheibe 51 möge dann von dem im gleichen Sinne umlaufenden geschränkten Riemen 55 in Umlauf gesetzt werden, der Riemen 54 läuft dann entgegengesetzt auf der Losscheibe 52 um. Sobald der Werkstückschlitten am Ende seines Hubes auf dem Wege nach rechts angelangt ist, hat der Finger 67 den Bund 68 an der Stange 63 erreicht und diese sowie den Arm 62 mit der Schubstange 56 und den Riemengabeln so nach rechts verschoben, daß der Riemen 55 nunmehr auf die Losscheibe 53 gelangt ist, der Riemen 54 dagegen von der Losscheibe auf die Festscheibe 51; dadurch wird die Drehungsrichtung der Spindel 30 und die Bewegung des Schlittens 35 umgekehrt. Die Treibriemen werden in dieser
. Stellung nachgiebig gesichert dadurch, daß die Arme 86 mit ihren Rollen in die Vertiefungen des Schiebers 78 eingreifen, der mit der Schubstange 56 nach rechts bewegt worden ist; bei dieser Verschiebung tritt der Schieber 78 mit der Keilfläche 79 voran unter die Rolle 77 der Schaltvorrichtung, hebt die. Platte 74 mit der Klinke 75 an und veranlaßt eine Teildrehung des Sperrades 73 und der damit verbundenen Kurvenscheibe 70, die durch Einschnappen der Feder 72 in einen neuen Ausschnitt zusammen mit der ganzen Schaltvorrichtung festgehalten wird.
Wenn der Schlitten seinen Weg nach links nahezu beendet hat, schlägt sein Ansatz 36 gegen den Stellring 66 der Stange 63 (Fig. 3) und bewegt so den Arm 62, die Gleitstange 56 und den Schieber 78 nach links, wodurch der Riemen 54 auf die Losscheibe 52 und der geschränkte Riemen 55 auf die Festscheibe 51 gerückt und wieder eine Umsteuerung der Spindel 30 und des Schlittens 35 bewirkt wird. Bei der Bewegung des Schiebers 78 nach links gibt er die Rolle 77 frei, die -Platte 74 mit Klinke 75 können unter dem Zuge der Feder 76 zurückschwingen, wobei die Klinke leer über die Zähne des Sperrades 73 und die Feder 72 wieder in einen anderen Ausschnitt der Scheibe 70 gleitet. Diese Hin- und Herbe wegungen des Schlittens mit dem Werkstück und die schrittweise Schaltung der Scheibe 70 werden fortgesetzt, bis einer der Vorsprünge 71 den Hebel 81 niederdrückt und so den Doppelkeil -83 in die Bewegungsbahn des Armes 62 bringt. Bewegt sich der Schlitten 35 nach rechts, so läuft das obere Ende des Armes 62 auf den Keil 83 auf, wird aber von der Gleitstange 56 nicht völlig freigemacht, weil der Keil 83 den Arm 62 nicht so weit verdrängt, daß er den breiteren Flansch 60 der Gleitstange 56 überragt, so daß die Bewegung der Gleitstange 60 nach rechts sich bis zum Hubende des Schlittens 35 bei seiner Rechtsbewegung fortsetzt und dann die Umsteuerung nach links wieder in der eben .beschriebenen Weise eingeleitet wird. Sobald nun auf etwa dem halben Rückwege des Schlittens 35 nach links die Stange 62 wieder von dem Doppelkeil 83 abgehoben ist, hört die Bewegung des Gleitstückes 56 nach links auf, da die Stange 62 so weit aus dem Schlitz 61 herausgehoben ist, daß sie auf den Flansch 59 gleitet, ohne daß eine weitere Verschiebung der Riemen stattfindet. Die Stellung der hierbei wirksamen Teile zueinander ist so gewählt, daß diese Loslösung des Armes 62 von der Gleitstange 56 dann eintritt, wenn beide Riemen 54 und 55 sich auf ihren Losscheiben 52, 53 befinden, der Antrieb der Spindel. 30 und damit der Maschine aufhört. Dieser Zustand läßt den Arbeiter sofort erkennen, daß das Werkstück fertig bearbeitet ist und ein neues eingespannt werden kann. Nachdem dies geschehen, bewegt der Arbeiter den Hebel 89 mit der Stange 90, die an der Hebelstange 57 angreift, nach links und rückt den Riemen 55 wieder auf die Antriebsscheibe, wobei der Arm 62 wieder in den Einschnitt einfällt und der Arbeitsgang sich wiederholt.
Jedesmal, wenn der Schlitten seinen Lauf nach links beendet hat, drückt das Keilstück 123 den Arm 121 der Welle 118 herab und treibt die Polierscheiben, wie beschrieben, auseinander. Wenn dies geschehen ist, gleitet die Rolle 128 am Fußende der Zahnstange 124 auf die feststehende Auflaufschiene (Platte) 129 und hebt oder verschiebt die Zahnstange, wodurch dem Werkstück eine Teil drehung gegeben wird. Die Zahnstange wird in ihrer erhöhten Stellung verriegelt, vorausgesetzt, daß der Regler 148 sich in der Stellung befindet, die dies zuläßt. Wenn der Schlitten nach rechts zu laufen beginnt, zweckmäßig bevor die Polierräder wieder an das Werkstück angelegt sind, gleitet die Rolle 188 am Hebel 185 über die Abschrägung 127 der Nase 124 und zieht dadurch das eine Ende der Kette 182 herab, wodurch die Schraubenspindel 170 eine Teildrehung erhält und dabei eine geringe Niederbewegung des Schlittens 154 mit den Reibmittelblöcken gegen die Polierscheiben veranlaßt, womit gleichzeitig ein geringer Vorschub dieser Blöcke erfolgt, indem die Anschläge 165,166 auf den Spindeln 167, die durch das Getriebe 173, 174, 175 gedreht werden, sich nach unten bewegen. Sobald die Rolle 188 über das Ende der Zahnstange 124 geglitten ist, zieht die Feder 183 die Kette 182 in der entgegengesetzten Richtung wieder zurück und kehrt dadurch die Bewegung der Schraubenspindel 170 um, wodurch der Schlitten mit den Poliermittelblöcken wieder zurückgebracht wird, ohne daß eine Zurückbewegung der Anschläge 165, 166 mit Bezug auf den Schlitten stattfindet, weil das Klinkengesperre an den Zahnrädern 174, 175 bei der Rückdrehung der Schraubenspindel 170 unwirksam ist.
Es ist leicht zu erkennen, daß die Zeitdauer der Zuführung des Poliermittels an die Polierräder reguliert werden kann, indem man die Reguliervorrichtung 148 verstellt. Das Maß der dem Werkstück gegebenen Drehung kann ebenfalls verändert werden, indem man die Muffen 133 mit einer anderen Zahl von Stiften 134 besetzt und andere Nutenscheiben 135 einsetzt. Endlich kann die Zeitdauer für die Hin- und Herbewegung des Werkstückschlittens ebenfalls veränderlich gemacht werden, indem man Kurvenscheiben 70 von verschiedener Anzahl von Vorsprüngen verwendet.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι. Maschine zum Schleifen und Polieren runder Metallflächen an Stäben und Rohren mittels zweier gegenüberliegender umlauf ender Schleif- oder Polierscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (96) zwecks Ermöglichung des Schleifens in der Längsund der Querrichtung bei leichter Anbringung und Bewegung der selbsttätigen Schleifmittelzuführung (170 bis 188, 155, 156) zusammen mit dieser und den Schleifmittelblöcken in einer das Werkstück (190) schräg schneidenden Ebene angeordnet sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Scheiben (96) zeitweise außer Einwirkung auf das Werkstück (190) zu bringen, durch einen an dem einen Werkzeugschlittenende (37) angebrachten Anschlag mit schiefer Anschlagfläche (123) und einen Hebel (121) entgegen dem Druck von Federn (115) eine mit Anschlagarmen (120) versehene Welle gedreht wird, die auf die die Arbeitsscheibenspindeln tragenden Schwingarme (102, 103) derart einwirken, daß sich diese und damit die Scheiben samt ihren Spindeln und Lagern (105, iö6) voneinander entfernen, so daß in diesem Augenblick das eingespannte Werkstück (190) eine Drehbewegung ausführen kann, ohne mit den Schleif- oder Polierscheiben in Berührung zu stehen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch · gekennzeichnet, daß die senkrecht verschiebbare Zahnstange (124) durch eine Kurvenscheibe (135) und Stiftmuffe (133) die eine der das Werkstück tragenden drehbaren Docken (49) und damit das Werkstück in periodische Drehbewegungen versetzt, indem sie selbst periodisch auf und ab bewegt wird und durch Anlauf ihrer schrägen Nasenfläche (127) an den die Schleifblockspindel (170) bewegenden Hebel (185) auch die Schleifmittelzuführvorrichtung betätigt. -
  4. 4. Vorrichtung zum Regeln der Zubringung des Poliermittels zu den Schleifscheiben an der Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer beliebigen Anzahl teilweise abgeflachter Scheiben (150) besteht, die mit der das Werkstück drehenden Dockenspindel (49) umlaufen und je nach der Lage ihrer Abflachungen zu einem an dem die treibende Zahnstange (124) arretierenden Riegel (141) befestigten Anschlagbügel (152) die Arretierung verhindern oder ermöglichen, so daß je nach der Anzahl der Abflachungen (151) die Zahnstange (124) mehr oder weniger oft in ihrer angehobenen Stellung erhalten wird, in der sie die Schleifmittelzubringung bewirkt und so auch das Schleifmittel mehr oder weniger oft bei jeder Ganzumdrehung des Werkstückes zugeführt wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT233768D Active DE233768C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE233768C true DE233768C (de)

Family

ID=493680

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT233768D Active DE233768C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE233768C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1843890U (de) Entgratungs- und reinigungsmaschine fuer insbesondere runde werkstuecke.
DE233768C (de)
DE1552422A1 (de) Stangenlademagazin
DE2505985C3 (de) Sägenschärfmaschine zum Schärfen von Zähnen unterschiedlicher Zahnspitzenhöhe
DE1959492B2 (de) Einrichtung zum Umsteuern eines Schleif Schlittens einer Schleifmaschine
DE94981C (de)
DE664415C (de) Maschine zum Glaetten von Kuechengeschirr und sonstigen Ziehkoerpern
DE231432C (de)
DE86548C (de)
DE4654C (de) Neuerungen an Knopf bearbeitungsmaschine^
DE361660C (de) Schleiftisch fuer Maschinen zum Schleifen ebener Facetten an Glasplatten
DE453263C (de) Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Messerklingen
CH184677A (de) Maschine zur Herstellung von Blattfurnieren.
DE518879C (de) Maschine zum Einfaerben von zur Herstellung einer Holzmasermusterung in Lackueberzuegen verwendeten Kupferplatten
DE874570C (de) Vorrichtung zum Aufrauhen der Klebseite von Lederhaeuten
DE69362C (de) Fräsmaschine zum Fräsen von spiralförmigen und geraden Nuten oder ebenen Flächen an mehreren Gegenständen gleichzeitig
DE234780C (de)
DE256431C (de)
DE255333C (de)
DE225782C (de)
DE19541955B4 (de) Walzmaschine
DE80265C (de)
DE690544C (de) esondere Rundstrickmaschinen
DE114794C (de)
DE1527092C (de) Einrichtung zum axialen Verschieben der Messerkopfspindel an einer Maschine zum Verzahnen von Zahnradern