DE1930353U

DE1930353U - Vorrichtung zum aufspritzen eines ueberzugs auf eine im wesentlichen senkrechte wand.

Info

Publication number: DE1930353U
Application number: DES54783U
Authority: DE
Original assignee: Shell Internationale Research Maatschappij BV
Current assignee: Shell Internationale Research Maatschappij BV
Priority date: 1964-11-09
Filing date: 1965-11-08
Publication date: 1965-12-30
Also published as: BE672020A; ES319335A1; NL6413014A; GB1077316A

Description

Vorrichtung zum Aufspritzen eines Überzugs auf eine im wesentlichen senkrechte Wand

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufspritzen eines Überzugs auf eine im wesentlichen senkrechte Wand, insbesondere zum Auftragen eines wärmeisolierenden Kunststoffüberzugs auf eine solche Wand.

In manchen Fällen müssen z. B. die Wände von Öllagerbehältern mit einem Überzug versehen werden, der aus einem wärmeisolierenden Material , Farbe oder einem Korrosionsschutzmaterial besteht, oder die Wände müssen mit Sand abgestrahlt werden. Ein solcher Überzug wird vorzugsweise dadurch aufgebracht, daß man das Material im flüssigen Zustand auf die Wand spritzt; bei der Anwendung des Sandstrahlverfahrens wird ein Gemisch aus Sand und Luft oder aus Sand und Wasser mit hoher Geschwindigkeit auf die Wand geleitet. Wenn die zu behandelnden Wände eine große Höhe haben, wie es z. B. bei den senkrechten Wänden von Öllagerbehältern der Fall ist, ist es erforderlich, die gesamte Wandfläche für die Spritzvorrichtung zugänglich zu machen.

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Ein Ziel der Erfindung besteht darin,, eine Vorrichtung _: vorzusehen, die es ermöglicht, die Oberfläche einer im wesentlichen senkrechten Wand mit einem möglichst geringen Arbeitsaufwand zu behandeln, wobei es nicht erforderlich ist, zu diesem Zweck ein Gerüst aufzustellen. . ,■■'-.. " ■ .-

Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung, die es ermöglicht, die Oberfläche einer im wesentlichen senkrechten wand weitgehend automatisch zu behandeln, so daß sich wesentlich bessere Ergebnisse erzielen lassen als bei der Anwendung des Handspritzverfahrens? dies ist dann.; ;_: von besonderer Bedeutung, wenn es erforderlich ist, eine wärme-, isolierende Schicht aus Polyuräthanschaum aufzutragen, denn hierbei muß die Düse der Spritzvorrichtung ständig in einem konstanten optimalen Abstand von der zu behandelnden Wand ge-" halten werden. ';■-.■"■

Zu diesem Zweck umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine im wesentlichen starre Rahmenkonstruktion, einen mit der Rahmenkonstruktion beweglich verbundenen antreibbaren Wagen, eine auf dem Wagen angeordnete Spritzvorrichtung, einen ersten Satz γόη Rollen, die auf der Rahmenkonstruktion so gelagert sind, daß sie auf dem oberen Teil der Wand laufen können, "sowie"" einen zweiten Satz von Rollen, die auf der Rahmenkonstruktion :.: so gelagert sind, daß sie auf dem unteren Teil der Wand abrollen können. ■" " ■-■-.'. '■ ".

Die Erfindung wird.im folgenden an Hand einer sOhemati-v'-sehen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläntert./ ^

_ 3 - ,-iff-30- 652 :.-.:^:-

Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung \ schematisch in perspektivischer Darstellung. . _. ,; ■ ,

Die zylindrische senkrechte Wand eines Öllagerbehälters ist in der Zeichnung mit 1 bezeichnet. An den oberen Teil der Wand 1 schließt sich eine Behälterdecke 2 an. Eine laufschiene. 3 ist am oberen Rand der. Behälterwand 1 in Fluchtung mit dieser " Angeordnet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt im.wesentlichen eine starre Rahmenkonstruktion 4.Diese setzt sich aus - -^; einem senkrecht angeordneten mittleren Teil 5, einem ersten waagerechten Teil 6 und einem zweiten waagerechten Teil7 zu— sammen. Mit Hilfe eines Gelenks 8 und einer Stange 9 ist das freie Ende des Teils 7 der Rahmenkonstruktion- mit einem Lager 10 verbunden, das über dem Mittelpunkt der Decke 2 angeordnet . ist. Das G-elenk 8 ist so ausgebildet, daß die Achse des -Gelenkbolzens waagerecht verläuft. . ^: ': ■■;-

Der.Teil 7 der Rahmenkonstruktion ist mit einem Sagen 11 versehen, in dem ein erster Satz von Rollen oder Rädern gelagertist. Die hier nicht gezeigten Rollen oder Räder,stehen in Berührung mit der Oberseite der Schiene 3> auf;der sie abrollenkönnen. Der senkrechte mittlere Teil 5 der.Rahmenkonstruktion 4 umfaßt zwei Stangen 12 und 13, deren obere Enden mit dem waage-; rechten Teil 7 durch Gelenke.14 und.15.yerbunden sind,"Die GeIe^kbolzen der Gelenke 14 und 15 sind wiederum waagerecht, angeordnet, Der waagerechte Teml 6 der Rahmenkonstruktion umfaßt, zwer- , Stangen 16 und 17, an deren freien. Enden Rollen oder Räder-18-■ . ■■-. und 1.9 gelagert sind, die den zweiten Satz von Rollen.-bzw. Räderhbilden. Die Rollen oder Räder 18 und 19 -liegen an. der -Fand" 1> ""-'■"

m "- 4 -' . -.10-30 652 '" : an und können sich um senkrechte Achsen drehen. : _: - ;

Mit dem mittleren Teil-5- der. Rahmenkonstruktion'4- ist ein-Wagen 20 verbunden, der sich im wesentlichen aus zwei paralle-. len Platten 21 und 22zusammensetzt, die durch/Bolzen oder dergleichen verbunden sind. Zwischen den "beiden Platten 21 und 22 sind auf der Zeichnung nicht ersichtliche Rollen oder Räder angeordnet, die so mit den Stangen 12 und 13zusammenarbeiten,· daß sie auf diesen Stangen laufen können. Der Wägen 20 ist-so- "'. mit derart mit dem mittleren Teil 5 verbunden, daß er sich längs dieses '^e ils senkrecht nach oben und unten bewegen kann. Der . Wagen 20 trägt eine im. wesentlichen waagerecht verlauf ende ". Stange 23, an der eine Spritzpistole 24 bekannter Art. befestigt ist» Der mittlere Teil 5 der Rahmenkonstruktion 4 trägt zwei waagerechte, drehbar gelagerte Wellen 25 und /26"» Auf; diesen '-.: \ Wellen sind Seilrollen und Kettenräder 27 und 28 angeordnet,, über die ein endloses Seil oder eine Kette 29 läuft, die an einer bestimmten Stelle mit dem Wagen 20. verbunden ist. Die Welle 26 · trägt eine Kurbel 30, mittels deren die Welle, angetrieben/wer-"'".."' den kann. Es sei bemerkt, daß die "Teile 8, "$; und 10 nicht unbe* : dingt erforderlich sind und. gegebenenfalls fortgelassen: werden können. Im letzteren Fall kann der Teil_:.7 der Rahmenkonstruktion . eine kleinere Länge erhalten, so daß er nicht über- den Wagen 11 '""■■' hinaus nach innen ragt. ■".-"""■ - -'. ".--"-"-■■ ^;V.-.. ;_Λ ■; "■""■ ν ;^: -.--

Gegebenenfalls kann der Teil 5 der Rahmenkonstruktion 4 . : so an dem waagerechten Teil 7. befestigt sein, daß der Teil 5 ...V in axialer Richtung bewegbar is-tj. dies bietet den Yorteil·, daß ν der Teil 5 gegenüber dem. ersten Satz von Rollen senkrecht~ver-\'~

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stellt werden kann? dies ist häufig'erwünscht,, damit die Vorrichtung an Rohren oder Ventilen vorbei bewegt werden kann, die häufig auf dem unteren Teil der Wand 1 angeordnet sind.-

ICachstehend ist die Wirkungsweise der Vorrichtung beschrieben. Das aufzuspritzende Material und die benötigte Druckluft .. werden der Spritzpistole 24 über hier nicht gezeigte Schläuche zugeführt.. Die Welle 26 kann mit Hilfe der Kurbel 30 gedreht .. werden. Gegebenenfalls kann dies durch einen geeigneten, hier nicht gezeigten Motor bewirkt werden. "-.:.-.

Wird die Welle 26 gedreht, dreht sich, auch die mit der Welle fest verbundene Seilrolle 28, üo daß das endlose Seil 29 angetrieben wird. Da das Seil 29 am.'Wagen 20 befestigt ist, bewegt sich der Wagen senkrecht nach oben oder unten.. Der Wagen '"-." kann sich z.B. vom oberen Hand der zn behandelnden Wand 1 aus nach unten bewegen, während die Rahmenkonstruktion. 4ihre. Lage beibehält. Während sich der Wagen 20 bewegt, -wird-Material mit :, Hilfe der Spritzpistole 24 auf die Wand 1.aufgespritzt. .Sobald der Wagen 20 den unteren Hand der.-Wand erreicht hat, wird die " Rahmenkonstruktion 4 waagerecht entsprechend der Breite der Spritzzone verstellt\ zu diesem %eck wird dieRahmenkonstruk- tion .entweder mit der Hand bewegt, oder die Rollen des ersten oder des zweiten Satzes werden mit Hilfe eines Motors angetrieben. Dann wird der Wagen 20 veranlaßt, sich nach oben-zu bewe- "..■■ gen, wobei die- Spritzpistole 24--Material auf die Behälterwand- V aufspritzt. Wenn der Wagen 20 den- oberen Rand-der Wand -erreicht hat, wird die Rahmenkonstruktion 4 erneut entsprechend der' Breite der Spritzzone waagerecht verstellty woraufhin der .Wagen

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wieder veranlaßt wird, sich nach unten zu "bewegen, während die Spritzpistole 24 "betätigt wird, um Material-auf die. Wand 1 aufzuspritzen. Fährt in dieser Weise fort, kann die- ganze- Wand 1 schrittweise mit dem-Überzugsmaterial bedeckt werden, :

Bei dem aufzuspritzenden Material kann es sich z/B. um Farbe, ein flüssiges Korrosionsschutzmittel oder einen Kunst-., stoff handeln, z.B. um Polyuräthan, das veranlaßt wird, einen .. Schaum zu bilden und sofort nach dem Auf spritzen auf die Wand-^:1 zu erhärten. - " . .. ... -■-.._ . .

TJm den senkrechten Teil 5 der Rahmenkonstruktion 4 gegenüber dem ersten Satz von Hollen des Wagens 11 zu verstellen, -■-.-"■ kann man einen hier nicht gezeigten Druckluftstößel vorsehen. Der Zylinder des Stößels kann an dem Teil 5 befestigt sein, während der in dem Zylinder arbeitende Kolben z.B. durch Beile mit dem Wagen 11 verbunden ist. Our.eh Einleiten von Druckluft in den Zylinder kann der Kolben verschoben werden,.z.B..entge- ~ gen der Kraft einer Feder, die eine senkrechte .Verstellung; des Teils 5 gegenüber dem Wagen 11 bewirkt. X /. _: ; -

Gegebenenfalls kann ein hier nicht gezeigter Magnet an der Vorrichtung nahe den^:Rollen 18 oder 19 befestigt sein,: um das. Abheben dieser Rollen von der Wand T zu verhindern. - ..-

Die erfindungsgemäße Yorrichtung kann zur Behandlung■.-.' '\ senkrechter Yfände- der verschiedensten Art benutzt werden,' z.B.. . bei den Wänden zylindrischer oder kugelförmiger Behälter oder;. ■ bei den Wänden von Schiffen. V . .. - -'- \ J.:_:- _

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Ferner kann man pneumatische oder llektromotoren vorsehen, um den Wagen und/oder die Rahmenkonstruktion anzutreiben._: -

i^ ohe:

Claims

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1. Torrichtung zum Aufspritzen eines Überzugs auf eine im wesentlichen senkrechte Wand, insbesondere zum Aufbringen eines wärmeisolierenden Kunststoffüberzugs auf eine Wand, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen starre Rahmenkonstruktion (4), einen mit der Rahmenkonstruktion beweglich verbundenen antreibbaren Wagen (20), eine auf diesem Wagen angeordnete-Spritzvorrichtung (24), einen ersten Satz von Sollen, die auf der Rahmenkonstruktion so gelagert sind, daß sie auf dem oberen Teil der Wand abrollen _: können, sowie einen zweiten Satz von Rollen, die auf der Rahmenkonstruktion so gelagert sind, daß sie auf dem unteren Teil der Wand abrollen können.

2. Torrichtung nach Anspruch 1, g e k e η η ζ e i c h net durch eine Einrichtung, um den Wagen längs der Rahmenkonstruktion mechanisch zu verstellen.

3. Torrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, um den Wagen längs der Rahmenkonstruktion mit der Hand zu verstellen.

4. Torrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, um die Rahmenkonstruktion in einer im wesentlichen waagerechten Richtung längs der Wand mechanisch zu verstellen.

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5. Vorrichtung nach. Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e η η ■ zeichnet , daß die Rollen des ersten Satzes auf der Rahmenkonstruktion so gelagert sind, daß die Rahmenkonstruktion gegenüber den Rollen des ersten Satzes axial verstellbar, ist.,

6. · Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenkonstruktion mit einem Druckluft zylinder ausgerüstet ist, dessen Kolben axial bewegbar ist, um eine axiale Verstellung der Rahmenkonstruktion gegenüber den Rollen des ersten Satzes zu bewirken.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen mit Rollen versehen ist, die auf der Rahmenkonstruktion laufen können*

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch -gekennzeichnet-, daß nahe den Rollen des zweiten Satzes ein Magnet angeordnet ist, um die Rollen gegen die Wand."." zu drücken. .. -..: _:

9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch ge kennzeich η e~~ü _f daß der Wagen eine im. wesentlichen. ■"' waagerechte Stange, umfaßt, an der die Spritzvorrichtung. befe-.^:- stigt ist. . ■_.- ■_. _.. ν-""■""■