DE324761C - Vorrichtung zum Hobeln von runden Werkstuecken, insbesondere von Stirnraedern - Google Patents
Vorrichtung zum Hobeln von runden Werkstuecken, insbesondere von StirnraedernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F1/00—Making gear teeth by tools of which the profile matches the profile of the required surface
- B23F1/04—Making gear teeth by tools of which the profile matches the profile of the required surface by planing or slotting
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Processing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hobeln von runden Werkstücken, insbesondere
von Stirnrädern, wobei der Werkstückträger auf dem hin und her gehenden Tisch einer Hobelmaschine befestigt ist.
Die Erfindung kennzeichnet sich durch eine besondere Anordnung der Aufspannvorrichtung
und der Teilvorrichtung, derart, daß die Aufspannvorrichtung durch die Bewegung der
ίο. Tischplatte zeitweilig von der Teilvorrichtung
getrennt wird. Diese Anordnung läßt sich nicht nur an besonderen für die vorliegenden
Arbeiten konstruierten Maschinen treffen, sondern als einfache und billige Zusatzvorrichtung
an jeder Hobelmaschine anbringen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einer gewöhnlichen Tischhobelmaschine
in Fig. ι im Aufriß und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt. In größerem
Maßstab zeigen Fig. 3 und 4 bzw. 5 und 6 zwei Einzelheiten der Vorrichtung in mehreren
Ansichten; Fig. 7 stellt die Bremsvorrichtung und Fig. 8 den zur Verwendung kommenden
Hobelstahl dar.
Die Aufspannvorrichtung für die Werkstücke befindet sich auf der Tischplatte und die von
ihr zeitweise trennbare Teilvorrichtung an der einen Stirnseite des Maschinenbettes. Der
Antrieb der Teilvorrichtung erfolgt durch ein an einer Längsseite des Bettes angeordnetes
und von der hin und her gehenden Tischplatte angetriebenes Schaltwerk 1, 2, 3. Der am
Maschinenbett drehbare Schaltklinkenhebel 2 steht unter der Wirkung eines an der Tischplatte
befindlichen Anschlages 1, der im gegebenen Augenblick die Schaltklinke ausschwingt,
so daß das Schaltrad 3 um einen bestimmten Betrag gedreht wird. Durch ein
Kegelräderpaar 4 wird diese Schaltbewegung mittels einer Welle 5 und eines auf deren entgegengesetztem
Ende festen Stirnrades 6 sowie eines mit diesem kämmenden Stirnrades 7 auf eine Welle 8 übertragen, die in dem an
der Stirnseite des Maschinenbettes befestigten Räderkasten 10 gelagert ist. Auf dieser Welle 8
sind lose drehbar eine Anzahl Zahnräder 24, 25, 26, 27, 28, 29 von verschiedenem Durchmesser
und mit genuteten Bohrungen angeordnet, die mit auf einer zur Welle 8 parallelen
Welle 11 festen Gegenrädem 24α, 25α, 26α,
27a, 28«, 29«, ebenfalls verschiedenen Durchmessers,
kämmen. Die Durchmesser dieser Zahnräderpaare 24, 24« usw. stehen in einem
bestimmten Verhältnis zu der Zähnezahl der zu hobelnden Zahnräder. Die Welle 8 ist nun
mit einer schwalbenschwanzförmigen Längsnut versehen, in der verschiebbar eine vorteilhaft
aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Stücken bestehende Kuppelstange 9 eingebettet
ist, deren eines Ende griffartig nach außen aus der Welle 8 herausragt, während ihr anderes, innerhalb der Zahnräder 24 usw.
befindliches Ende eine Nase 12 trägt, die als Vorsprung über den Umfang der Welle 8 hervorragt
und in die Nut eines der Zahnräder 24 bis 29 eingeschoben werden kann.
Das Rad 24α steht in Eingriff mit einem auf der Achse 13 festen Stirnrade 14, welches
in zwei Armen des Räderkastens 10 drehbar gelagert ist. Die Achse 13 besitzt auf der
der Tischplatte zugekehrten Seite einen sich verjüngenden vierkantigen Zapfen 15, der die
Hälfte einer Kupplung bildet. In der Verlängerung der Welle 13 sind in Abständen
auf der Tischplatte drei Lagerböcke 16 verstellbar befestigt, in denen kurze Achsstücke
17 drehbar gelagert sind. In Vierkantlöchern der letzteren sind die vierkantigen Zapfen der
Dorne 18 befestigt, welche die zu bearbeitenden Radkörper tragen. Das Achsstück 17 des
der Teilvorrichtung nächstgelegenen Lagers 16 besitzt auf der dieser Vorrichtung zugewandten
Seite einen büchsenartigen, außen zylindrischen Fortsatz 19, in dessen Hohlraum der
Zapfen 15 der Achse 13 paßt. Dieser Zapfen 15 bildet also mit dem Fortsatz 19 eine Kupplung.
An dem zuletzt erwähnten Lager 16 ist ferner eine Bremsvorrichtung befestigt,
welche die zu bearbeitenden Werkstücke wäh-.rend der Hobelarbeit feststellt. Diese Bremsvorrichtung
besteht aus einer Zange 20 (Fig. 1 und 7), deren Drehzapfen an dem Lager festgeschraubt
ist. Die Zange 20 umfaßt mit ihren halbkreisförmig gestalteten4 Backen die
Kupplungsbüchse 19 des betreffenden Aphsstückes 17. An dem inneren Lagerarm des
Räderkastens 10 ist in Höhe der Zangenschenkel ein keilförmiger Anschlag 23 befestigt,
dessen Keilflächen die Zangenschenkel bei Beendigung der Rückwärtsbewegung der Tischplatte
auseinanderspreizen. Die Schenkel der Zange sind miteinander durch eine Zugfeder
21 verbunden, welche die Zange zu schließen und somit die Backen gegen die Kupplungsbüchse 19 zu pressen sucht. Dadurch wird
ein Drehen der Kupplungsbüchse 19, der Achsstücke 17 und der Werkstücke verhindert. Die
in den Bereich des Anschlages 23 kommenden Enden der Zangenschenkel sind mit auf
Kugellagern laufenden Gleitrollen 22 versehen. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bei der Bewegung der Tischplatte gegen den Schablonenstahl 30, der von Hand in
senkrechter Richtung eingestellt werden kann, werden die Kupplungshälften 15 und 19 voneinander
getrennt, und die Schenkel der Zange 20 entfernen sich von dem Anschlag 23, so
daß die Zangenbacken sich fest gegen die Kupplungsbüchse 19 legen und dadurch das
Werkstück an der Drehung in den Lagern 17 verhindern. Das Werkstück ist jetzt gegen
Drehung gesichert, so daß die Zahnlücken aus den Kränzen der eingespannten Werkstücke
durch den Schablonenstahl 30 ausgehobelt werden können. Gegen Ende der Rückwärtsbewegung
der Tischplatte schieben sich die beiden Kupplungshälften 15, 19 wieder
ineinander und kuppeln so die aufgespannten Werkstücke wieder mit der Teilvorrichtung; .
gleichzeitig wird die Zange mit ihren Schenkein über den Anschlag 23 geschoben und die
Zangenbacken dadurch geöffnet, so daß jetzt ' die eingespannten Werkstücke mit ihren Achs-
! stücken 17 in ihren Lagern wieder frei dreh-, bar sind. In diesem Augenblick tritt das
\ Schaltwerk 1, 2, 3 in Tätigkeit und bewirkt
durch teilweise Drehung der entsprechenden ; Räder der Teilvorrichtung eine Drehung der
j Werkstücke um die Größe der Zahnteilung, j so daß beim nächsten Vorwärtsgang der Tisch-
! platte durch den Schablonenstahl 30 eine weitere Zahnlücke in Angriff genommen wird.
Der Schablonenstahl besitzt drei Zähne, welche um ungefähr eine Zahnteilung voneinander
entfernt sind. Die beiden seitlich zur Achse des zu hobelnden Rades angeordneten Zähne
sind als Vorschneider ausgebildet, während der in der senkrechten Mittelebene der Radwerkstücke
arbeitende Zahn dem Profil der Zahnlücke entspricht und diese fertig hobelt.
Sollen mit der Vorrichtung Hohlkörper außen rund gehobelt werden, so werden die beiden
mittleren Lagerböcke 16 von der Tischplatte fortgenommen, und es werden dann an den
Achsstücken 17 der beiden anderen Lager 16 geeignete Spannfutter angebracht; deren Spannbacken
gegen den inneren Umfang des zu bearbeitenden Werkstücks gepreßt werden können und dann das Werkstück .festhalten.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Hobeln von runden Werkstücken, insbesondere von Stirnrädern,
wobei der Werkstückträger auf dem Tisch einer Hobelmaschine befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufspannvorrichtung durch die Bewegung der Tischplatte zeitweilig von der Teilvorrichtung getrennt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (18)
zur Aufnahme der Werkstücke in drehbaren Achsstücken (17) mehrerer auf der
Tischplatte zu befestigender Lager (16) gehalten werden, wobei das am äußeren
Ende des Tisches angeordnete Achsstück {17) während des Arbeitsganges und bis
kurz vor Beendigung der Rückwärtsbewegung der Tischplatte durch eine Bremsvorrichtung
(20) gegen Drehung gesichert wird, aber gegen Ende der Rückwärtsbewegung der Tischplatte durch einen am
Maschinenbett festen, die Bremsvorrichtung lösenden Anschlag (23) freigegeben wird,
und daß das Achsstück (17) des der Teilvorrichtung gegenüberliegenden Lagers (16)
der Tischplatte, sowie die Achse (13) eines Zwischenrades (14) der vermittels eines
Schaltwerks (i, 2, 3) von der Tischplatte
angetriebenen Teilvorrichtung die Hälften einer Kupplung (15, 19) tragen, die gegen
Ende der Rückbewegung der Tischplatte
in Eingriff kommen und die unmittelbar darauf stattfindende Drehbewegung der
Teilvorrichtung auf das Werkstück übertragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung
zur zeitweisen Verhinderung der Drehung der Werkstücke aus einer am äußersten Lager der Tischplatte mit ihrem ;
Drehbolzen befestigten Zange (20) besteht, | deren kreisförmig gestaltete Backen unter j
der Wirkung einer die Zangenschenkel | gegeneinander ziehenden Feder (21) fest ■
gegen die Kupplungshälfte (19) des vordersten Achsstückes (17) gepreßt, am Ende
des Rückgangs der Tischplatte jedoch i durch das Entlanggleiten ihrer Schenkel an dem keilförmigen Anschlag (23) des
Maschinenbettes wieder geöffnet werden.
4. Vorrichtung' nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel
an ihren mit dem Anschlag (23) des Maschinenbettes in Berührung kommenden Stellen mit auf Kugellagern laufenden
Rollen (22) versehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften
der die Teilvorrichtung mit dem vordersten Achsstück (17) verbindenden Kupplung
(15, 19) aus einem verjüngten vierkantigen Zapfen (15) und einer entsprechenden
Büchse (19) bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE324761T | 1919-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE324761C true DE324761C (de) | 1920-09-08 |
Family
ID=6181481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919324761D Expired DE324761C (de) | 1919-04-01 | 1919-04-01 | Vorrichtung zum Hobeln von runden Werkstuecken, insbesondere von Stirnraedern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE324761C (de) |
-
1919
- 1919-04-01 DE DE1919324761D patent/DE324761C/de not_active Expired
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