DE201127C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE201127C DE201127C DENDAT201127D DE201127DA DE201127C DE 201127 C DE201127 C DE 201127C DE NDAT201127 D DENDAT201127 D DE NDAT201127D DE 201127D A DE201127D A DE 201127DA DE 201127 C DE201127 C DE 201127C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- combing
- machine
- roller
- swing arms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 claims description 6
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 6
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 210000003135 Vibrissae Anatomy 0.000 description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 2
- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 description 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 1
- 210000000080 chela (arthropods) Anatomy 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 230000001143 conditioned Effects 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 230000001404 mediated Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/06—Details
- D01G19/14—Drawing-off and delivery apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVt 201127-KLASSE
76 δ. GRUPPE
Kämmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1907 ab.
Bekanntlich weisen die gebräuchlichen Kämmaschinen für, Textilfasern nach System
Heilmann drei Reihen von Maschinenteilen auf, nämlich die Speisevorrichtung, die
Kämmvorrichtung und die Abziehvorrichtung, und es wird eine jede der betreffenden
Vorrichtungen durch getrennte Steuerungsorgane angetrieben. Da außerdem bei den
meisten der bekannten Maschinen die Kämmvorrichtung so viel wie möglich der Speisevorrichtung
genähert werden muß, ist es nicht angängig, ohne zu umständlichen Bewegungsvorgängen zu schreiten, die Kämmvorrichtung
und die Abziehvorrichtung genügend nahe an der Speisevorrichtung sich vorüber bewegen
zu lassen, damit das Kämmen und Abziehen der Fasern auf ihrer ganzen Länge gesichert
ist, da die Länge der behandelnden Fasern für gewöhnlich durch die Bauart der Maschine
selbst bedingt wird.
Mit vorliegender Erfindung sollen nun diese Mängel beseitigt werden, indem gleichzeitig
der mechanischeAntrieb der Maschine wesentlich vereinfacht und insbesondere jegliche besondere
Steuerung für die Kämmvorrichtung beseitigt ist.
Gemäß der Erfindung und um die angegebenen Vorteile zu erzielen, unterscheidet
sich die neue Maschine von den üblichen Kämmaschinen dadurch, daß der Kamm aus einem Ganzen mit der Abziehvorrichtung besteht
und derselbe am Ende der Abziehvorrichtung in Gestalt einer Sichel angeordnet ist, so daß er die Bewegungen der Abziehvorrichtung
mitmacht. Infolgedessen erfordert das durch die Abzieh- und die Kämmvorrichtung gebildete Ganze nur eine einzige Steuerung,
und es erhält dasselbe eine schwingende Bewegung nach einem Kreisbogen, der dem
von der Speisevorrichtung beschriebenen Kreisbogen tangential ist.
Bei dieser Einrichtung kann die Speisevorrichtung beliebiger Art sein; um jedoch die
Konstruktion zu vereinfachen und das Arbeiten der Maschine zu verbessern, insbesondere
das Auskämmen der Faserbärte mit Sicherheit zu bewirken, wird in vorliegendem Falle vorzugsweise eine Speisevorrichtung
benutzt, die aus zwei mit Nadeln versehenen Walzen, also Nadel- oder Stachelwalzen besteht,
die mit einer Platte zusammenarbeiten, welche die Walzen in an sich bekannter Art
auf einen Teil ihres Umfanges umgibt. Die Verwendung der bekannten Speisevorrichtung,
die aus einer einzigen Nadelwalze besteht, genügt hierfür nicht, weil erst durch die
Vereinigung zweier solcher Nadelwalzen ein genügendes Festhalten der Fasern erzielt
wird und eine Zangenwirkung gegenüber dem Schwingkamm eintritt.
Diese Vorrichtung bewirkt aber nicht nur ein ausreichendes Festhalten der Faserbärte,
sondern führt außerdem den Vorteil herbei, daß das Kämmen der Enden der Faserbärte
zwischen den Nadeln der Walzen im Augenblick des Abreißens durch die Abziehvorrichtung
gesichert ist.
Die Fig. ι bis 7 zeigen schematisch, die Fig. 8 bis 11 in baulicher Ausführung eine der
möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι veranschaulicht die wesentlichen Teile der Maschine.
Fig. 2 stellt schematisch die Lage dieser Teile dar im Augenblick, in welchem eine
Speisung stattgefunden hat und die beiden
40
45
55
60
70
75
Gruppen von Maschinenteilen ihre Winkelbewegungen, die einander entgegengesetzt sind,
beginnen.
Fig. 3 zeigt die Stellung der Maschinenteile im Augenblick des Kämmens eines
Bartes.
Fig. 4 veranschaulicht die Stellung der Teile nach erfolgtem Kämmen des Bartes in
dem Zeitpunkt, in dem die betreffenden Teile
ίο das Ende ihres Weges erreicht haben.
Fig. S veranschaulicht die eine Stellung der Maschinenteile im Anfang des Atisziehens
bzw. Abreißens des gekämmten Bartes.
Die Fig. 6 stellt die Lage derselben Maschinenteile während des Ausziehens und die
Die Fig. 6 stellt die Lage derselben Maschinenteile während des Ausziehens und die
Fig. 7 dieselbe am Ende dieses Vorganges, also beim Abreißen, dar.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Speisevorrichtung der Kämmaschine aus zwei
Schwingarmen 1, deren gegenseitiger Abstand sich nach der Breite der Maschine richtet.
Die Sclwingarme 1 schwingen um einen Zapfen 2 unter dem Einfluß von Schubstangen
3, die von Exzentern 4 getragen werden, die auf ein und dieselbe Welle aufgebracht
sind. An das Ende der beiden Schwingarme 1 sind ferner zwei Träger 5 angelenkt, die um
eine Achse 6 schwingbar sind. Diese Träger 5 sind unter Vermittlung der Achse 7 mit zwei
Kurbeln 8 gelenkig verbunden, die um eine Achse 9 schwingen können, die zwischen den
Rahmenteilen der Maschine getragen wird.
In den Trägern 5 ist ferner mittels Welle 7 und Zapfen 10 ein geriffeltes Spcisewalzenpaar
n und 12 gelagert, das eine absatzweise Drehbewegung erhält. Diese geriffelten
Speisewalzen 11, 12 übertragen außerdem ihre
Bewegung durch geeignete Triebe auf zwei Nadelspeisewalzen 13, 14, deren eine von
einem Zapfen 15, deren andere von den Zapfen 6 getragen wird, mit denen die Träger 5
an das Ende der Sctnvingarme 1 angelenkt
sind. Es ist bei Untersuchung der schematischen Zeichnungen nach Fig. 2 bis 7 leicht
festzustellen, daß auf Grund der erläuterten Anordnung die Speisewalze 14 gleichzeitig
mit dem Schwingarm 1 unter Einwirkung der Exzenter 4 eine Winkelbewegung um die
Welle 2 ausführen muß, während sie noch immer mit dem Trieb der Speisewalze 13 und
dem der geriffelten Walzen 11 und 12 in Eingriff
steht, die auf Grund des Schwingens der Kurbeln 8 um die Welle 9 verschiedene Stellungen
einnehmen können.
Die Speisewalzen 13 und 14 sind mit Nadeln
oder Spitzen ausgerüstet, die in einer Richtung liegen, die dem Drehsinn dieser
Walzen entgegengesetzt ist, und es bewegen sich diese Nadeln oder Spitzen über eine
Platte 16, die sich auf der ganzen Länge der Walzen zwischen den Trägern erstreckt, wobei
die Platte 16 so nahe wie möglich an den Umfang der Walzen gestellt wird, so daß
jeder Bart oder jedes Band, das zwischen der Platte 16 und den Walzen hindurchgeht, gezwunge'n
ist, tief in die Nadeln der Speisewalze 14 einzudringen. Die Platte 16 umschließt
den Umfang der Walze 14 in der Weise, daß der Bart oder das Band ungefähr
tangential mit Bezug auf die Walze 14 zurückgebracht ist, wenn letztere Walze sich in
ihrer obersten Lage befindet, d. h. wenn die Achsen der Walzen 13 und 14 ungefähr in ein
und derselben wagerechten Ebene liegen.
Die Kämm- und Auszieh- oder Abreißvorrichtung ist mit zwei Schwingarmen 17 ausgerüstet,
die ihrerseits zwischen den Schwingarmen ι liegen, und es werden erstere
Schwingarme 17 von Exzentern 18 getrieben, die auf dieselbe Welle 19 aufgebracht sind wie
die Exzenter 4, welche die Speisevorrichtungen bewegen.
Die eigentliche Kämmvorrichtung besteht aus einem kreisbogenförmigen Kamm 20, der
um die Welle 2 schwingt, und es ist dieser Kamm zwischen den Sclnvingarmen 17 und
unterhalb der beiden mit Riffeln versehenen Ausziehwalzen 21,22 angebracht, die mit
einem endlosen Tisch oder Fördertuch 23 arbeiten, das über eine Walze 24 geführt ist, die
ebenfalls von der Welle 2 getragen wird. Dieses endlose Tuch wird in einem bestimmten
Zeitpunkt von einer Antriebsvorrichtung bewegt, die eine Drehung der Welle 2 hervorruft,
und es arbeitet dieses Fördertuch mit zwei Streckwalzen 25, 26 zusammen, die zwischen
zwei Armen 27 aufgestellt sind, welche die Verlängerung der Schwingarme 17 über
die Welle 2 hinaus bilden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende:
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erteilen die beiden Sätze von Exzentern 4 und 18, die von der
Welle 19 angetrieben werden, den Schwingarmen ι und 17 hin und her gehende Winkelbewegungen,
die entgegengesetzt sind, d. h. der eine Satz von Schwingarmen 1 geht beispielsweise
nieder, während der andere Satz 17 sich aufwärts bewegt. Haben die Schwingarme
ι das Ende ihres Weges erreicht (Fig. 2), so erfahren die Speisewalzen 11, 12,
13 und 14 eine Drehung unter dem Einfluß der sie antreibenden Teile, und es wird hierdurch
eine Fortschaltung der Bänder, die über die Führungswalze 28 laufen, zwischen den geriffelten
Walzen 11 und 12 und den Nadelwalzen 13 und 14 bewirkt, so daß der Bart,
der gekämmt werden soll, herunterhängt, wie Fig. 2 zeigt. Die Bänder werden dabei in den
Nadeln der Walze 14 festgehalten, indem sie zwischen Nadeln und Platte 16 geklemmt sind.
In diesem Augenblick beginnen die Schwingarme ι ihre Aufwärtsbewegung, während die
Schwingarme 17 ihre Abwärtsbewegung ein-
leiten, bis zu dem Zeitpunkt, in dem die beiden Schwingarme in die aus Fig. 3 sich ergebende
Stellung gelangen, wobei der Kamm 20 den Vorderteil des Bartes 29 auskämmt, Schließlieh
gelangen die Arme in die durch Fig. 4 veranschaulichte Stellung, in welcher die Schwingarme 1 samt den Speisewalzen 13, 14
in ihre höchste Stellung gelangt sind, während die Schwingarme 17 ihre unterste Lage erreicht
haben, in der der Kamm 20 durch eine Bürste 291 von. den Kämmlingen gereinigt
wird, die von einer Kratzenwalze 30 und von einem Hacker 31 ausgestoßen werden. Die
Schwingarme 1 und 17 beginnen dann ihre entgegengesetzt gerichteten Winkelbewegungen.
Die Schwingarme 1 führen ihre Abwärtsbewegung mit den Speisevorrichtungen
aus, während die Schwingarme 17 ihren Aufwärtsgang mit den Kämmen und Ausziehwalzen
einleiten. In diesem Augenblick werden der endlose Tisch 23, sowie die Ausziehwalzen
21, 22 und auch die Streckwalzen 25, 26 durch ihre Antriebsorgane in Drehung gesetzt,
so daß die Ausziehwalzen 21,22 den Kopf des Bartes 29, der soeben gekämmt
wurde,, erfassen und hierdurch denselben aufnehmen können. Die Ausziehwalzen beginnen
damit, die längsten Fasern und dann die kürzesten mitzunehmen, um sie unter Vermittlung
des endlosen Tisches oder Fördertuches 23 den Streckwalzen 25,26 zuzuführen, die
das bearbeitete Fasergut in üblicher Weise abliefern. Die Sctrwingarme 17 setzen nun
ihre Aufwärtsbewegung fort, während die Schwingarme 1 mit ihrem Abwärtsgang fortfahren,
bis die Abreißwalzen eine höhere Lage als die Speisewalzen 13, 14 (Fig. 7) erreichen.
In diesem Augenblick bewirken die Ausziehwälzen, indem sie den Bart mitnehmen, das
Kämmen des übrigen noch ungekämmten Bartendes, dadurch, daß sie ihn durch die Nadeln
der Speisewalze 14 hindurchziehen. Die Nadeln,
der Walze 14 wirken also hier wie der sonst übliche Vorstechkamm. Während dieses
Arbeitsvorganges sind die Speisewalzen 13, 14 an das Ende ihrer Abwärtsbewegung gelangt,
und sie veranlassen eine weitere Speisung mit dem zu behandelnden Fasergut, so daß ein
neues Bartende (Fig. 2) zur Bearbeitung gelangt, das dann während der nächsten Aufwärtsbewegung
der Speisewalzen und des gleichzeitigen Abwärtsganges des Kammes 20 gekämmt wird. Während seines Abwärtsganges
und seiner Bewegung in einer Rieh-.
tung, die tangential ist zu der Speisewalze 14,
entfernt der Kamm von den Nadeln der betreffenden Walze auch die Kletten und Noppen, welche von dem ausgezogenen Hinterteil
des Bartes zurückgelassen wurden, und es wird dieser Bartteil beim nächsten Arbeitsvorgang
gekämmt.
Es ist ersichtlich, daß auf Grund der Vereinigung der beiden entgegengesetzt gerichteten
Winkelbewegungen der Schwingarme 1 und 17 die Maschine ohne Schwierigkeit der
Behandlung von Fasern ganz beliebiger Länge angepaßt werden kann. Es genügt nämlich,
den Bewegungsausschlag der Schwingarme durch einfachen Ersatz der Exzenter 4 und 18
zu verändern, um den Ausschlag der Winkelbewegungen und infolgedessen die Einwirkungsdauer
des Kammes 20 auf die Bartlänge, welche am Rand der Platte 16 der Speise-'
walze 14 senkrecht herunterhängt, zu verändern. .
Unabhängig von diesem Ergebnis besitzt die neue Maschine außerdem den Vorteil, daß
sie eine ununterbrochene Speisung sichert, so daß ein fortlaufendes gekämmtes Band abgeliefert
wird, da das Fasergut von den Nadeln der Walze 14 und der Platte 16 stets festgehalten
wird. Dieses mit Bezug auf die Fasergutzuführung besonders wichtige Resultat
wird erzielt, ohne daß man gezwungen ist, zu einer Zange oder einem besonderen Kamm,
oder zu irgendeiner der zu diesem Zweck bisher üblichen Vorrichtungen Zuflucht zu
nehmen.
Die Fig. 8, 9, 10 und 11 zeigen als Ausführungsbeispiel
eine den praktischen Anforde- go rungen Rechnung tragende Bauart der Maschine.
Die Fig. 8 zeigt einen Grundriß der Maschine als Ganzes. Die Fig. 9 ist ein Aufriß
des Hinterteiles derselben, Fig. 10 ein Aufriß ihres Vorderteiles und Fig. 11 ein Seitenriß
der Maschine.
In den eben erwähnten Figuren sind die bereits eingangs beschriebenen Maschinenteile
wiederum mit denselben Zahlen bezeichnet, so daß es genügt, im nachstehenden die Gesamtanordnung
der Antriebsorgane kurz anzudeuten.
Die Maschine besteht aus zwei seitlichen Rahmenteilen 32 und wird von einer Riemenscheibe
33, die mit einer losen Scheibe 34 zusammenarbeitet, angetrieben, wobei beide Scheiben von einem Zapfen oder einer Welle
35 getragen werden. Die Antriebsscheibe 33 ist mit einem Trieb oder Zahnrad 36 gekuppelt,
das mittels eines weiteren Zahnrades 37 die bereits früher erwähnte Welle 19 antreibt,
auf welcher die beiden Gruppen von Exzentern 4 und 18 aufgebracht sind (Fig. 10).
Die Welle 19 trägt an dem dem Zahnrad 37 entgegengesetzt liegenden Ende ein Zahnrad
38, das seinerseits ein großes Zahnrad 39 antreibt, das auf einen Zapfen 40 aufgebracht
und mit einem weiteren Trieb oder Zahnrad 41 gekuppelt ist, welches seine Bewegung auf
ein Zahnrad 42 überträgt, das auf die Welle der Kratzenwalze 30 aufgekeilt ist. Das Zahnrad
39 treibt außerdem ein Zahnrad 43 an, das von einem Zapfen getragen wird, welcher an
dem Maschinenrahmen befestigt ist. Dabei dient das Zahnrad 43 als Zwischenglied, um
ein Zahnrad 44 anzutreiben, das auf die Welle 45 der walzenförmigen Bürste 29 aufgekeilt
ist. Auf der Welle 45, und zwar am äußeren Teil des Zahnrades 44, ist eine Platte oder
Scheibe 46 (Fig. 11) angeordnet, an welcher ein Zapfen 47 befestigt ist, der als Anschlußstelle
für eine Schubstange 48 dient, welche mit ihrem anderen Ende an die Kulisse bzw.
Führung 49 eines schwingenden Hebels 50 (Fig. 11) angelenkt ist. Der schwingende
Hebel 50 trägt eine Klinke 51, die in ein Sperrad 52 eingreift, das auf den Zapfen 53
aufgekeilt ist und mit einem Zahnrad 54 verkuppelt ist, das seinerseits ein Zahnrad 55 in
Bewegung setzt, welches von der Welle 2 getragen wird, auf welcher die Schwingarme 1
und 17 frei schwingen. Auf der Welle 2 ist ferner auch im Innern des Maschinenrahmens
ein Zahnrad 56 aufgekeilt, das einen Zwischentrieb 57 (Fig. 8) beherrscht bzw. antreibt,
der seinerseits mittels eines Zahnrades 58 die WTelle 59 der Streckwalze25 in Drehung
versetzt, die schließlich die zweite Streckwalze 26 durch Reibungswirkung mitnimmt.
Andererseits ist an die Zugstange 48 in einer Regelungskulisse 60 eine Zugstange 61
angeschlossen, die einen schwingenden Hebei 62 antreibt, der seinerseits um die Welle 9
schwingen kann, auf welcher die Kurbeln 8 sich drehen können, die die Speisevorrichtung
tragen. Außerdem ist der Hebel 62 mit einer Klinke 63 ausgerüstet, die in die Zähne eines
Sperrades 64 eingreift, das auf die Welle 9 aufgekeilt ist (Fig. 9 und 11), die ihrerseits
Zahnräder 65 trägt, welche weitere Zahnräder 66 antreiben, die auf die Enden der Welle 7
aufgekeilt sind, die schließlich die geriffelte Speisewalze 11 trägt. Das eine der Zahnräder
66 bewegt unter Vermittlung eines Zwischentriebes 67 das Antriebszahnrad 68 der Speisewalzen
13 und 14.
Die Führungsrollen 28, durch welche das zu behandelnde Fasergut der Maschine zugeleitet
wird, sind auf eine Querwelle 69 aufgebracht, die die Seitenrahmenteile 32 mit dem
oberen Teil der Maschine in Verbindung bringt.
Der Hacker 31 wird von einer Zugstange 70 bewegt, die mittels eines Kurbelzapfens 71 an
eine Platte oder Scheibe 72 angelenkt ist, die von dem äußeren Ende der Welle 45 der
Walzenbürste 29 getragen wird. '
Die Wirkungsweise der in der oben angegebenen Weise gebauten Maschine ist ohne
weiteres klar, wenn man die bereits gegebene Beschreibung der eigentlichen Kämm- und
Ausziehvorgänge berücksichtigt.
Die Drehungen der Welle 19 unter Vermittlung
der antreibenden Teile 37, 36, 33 hat zur Folge, daß den Schwingarmen 1 und 17. die
gewünschten schwingenden Bewegungen erteilt werden. Gleichzeitig wird die Kratzenwalze
30 durch die Zahnräder 38,39,41,42 und ferner die Bürste 29 unter Vermittlung
der Zahnräder 38, 39, 43 und 44 in Umdrehung gesetzt. Die Platte oder Scheibe 46 überträgt
ferner unter Vermittlung der Zugstangen 48 und 61 absatzweise Bewegungen auf die
Schwinghebel 50 bz\v. 62, die ihrerseits durch ihre jeweiligen Klinken einerseits die Antriebsräder
der endlosen Tische oder Fördertücher 23, sowie die damit in Verbindung stehenden Teile und andererseits die Zahnräder
der Riffelwalzen 11 und 12 der Speisevorrichtung antreiben:
Die beschriebene Bauart ist besonders stark bzw. dauerhaft, ferner weist dieselbe keine
empfindlichen Teile auf, und sie macht außerdem jegliche Daumenscheiben^ oder Federn
überflüssig, wodurch zu dem guten Gang der Maschine wesentlich beigetragen wird.
Claims (2)
1. Kämmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Art sichelförmig
ausgebildete schwingende Kamm in fester Verbindung mit der mit ihm ausschwingbaren
Abziehvorrichtung ist und samt dieser mit einer gleichfalls ausschwingbaren Speisevorrichtung zusammenarbeitet, deren
Schwingbahn konzentrisch zu der der erstgenannten Arbeitsteile und in einem solchen
Abstand zu ihr liegt, daß bei den gegenläufigen Schwingungen der beiden Gruppen von Arbeitsteilen diese einander
streifen.
2. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speise- oder
Zuführungsvorrichtung aus zwei mit Nadeln versehenen, an ihrem unteren Umfang in bekannter Weise von einer Platte (16)
umgebenen Walzen (13, 14) besteht, die an Stelle einer Zange das Fasergut während
des Auskämmens festhalten, und deren vordere Walze (14) beim Abreißen
des Bartes mit ihren Nadeln das hintere Bartendc auskämmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE201127C true DE201127C (de) |
Family
ID=463710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT201127D Active DE201127C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE201127C (de) |
-
0
- DE DENDAT201127D patent/DE201127C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH675886A5 (de) | ||
DE1510422C2 (de) | Kämm-Maschine für langes Fasergut, beispielsweise Wolle | |
DE201127C (de) | ||
DE69802609T2 (de) | Reinigungsvorrichtung für eine Rollendruckmaschine | |
DE1510266B1 (de) | Baumwollkaemmaschine | |
DE6244C (de) | Neuerungen an Kämm-Maschinen | |
EP0761851A1 (de) | Kämmaschine | |
DE2908925C2 (de) | Pelzschneidevorrichtung | |
EP0658641A1 (de) | Speisekammanordnung | |
DE279986C (de) | ||
AT39727B (de) | Kämmaschine für Textilfasern. | |
DE10141C (de) | Neuerungen an Kämm-Maschinen für Faserstoffe | |
DE940012C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Einhaengen und Umhaengen des Doppelrandes auf der flachen Kulierwirkmaschine | |
DE8152C (de) | Neuerungen an der HEILMANN'schen Kämmmaschine | |
DE181836C (de) | ||
DE2320200C3 (de) | Vorrichtung für die automatische Reinigung der Zähne des Vorstechkammes bei Flachkämmaschinen für Wolle und dgl | |
DE242815C (de) | ||
DE285824C (de) | ||
DE71367C (de) | Maschine zum Hecheln oder Kämmen von Faserstoffen | |
DE515742C (de) | Kaemm-Maschine | |
DE1510266C (de) | Baumwollkammaschine | |
DE1510452C (de) | Maschine zum Kämmen von Textilfasern, insbesondere Wolle der Bauart Noble | |
DE255234C (de) | ||
DE19536009A1 (de) | Antriebsvorrichtung für eine auf dem Zangenapparat einer Wollkämmaschine angeordneten, umlaufenden Speisekammanordnung | |
AT33046B (de) | Kämm-Maschine. |