DE2328403C3 - Vorrichtung zum Beschichten der Außenflächen von Rohren - Google Patents

Vorrichtung zum Beschichten der Außenflächen von Rohren

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DE2328403C3
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Werner Dipl.-Chem. Dr. 6000 Frankfurt Scheiber
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten der Außenflächen von Rohren, bestehend aus Spritzvorrichtungen, Trockenvorrichtungen sowie aus einer Transportvorrichtung, die aus zwei hintereinander angeordneten und in der Horizontalen liegenden Tragkettenförderern besteht
Blanke und ungeschützte Metallrohre, insbesondere Eisen- und Stahlrohre in der dafür handelsüblichen Zusammensetzung unlegierter eisenhaltiger Werkstoffe, korrodieren in der Atmosphäre. Der dabei entstehende Materialabtrag führt zu einer unerwünschten Minderung der mechanischen Belastungsmöglichkeit. Die Korrosionsbeständigkeit läßt sich zwar auf metallurgi- »ehern Wege durch Legieren beispielsweise mit den Elementen Chrom und Nickei erhöhen, doch sind solche Maßnahmen mit einem vergleichsweise hohen Aufwand verbunden.
Um die Korrosion der Außenflächen von Eisen- und Stahlrohren zu verhindern, ist es, bekannt, auf diese eine Kunststoffschicht aufzubringen, indem die erhitzten Rohre unter Anwendung von Aufhänge- und Greifvorrichtung in ein aufgewirbeltes Bett aus pulverförmiger!! Kunststoffmaterial kurzzeitig eingehängt und dabei beschichtet werden.
Bekannt ist auch. Hohlkörper auf ihren Außenflächen mit einem aus Lack bestehenden Schutzüberzug zu versehen. Dabei dürfen die zu lackierenden Flächen vom Moment des Auftragens der Lackschicht bis zur vollständigen Trocknung mit keinem Fremdkörper in Berührung kommen, um ein Verschmieren der Lackschicht zu vermeiden. Zu diesem Zweck werden die Hohlkörper von Hand auf Dorne von Lackiermaschinen gesteckt und von diesen wieder abgenommen. Der Transport durch die Trockenanlage erfolgt durch umlaufende Förderketten, an denen vorstehende Stäbe angebracht sind und deren Geschwindigkeit mehr oder weniger genau mit der Kapazität der Lackiermaschinen abgestimmt werden kann. Es liegt auf der Hand, daß eine solche Arbeitsweise nicht mehr den Anforderungen moderner Produktionsmethoden genügt, da die Produktion zu klein und viel zu umständlich ist.
Um diese Nachteile zu umgehen, werden Lackiereinrichtungen verwendet, bei denen die mit einer Lackschicht zu versehenden horizontal angeordneten Hohlkörper mit Hilfe von umlaufenden Förderketten mit drehbaren Haltern mittels Spritzpistolen mit einer Lackschicht überzogen und anschließend weiter durch eine Trockenkammer befördert werden. Derartige Ö5 Vorrichtungen, bei denen die Hohlkörper unmittelbar auf den Förderketten lackiert werden, haben den Nachteil, daß die Förderketten und die die Hohlkörper tragenden Halterungen ebenfalls mit einer von Zeit zu Zeit zu entfernenden Lackschicht versehen werdea
Bei einer weiteren bekannten Ausführung werden die Hohlkörper von einer Förderkette mittels Mitnehmerscheiben auf einen sich drehenden Arbeitsteller gebracht und nach erfolgter Lackierung wieder auf die Förderkette zurückgebracht Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Hohlkörper von der Förderkette im allgemeinen von Hand auf den Arbeitsteller gebracht werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Lackierung im Bereich der Auflagestellen auf den Förderketten häufig verschmiert
wird. ,-·,. . ,
Bekannt ist auch eine Anlage zum Überziehen von Rohren auf der Innen- und Außenseite mit einem Schutzüberzug, wobei die Rohre Einrichtungen zum Anwärmen, zum Aufbringen des Überzugs durch Tauchen in ein Bad, zum Abtropfen des überschüssigen Schutzstoffes und zum Trocknen des Überzugs mit Hilfe aufeinander abgestimmter Fördermittel und selbsttätig arbeitender Übergabevorrichtung zwischen den einzelnen Einrichtungen einzeln und in ununterbrochenem Fluß durchlaufen (DTPS 9 20411). Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Beschichtung der Rohre an den Auflagestellen auf den Fördermitteln mangelhaft ist und die Fördermittel durch das verwendete Beschichtungsmittel erheblich verschmutzt und daher von Zeit zu Zeit einer aufwendigen Reinigung unterworfen werden müssen. Darüber hinaus ergibt sich eine ungleichmäßige Dicke der Beschichtung.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Beschichten der Außenflächen von Rohren gemäß der eingangs genannten Bauart so zu gestalten, daß die Tragkettenförderer durch das Beschichtungsmittel nicht verschmutzen und eine gleichmäßig dicke einwandfreie Beschichtung erzielt wird. Die Lösung dieser Aufgabe besteht dirin, daß der Abstand der Ketten des einen Tragkettenförderers vom Abstand der Ketten des anderen Tragkettenförderers abweicht
Durch eine derartig ausgebildete Vorrichtung ist es möglich, die Rohre auf den Ketten des einen Tragkettenförderers mit ihren Endbereichen aufzulegen und die zwischen den Ketten liegende« Bereiche zu beschichten. Auf den Ketten des anderen Tragkettenförderers liegen dann die Rohre in den Bereichen ihrer Beschichtung auf und die Endbereiche werden mit der Beschichtung versehen. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Tragkettenförderer so anzuordnen, daß zunächst die Endbereiche und dann der übrige Bereich der Rohre beschichtet werden.
Bei beiden Tragkettenförderern sind im Bereich der Spritzvorrichtungen jeweils mit rotierenden Rollen zum Drehen der Rohre um ihre Längsachse beim Beschichtungsvorgang versehene Hubvorrichti-ngen zum Einsetzen der Rohre in die Spritzkabinen angeordnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt sowie im folgenden beschrieben und wird an Hand von drei Ausführungsbeispielen näher erläutert:
Bei der in F i g. la und Ib schematisch als Seiten- und Draufsicht dargestellten Vorrichtung sind auf den aus den beiden im Abstand χ voneinander angeordneten Kettensträngen 1, Γ bestehenden Tragkettenförderer aus einem nicht dargestellten Magazin mit einer Beschichtung zu versehende Rohre 2 aufgegeben und mit ihren Endbereichen gelagert. Die Rohre 2 werden im Taktbetrieb unter die Spritzkabine 3 zum Auftragen
der Beschichtung gefördert und durch die Hubeinrichiung 4 von dem Tragkettenförderer abgehoben und in die Spritzkabine 3 eingesetzt Durch die rotierenden Rollen 5 der Hubeinrichtung 4 werden in »ler Spritzkabine 3 die Rohre um ihre Längsachse gedreht. Durch die Spritzeinrichtung 6 werden die Rohre 2 ausschließlich ihrer Endbereiche mit einem Schutzüberzug versehen. Nach erfolgtem Auftrag der Beschichtung senkt die Hubeinrichtung 4 die Rohre 2 wieder auf den Tragkettenförderer aK Dann werden die so in ihrem breiten mittleren Bereich beschichteten Rohre 2 zum Ofen 7 weiter gefördert; in diesem wird die Beschichtung eingebrannt, thermisch ausgehärtet oder durchgeschmolzen. Nach Verlassen des Ofens 7 werden die Rohre durch die beiden im Abstand y angeordneten Kettenstränge 8, 8' des zweiten Tragkettenförderers vom ersten Tragkettenförderer abgehoben und im Takt durch die Spritzkabine 9 zum Auftragen des Schützüberzuges auf die Endbereiche der Rohre 2 weitergefördert. Durch die Hubeinrichtung 10 werden die Rohre 2 sodann zum Auftragen der Beschichtung in die außenseitig der Kettenstränge 8,8' angebrachten Spritzkabinen 9 hochgehoben, durch rotierende Rollen 5 gedreht und durch die Spritzeinrichtung 11 in ihren Endbereichen mit der Beschichtung versehen. Nach Absenken der Hubeinrichtung 10 und Wiederaufgabe auf den Tragkettenförderer werden die Rohre 2 zum Ofen 12, in dem die Beschichtung ausgehärtet, durchgeschmolzen oder eingebrannt wird, transportiert. An Stelle des Ofens 12 können, wie in Fig.2a und 2b dargestellt, auch zwei außenseitig der Kettenstränge 8, 8' liegende öfen 12 benutzt werden, wodurch es möglich wird, die bereits beschichteten Mittelteile der Rohre 2 kalt zu transportieren.
1. Ausführungsbeispiel
Mittelschwere Gewinderohre von 6 m Länge mit einem äußeren Durchmesser von 603 mm, einer Wandstärke von 3,91 mm und einem Rohrgewicht von 5,44 kg/lfd. m wurden der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgegeben. Das Auftragen der Schutzschicht erfolgt mit einem »Shop-Primer« auf Epoxidharzbasis, der einen Flammpunkt von über 210C und eine Verarbeitungsviskosität von 18sek im 4-mm-DlN-Becher aufweist. Das Auftragen der Schutzschicht erfolgte auf elektrostatischem Wege mit der sogenannten Rans-
2 s burg-Glocke bei einer Spannung von 120 kV. Die Taktzeit der Vorrichtung war so eingestellt, daß die Rohre 2 min in der Spritzkabine des ersten Tragkettenförderers verblieben und nach 2 min Ablüftzeit sowie 5 min Einbrennzeit im Ofen bei 2000C auf den zweiten Tragkettenförderer aufgegeben wurden. Dort wurden die Rohre 2 min in den beiden außenseitig der Kettenstränge liegenden ebenfalls unter gleichen Bedingungen arbeitenden Spritzkabinen beschichtet und nach 2 min Ablüftzeit und 5 min Einbrennzeit im Ofen und weiteren 3 min Abkühlzeit in das Magazin abgegeben. Der erzielte Schutzüberzug wies eine Stärke von 30 μ und ein gleichmäßiges Aussehen über die gesamte Rohrlänge auf.
2. Ausführungsbeispiel
Auf die gleichen Rohre wie im ersten Ausführungsbeispiei wurden ein isocyanathärtendes VinyJcopolymerisat aufgetragen. Dieses Material besitzt ebenfalls einen Flammpunkt über 21°C auf und hat eine Verarbeitungsviskosität von 22sek im 4-mm-DIN-Becher. Bei gleichen wie im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Taktzeiten wurden die Einbrenntemperatur in den beiden öfen auf 1600C reduziert. Auch hier gelang es, eine Rohrbeschichtung zu erzielen, die bei einer Schichtstärke von etwa 40 μ ein gleichmäßiges Aussehen aufwies.
3. Ausführungsbeispiel
30 Auf die gleichen Rohre wie im ersten Ausführungsbeispiel wurden unter den im ersten Ausführungsbeispiel genannten Maßnahmen in den Spritzkabinen ein
thermoplastisches Pulverlackmaterial auf PVC-Basis elektrostatisch mit einer handelsüblichen Pulversprühanlage bei einer Spannung von 130 kV aufgetragen. Es wurde in den öfen mit einer Einschmelztemperatur von 2200C gearbeitet. Dabei wurde eine Rohrbeschich-
tung mit einer mittleren Schichtstärke von 90 μ erzielt, die ein gleichmäßiges Aussehen aufwies.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auf Rohre eine gleichmäßig aussehendeBeschichtung in einem Arbeitsgang mit ver-
gleichsweise geringem Aufwand selbsttätig aufgetragen werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. 23 28 40!
    Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Beschichten der Außenflächen von Rohren, bestehend aus Spritzvorrichtungen, S Trockenvorrichtungen sowie aus einer Transportvorrichtung, die aus zwei hintereinander angeordneten und in der Horizontalen liegenden Tragkettenförderern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand ft) der Ketten (1,1') des einen Tragkettenförderers vom Abstand (y) der Ketten (8, 8') des anderen Tragkettenförderers abweicht
DE19732328403 1973-06-04 1973-06-04 Vorrichtung zum Beschichten der Außenflächen von Rohren Expired DE2328403C3 (de)

Priority Applications (5)

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DE19732328403 DE2328403C3 (de) 1973-06-04 Vorrichtung zum Beschichten der Außenflächen von Rohren
FR7346254A FR2232198A5 (de) 1973-06-04 1973-12-26
AT455774A AT332955B (de) 1973-06-04 1974-05-31 Verfahren und vorrichtung zum auftragen von schutzuberzugen auf metallrohre
US05/476,031 US3965854A (en) 1973-06-04 1974-06-03 Apparatus for coating of hollow bodies
SE7407337A SE397168B (sv) 1973-06-04 1974-06-04 Sett och anordning for kontinuerlig applicering av skyddsoverdrag pa ihaliga kroppar

Applications Claiming Priority (1)

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DE19732328403 DE2328403C3 (de) 1973-06-04 Vorrichtung zum Beschichten der Außenflächen von Rohren

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DE2328403A1 DE2328403A1 (de) 1974-12-19
DE2328403B2 DE2328403B2 (de) 1976-06-24
DE2328403C3 true DE2328403C3 (de) 1977-02-03

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