DE201127C - - Google Patents

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DE201127C
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rollers
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVt 201127-KLASSE 76 δ. GRUPPE
Kämmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1907 ab.
Bekanntlich weisen die gebräuchlichen Kämmaschinen für, Textilfasern nach System Heilmann drei Reihen von Maschinenteilen auf, nämlich die Speisevorrichtung, die Kämmvorrichtung und die Abziehvorrichtung, und es wird eine jede der betreffenden Vorrichtungen durch getrennte Steuerungsorgane angetrieben. Da außerdem bei den meisten der bekannten Maschinen die Kämmvorrichtung so viel wie möglich der Speisevorrichtung genähert werden muß, ist es nicht angängig, ohne zu umständlichen Bewegungsvorgängen zu schreiten, die Kämmvorrichtung und die Abziehvorrichtung genügend nahe an der Speisevorrichtung sich vorüber bewegen zu lassen, damit das Kämmen und Abziehen der Fasern auf ihrer ganzen Länge gesichert ist, da die Länge der behandelnden Fasern für gewöhnlich durch die Bauart der Maschine selbst bedingt wird.
Mit vorliegender Erfindung sollen nun diese Mängel beseitigt werden, indem gleichzeitig der mechanischeAntrieb der Maschine wesentlich vereinfacht und insbesondere jegliche besondere Steuerung für die Kämmvorrichtung beseitigt ist.
Gemäß der Erfindung und um die angegebenen Vorteile zu erzielen, unterscheidet sich die neue Maschine von den üblichen Kämmaschinen dadurch, daß der Kamm aus einem Ganzen mit der Abziehvorrichtung besteht und derselbe am Ende der Abziehvorrichtung in Gestalt einer Sichel angeordnet ist, so daß er die Bewegungen der Abziehvorrichtung mitmacht. Infolgedessen erfordert das durch die Abzieh- und die Kämmvorrichtung gebildete Ganze nur eine einzige Steuerung, und es erhält dasselbe eine schwingende Bewegung nach einem Kreisbogen, der dem von der Speisevorrichtung beschriebenen Kreisbogen tangential ist.
Bei dieser Einrichtung kann die Speisevorrichtung beliebiger Art sein; um jedoch die Konstruktion zu vereinfachen und das Arbeiten der Maschine zu verbessern, insbesondere das Auskämmen der Faserbärte mit Sicherheit zu bewirken, wird in vorliegendem Falle vorzugsweise eine Speisevorrichtung benutzt, die aus zwei mit Nadeln versehenen Walzen, also Nadel- oder Stachelwalzen besteht, die mit einer Platte zusammenarbeiten, welche die Walzen in an sich bekannter Art auf einen Teil ihres Umfanges umgibt. Die Verwendung der bekannten Speisevorrichtung, die aus einer einzigen Nadelwalze besteht, genügt hierfür nicht, weil erst durch die Vereinigung zweier solcher Nadelwalzen ein genügendes Festhalten der Fasern erzielt wird und eine Zangenwirkung gegenüber dem Schwingkamm eintritt.
Diese Vorrichtung bewirkt aber nicht nur ein ausreichendes Festhalten der Faserbärte, sondern führt außerdem den Vorteil herbei, daß das Kämmen der Enden der Faserbärte zwischen den Nadeln der Walzen im Augenblick des Abreißens durch die Abziehvorrichtung gesichert ist.
Die Fig. ι bis 7 zeigen schematisch, die Fig. 8 bis 11 in baulicher Ausführung eine der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι veranschaulicht die wesentlichen Teile der Maschine.
Fig. 2 stellt schematisch die Lage dieser Teile dar im Augenblick, in welchem eine Speisung stattgefunden hat und die beiden
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Gruppen von Maschinenteilen ihre Winkelbewegungen, die einander entgegengesetzt sind, beginnen.
Fig. 3 zeigt die Stellung der Maschinenteile im Augenblick des Kämmens eines Bartes.
Fig. 4 veranschaulicht die Stellung der Teile nach erfolgtem Kämmen des Bartes in dem Zeitpunkt, in dem die betreffenden Teile
ίο das Ende ihres Weges erreicht haben.
Fig. S veranschaulicht die eine Stellung der Maschinenteile im Anfang des Atisziehens bzw. Abreißens des gekämmten Bartes.
Die Fig. 6 stellt die Lage derselben Maschinenteile während des Ausziehens und die
Fig. 7 dieselbe am Ende dieses Vorganges, also beim Abreißen, dar.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Speisevorrichtung der Kämmaschine aus zwei Schwingarmen 1, deren gegenseitiger Abstand sich nach der Breite der Maschine richtet. Die Sclwingarme 1 schwingen um einen Zapfen 2 unter dem Einfluß von Schubstangen 3, die von Exzentern 4 getragen werden, die auf ein und dieselbe Welle aufgebracht sind. An das Ende der beiden Schwingarme 1 sind ferner zwei Träger 5 angelenkt, die um eine Achse 6 schwingbar sind. Diese Träger 5 sind unter Vermittlung der Achse 7 mit zwei Kurbeln 8 gelenkig verbunden, die um eine Achse 9 schwingen können, die zwischen den Rahmenteilen der Maschine getragen wird.
In den Trägern 5 ist ferner mittels Welle 7 und Zapfen 10 ein geriffeltes Spcisewalzenpaar n und 12 gelagert, das eine absatzweise Drehbewegung erhält. Diese geriffelten Speisewalzen 11, 12 übertragen außerdem ihre Bewegung durch geeignete Triebe auf zwei Nadelspeisewalzen 13, 14, deren eine von einem Zapfen 15, deren andere von den Zapfen 6 getragen wird, mit denen die Träger 5 an das Ende der Sctnvingarme 1 angelenkt sind. Es ist bei Untersuchung der schematischen Zeichnungen nach Fig. 2 bis 7 leicht festzustellen, daß auf Grund der erläuterten Anordnung die Speisewalze 14 gleichzeitig mit dem Schwingarm 1 unter Einwirkung der Exzenter 4 eine Winkelbewegung um die Welle 2 ausführen muß, während sie noch immer mit dem Trieb der Speisewalze 13 und dem der geriffelten Walzen 11 und 12 in Eingriff steht, die auf Grund des Schwingens der Kurbeln 8 um die Welle 9 verschiedene Stellungen einnehmen können.
Die Speisewalzen 13 und 14 sind mit Nadeln oder Spitzen ausgerüstet, die in einer Richtung liegen, die dem Drehsinn dieser Walzen entgegengesetzt ist, und es bewegen sich diese Nadeln oder Spitzen über eine Platte 16, die sich auf der ganzen Länge der Walzen zwischen den Trägern erstreckt, wobei die Platte 16 so nahe wie möglich an den Umfang der Walzen gestellt wird, so daß jeder Bart oder jedes Band, das zwischen der Platte 16 und den Walzen hindurchgeht, gezwunge'n ist, tief in die Nadeln der Speisewalze 14 einzudringen. Die Platte 16 umschließt den Umfang der Walze 14 in der Weise, daß der Bart oder das Band ungefähr tangential mit Bezug auf die Walze 14 zurückgebracht ist, wenn letztere Walze sich in ihrer obersten Lage befindet, d. h. wenn die Achsen der Walzen 13 und 14 ungefähr in ein und derselben wagerechten Ebene liegen.
Die Kämm- und Auszieh- oder Abreißvorrichtung ist mit zwei Schwingarmen 17 ausgerüstet, die ihrerseits zwischen den Schwingarmen ι liegen, und es werden erstere Schwingarme 17 von Exzentern 18 getrieben, die auf dieselbe Welle 19 aufgebracht sind wie die Exzenter 4, welche die Speisevorrichtungen bewegen.
Die eigentliche Kämmvorrichtung besteht aus einem kreisbogenförmigen Kamm 20, der um die Welle 2 schwingt, und es ist dieser Kamm zwischen den Sclnvingarmen 17 und unterhalb der beiden mit Riffeln versehenen Ausziehwalzen 21,22 angebracht, die mit einem endlosen Tisch oder Fördertuch 23 arbeiten, das über eine Walze 24 geführt ist, die ebenfalls von der Welle 2 getragen wird. Dieses endlose Tuch wird in einem bestimmten Zeitpunkt von einer Antriebsvorrichtung bewegt, die eine Drehung der Welle 2 hervorruft, und es arbeitet dieses Fördertuch mit zwei Streckwalzen 25, 26 zusammen, die zwischen zwei Armen 27 aufgestellt sind, welche die Verlängerung der Schwingarme 17 über die Welle 2 hinaus bilden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende:
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erteilen die beiden Sätze von Exzentern 4 und 18, die von der Welle 19 angetrieben werden, den Schwingarmen ι und 17 hin und her gehende Winkelbewegungen, die entgegengesetzt sind, d. h. der eine Satz von Schwingarmen 1 geht beispielsweise nieder, während der andere Satz 17 sich aufwärts bewegt. Haben die Schwingarme ι das Ende ihres Weges erreicht (Fig. 2), so erfahren die Speisewalzen 11, 12, 13 und 14 eine Drehung unter dem Einfluß der sie antreibenden Teile, und es wird hierdurch eine Fortschaltung der Bänder, die über die Führungswalze 28 laufen, zwischen den geriffelten Walzen 11 und 12 und den Nadelwalzen 13 und 14 bewirkt, so daß der Bart, der gekämmt werden soll, herunterhängt, wie Fig. 2 zeigt. Die Bänder werden dabei in den Nadeln der Walze 14 festgehalten, indem sie zwischen Nadeln und Platte 16 geklemmt sind. In diesem Augenblick beginnen die Schwingarme ι ihre Aufwärtsbewegung, während die Schwingarme 17 ihre Abwärtsbewegung ein-
leiten, bis zu dem Zeitpunkt, in dem die beiden Schwingarme in die aus Fig. 3 sich ergebende Stellung gelangen, wobei der Kamm 20 den Vorderteil des Bartes 29 auskämmt, Schließlieh gelangen die Arme in die durch Fig. 4 veranschaulichte Stellung, in welcher die Schwingarme 1 samt den Speisewalzen 13, 14 in ihre höchste Stellung gelangt sind, während die Schwingarme 17 ihre unterste Lage erreicht haben, in der der Kamm 20 durch eine Bürste 291 von. den Kämmlingen gereinigt wird, die von einer Kratzenwalze 30 und von einem Hacker 31 ausgestoßen werden. Die Schwingarme 1 und 17 beginnen dann ihre entgegengesetzt gerichteten Winkelbewegungen. Die Schwingarme 1 führen ihre Abwärtsbewegung mit den Speisevorrichtungen aus, während die Schwingarme 17 ihren Aufwärtsgang mit den Kämmen und Ausziehwalzen einleiten. In diesem Augenblick werden der endlose Tisch 23, sowie die Ausziehwalzen 21, 22 und auch die Streckwalzen 25, 26 durch ihre Antriebsorgane in Drehung gesetzt, so daß die Ausziehwalzen 21,22 den Kopf des Bartes 29, der soeben gekämmt wurde,, erfassen und hierdurch denselben aufnehmen können. Die Ausziehwalzen beginnen damit, die längsten Fasern und dann die kürzesten mitzunehmen, um sie unter Vermittlung des endlosen Tisches oder Fördertuches 23 den Streckwalzen 25,26 zuzuführen, die das bearbeitete Fasergut in üblicher Weise abliefern. Die Sctrwingarme 17 setzen nun ihre Aufwärtsbewegung fort, während die Schwingarme 1 mit ihrem Abwärtsgang fortfahren, bis die Abreißwalzen eine höhere Lage als die Speisewalzen 13, 14 (Fig. 7) erreichen. In diesem Augenblick bewirken die Ausziehwälzen, indem sie den Bart mitnehmen, das Kämmen des übrigen noch ungekämmten Bartendes, dadurch, daß sie ihn durch die Nadeln der Speisewalze 14 hindurchziehen. Die Nadeln, der Walze 14 wirken also hier wie der sonst übliche Vorstechkamm. Während dieses Arbeitsvorganges sind die Speisewalzen 13, 14 an das Ende ihrer Abwärtsbewegung gelangt, und sie veranlassen eine weitere Speisung mit dem zu behandelnden Fasergut, so daß ein neues Bartende (Fig. 2) zur Bearbeitung gelangt, das dann während der nächsten Aufwärtsbewegung der Speisewalzen und des gleichzeitigen Abwärtsganges des Kammes 20 gekämmt wird. Während seines Abwärtsganges und seiner Bewegung in einer Rieh-.
tung, die tangential ist zu der Speisewalze 14, entfernt der Kamm von den Nadeln der betreffenden Walze auch die Kletten und Noppen, welche von dem ausgezogenen Hinterteil des Bartes zurückgelassen wurden, und es wird dieser Bartteil beim nächsten Arbeitsvorgang gekämmt.
Es ist ersichtlich, daß auf Grund der Vereinigung der beiden entgegengesetzt gerichteten Winkelbewegungen der Schwingarme 1 und 17 die Maschine ohne Schwierigkeit der Behandlung von Fasern ganz beliebiger Länge angepaßt werden kann. Es genügt nämlich, den Bewegungsausschlag der Schwingarme durch einfachen Ersatz der Exzenter 4 und 18 zu verändern, um den Ausschlag der Winkelbewegungen und infolgedessen die Einwirkungsdauer des Kammes 20 auf die Bartlänge, welche am Rand der Platte 16 der Speise-' walze 14 senkrecht herunterhängt, zu verändern. .
Unabhängig von diesem Ergebnis besitzt die neue Maschine außerdem den Vorteil, daß sie eine ununterbrochene Speisung sichert, so daß ein fortlaufendes gekämmtes Band abgeliefert wird, da das Fasergut von den Nadeln der Walze 14 und der Platte 16 stets festgehalten wird. Dieses mit Bezug auf die Fasergutzuführung besonders wichtige Resultat wird erzielt, ohne daß man gezwungen ist, zu einer Zange oder einem besonderen Kamm, oder zu irgendeiner der zu diesem Zweck bisher üblichen Vorrichtungen Zuflucht zu nehmen.
Die Fig. 8, 9, 10 und 11 zeigen als Ausführungsbeispiel eine den praktischen Anforde- go rungen Rechnung tragende Bauart der Maschine.
Die Fig. 8 zeigt einen Grundriß der Maschine als Ganzes. Die Fig. 9 ist ein Aufriß des Hinterteiles derselben, Fig. 10 ein Aufriß ihres Vorderteiles und Fig. 11 ein Seitenriß der Maschine.
In den eben erwähnten Figuren sind die bereits eingangs beschriebenen Maschinenteile wiederum mit denselben Zahlen bezeichnet, so daß es genügt, im nachstehenden die Gesamtanordnung der Antriebsorgane kurz anzudeuten.
Die Maschine besteht aus zwei seitlichen Rahmenteilen 32 und wird von einer Riemenscheibe 33, die mit einer losen Scheibe 34 zusammenarbeitet, angetrieben, wobei beide Scheiben von einem Zapfen oder einer Welle 35 getragen werden. Die Antriebsscheibe 33 ist mit einem Trieb oder Zahnrad 36 gekuppelt, das mittels eines weiteren Zahnrades 37 die bereits früher erwähnte Welle 19 antreibt, auf welcher die beiden Gruppen von Exzentern 4 und 18 aufgebracht sind (Fig. 10). Die Welle 19 trägt an dem dem Zahnrad 37 entgegengesetzt liegenden Ende ein Zahnrad 38, das seinerseits ein großes Zahnrad 39 antreibt, das auf einen Zapfen 40 aufgebracht und mit einem weiteren Trieb oder Zahnrad 41 gekuppelt ist, welches seine Bewegung auf ein Zahnrad 42 überträgt, das auf die Welle der Kratzenwalze 30 aufgekeilt ist. Das Zahnrad 39 treibt außerdem ein Zahnrad 43 an, das von einem Zapfen getragen wird, welcher an
dem Maschinenrahmen befestigt ist. Dabei dient das Zahnrad 43 als Zwischenglied, um ein Zahnrad 44 anzutreiben, das auf die Welle 45 der walzenförmigen Bürste 29 aufgekeilt ist. Auf der Welle 45, und zwar am äußeren Teil des Zahnrades 44, ist eine Platte oder Scheibe 46 (Fig. 11) angeordnet, an welcher ein Zapfen 47 befestigt ist, der als Anschlußstelle für eine Schubstange 48 dient, welche mit ihrem anderen Ende an die Kulisse bzw. Führung 49 eines schwingenden Hebels 50 (Fig. 11) angelenkt ist. Der schwingende Hebel 50 trägt eine Klinke 51, die in ein Sperrad 52 eingreift, das auf den Zapfen 53 aufgekeilt ist und mit einem Zahnrad 54 verkuppelt ist, das seinerseits ein Zahnrad 55 in Bewegung setzt, welches von der Welle 2 getragen wird, auf welcher die Schwingarme 1 und 17 frei schwingen. Auf der Welle 2 ist ferner auch im Innern des Maschinenrahmens ein Zahnrad 56 aufgekeilt, das einen Zwischentrieb 57 (Fig. 8) beherrscht bzw. antreibt, der seinerseits mittels eines Zahnrades 58 die WTelle 59 der Streckwalze25 in Drehung versetzt, die schließlich die zweite Streckwalze 26 durch Reibungswirkung mitnimmt. Andererseits ist an die Zugstange 48 in einer Regelungskulisse 60 eine Zugstange 61 angeschlossen, die einen schwingenden Hebei 62 antreibt, der seinerseits um die Welle 9 schwingen kann, auf welcher die Kurbeln 8 sich drehen können, die die Speisevorrichtung tragen. Außerdem ist der Hebel 62 mit einer Klinke 63 ausgerüstet, die in die Zähne eines Sperrades 64 eingreift, das auf die Welle 9 aufgekeilt ist (Fig. 9 und 11), die ihrerseits Zahnräder 65 trägt, welche weitere Zahnräder 66 antreiben, die auf die Enden der Welle 7 aufgekeilt sind, die schließlich die geriffelte Speisewalze 11 trägt. Das eine der Zahnräder 66 bewegt unter Vermittlung eines Zwischentriebes 67 das Antriebszahnrad 68 der Speisewalzen 13 und 14.
Die Führungsrollen 28, durch welche das zu behandelnde Fasergut der Maschine zugeleitet wird, sind auf eine Querwelle 69 aufgebracht, die die Seitenrahmenteile 32 mit dem oberen Teil der Maschine in Verbindung bringt.
Der Hacker 31 wird von einer Zugstange 70 bewegt, die mittels eines Kurbelzapfens 71 an eine Platte oder Scheibe 72 angelenkt ist, die von dem äußeren Ende der Welle 45 der Walzenbürste 29 getragen wird. '
Die Wirkungsweise der in der oben angegebenen Weise gebauten Maschine ist ohne weiteres klar, wenn man die bereits gegebene Beschreibung der eigentlichen Kämm- und Ausziehvorgänge berücksichtigt.
Die Drehungen der Welle 19 unter Vermittlung der antreibenden Teile 37, 36, 33 hat zur Folge, daß den Schwingarmen 1 und 17. die gewünschten schwingenden Bewegungen erteilt werden. Gleichzeitig wird die Kratzenwalze 30 durch die Zahnräder 38,39,41,42 und ferner die Bürste 29 unter Vermittlung der Zahnräder 38, 39, 43 und 44 in Umdrehung gesetzt. Die Platte oder Scheibe 46 überträgt ferner unter Vermittlung der Zugstangen 48 und 61 absatzweise Bewegungen auf die Schwinghebel 50 bz\v. 62, die ihrerseits durch ihre jeweiligen Klinken einerseits die Antriebsräder der endlosen Tische oder Fördertücher 23, sowie die damit in Verbindung stehenden Teile und andererseits die Zahnräder der Riffelwalzen 11 und 12 der Speisevorrichtung antreiben:
Die beschriebene Bauart ist besonders stark bzw. dauerhaft, ferner weist dieselbe keine empfindlichen Teile auf, und sie macht außerdem jegliche Daumenscheiben^ oder Federn überflüssig, wodurch zu dem guten Gang der Maschine wesentlich beigetragen wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kämmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Art sichelförmig ausgebildete schwingende Kamm in fester Verbindung mit der mit ihm ausschwingbaren Abziehvorrichtung ist und samt dieser mit einer gleichfalls ausschwingbaren Speisevorrichtung zusammenarbeitet, deren Schwingbahn konzentrisch zu der der erstgenannten Arbeitsteile und in einem solchen Abstand zu ihr liegt, daß bei den gegenläufigen Schwingungen der beiden Gruppen von Arbeitsteilen diese einander streifen.
2. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speise- oder Zuführungsvorrichtung aus zwei mit Nadeln versehenen, an ihrem unteren Umfang in bekannter Weise von einer Platte (16) umgebenen Walzen (13, 14) besteht, die an Stelle einer Zange das Fasergut während des Auskämmens festhalten, und deren vordere Walze (14) beim Abreißen des Bartes mit ihren Nadeln das hintere Bartendc auskämmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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