DE2816591A1

DE2816591A1 - Vorrichtung zur gleichzeitigen und gleichmaessigen beschichtung der aussen- und innenflaechen von metallrohren

Info

Publication number: DE2816591A1
Application number: DE19782816591
Authority: DE
Inventors: Willi Domalski; Ludwig Haecker; Paul Lein
Original assignee: GG Noell GmbH
Current assignee: GG Noell GmbH
Priority date: 1978-04-17
Filing date: 1978-04-17
Publication date: 1979-10-25

Description

Vorrichtung zur gleichzeitigen und gleichmäßigen Beschichtung
der Außen- und Innenflächen von Metallrohren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleichzeitigen und gleichmäßigen Beschichtung der Außen- und Innenflächen von Metallrohren unterschiedlichen Durchmessers, mit Eunststoff-Pulverlacken zum Schutz gegen Korrosion und Verschleiß, wobei das auf Laufwagen gelagerte Metallrohr bei gleichzeitiger Drehung unter einer Beschichtungshaube verfahren wird.
Für die Beschichtung der Außenfläche eines Metallrohres mit einen Kunststoff-Fulverlack ist es bekannt, das erwärmte Metallrohr drehbar in eine Vorrichtung einzuspannen, über der eine, die Sprühpistole aufnehmende und der Höhe nach verstellbare Beschichtungshaube angeordnet ist. Nach Abschluß der Beschichtung kann bei dieser Vorrichtung die Schichtdecke erst gemessen werden, und zwar außerhalb der Vorrichtung und in abgekühlten Zustand des Metallrohres. Eine Beschichtung der In-Innenfläche mit einen Kunststoff-Pulverlack kann nicht erfolgen, da dies ein erneutes Erwärmen des Metallrohres erforderlich macht, was aber bei dem Schichtmaterial nicht möglich ist. Es kann daher für die Innenfläche nur eine andere Beschichtungsart vorgesehen werden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, die ermöglicht, daß bei einer gleichzeitigen und gleichmäßigen Beschichtung der Innen- und Außenfläche des Metallrohres die gleiche Verformungs- und Haftfestigkeit und die gleiche Korrosions- und Verschleißfestigkeit erzielt wird und die Schichtdicke während der Beschichtung gemessen und aufgrund der Meßergebnisse der Vorschub der Vorrichtung gesteuert wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Impuls für die Messung der Dicke der Beschichtung der Außenfläche des Metallrohres, dessen Vorschub und die Menge des Kunststoff-Pulverlackes für die Beschichtung der Innenfläche des Metallrohres steuert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Vorrichtung in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht nach Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 111-111 der Fig. 1.
Die Vorrichtung besteht aus den beiden auf Schienen 1 verahrbaren Lausfwagen 2, die durch einen Rahmen 3 im Abstand zueinander gehalten sind und bei denen mindestens die eine der Achsen 4 einen Antrieb 5 besitzt.
Auf jedem Laufwagen 2 ist je ein Laufgestell 6 vorgesehen, das zu seiner Längsmittelebene paarweise und im gleichen Abstand liegende Stützrollen 7 mit senkrecht zur Längsmittelebene weisenden Stützflächen besitzt, wobei die Laufgestelle 6 durch einen gemeinsamen Motor 8 über Ketten verfahrbar sind. Da die zu beschichtenden Metallrohre 9, die sich auf den Stützrollen 7 abstützen, unterschiedlichen Durchmesser aufweisen können, sind die Stützrollen 7 gleichzeitig und gleichmäßig gegenüber der Längsmittelebene einstellbar. Um zum Beschichten des Metallrohres 9, dieses um seine Längsachse zu drehen, sind die Stützrollen eines Laufgestells 6 motorisch angetrieben An jedem Laufgestell 6 ist eine nach außen schwenkbare und der Höhe nach verstellbare Abdeckung 10 angelenkt, die in vorgeschwenkter Stellung den äußeren Rand des Metallrohres 9 mit Abstand in einer vorbestimmten Tiefe während des Beschichtens abdeckt, wobei auf diesem abgedeckten Rand auch die Stützrollen 7 laufen.
Über dem zu beschichtenden Metallrohr 9 sind zum Auftragen des Kunststoff-Pulverlackes auf die Außenfläche eine Vielzahl versetzt angeordneter Sprühpistolen 11 in einer nach unten offenen und der Höhe nach verstellbaren Haube 12 zusammengefaßt, wobei die Sprühpistolen 11 manuell zu- und abschaltbar sind. Gegenüber der Haube 12 nach unten versetzt ist an dieser ein berührungsloses Meßsystem 13 zur Schichtdickenmessung angeordnet, das die ermittelten Werte an den Antrieb 5 und an die nicht dargestellten Zellen für die Beschickung der Sprühpistolen 11 mit Kunststoff-Pulverlack weitergibt und somit durch den Vorschub des Metallrohres 9 und die Menge des aufzusprühenden Kunststoff-Pulverlackes die Schichtdicke an der Außenfläche konstant hält.
In das Metallrohr 9 hineinragend ist eine Lanze 14 vorgesehen, deren freies Ende Sprühpistolen 15 zur Beschichtung der Innenseite des Metallrohres 9 trägt, die durch eine nach oben geschlossene Haube 16 abgedeckt sind. Da die Innenseite des Metallrohres 9 eine geringere Fläche besitzt als die Außenseite, sind die Sprühpistolen 15 dementsprechend für eine geringere Leistung ausgelegt als die Sprühpistolen 11, um eine gleichmäßige Schichtdicke zu erhalten. Da sich Abweichungen der Schichtdicke der Außenfläche somit auch auf der Innenfläche ergeben, sind die Sprühpistolen 15 ebenfalls am Meßsystem 13 angeschlossen, so daß, zumal die Sprühpistolen 11, 15 von den gleichen Zellen beschickt werden, auch die Schichtdicke an der Innenfläche konstant bleibt.
Das vorgewärmte Metallrohr wird zum Beschichten bei nach au-Ben geschwenkten Abdeckungen 10 auf die entsprechend dem Rohrdurchmesser eingestellten Stützrollen 7 gelegt und durch eine Rolle 17 gegen ein stirnseitiges Auswandern gesichert.
Sodann werden die Abdeckungen 10 in die Betriebslage geschwenkt und das Metallrohr 9 unter gleichzeitiger Drehung um seine Längsachse zum Beschichten in der bzw. über die nit Abstand übereinander liegenden Sprühpistolen 11 bzw. 15 verfahren. Durch an der einen Abdeckung 10 befindlichen Steuerungen 18, beispielsweise Lichtschranken, die mit den Sprühpistolen 11, 15 in Verbindung stehen und diese kontinuierlich zuschalten, wird die Beschichtung eingeleitet und durch eine gleichartige Steuerung an der anderen Abdeckung 10 abgeschaltet. Nach der Beschichtung wird das Metallrohr 9 bei nach au-Ben geschwenkten Abdeckungen herausgenommen und kann, da der Kunststoff-Pulverlack relativ schnell trocknet, abgelegt werden.

Claims

Vorrichtung zur gleichzeitigen und gleichmäßigen Beschichtung der Außen- und Innenflächen von Metallrohren Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur gleichzeitigen und gleichmäßigen Beschichtung der Außen- und Innenflächen von Metallrohren unterschiedlichen Durchmessers, mit Kunststoff-Pulverlacken zum Schutz gegen Korrosion und Verschleiß, wobei das auf Laufwagen gelagerte Metallrohr bei gleichzeitiger Drehung unter einer Beschichtungshaube verfahren wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls für die Messung der Dicke der Beschichtung der Außenfläche des Metallrohres (9), dessen Vorschub und die Menge des Kunststoff-Pulverlackes für die Beschichtung der Innenfläche des Metallrohres steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der die Sprühpistolen (11) aufnehmenden Haube (12) nach unten versetzt an dieser ein berührungsloses Meßsystem (13) zur Schichtdickenmessung angeordnet ist, das die ermittelten Werte an den Antrieb (5) für den Laufwagen (2) und an die Zellen für die Beschickung der Sprühpistolen weitergibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Lanze (14) angeordneten Sprühpistolen (15), die von den gleichen Zellen beschickt werden wie die Sprühpistolen (11), am Meßsystem (13) angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Laufwagen (2) ein Laufgestell (6) verfahrbar angeordnet ist, das zu seiner Längsmittelebene paarweise und im gleichen Abstand liegend Stützrollen (7) für die Aufnahme des Metallrohres (9) besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufgestelle (6) durch einen gemeinsamen Motor (8) über Ketten verfahrbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jeden Laufgestell (6) eine nach außen verschwenkbare und der Höhe nach verstellbare Abdeckung (10) angelenkt ist, die in vorgeschwenkter Stellung den äußeren Rand des Metallrohres (9) mit Abstand in einer vorbestimmten Tiefe abdeckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckung (10) Lichtschranken (18) angeordnet sind, die mit den Sprühpistolen (11, 15) in Verbindung stehen und diese kontinuierlich zuschalten.