DE193658C - - Google Patents

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DE193658C
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roller
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rollers
crushing
crushing rollers
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C19/00Breaking or softening of fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Gewebebrechmaschine mit zwei besonders gelagerten und durch das Gewebe angetriebenen Sätzen von Brechwalzen, die gemäß ihrer Aufeinanderf olge entgegengesetzt in der Achsenrichtung schwingen.
Gegenüber bekannten Maschinen dieser Art kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß sowohl die Größe der achsialen Schwingbewegungen jeder einzelnen Brechwalze als auch der Abstand der aufeinanderfolgenden Brechwalzen veränderlich ist. Außerdem ist für jede einzelne Brechwalze ein veränderbarer Widerstand, z. B. durch Einschaltung einer Feder, vorgesehen, welcher ihrer Drehbewegung entgegenwirkt-, also die Brechwirkung erhöht.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Längsschnitt der Maschine,.
Fig. 2 ein Querschnitt nach A-A der Fig. 1, Fig. 3 eine andere Ausführungsform mit
besonderer Lagerung der Arbeitswalzeh.
Die Brechwalzen sind nach Fig. 1 und 2 in bekannter Weise in zwei Sätze a, c geteilt, von denen jedoch in neuer Weise der eine a durch zwei feste Längsträger b und der andere c durch zwei bewegliche Längsschienen d getragen wird. Letztere sind je an zwei senkrechten Schrauben e befestigt, von denen je zwei, welche in der Querrichtung einander gegenüberliegen, durch eine Querwelle g mittels Winkelräder i i und Handräder f angetrieben werden.
Wenn die Längsschienen d ihre obere Stellung einnehmen, befinden sich die Walzen c in der Stellung C1 der Fig. 1 oberhalb der Walzen a, so daß das Gewebe t leicht zwischen den beiden Walzenreihen hindurchgeführt werden kann. Hierauf bewegt" man unter Vermittlung der Handräder / die Längsschienen d nach abwärts, so daß das Gewebe, wie aus Fig. 1 ersichtlich, in Wellenform zwischen den Walzenreihen geführt wird. Da die beiden Wellen g voneinander unabhängig eingestellt werden, kann man den Längsschienen d nach Belieben eine mehr oder minder geneigte Lage geben, welche die Größe der Wellen des Gewebes entweder von vorn nach rückwärts, wie Fig. I der Zeichnung erkennen läßt, oder im umgekehrten Sinne verringert.
Das Gewebe t wird von der an dem hinteren Ende der Maschine befindlichen Walze q abgenommen und wickelt sich auf einer an der Vorderseite der Maschine befindlichen Walze r auf, welche durch einen Riementrieb u in Umdrehung versetzt wird. Das Gewebe nimmt auf diesem Wege die Arbeitswalzen α und c mit.
Die Verschiebung der Arbeitswalzen in Richtung ihrer Achse erfolgt durch einen besonderen Antrieb für jede derselben mittels zweier paralleler Wellen h h, deren eine ihre Drehbewegung mittels der Kurbelstange k erhält und dieselbe im umgekehrten Sinne mittels zweier Zahnräder / auf die zweite Welle überträgt. Die Wellen h h bewegen je einen Satz von Arbeitswalzen; zu diesem Zwecke tragen sie in der Ebene je einer Walze eine kleine Kurbel m, welche mit einer Pleuelstange j an den unteren Arm eines
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stehenden Doppelhebels η angreift, dessen oberer Arm . mit der zugehörigen Walzenachse in Verbindung steht. Jede Arbeitswalze beider Sätze erhält auf diese Weise eine hin- und hergehende Bewegung in der Achsenrichtung, und zwar derart, daß die Bewegungsrichtung des einen Walzensatzes derjenigen des anderen Walzensatzes in jedem Augenblick in bekannter Weise entgegengesetzt ist.
ίο Um auch die Größe der achsialen Verschiebung der Brechwalzen nach Belieben abstufen zu können, sind gemäß der Erfindung die Doppelhebel η an Tragarmen ρ angelenkt, von denen die zu den Walzen α gehörigen an dem Längsträger b und die zu den Walzen c gehörigen an der Längsschiene d befestigt sind. Sowohl die Tragarme wie die Doppelhebel n erhalten eine Anzahl Bohrungen 0, welche eine beliebige Einstellung der Schwingungsachse des Doppelhebels η ermöglichen und dadurch für jede Walze einen besonderen achsialen Schwingungsbetrag erzielen lassen. Auf diese Weise kann man an der Einführungsstelle der Maschine ein energisches »Brechen«: des Gewebes erzielen, welches man allmählich abschwächt, um die Durchführung des Gewebes zwischen den Walzenreihen zu erleichtern.
Man kann die Brechwirkung noch dadurch vermehren, daß man auf die Walzen eine regelbare Bremswirkung ausüben läßt, welche nach Belieben deren Widerstand gegenüber deren Mitnahme durch das Gewebe erhöht. Ein solcher Widerstand kann durch eine Feder / (s. Fig. 2) gebildet werden oder durch ein Gewicht, wobei der Widerstand für jede Walze besonders eingestellt werden kann.
Nach dem .Verlassen der Arbeitswalzen wird das Gewebe über einen'Breithaltezylinder s geleitet, dessen Mantelfläche, wie üblich mit schraubenförmigen Rippen vergehen ist.
Eine Leitwalze x, welcher durch einen
Handhebel eine kreisförmige Bewegung um den Zylinder s gegeben werden kann, ermöglicht, den Wirkungsgrad des Zylinders zu erhöhen, da hierdurch der Umschlußbogen des Gewebes geändert werden kann. Die Leitwalze χ kann ebenfalls mit schraubenförmigen Gängen versehen sein, um die Arbeit des Zylinders s vorzubereiten. Nach Verlassen des Zylinders s gelangt das Gewebe über eine gegebenenfalls geriffelte Streckwalze \, welche das Gewebe der Aufwickelrolle r in glattem und vollständig gespanntem Zustande zuführt.
Die Streckwalze \ ist in Führungen IO verschiebbar. Die zwischen dem Zylinder s und der Streckwalze \ eingeschaltete Walzey be-sitzt in ihrer Mitte eine Verstärkung, wodurch die Breitstreckung des Gewebes vor- bereitet wird.
Die Bewegung für die einzelnen Maschinenteile wird durch eine Hauptwelle 2 eingeleitet, auf der' eine lose und eine feste Riemenscheibe 3 sitzt und welche durch eine Rolle 5 die Reibungsscheibe 4 antreibt; ein Einstellen der Rolle 5 radial zur Scheibe 4 erfolgt durch eine Schraube 6, so daß hierdurch eine Änderung der Gesamtgeschwindigkeit der Maschine ermöglicht wird. Die Reibungsscheibe 4 wirkt auf eine mittels der Schraube 8 verschiebbare Rolle 7 ein; letztere bewirkt den Antrieb der Aufwickelwalze r mit abnehmender Geschwindigkeit, um dem allmählichen Größerwerden des Aufwickelungsdurchmessers der Walze einen Ausgleich zu schaffen. Zu diesem Zwecke- wird die Schraube 8 durch einen Trieb mit endloser Schraube 11 bewegt, dessen Geschwindigkeit für jede Stärke des Gewebes geregelt wird entsprechend der mehr oder minder raschen Zunahme des Aufwickelungsdurchmessers der Walze r. Nach jedem Arbeitsgang wird die Walze 7 von Hand: in die äußerste Stellung in der Nähe des Umfangs der Reibungsscheibe 4 zurückgebracht.
Um gleichzeitig der Abnahme des äußeren Durchmessers des auf der Abwickelrolle q befindlichen Gewebes Rechnung zu trägen, kann man die Mutter 12 der Schraube 8 mit demselben derart in Verbindung bringen, daß sich die Belastung nach Maßgabe der Verringerung des Außendurchmessers verkleinert und eine nahezu konstante Spannung für das Gewebe erzielt wird. Will man auf derselben Maschine eine besondere Wirkungsweise erzielen, welche sich einem »Brechen« von Hand möglichst nähert, so kann man der Anordnung die aus Fig. 3 ersichtliche Ausführungsform geben. Die Walzen α sind hierbei, ebenso wie bei dem anderen Ausführungsbeispiel, auf festen Längsträgern b befestigt, während, die Walzen c abwechselnd auf den übereinander lagernden Längssehienen d dx befestigt sind. Wenn die Längsschienen d dl miteinander vereinigt sind, so. befinden sich die Walzen c in der gleichen Höhe und können in gleicher Weise miteinander bewegt werden, so daß die vollkommen gleiche Wirkung wie bei der Maschine nach Fig. 1 und 2 erzielt wird. Befestigt man aber nach Fig. 3 die Schienen d an den festen Längsträgern b z. B. mittels Haken 13 und senkt man nur die Längsschienen άλ , so kann das Gewebe zwischen den Walzen c allein durchgeführt werden, welche eine beständige achsiale Hin- und Herbewegung erfahren, Und zwar die eine Hälfte in der einen Richtung, die andere Flälfte in der entgegengesetzten Richtung. Die Arbeitswalzen, welche auf diese Weise in größerem Abstand voneinander entfernt sind, ermöglichen eine Führung des Gewebes in langen Wellen und eine Hin- und Herbewegung der Walzen von großer Schwingungs-
weite, wodurch .eine Arbeitsweise erzielt wird, die von derjenigen der Maschine nach Fig. ι und 2 abweicht. Die Walzen α berühren dabei nicht mehr das Gewebe, man kann ihre Hin- und Herbewegung einstellen oder sie auch ohne Beeinträchtigung der Wirkungsweise der Vorrichtung sich fortsetzen lassen.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ίο I. Gewebebrechmaschine mit zwei besonders gelagerten und durch das Gewebe angetriebenen Sätzen von Brechwalzen, die gemäß ihrer Aufeinanderfolge entgegengesetzt in der Achsenrichtung schwingen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Größe der achsialen Schwingungen jeder einzelnen Brechwalze als auch der Abstand der aufeinanderfolgenden Brechwalzen verändert werden kann, und daß für jede einzelne Brechwalze ein veränderbarer Widerstand' (z. B. Feder 1) vorgesehen ist, welcher ihrer Drehbewegung entgegenwirkt.
  2. 2. Gewebebrechmaschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß einer (c) der beiden Sätze von Brechwalzen' von Schienen (d) getragen wird, deren vordere und hintere Enden unab-. hängig voneinander in der Höhenrichtung einstellbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906193658D 1906-09-05 1906-09-05 Expired - Lifetime DE193658C (de)

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FR381476A (fr) 1908-01-13

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