DE77624C - Garnbürstmaschine - Google Patents

Garnbürstmaschine

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Publication number
DE77624C
DE77624C DENDAT77624D DE77624DA DE77624C DE 77624 C DE77624 C DE 77624C DE NDAT77624 D DENDAT77624 D DE NDAT77624D DE 77624D A DE77624D A DE 77624DA DE 77624 C DE77624 C DE 77624C
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Germany
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yarn
brush
brushing machine
machine
yarn brushing
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT77624D
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English (en)
Original Assignee
H. W. KNE-MEYER, Herford
Publication of DE77624C publication Critical patent/DE77624C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J3/00Modifying the surface
    • D02J3/04Modifying the surface by brushing

Description

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Garnbürstmaschine für gestärkte Garne hat den Zweck, die Stärke, mit welcher dieses Garn imprägnirt ist, gleichmäfsig zu vertheilen, sowie zusammenhaftende Fäden zu trennen und zu glätten, und kennzeichnet sich gegenüber anderen bekannten Bürstmaschinen vor allem dadurch, dafs die auf das gestärkte Garn einwirkende Bürste in neuer Weise bewegt wird. Bei den meisten bisher gebräuchlichen derartigen Maschinen bewegen sich die sich drehenden Bürsten ununterbrochen im Garn und üben infolge dessen, zumal bei sogenanntem Kreuzhaspel, eine reifsende, zerrende Wirkung auf die Fäden des Garnes aus, wodurch die Fasern vielfach zerrissen und ihre Enden hervorgezogen werden. Bei anderen derartigen Maschinen hat man zwar diesen Uebelstand dadurch zu vermeiden gesucht, dafs man die Bürsten an Stangen befestigte, die durch auf ihre beiden Enden wirkende Excenter oder dergleichen auf- und abbewegt und gleichzeitig durch andere Excenter seitlich hin- und hergeschoben und dadurch mit der Bürste dem Garn abwechselnd genähert und wieder von demselben entfernt wurden; indessen bietet diese Anordnungsweise ebenfalls mancherlei Nachtheile. Vor allem ist dieselbe wegen des Vorhandenseins der vielen Excenter und wegen der indirecten Uebertragung der Bewegung auf die Bürste zu complicirt und verursacht zu viel Reibung. Man hat denn auch bei derartigen Maschinen die Bürsten sowohl wie den Garnsträhn nur mit einer verhältnifsmäfsig geringen Bewegungsgeschwindigkeit arbeiten lassen. Nach vorliegender Erfindung ist diese Anordnungsweise durch eine bei weitem einfachere und wirksamere ersetzt, bei welcher die Bürste von nur einem einzigen Excenterpaar, und zwar direct bewegt wird, wobei sie sich mit kreisförmig schwingender Bewegung von grofser Geschwindigkeit abwechselnd auf das Garn zu bewegt, dasselbe eine kurze Strecke weit durchbürstet und sich alsdann wieder vom Garn zurückzieht, welcher Vorgang sich etwa 250 bis 300 Mal in der Minute wiederholt.
In der Zeichnung ist die Maschine in Fig. 1 in der Seitenansicht und in Fig. 2 in der Vorderansicht gezeigt, während Fig. 3 in einer Einzelheit die Anordnung der Bürste und ihrer Excenter in der Oberansicht veranschaulicht.
Beim Aufbringen des vorher gestärkten Garnes auf die Maschine legt man dasselbe um die im Maschinengestell gelagerte, langsam in Umdrehung versetzte Walze a einer- und um die am Ende des Hebels d gelagerte Spannwalze b andererseits und tritt mit dem Fufs auf den Hebel c, wodurch die Spannwalze b in die in der Zeichnung dargestellte Lage gehoben und das Garn infolge dessen gespannt wird, indem dieser Hebel durch die Gelenke g h mit dem hinteren Ende des Spannwalzenhebels verbunden ist und dieses Ende herabzieht. Dabei wird zugleich die ebenfalls am vorderen Ende eines hinten mit den Gelenken g h verbundenen zweiten Hebels i gelagerte Druckwalze e gegen die Walze α gehoben und drückt gegen das um diese laufende
Garn, indem sie dabei vertheilend und ausgleichend auf die im Garn befindliche Stärke wirkt.
Auf das durch" die Drehbewegung der Walze a in der Richtung des Pfeiles ι mitgenommene Garn wirkt in der bereits eingangs angedeuteten neuartigen Weise "die Bürste/, welche zu diesem Zweck an je einem die Excenter k der Welle ο umgebenden Bügel / befestigt ist, dessen Stange m in beweglichen Führungen η gleitbar ruht. Indem die Welle und ihre Excenter sich in der Richtung des Pfeiles 2 drehen, erhalten die Excenterbügel und damit auch die an diesen befestigte Bürste / eine kreisförmig schwingende Bewegung entgegen der Bewegungsrichtung des um die Walzen α und b laufenden Garnes. Die Bürste wird dadurch abwechselnd dem Garn genähert, um mit kurzem Zuge durch dasselbe streichen zu können, und dann wieder zurückgezogen, welcher Vorgang sich etwa 250 bis 300 Mal in der Minute wiederholt. Bei dieser Art der Bewegung ist ein Zerreifsen oder Verwirren der Fäden, selbst bei sogenanntem Kreuzhaspel, vollkommen ausgeschlossen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Garnbürstmaschine, bei welcher die Bürste (J) zwecks sicheren und schnellen Arbeitens eine kreisförmig schwingende Bewegung auf das Garn zu und von demselben hinweg dadurch erhält, dafs sie an Excenterbügeln (I) befestigt ist, mit denen in beweglichen Führungen (n) gleitende Stangen fm), verbunden sind.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Maschine, bei welcher gleichzeitig mit dem Spannen des der Bürste entgegenbewegten Garnes eine Druckwalze (e) gegen dasselbe gedrückt wird, welche die im Garn befindliche Stärke vertheilt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77624D Garnbürstmaschine Expired - Lifetime DE77624C (de)

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