DE234780C - - Google Patents

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DE234780C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Xi* τ"'ί
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- JVe 234780 KLASSE 67«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Polieroder Glättmaschine, welche in selbsttätigem Arbeitsgang kleinere Werkstücke, wie beispielsweise die. Pfosten und Knaufe von Metallbettsteilen u. dgl., zu polieren bestimmt ist.
In der gemäß der Erfindung eingerichteten Maschine findet ein gröberes und ein feineres Polierwerkzeug Amvendung. Ein wesentliches Merkmal dieser Maschine besteht in der Einrichtung, die Tätigkeit des Werkstückträgers vollständig selbständig zu gestalten, wobei .dieser Werkstückträger das Werkstück zuerst dem gröberen und danach dem feineren Polierwerkzeug zubringt. Das Werkstück wird dem Werkstückträger zugebracht und dieser befördert es selbst tätig weiter, bis es schließlich fertig von der Maschine abgeliefert wird, wobei auch die Werkzeuge zum Glätten und Polieren völlig selbsttätig arbeiten und zuletzt auch das Stillsetzen der Maschine nach Fertigstellung je eines Werkstückes selbsttätig herbeigeführt wird.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die dem Werkstück erteilte Drehungsgeschwindigkeit selbsttätig beschleunigt wird, wenn das Werkstück von der gröberen zur feineren Bearbeitung übergeführt wird, und daß es dabei gleichzeitig seine Drehungsrichtung wechselt. Solange das Werkstück durch das gröbere Glättwerkzeug bearbeitet wird, erhält es eine langsamere Drehung, bei der Unreinigkeiten, Flecke und Unebenheiten beseitigt werden; danach kommt das Werkstück in den Arbeitsbereich des feineren Polierrades, wo es die endgültige Bearbeitung bis zum höchsten Glanz erhält.
Ferner besteht die Erfindung auch noch in der besonderen Ausbildung der Mittel, durch welche das Zusammenspiel der verschiedenen erforderlichen Bewegungen des Werkstückträgers und der sonstigen Arbeitsteile berbeigeführt wird. Der Werkzeugträger muß sowohl eine drehende als eine schwingende Bewegung ausführen, und die Kurvenführungen sind so eingerichtet, daß sie diese beiden Bewegungsarten miteinander in Verbindung bringen, da- mit alle Außenflächen des zu bearbeitenden Werkstückes den Werkzeugen in der richtigen Folge zugeführt werden. Bei verschiedener Gestaltung der zu bearbeitenden Werkstücke können die.Kurvenscheiben ausgewechselt werden, um die auszuführenden Bewegungen der Gestalt des Werkstückes anzupassen.
Zur Erläuterung der Maschine ist diese in einem Ausführungsbeispiel· durch die Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der neuen Poliermaschine.
■ Fig. 2 ist eine Ansicht gegen die rechte Seite der Maschine.
Fig. 3 ist eine Oberansicht dieser Maschine.
Fig. 4 ist eine Ansicht, gegen ihre linke Seite.
Fig. 5 ist eine Ansicht von links gegen einen j Riemenausrücker und ;.
Fig. 6 eine Ansicht gegen einen anderen Riemenausrücker in größerem Maßstabe.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht der Kupplungsvorrichtung.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7.
Fig. 9 ist ein, Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8..
Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 8.
Fig. Ii ist ein Schnitt nach der Linie ii-ii der Fig. 8.
Fig. 12 ist eine Vorderansicht des Werkstückträgers mit der Einspannvorrichtung für das Werkstück.
Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie 13-13 der Fig. 12.
Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie 14-14 der Fig. 13.
Fig. 15 ist eine die Antriebsvorrichtungen der Maschine übersichtlich darstellende Gesamtariordnung zur Veranschaulichung des Zusammenspieles, und Fig. 16, 17, 18 und 19 zeigen Werkstück und Werkzeug in verschiedenen Arbeitsstellungen.
Das Gestell der Maschine besteht aus einem Ständer 1 mit seitlich auskragenden Trägern 2, 3, die mit Schwalbenschwanzführungen zur Aufnahme von Schlitten 4 und 5 versehen sind.
Die Verschiebung und Einstellung dieser Schlitten auf den Trägern 2 und 3 geschieht in bekannter Weise durch Schraubenspindeln 7 und Kurbeln 6, die in den Trägern gelagert und in Muttern an den Schlitten geführt sind. Jeder dieser Schlitten trägt zwei Lager 8, 9, in denen eine Welle 10 gelagert ist, auf der zwischen den beiden Lagern eine Riemenscheibe 11 sitzt. Die rechtsseitige Welle 10 trägt an ihrem vorderen Ende eine verhältnismäßig grobe Polierscheibe 12, während auf der linksseitigen Welle 10 eine Polierscheibe 12' für feinere Politur sitzt. Aus dem oberen Ende des Ständers 1 ragt eine in ihm mit Gewinde geführte Schraubenspindel 13 hervor, die ein U-förmiges Gestell 14 trägt; die Schenkel dieses gabelförmigen Gestelles bilden Lager 15 und 16 für eine Welle 17, auf der eine Triebscheibe 18 sitzt. Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, läuft der Treibriemen 19 für die Polierscheiben zuerst über die Riemenscheibe des Polierrades 12, dann über die Riemenscheibe 18 und von da über die Riemenscheibe des Polierrades 12'. Vermöge der durch Schraubengewinde stellbar gemachten Anordnung des Gabelgestelles 14 auf dem Ständer 1 kann die· Spannung des Treibriemens auf den von ihm zu treibenden Scheiben geregelt werden. . Auf der Triebwelle 10 jedes der beiden Polierräder befindet sich am rückwärtigen Ende ein mit einer Rundnut versehener Bund 20, in den ein Gabelarm eingreift, der von einer Hülse 22 aus nach oben gerichtet ist; die Hülse sitzt auf einer Welle 23, die auf der Rückwand der das Polierrad tragenden Tragkörper 2, 3 angebracht ist. Jedes der beiden Polierräder kann demnach in der Achsenrichtung verstellt werden und wird danach in seiner gewollten Drehungsebene durch den Gabelarm 21 festgehalten.
Auf einer Welle 25, die in Lagern 26, 27 (Fig. 2) des Ständers 1 ruht, ist eine Muffe 24 beweglich befestigt. Die Welle 25 liegt parallel zu den Triebwellen der beiden Polierräder 12 und 12'. ■ Die Muffe 24 ist mit einem aufwärts gerichteten Hülsenansatz 28 versehen, in welchem das untere Ende einer senkrechten Welle 29 unverdrehbar gelagert ist; am oberen Ende dieser Welle 29 ist ein Tragstück 30 drehbar befestigt mit einer senkrechten Fläche 31 (Fig. 1), an der eine wagerechte Nut 32 vorgesehen ist. An der Fläche 31 dieses Tragstückes 30 liegt ein Traggestell 35 an, mit einer Rippe 36 gleitbeweglich in die Nut 32 eingefügt; eine Schraube 37 hält die Teile in der eingestellten Lage fest. Das Traggestell 35 hat in einer Erweiterung ungefähr in seiner Mitte eine Durchbohrung -38, in der ein Halter 39 mit einem zylindrischen Zapfenstück gelagert ist (Fig. 13); dieser, trägt an seiner Vorderseite eine Platte 40 und an der Rückseite ein Kegelrad 41. An der mit der Durchbohrung 38 versehenen Erweiterung des Traggestelles 35 sind oben zu beiden Seiten gekrümmte Arme 42, 43 angebracht, die ineinander übergehen und an der Vereinigung^- stelle eine Lagerhülse 44 tragen, die eine Welle 45 aufnimmt (Fig. 12 und 13);. auf dem unteren Ende dieser Welle sitzt in dem von den gekrümmten Armen 42, 43 gebildeten Hohlraum ein Kegelrad 46, das in das Kegelrad 41 eingreift; am oberen Ende der Welle 45 befindet sich ein Universalgelenk 47, 49, an das eine Welle 50 angeschlossen -ist. Vermöge dieser Anordnung wird sich bei Drehung der Welle 50 in beliebiger Lage durch das Kegelradgetriebe 41, 46 der Halter 39 mit der Platte 40 um seine Achse drehen.
Die zu bearbeitenden Werkstücke, wie Knaufe U; dgl., sind gewöhnlich mit einem Ansatz versehen, mittels dessen sie an dem Bettpfosten befestigt werden; zum Halten solcher Gegenstände geht von der Platte 40 ein Gewindezapfen 48 aus (Fig. 2), auf den das Werkstück ■mit seinem Ansatz aufgesteckt wird, so daß er die Bewegung der umlaufenden Platte 40 mitmachen muß; die an das Gelenk 47, 49 mit seinem unteren Ende angeschlossene Stange 50 ist in einer Hülse 51 verschiebbar, die an ihrem oberen Ende wieder ein Universalgelenk 52, 53 trägt. Auf der Welle 55, die an das Gelenk 52, 53 angeschlossen ist und von einer Lagerhülse 56 am Ende eines Auslegerarmes 57 am oberen Teil des Ständers 1 getragen wird, ist eine Riemenscheibe 54 befestigt.
Auf der Welle 25 am Ständer 1 in den Lagern 26, 27 sitzt vor der Muffe 24 eine zweite Muffe ' 58 eines Doppelwinkelhebels 59 (Fig. 2); an dessen einem Schenkel befindet sich ein Zahnbogen 60, der in ein Zahnrad 61, das an dem Tragstück 30 festsitzt, eingreift. Eine schwingende Bewegung des Winkelhebels 59 wird j mithin eine Drehung der Welle 29 und des
Tragstückes 30 hervorbringen, an dem das Traggestell 35 für das Werkstück 0 angebracht ist. An der Muffe 58 befinden sich ferner nach entgegengesetzten Seiten zeigend die anderen Schenkel 62, 63 des Doppelwinkelhebels 59 mit Rollen 64, 65 an ihren freien Enden, die unter der Wirkung der Kurvenscheiben 66, 67 (Fig. 1) stehen. An der Muffe 24 sind in entgegengesetzten Richtungen zwei seitliche Arme 68, 69 angebracht mit Rollen 70, 71, auf welche die. Kurvenscheiben 72 und 73 wirken. Die Scheiben 66, 67 bestimmen die Drehbewegung der das Tragstück 30 haltenden Welle 29, während die Scheiben 72 und 73 die Schwingungen dieses Armes 29 um die Achse 25 be-
. stimmen. · Die beiden Kurvenscheibenpaare wirken mithin zusammen, um zugleich mit einer Umlaufbewegung eine Schaukelbewegung des Tragstückes 30, des Traggestelles 35 und des darin eingespannten Werkstückes 0 hervorzubringen ; die Universalgelenke 47,49 und 52, 53 übertragen die Umlaufbewegung der Riemenscheibe 54 auf den Halter 39 mit Platte 40 und auf das damit verbundene' Werkstück in jeder Stellung des Trägers 30.
Die Kurvenscheiben 67 und 73 sind nebeneinander auf das vordere Ende der Welle 74 aufgesteckt, die in Lagern 75 und 76 an der linken Seite des Ständers 1 ruht. Zwischen dem Lager 75 und den am vorderen Ende . der Welle 74 aufgesteckten Kurvenscheiben sitzt auf dieser Welle ein Zahnrad 78. Die Scheiben 66 und 72 sind auf das vordere Ende einer Welle 79 aufgesteckt, die in Lagern 80, 81 an der rechten Seite des Ständers 1 ruht. Auf dieser Welle sitzt ebenfalls hinter den auf das vordere Ende der Welle aufgesteckten Kurvenscheiben ein Zahnrad 82, das mit dem. Zahnrad 78 Eingriff hat (Fig. 1 und 3). Oberhalb der Lager 80, 81 befinden sich am Ständer 1 noch die Lager 83 und 84 für eine Welle 85, an deren vorderem Ende ein Zahnrad 86 sitzt, während ihr hinteres Ende ein Zahnrad 87 trägt. Das Zahnrad 86 greift in das Zahnrad 82,. während das Zahnrad 87 mit einem Zahnrad 88 Eingriff hat, das lose auf der Welle 79 sitzt. Auf dem hinteren Ende der Welle 79 sitzt, ferner lose die Stufenscheibe 89, die mit dem Zahntrieb 88 durch eine Kupplung C verbunden werden kann. Die Scheibe 89 wird durch einen Riemen 90 von einer Scheibe 91 (Fig. 15) aus getrieben, und wenn die Scheibe 89 mit dem Trieb 88 gekuppelt ist, so wird das Zahnrad 87, die Welle 85, die Zahnräder 86 und 82, die Wellen 74 und 79 und durch diese die Scheiben 66, 67 und 72, 73 in Umlauf gesetzt, wodurch das Tragstück 30 zugleich eine Dreh- und eine Schaukelbewegung erhält. Diese Bewegung ist so bemessen, daß das Werkstück auf dem Traggestell zuerst mit dein einen und danach mit dem anderen Polierwerkzeug in Berührung tritt, wie im weiteren noch näher beschrieben werden soll. .
In der Mitte zwischen den beiden Wellen 74 und 79 ist eine Welle 92 in Lagern 93 am Stander ι und im Lager 94 an einem Ständerarm 95 angeordnet. Auf dieser Welle 92 sitzen zwischen dem Lager 94 und dem Ständer die Riemenscheiben 96, 97 und 98, 99, von denen die Scheiben 96 und 98 fest und 97 und 99 lose auf der Welle sitzen; die Scheibe 99 ist breiter als die übrigen. Auf dem hinteren Ende dieser Welle sitzt lose eine breite Scheibe 100 und ferner eine Antriebsscheibe 101.
. Am oberen Ende des Ständers 1 ragt nach hinten ein Arm 102 vor, in dem eine Welle 103 gelagert ist; an den Enden dieser Welle befinden sich Scheiben 104, 105 (Fig. 3 und 15), über die der Riemen 106 läuft, der zugleich um die Scheibe 54 und die Antriebsscheibe 96 geführt ist.
Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, sitzt die bereits erwähnte Stufenscheibe 91 für den Riemen 90 auf einer Achse 106', die zugleich eine breite Riemenscheibe 107 und ein Zahnrad 108 trägt. Eine zweite Gegenwelle 109 (Fig. 15) steht in. Verbindung mit einem Antriebsmotor beliebiger Art; sie trägt eine breite Scheibe 110 und ein Zahnrad in, das mit dem Zahnrad 108 Eingriff hat. Auf der Scheibe 110 laufen ein gerader und ein geschränkter Riemen 112 und 113, die beide auf die feste Scheibe 98 von den losen Scheiben 99 und 97 geschoben werden können. Um die Scheibe 107 läuft ein Riemen
114, der über die eine oder andere der Scheiben 100 oder 101 geführt wird. Die Riemenausrückung für die Riemen 112, 113, 114 ist aus den Fig. 5, 6 und 151 ersichtlich. In Lagern
115, 116 am Ständer 1 (Fig. 2) oberhalb der Welle 92 ist eine Stange 117 in der Längenrichtung verschiebbar; diese Stange hat eine Nut 118, in der eine Stange 119 verschiebbar ist. An der Stange 117 ist ein Block 120 befestigt, dessen Finger 121 in eine Kurvennut
122 der Kurvenscheibe 77 eingreift. Auf dem hinteren Ende der Stange 119 ist eine Hülse
123 befestigt, die gleitbar auf der Stange 117 sitzt und einen Führungsarm 124 für den Riemen 112 trägt. Um die Stange 117 ist eine Feder 125 gewunden, die gegen die Hülse 123 wirkt und sich gegen einen Bund 126 stützt, der auf der Stange 117 festsitzt, so daß die Feder 125 bei einer Verschiebung der Hülse 123 nach links zusammengedrückt .wird. Auf dem vorderen Ende der Stange 117 ist ferner ein Gehäuse 127 befestigt, in dem eine Rolle 128 drehbar gelagert ist; über diese Rolle läuft eine Kette 129, deren oberes Ende am vorderen Ende der Stange 119 befestigt ist, während ihr unteres Ende am einen Ende eines Tritthebels 130 befestigt ist, dessen anderes Ende um einen Drehzapfen schwingt, und der
in seinem mittleren Teil einen Tritt 131 trägt, j bei dessen Niederbewegung eine Feder 132 ge- j spannt wird. Das Niedertreten der Fußplatte 131 bewegt den Hebel 130 herab, wodurch .die Stange 119 mit der Riemenschieberhülse 123 mittels der Kette 129 nach vorn gezogen wird. Das hintere Ende der Stange 117 geht durch die Führungsmuffe 133 hindurch, die vom Arm 95 getragen wird und an ihrem hinteren Ende mit einer Riemenschieberhülse 134 versehen ist, die einen Ausrückerarm 135 trägt, der den Riemen 114 umgreift. Aus der Stange 117 steht ein Stift 136 vor, gegen den die Hülse 123 durch die Feder 125 angedrückt wird, so-.
lange der Tritthebel sich oben befindet. Wird nun der Tritt .herabbewegt, so entfernt sich die Hülse 123 vom Stift und nur der Riemen 112 wird verschoben. Wird jedoch die Stange 117 durch den Finger 121 des Blockes 120 mittels der Kurvenscheibe 77 nach links verschoben, so wird die Stange 117 nach links gezogen (Fig. 5 zeigt die Riemen in ihrer Linkslage), um den Riemen 114 zu verschieben, und gleichzeitig, wird der Stift 136 die Hülse 123 nach links schieben und den Riemen 112 mitnehmen. Etwas unterhalb der Stange. 117 ist eine zweite Stange 137 in Führungen 138, 139 am Ständer 1 und in einem vom Arm 95 ge-. tragenen Lager verschiebbar gehalten. Diese Stange hat eine Nut 141, in welcher eine Stange 142 verschiebbar geführt ist; am hinteren Ende dieser Stange 142 befindet sich eine Riemenschieberhülse 143 mit Ausrückerarm 144, der den Riemen 113 umgreift. Am vorderen Ende dieser Stange 137 ist ein Gehäuse 145 befestigt, in welchem eine Rolle 146 gelagert ist, über die eine Kette 147 läuft, deren oberes Ende mit der Stange 142, ihr unteres Ende mit dem hinteren Ende eines Tritthebels 148 verbunden ist. Das vordere Ende dieses Hebels schwingt um einen Drehzapfen, und etwa in der Mitte seiner Länge hat der Hebel eine Trittplatte 149. Beim Herabdrücken dieser Trittplatte wird die Stange 142 und die' Riemenschieberhülse 144 nach rechts geschoben, entgegen der Wirkung einer Feder 150 zwischen der Hülse 143 und einem Bund 151; die Bewegung der Hülse 143 nach links wird durch einen Bund 152 begrenzt.
In Fig. 15 ist die Kurvenscheibe 77 zur Fläche aufgerollt dargestellt. Diese Kurvenscheibe hat die vorderen und hinteren Kurvennuten 153 und 154 und eine mittlere, durch Schienen 156, 157 gebildete. Kurve 155. Bevor die Maschine in Gang gebracht wird, greift der Finger 121 des Blockes 120 in die Zwischenkurve 155; er wird dann unmittelbar nach Beginn der Drehung der Kurvenscheibe 77 in die hintere Kurvennut 154 geführt, wie aus Fig. 15 ersichtlich ist.
Wie schon oben angegeben wurde, bestimmen die Kurvenscheiben 66, 67 und 72, 73 die Bewegungen des Werkstückträgers derart, daß das Werkstück an die Polierscheiben angedrückt wird-; die Form dieser Kurvenscheiben, ist der Form des Werkstückes anzupassen. In der. als Beispiel gewählten zeichnerischen Darstellung hat das Werkstück eine mehr oder weniger ellipsoidische Form. Die Kurvenscheiben sind so gestaltet, daß, wie bereits erwähnt, das Werkstück zuerst mit dem Polierrad 12 in Berührung gebracht und dann an das Polierrad 12' angelegt wird. Wenn der Zahnbogen 60 und der Arm 29 nach der rechten Seite hin ausgeschwungen werden sollen, so wirken die Kurvenscheiben 66 und 72 antreibend auf die Rollen 64 und 70 an den Armen 62 und 68, während die Scheiben 67 und 73 nur mitlaufend die Reibrollen 65 und 71 berühren. Soll der Zahnbogen 60 und Arm 29 nach links ausschlagen, so wirken die Scheiben 67 und 73 antreibend auf die Rollen 71 und 65 an. den Armen 69 und 63 und die Scheiben 66 und 72 berühren nur lose die Reibrollen 64 und 70. Der Zahnbogen 66 und. Arm 29 sind deshalb gegen jede Bewegung gesichert, soweit diese nicht durch die Kurvenscheiben erfolgt.
Die Arbeitsweise der bis hierher beschriebenen Einrichtungen ist folgende:
In Fig. 15 ist die Kupplung C zwischen der Triebscheibe 89 und dem Zahnrad 88 auf der Welle 88' gelöst; die Maschine steht still. Der Riemen 113 liegt auf der Losscheibe 97, der Riemen 112 auf dem vorderen Ende der Losscheibe 99 und der Riemen 114 auf dem hinteren Ende der Losscheibe 100. In Fig. 1 ist die gewöhnliche Stellung der die Arbeit regelnden Teile gezeigt. Die Platte 40 am Werkstückhalter 39 steht nach vorn, und die das Tragstück 30 tragende Welle 29 steht aufrecht. Um an der Scheibe 40 ein Werkstück 0 mit Ansatz zu befestigen, wird das Werkstück mit diesem Ansatz an das Ende des Gewindezapfens 48 angedrückt und der Tritt 149 herabbewegt, um den Tritthebel 148 zu senken und den Riemenausrücker 144 nach rechts zu verschieben, wodurch der Riemen 113 von der Losscheibe 97 auf die Festscheibe 96 gerückt wird. Dadurch wird der Antrieb von der durch irgendeinen Motor o. dgl. getriebenen Scheibe 110 auf die Festscheibe 98 und durch die den Riemen 106 tragende Scheibe 96 auf die Riemenscheibe 54, die Wellen 50, 51 und das Getriebe 46, 41 übergeleitet und das Werkstück auf dem Halter 39 in der Richtung entgegen dem Uhrzeiger in Umlauf versetzt. Der Ansatz des Werkstückes 0 schraubt sich dadurch auf den Gewindezapfen 48 auf. Wenn das Werkstück auf diese Weise auf seinem Träger befestigt ist, wird der Tritt 149 freigegeben und dadurch der Riemen 113 durch die Feder 150 auf die Losscheibe 97 zurück-
geschoben. Wird nun der Fußhebel 148 niedergedrückt und dadurch, wie später näher beschrieben 'wird, die Kupplung, C eingerückt, dann wird der Antrieb von der Motortriebwelle 109 auf die Zahnräder in, 108, die Welle 106', die Stufenscheibe!! 91 und 89, die Welle .88' (79) mit Zahntrieb 88, das Zahnrad 87, die Welle 85, die Zahnräder 86, 82 und 78 und vom Zahnrad 78 durch Welle 74 auf die Kurvenscheibe 77 übertragen. Die anderen Kurvenscheiben 66, 72 und 67, 73 kommen zugleich mit den Wellen 79 und 74 in Umlauf. Die Kurvenscheibe 77 bringt den Finger 121 des Blockes 120 aus der .Mittelnut 155 in die Kurvennut 154 und bewirkt damit die Verschiebung der beiden Riemenausrücker 123 und 134 derart, daß der Riemen 112 auf das hintere Ende der Scheibe 99 und der Riemen 114 auf die Festscheibe 101 gerückt wird, wodurch die Welle 92 von der Motorwelle 109 aus durch die verlangsamende Übersetzung in und 108 in langsame Drehung versetzt und der Werkstückhalter 39, 40 ebenfalls langsam gedreht wird. Mit der Einrückung der Kupplung C werden die Kurvenscheiben 66 und 72 in der dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung umlaufen und die Scheiben 67 und 73 in der Richtung des Uhrzeigers. Die Rollen- 64 und 70 werden aus ihrer Ruhestellung auf die Kurvenflächen a, b (Fig. 1) gehoben; die entsprechende Hebung des Armes 62 erteilt dem Zahnbogen 60 einen Ausschlag nach rechts und läßt das Tragstück 30 dadurch in.der entgegengesetzten Richtung (von oben gesehen entgegen dem Uhrzeiger, also nach links) ausschwingen. ■- Die hervorgebrachte Aufwärtsbewegung des Armes 68 bewirkt aber gleichzeitig ein Ausschwingen der Welle 29 nach rechts, und wenn der Zahnbogen 60 stillstände, was er aber nicht tut, würde bei dieser Schwingbewegung der Welle 29 nach rechts das Rad 61 sich am Zahnbogen 60 abrollen und eine Drehbewegung des Tragstückes 30 mit dem Zahnrad 61 auf der Welle 29 im Sinne des Uhrzeigers, also nach rechts, entstehen. Da der Zahnbogen 60 als auch der Arm 29 gleichzeitig ausschlagen, so heben sich die Drehbewegungen des Tragstückes 30 gegenseitig auf und zwischen dem Zahnbogen und dem Trieb 61 entsteht keine Bewegung, sondern nur der Arm 29 erhält eine Schwingung nach rechts, wodurch das Werkstück gegen das Polierrad 12 angelegt wird, wie aus Fig. 16 ersichtlich ist. Bei der fortgesetzten Drehung der Kurvenscheiben gelangt die Rolle 64 auf die Kurvenfläche c, während die Rolle 70 auf der Fläche b verbleibt ; die von der Welle 29 eingenommene Winkelstellung zur Senkrechten bleibt demnach bestehen. Der Arm 62 wird also gehoben, um den Zahnbogen 60 nach rechts zu schwingen ] und eine Drehung des Rades 61 entgegen dem Uhrzeiger zu bewirken, wodurch zugleich der Werkstückträger und das Werkstück in einer dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung gedreht und in die durch Fig. 17 gezeigte Stellung gebracht wird. In der Stellung gemäß Fig. 16 werden die Seitenflächen des Werkstückes bearbeitet und in der Stellung nach Fig. 17 die Vorderfläche. Während der durch Fig. 17 gezeigten Stellung verbleibt der Führungsfinger 121 an der Stange 117 noch in der Kurve 154 für langsame Drehung der Welle 92. Dann wird die Rolle 71 am Arm 69 durch die Scheibe 73 auf die Kurve d gebracht, die Rolle 64 am Arm 62 bleibt aber noch eine Zeitlang weiter auf der Kurve c, worauf die Rolle 65 am Arm 63 von der Kurvenscheibe 67 auf die Kurve e gebracht wird. Während des Verbleibens der Rolle 64 auf der Kurve c wird der Arm 69 eine Schwingung aufwärts ausführen und die Welle 29 etwa einen halben Ausschlag nach links empfangen, während welcher Zeit das Rad 61 auf dem stehenbleibenden Zahnbogen 60 rollt und dem Tragstück 30 eine Drehung in der dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung erteilt. Wenn nunmehr beide Arme 69 und 63 zusammen aufwärts sich bewegen, werden in gleicher Weise, wie bereits ausgeführt, der Zahnbogen 60 und die Welle 29 zusammen nach links ausschlagen, ohne aufeinander drehend einzuwirken; die Gesamtwirkung dieses Vorganges wird sein, daß die Welle 29 samt dem Werkzeugträger nur nach links geschwungen und das Werkstück in den Bereich des Polierrades 12' gebracht wird, wie durch Fig. 18 verdeutlicht ist. Während der Überführung des Werkstückes von einem Polierrad zum anderen trifft der Führungsfinger 121 gegen die Kurvenleiste 157 und wird nach links in die Kurvenführung 153 gedrängt, wodurch gleichzeitig die Riemen 112 und 114 verschoben werden; Riemen 112 gelangt auf die Scheibe 98 und Riemen 114 auf das vordere Ende der Losscheibe 100. Die Riemenscheibe 98 wird nun unmittelbar von der Scheibe 110 der Mo tor welle 109 getrieben, und das Werkstück erhält wieder eine schnellere Umlaufbewegung. Der Drehungssinn der Scheibe 96 wird dabei gleichzeitig umgekehrt, und es erfolgt die Drehung des Werkstückes in der Richtung des Uhrzeigers. Die Rolle 71 bleibt auf der Kurve d, aber die Kurvenscheibe 66 hebt die Rolle 64 auf der Kurvenfläche f, wodurch der Arm 62 allmählich eine Schwingung aufwärts ausführt und den Zahnbogen 60 nach rechts ausschwingen läßt, während der Werkzeugträger eine Drehung empfängt und das Werkstück in die durch Fig. 19 gezeigte Stellung bewegt, wobei die Vorderseite des Werkstückes bearbeitet wird, und dann in die Stellung Fig. 18, in der wieder die seitliche Bearbeitung des Werkstückes erfolgt. Die
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Rolle 70 erhält nunmehr einen Antrieb durch die Kurvenscheibe 72 und gelangt auf die Kurve g, die das Bestreben hat, den Werkzeugträgerarm nach rechts ausschwingen zu lassen, aber unmittelbar danach wird die Rolle 65 durch den Antrieb der Scheibe 67 in ihre gewöhnliche Stellung zurückbewegt, und dann werden beide Rollen 64 und 70 in ihre ge-■ wohnliche Stellungen h und i gebracht. Das Ergebnis dieser letzten Verbindung von Bewegungen ist, daß der Werkstückträger mit dem Werkzeug in seine gewöhnliche Stellung, wie in Fig. 1, 2 und 3 angegeben, zurückgeführt wird.
Während nun das Werkstück von dem Polierrad 12' weg in seine ursprüngliche Stellung zurückbewegt wird, geht der Führungsfinger 121 von der Kurve 153 für schnellen Umlauf an dem Kurventeil 156 wieder auf die Mittelkurve 155 über, wodurch die Gehäuse 123 und 134 für die Riemenumstellung zurückbewegt werden und den Riemen 112 wieder auf das vordere Ende der Scheibe 99, den Riemen 114 auf das hintere Ende der Scheibe 100 zurückstellen. Sobald der Finger 121 seine gewöhnliche Stellung am Ende des mittleren
■ Kurventeiles 155 erreicht und das Werkstück seine Mittelstellung wieder eingenommen hat, wird die Kupplung C ausgerückt, so daß die Welle 88' (79) und alle Kurvenscheiben zum Stillstand kommen. Die verschiedenen Kurvenfiächen, welche mit den entsprechenden Antriebskurven zusammenwirken, sind mit den gleichen Bezugszeichen wie diese letzteren versehen, jedoch durch einen Strich («', V usw.) unterschieden.
Eine Ausführung der Kupplung, die sich als besonders zweckmäßig für das selbsttätige Kuppeln, und Entkuppeln der Welle 88', 79 empfiehlt, ist durch die Fig. 7 bis 11 veranschaulicht. Wie schon beschrieben, läuft das Zahnrad 88 lose auf der Welle 79. Auf derselben Welle ist neben dem losen Rad eine Sperrscheibe 158 aufgekeilt, in deren Umfang sich eine Rast 159 befindet. Das Rad 88 hat eine verlängerte Nabe 160 mit Längsnut 161, in welcher versenkt ein Kupplungsstift 162 sich hin und her bewegen kann. Am inneren Ende dieses Stiftes befindet sich eine radial vorder Ansatz 163. Nach der Einführung des Kupplungsstiftes 162 in die Nut 161 wird ein Ring 164 mittels Stiftes 165 nahe am äußeren Ende der Nabe befestigt, um den Stift 162 in der Nut festzuhalten, so daß zwischen dem Ring und dem Trieb 88 ein Raum bleibt, der breiter ist als der Ansatz 163. In dem Körper des Zahnrades 88 befindet sich eine Bohrung 166 parallel zu seiner Drehachse, in die eine Spiralfeder 167 eingesetzt ist; diese, in eine Bohrung des Kupplungsstiftes 162 hineinreichend, hat das Bestreben, ihn nach außen zu treiben. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, hat das Lager 81 einen seitlichen Arm 168 mit Bolzen 169, der nach außen, über den Trieb 88 hinweggreift und eine Hülse 170 aufnimmt,. von der nach innen neben dem Arm 168 ein Sperrarm 171 ausgeht, während am anderen Ende der Hülse 170 ein zweiter Arm 172 sich befindet. Der Arm 171 ,endigt in einen Haken 173, der in den Ausschnitt 159 des Sperrades 158 einfällt und die Welle 79 festhält. Der Arm 172 liegt zwischen dem Ring 164 und dem Rad 88. Wenn die Maschine stillsteht, liegt das vordere Ende 174 dieses Armes auf der Nabe 160 zwischen dem Ring 164 und dem Fortsatz 163 75-des Kup'plungsstiftes 162 auf, um letzteren in seiner Stellung derart festzuhalten, daß seine Außenfläche mit der Außenfläche der Nabe 160 abschneidet oder innerhalb derselben liegt, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist. Am mittleren Teil des Armes 172 ist eine Stange 175 mittels Drehzapfens angelenkt, ihr unteres Ende ist mit dem einen Ende des Doppeltritthebels 148 gelenkig verbunden, derart, daß ein Niederdrücken des anderen mit Fußtritt versehenen Endes des Tritthebels den Arm 172 anhebt und dessen vorderes Ende aus der Bewegungsbahn des Ansatzes 163 bringt. Das äußere Ende des Kupplungsstiftes wirkt mit den Zähnen 176 .zusammen, die an der Stirnfläche der Nabe 177 der Riemenscheibe 89 ausgearbeitet sind. Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, sind drei solcher Zähne 176 vorhanden, die am Rücken mit Schrägflächen 178 versehen sind; jede dieser Schrägflächen steigt allmählich vom Boden der Zahnlücke nach der Spitze des nächsten Zahnes an. Durch die Zähne 176 sind Stahlstifte 179 hindurchgeführt, welche die mit dem Ende des Kupplungsstiftes 162 am meisten in Berührung tretenden Seiten der Zähne gegen schnelle Abnutzung schützen. Wie aus Fig. 9 zu ersehen ist, befindet sich zwischen dem vorderen Ende 174 des Armes 172 und dem anderen Teil desselben nach der Nabe 160 zu ein Absatz 180, dessen Fläche 181 schräg verläuft und zu einer Schneide ausläuft. Solange als die Maschine stillsteht, befindet sich der Teil 174 des Armes 172 zwischen dem Ring 164 und dem Fortsatz 163 des Kupplungsstiftes 162, wodurch dieser außerhalb der Bewegungsbahn der Kupplungszähne 176 gehalten wird. Währenddessen steht der Haken 173 des Armes 171 in Eingriff mit dem Ausschnitt 159 der Scheibe 158 und hindert eine Drehung der Welle 79, wodurch auch die verschiedenen an diese Welle angeschlossenen' Teile festgehalten werden. Die Riemenscheibe 89 läuft beständig um, dreht sich jedoch so lange leer, bis der Arm 172 durch den Druck des Tritthebels gehoben wird, wonach die Feder 166 den Kupplungsstift nach außen drückt, und dann wird ein Zahn 176
einmal das vorspringende Ende des Kupplungsstiftes fassen und das Rad 88 wird von der ■ Scheibe 89 mitgenommen und die Welle 79 in Umlauf gesetzt, wodurch das Zahnrad 8y in Drehung versetzt wird und alle davon abhängigen Räder, Wellen und Scheiben. Der Sperrarm 171 ist dabei abgehoben und die Sperrung der Welle 79 aufgehoben. Diese Welle vollzieht nun eine volle Umdrehung; kurz vor Beendigung derselben tritt jedoch die Schneide der Schrägfläche 181 unter dem Zug des Gestänges 175: zwischen den Ansatz 163 des Kupplungsstiftes 162 und den Ring 164 und schiebt den Stift 162 nach rechts, bis er in der Nabe 160 verschwindet. Gleichzeitig steht die Rast 159 unterhalb des Sperrzahnes 173, so daß dieser wieder einklinken kann. Die Riemenscheibe 89 wird so freigegeben und die Welle 79 verriegelt. Die einmalige Umdrehung der Welle 79 veranlaßt auch eine volle Drehung der auf den Werkstückträger einwirkenden Kurvenscheiben 66, 72 und 67, 73 und der Kurvenscheibe 74, welche durch Verschiebung der Antriebsriemen die Drehgesch windigkeit ändert und den Drehsinn umkehrt. Auf diese Weise erfolgt selbsttätig nach Beendigung jedes Arbeitsganges ein Stillsetzen der Maschine.
In Fig. ι und 2 ist die Platte 40 des Werkstückhalters mit einem Gewindezapfen 48 versehen, der in einen Ansatz des Werkstückes eindringt. Diese Vorrichtung kann durch eine Spannvorrichtung ersetzt werden, wie sie in den Fig. 13 und 14 veranschaulicht ist.
Der Werkstückhalter 39 ist hier hohl ausgebildet und in ihm eine Stange 182 gelagert, die an ihrem inneren Ende mit· einer sie umgebenden Hülse 183 durch einen Querstift verbunden ist. Das vordere Ende dieser Stange läuft in vier radiale flache Arme 184 aus, die innen mit Abschrägungen 185 versehen sind. Eine Feder 186 ist in der Bohrung des Halters 39 um die Stange 182 zwischen einem Absatz in der Bohrung und der Hülse 183 gewunden; diese Feder hat das Bestreben, die Stange zurückzuziehen. Aus der Tragplatte 40 stehen winkelförmige Ansätze 187 hervor, welche mit Drehzapfen 188 versehen sind, auf welche die Klemmdaumen 189 drehbeweglich aufgesteckt sind. Die inneren Flächen dieser Daumen stehen unter der Wirkung der Schrägflächen 185, so daß unter der Wirkung der Feder 186 die Daumen radial nach außen gespreizt und sie mit ihren äußeren Flächen 190 gegen die Innenflächen des Werkstückes 0 angepreßt werden, welches auf eine an der Tragplatte 40 befestigte Hülse 191 aufgesteckt ist, die seitliche Öffnungen 192 hat, durch die die Daumen hindurchtreten. An jeder Nabe dieser Daumen ist eine Feder 193 befestigt, die durch eine Bohrung 194 der Tragplatte 40 hindurchgeht und mit ihrem 'freien Ende an einem Haltering 195 befestigt ist; diese Federn haben das Bestreben, die Daumen in die Hülse 191 hineinzuziehen. Bei einem von außen gegen die Stange 182 in ihrer Längenrichtung ausgeübten Druck werden die Ansätze 184 von den Daumen 189 entfernt, und die Federn 193 werden dann imstande sein, diese Daumen in die Hülse 191 hineinzuziehen, wonach das Werkstück auf letztere aufgeschoben oder abgenommen werden kann. Wird der Druck gegen die Stange. 182 aufgehoben, so spreizen sich die Daumen 189 wieder auseinander und pressen sich wieder von innen an das aufgeschobene Werkstück an.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, wie die Stange 182 nach außen gedrückt werden kann. . Durch den Ständer 1 ist in der Längsrichtung der Stange 182 eine Stange 196 durchgeführt, deren Kopf
197 gegen die Stange 182 angedrückt werden kann und auf deren hinterem Ende ein Bund
198 sitzt. Zwischen diesem und dem Ständer 1 ist auf der Stange 196 eine Feder 199 gewunden, welche die Stange 196 nach einer Bewegung nach rechts wieder zurückbewegt. Im Ständer 1 unterhalb der Stange 196 ist drehbar eine Scheibe 201 befestigt, über die eine Kette 202 geführt ist. Das obere Ende dieser Kette ist an der Stange 196, ihr unteres Ende an einem Fußhebel 203 befestigt, der am Fundament der Maschine seinen Drehpunkt hat, so daß, wenn der Hebel niedergedrückt wird, die Kette angezogen und die Stange 196 nach rechts bewegt wird, so daß sie gegen die Stange 182 in der Längsrichtung trifft und sie verschiebt. Zum Aufstecken eines Werkstückes braucht demnach nur der Fußhebel 203 herabgedrückt werden, worauf nach Freigabe des Fußhebels 203 das Werkstück von den Daumen 189 von innen her festgeklemmt wird.
Die Gesamtheit dieser Einrichtungen stellt demnach eine Maschine dar, auf der kleinere Werkstücke, wie Knaufe für Metallbettstellen oder ähnliche Drehkörper mit beliebigen Mantelflächen, schnell und wirksam geglättet und poliert werden können. Alle Verrichtungen erfolgen mit dieser Maschine selbsttätig. Durch Treten auf einen Fußhebel wird ein Werkstück auf dem Werkstückhalter eingespannt und selbsttätig festgehalten. Durch Treten auf einen anderen Fußhebel wird die Maschine in Gang gesetzt und führt dann das Werkstück selbsttätig von dem einen Polierrad zu dem anderen, wobei die zu bearbeitenden Flächen des Werk-Stückes so gedreht und gewendet werden, daß alle Flächen bearbeitet werden. Beim Übergang des Werkstückes vom gröberen zum feineren Polierrad wird selbsttätig die Drehungsrichtung des Werkstückes umgekehrt und zugleich die Drehungsgeschwindigkeit selbsttätig erhöht, so daß durch die Berührung mit
der feineren Polierscheibe eine sehr glatte Außenfläche erzielt werden kann. Nachdem die Bearbeitung des Werkstückes beendigt ist, wird das Werkstück in seine Mittelstellung zurückgeführt und die Maschine stillgesetzt, worauf ein neues Werkstück aufgesetzt werden kann.
Die Erfindung soll im übrigen nicht auf die
dargestellte Ausführungsform beschränkt sein, und es können, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen, mancherlei Änderungen in den Einzelheiten vorgenommen werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Poliermaschine zum Bearbeiten des Werkstückes mit mehreren Werkzeugen nacheinander, dadurch gekennzeichnet, daß das den umlaufenden Werkstückhalter (39, 40), der eine Drehbewegung um seine wagerechte Längsachse erhält, tragende Tragstück (30) mit Traggestell (35) außer einer schwingenden . Bewegung um seine seitlich angeordnete senkrechte Achse (29) eine weitere hin und her schwingende Bewegung um eine am unteren Ende der senkrechten Achse (29) liegende wagerechte Achse (25) erhält, so daß das Werkstück nacheinander den verschiedenen Werkzeugen zugeführt werden kann, und beim Um-• laufen um die eigene Achse mit allen Teilen seiner zu bearbeitenden Fläche mit dem Werkzeug in Berührung kommt.
2. Poliermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück, das durch Schwingen des Werkstückträgers den verschiedenen Werkzeugen zugeführt wird, bei der Bearbeitung durch die verschiedenen Werkzeuge mit verschiedener Drehgeschwindigkeit umläuft.
3. Poliermaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit des Werkstückes unter Verwendung verschiedener Riemengetriebe selbsttätig durch Riemenverschiebung erfolgt, die hervorgebracht wird durch eine Kurvenscheibe (77), die auf einen Führungsstift (121) einer Gleitstange (117 oder 137) einwirkt, an der die Riemengabeln der verschiedenen Riemen befestigt sind.
4. Poliermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Werkstück erteilte Umlaufbewegung um die eigene Achse bei dem Übergang zu einem anderen Werkzeuge selbsttätig umgekehrt wird.
5. Poliermaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die dem Werkstückträger (30) erteilte Schwingbewegung um zwei zueinander senkrecht stehende Achsen (25,29) durch die Einwirkung zweier Kurvenscheibenpaare (66, 67 und 72, 73) auf zwei Paar Hebelarme (62, 63 und 68, 69) an den beiden Naben (58 und 24), deren eine (58) durch einen an ihr befestigten Zahnbogen (60) die Drehung eines auf der von der anderen Nabe getragenen Achse (29) des Werkstückträgers sitzenden Kegelrades (61) veranlaßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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