DE43863C - Kämm-Maschine - Google Patents

Kämm-Maschine

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Publication number
DE43863C
DE43863C DENDAT43863D DE43863DA DE43863C DE 43863 C DE43863 C DE 43863C DE NDAT43863 D DENDAT43863 D DE NDAT43863D DE 43863D A DE43863D A DE 43863DA DE 43863 C DE43863 C DE 43863C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
comb
axis
roller
tongs
shaft
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43863D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. Hu-BLET in Tournis Frankreich, Departement Nord
Publication of DE43863C publication Critical patent/DE43863C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/10Construction, mounting, or operating features of combing elements

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kämm-Maschine, welche sich dadurch von den gewöhnlich üblichen Maschinen dieser Art unterscheidet, dafs auf ihr das vordere Ende des zu bearbeitenden Gespinnstbandes mittelst eines geraden Kammes gekämmt wird, aber erst dann, wenn zuvor das hintere Ende des Bandes mittelst Vorstechkämme gekämmt wurde.
Im Gegensatz hierzu wird bei den gegenwärtig üblichen Kämm-Maschinen dieser Art zuerst das vordere Ende des Faserbandes gekämmt, ehe das hintere Ende mittelst des Vorstechkammes gekämmt wird.
Die arbeitenden Theile der neuen Kämm-Maschine sind im wesentlichen folgende:
Eine Zange zum Festhalten des Gespinnstfaserbandes gegen den nach rückwärts gerichteten Zug der Theile der Zuführung; eine zweite hin- und herschwingende Zange, die Reifszange, zum Ziehen des Gespinnstfaserbandes durch die in einander greifenden Nadeln der Vorstechkämme; die sich gegen einander bewegenden Vorstechkämme; eine vordere Zange, welche das von der Reifszange gelieferte Band packt, und ein vertical sich auf- und abwärts bewegender Kamm zum Auskämmen des aus letzterer Zange herabhängenden Bandendes.
Fig. ι stellt die Maschine in einem verticalen Längenschnitt und Fig. 2 in der Endansicht dar. Fig. 3 und 4 zeigen die Backen der Reifszange in offenem und geschlossenem Zustande. In Fig. 5 bis 8 sind die mit dem Faserband in Berührung kommenden Organe in vier verschiedenen Stadien ihrer Arbeit dargestellt. Fig. 5 zeigt die Stellung während der Zuführung des Faserbandes mittelst des Speisekammes h und des Rostes /, welche das zu kämmende Material zwischen den geöffneten Backen der Haltezange ο durchschieben. Die vor dieser Zange befindlichen Vorstechkämme bc lassen gleichfalls zwischen sich einen freien Raum, so dafs das Faserband über dem unteren Backen der Zange 0 weg so weit zwischen den Vorstechkämmen durchgeschoben werden kann, dafs sein vorderes Ende über letztere hinaus vorsteht. Fig. 6 zeigt, wie dieses Ende dann von einer Reifszange f g gepackt wird, während die Kämme sich nähern und die eine Nadelreihe des einen Kammes zwischen die zwei Nadelreihen des zweiten Kammes tritt. Diese Reifszange zieht während
. ihrer Drehung um die Achse J bis zur Stellung der Fig. 7 das hintere Ende des Faserbandes durch die Vorstechkämme b c durch und reifst es, da die Haltezange 0 sich während der letzten Phase dieser Bewegung schliefst, vor dieser Zange ab. Darauf kommt ein aus y entweichender Luftstrom zur Wirksamkeit und wirft das gekämmte Ende des Faserbandes zwischen den geöffneten Backen
der Zange α durch auf die Stachelwalze G. Sogleich schliefst sich diese Zange a, Fig. 8. Die Reifszange/g· öffnet sich und geht zurück und der Kamm u steigt hoch zur Lage der Fig. 5, um in die Lage der Fig. 6 herunter zu gehen und dabei das noch ungekämmte Bandende durchzukämmen; dann öffnet sich die Zangen, um neues Material durchzulassen, während das gekämmte durch die Stachelwalze G weggeführt wird.
Die Vorstechkämme b c werden fortwährend durch eine Bürste j, Fig. 1, gereinigt. Ein kleiner, auf dem Zangenbacken f befindlicher Kamm, Fig. 3 und 4, welcher durch Knaggen am Maschinengestell bewegt wird, sorgt dafür, dafs die losen, von den Backen fg nicht mehr gefafsten Fasern aus den Kämmen b c mitge-
7 H

Claims (5)

If nommen werden. Der Kamm u wird durch | eine Bürstenwalze 5 gereinigt. Die Kämmlinge ' werden von der Bürstenwalze S durch die Stachelwalze jR abgenommen und von dieser wieder durch einen Hacker e entfernt, der von 5 aus seine Bewegung um die Achse Q mittelst Hebels und Schubstange erhält. Diese Kämm-Maschine eignet sich besonders für das Bearbeiten von Wolle und bietet den \ Vortheil dar, wenig Abfall oder Kämmlinge zu geben. Der Mechanismus, durch welchen die eben beschriebenen Bewegungen der arbeitenden Organe bewirkt werden, ist aus folgenden Theilen zusammengesetzt: .4 ist die Haupttriebwelle, welche durch Zahnräder die Wellen BCDI und F dreht und zur Bewegung des Blasebalges U mittelst Kurbel, Hebel und Stangen dient. Das auf dem linken Ende, Fig. 2, der Welle B sitzende Zahnrad trügt eine Riemscheibe, von welcher aus die Bürstenwalze S getrieben wird. C ist die Achse, von welcher die beiden Backen f und g der Reifszange getrieben werden. Anstatt mit Kurbeln kann die genannte Achse auch mit excentrischen Scheiben versehen sein. Man würde in diesem Falle für die Bewegung des unteren Backens zweier excentrischen Scheiben bedürfen, während nur eine für den oberen Backen nöthig ist. Es wird die eigcnthümliche Bewegung der Backen gegen einander und zugleich ihre Kehrdrehbewegung um die Achse J erzielt, indem der Backen f als Kurbel im Kurbelviereck schwingt, während der Backen g als Glied einer Siebencylinderkeite bewegt wird, von welcher ein Glied die elastischen Längen Veränderungen gestaltet, welche der feste Schlufs der Backen der Reifszange während des Durchziehens erfordert. Von der Welle D aus werden, von der rechten Seite der Kämm-Maschine ausgehend, folgende Theile getrieben:
1. der obere Backen der Zange ο mittelst Kammscheibe und Hebel η an der Achse L;
2. der Hebedaumen des Speisekammes h mittelst Kammscheibe und Hebels A- an der Achse M;
3. der untere Vorstechkamm c mittelst Kammscheibe und Hebel b an der Achse T':
4. der hin- und hergehende Rost mittelst Kammscheibe und Hebel m an der Achse 0;
5. die Bürste j mittelst Kammscheibe und Hebel d an der Achse K.
E ist das die Welle F treibende Zwischenrad, von welcher Welle aus folgende Theile in Bewegung gesetzt werden:
ι. die Kammscheiben für die vordere Zange a.
deren oberer Backen sich hinter der Bürstenwalze G auf- und abbewegt;
2. die Bürstenwalze G mittelst Kegelradverzahnung und endloser Schraube;
3. die cannelirten Abführwalzen oder Riffelwalzen mittelst des Triebes H.
Von der Welle / aus wird mittelst Kurbel die auf- und absteigende Bewegung des verticalen Kammes 11 bewirkt.
/ ist eine hohle Achse, welche mit dem Backen f der Reifszange aus einem Stück gemacht und auf welcher der andere Backen g dieser Zange drehbar angeordnet ist. Die Achse dient als Düse und empfängt den Wind von dem Blasebalg U.
Der Vorstechkamm b wird durch eine Schiene ρ bewegt, deren eines Ende bei N gerade geführt ist und deren anderes Ende gleichfalls durch die Kammscheibe χ der Welle J gelrieben wird.
Die Zange α wird mittelst des Hebels q auf der Achse P zur Thätigkeit gebracht.
Von den Kammwalzen aus werden die Abiührungswalzen 7 und die Bürstenwalze S mittelst Sehnurtriebes bewegt.
Man sieht, dais die constructive Gestaltung des Zuführmechanismus dieser Maschine Aehnlichkeit mil dem der Heilmann'sehen hat, indem bei beiden ein Zuführrost, Vorstechkamm und eine Haltezange vorhanden ist. Der Zulührrost hat in beiden Constructionen dieselbe Function, die Zange aber dient bei Heilmann dazu, das dem Zug der kämmenden Walze ausgesetzte Faserbündel festzuhalten und als Rückhalt beim Abreifsen zu dienen, während bei der neuen Construction die Zange allein zu letzterem Zwecke vorhanden ist.
Ferner wird in der Heilmann'sehen Vorrichtung zuerst das Vorderende des Faserbündels durch eine Kammwalze gekämmt, sodann das gekämmte Ende von einem Sector der Kammwalze und gegenüberstehender Reibungsrolle gepackt und durch den Vorstechkamm gezogen.
In der neuen Construction ist dieser Sector ersetzt durch die Reifszange f g, welche aber das Faserband an seinem noch ungekämmten Ende erhifst und durch den Vorstechkamm zieht, und später erst erfolgt die Auskämmung dieses Endes durch besondere Vorrichtungen.
Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
Eine Kämm - Maschine, bei welcher die gebildeten Faserbärte am vorderen Ende erst nach dem Abreifsen vom Faserbande und auch erst nach ihrer Vereinigung mit dem ■ Zugbande mittelst eines schwingenden geraden Kammes (u) ausgekämmt werden.
Hierzu ι ßhut Ze
HDRUCKT IN DER
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DE (1) DE43863C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0430005A1 (de) * 1989-11-29 1991-06-05 Maschinenfabrik Rieter Ag Kämmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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