DE242815C - - Google Patents
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- DE242815C DE242815C DENDAT242815D DE242815DA DE242815C DE 242815 C DE242815 C DE 242815C DE NDAT242815 D DENDAT242815 D DE NDAT242815D DE 242815D A DE242815D A DE 242815DA DE 242815 C DE242815 C DE 242815C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/02—Combing machines with pinned circles, e.g. Noble
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT^
Die Erfindung betrifft eine Kämmaschine für Wolle, Flachs u. dgl., bei der der zu
kämmende Stoff, von einer Zange festgehalten, dem Kamme dargeboten wird, worauf der
ausgekämmte Faserbart von einer Abreißvorrichtung erfaßt und aus der geöffneten Zange
herausgezogen wird. Es ist bekannt, bei solchen Kämmaschinen zwei in verschiedenen
parallelen Ebenen-liegende Kämme zu benutzen, von denen der eine nur bei der Aufwärts-,
der andere nur bei der Abwärtsbewegung auf den Bart einwirkt. Zu diesem
Zwecke wurde bisher eine auf ihren beiden Seiten je einen Kamm tragende Scheibe nach
Vollendung des Auf- bzw. Abwärtsganges herumgeklappt, wozu eine verwickelte Vorrichtung
benötigt wurde.
Der Gegenstand der Erfindung vereinfacht die Kämmaschine dadurch, daß die Kämme
abwechselnd durch Verschiebung längs des Bartes an die den Bart haltende Zange herangebracht
werden. Dabei steht entweder die Zange fest und die Kämme werden verschoben, oder die Kämme stehen fest und die Zange
wird verschoben. Die Kämme werden flach und kreisringausschnitt- oder fächerförmig ausgebildet
und auf einer drehbaren Welle befestigt. Um eine schonende und doch gründliche Auskämmung zu erzielen, arbeiten mit
der Zange zusammen und dicht an dieser Paare von Vorstechkämmen, die von der Zange weg immer feiner werden und bei der
Rückwärtsbewegung der Zange nacheinander immer auf demselben Punkte des von der
Abreißvorrichtung festgehaltenen Faserbartes einfallen. An dem der Zange zugekehrten
Ende des ersten Vorstechkammes ist eine Nadelplatte befestigt, die gleichzeitig in den
Bart eindringt und die kurzen, nicht mehr von der Speisezange gehaltenen Fasern festhält
und am Kräuseln verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Kämmaschine ist in seinen wesentlichen Teilen unter Fortlassung
der Antriebvorrichtungen auf den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 bis 6 zeigen
Zange, Abreißvorrichtung, Kämme und Vorstechkämme in den verschiedenen Arbeitsabschnitten. Fig. 7 und 8 zeigen die Kämme
in Seiten- bzw. Oberansicht. Fig. 9 zeigt die Putzvorrichtung für die Kämme.
(Die Zange C, D und die Speisevorrichtung E
sind von der üblichen Einrichtung. Unterhalb der Speisevorrichtung ist eine Platte F
vorgesehen, welche die Überführung des ausgekämmten Bartes an die Abreißvorrichtung
erleichtert. Vor der Zange C, D sind zwei Kämme A und B angeordnet, von denen A
mit nach oben, B mit nach unten wirkenden Nadeln oder Zähnen besetzt ist. Diese Kämme
sind bei dem dargestellten Beispiel um eine gemeinsame Welle R schwingbar angeordnet
und an einem Ende hinter den Nadeln mit Bürsten besetzt, welche zum Reinigen der
Vorstechkämme dienen. Die Zange C, D ist verschiebbar, um den Faserbart nacheinander
den in verschiedenen Ebenen angeordneten Kämmen A und B und dann der feststehend
gedachten Abreißvorrichtung G, H darzubieten.
Letztere besteht aus der bekannten, das endlose Leder tragenden Walze H und einem
mit ihr zusammen arbeitenden Zangenbacken G. Infolge dieser Anordnung ist die Klemmlinie,
auf welcher die Fasern erfaßt werden, über die durch die Mitte der Walze H gehende
Senkrechte hinausgeschoben. Mit der Zange C, D verschiebbar sind die Vorstechkämme
L\ L2 sowie L3, L4, welche bei der Rückwärtsbewegung
der Zange nacheinander von oben und unten in den von der Abreißvorrichtung
festgehaltenen Schwanz des Faserbartes einstechen und ihn so auskämmen. Mit dem Vorstechkamm L1 ist eine kleine
Nadelplatte M verbunden, die während des Abreißens die kurzen, von der Speisevorrichtung
E nicht mehr gehaltenen Fasern festhält.
Die Vorstechkämme werden in ihrer oberen und unteren Ruhestellung von den an den
Klemmplatten A und B angebrachten Bürsten O gereinigt (Fig. 1 und 3), während die an diesen
Platten vorgesehenen Kämme selbst durch die Bürstenwalzen N1, N2 (Fig. 9) gereinigt werden.
Diese geben den Kämmling und die Unreinigkeiten an die Abnehmerwalzen P1 , P2,
von denen das Äbfallgut durch den Hacker g abgenommen wird.
Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt:
Bei geschlossener Zange C, D (Fig. 1) wird
der Faserbart von dem nach oben gehenden Kamm A, der unmittelbar an der Zange vorbeistreicht, ausgekämmt. Ist der Kamm an
der Zange vorbeigelaufen, so geht diese so weit vor, daß sie vor die Arbeitsebene des
Kammes B (Fig. 2) gelangt. Dieser kämmt nun in entgegengesetzter Bewegung als vorher
A den Bart von oben nach unten (Fig. 3). Die Speisezange E geht zurück und schließt
sich. Auf ihrem weiteren Wege (Fig. 9) streifen die Kämme A, B an die mit größerer
Umfangsgeschwindigkeit als sie selbst kreisenden Bürsten N1, N2, die die Unreinigkeiten
und kurzen Fasern aufnehmen und in der bereits geschilderten Weise an die Walen P1
und P2 sowie den Hacker g abgeben. Nach dem Auskämmen durch A und B bewegt sich
die Zange C, D weiter vorwärts, wobei sie
sich öffnet und die Schwanzseite des Bartes freigibt, welcher nun noch von der Speisezange
E gegen die Abreißvorrichtung vorgeschoben wird (Fig. 4). Vor Beendigung des
Vorwärtsschwingens bewegt sich die dünne Platte F vor, legt die gekämmte Kopfseite
des Bartes gerade und reicht sie an die Walze H der Abreißvorrichtung heran, auf der noch
der in der letzten Arbeitsperiode gekämmte Bart liegt. Dieser wird, da nun der Backen G
sich anhebt und die Walze H sich zu drehen beginnt, vorwärts bewegt, und auf ihn wird
die Kopfseite des nachfolgenden Bartes aufgelegt (Fig. 4). Ist die Vorwärtsbewegung
der Zange C, D beendet, so geht die Blechplatte F zurück, die Speisung ist beendet,
der Zangenbacken G der Abreißvorrichtung
! senkt sich und klemmt die Kopfseite des Bartes fest (Fig. 5). Es beginnt nun die
j Zurückbewegung der Zange C, D, die Nadelstäbe
L1 und L2 sowie die Nadelplatte M
stechen in den Bart ein, bewegen sich mit der Zange zurück, nehmen die nicht von der
Abreißvorrichtung gehaltenen Fasern mit und kämmen mit ihren groben Nadeln die Fasern,
deren Kopfseiten von der Abreißvorrichtung G, H gehalten werden. Bei weiterem Rück-
j wärtsschwingen fallen die feineren Nadelstäbe Ls, £4 usw. nacheinander in den Bart
ein, und zwar ebenso dicht an der Zange G, H wie die vorhergehenden Kämme L1, L2, und
bewegen sich dann ebenfalls mit der Zange zurück. Die Nadeln dieser Kämme nehmen
an Feinheit zu und kämmen daher den Bart vollständig sauber aus. Mit dem Nadelstab L1
hat auch die kleine Nadelplatte M in den Bart eingegriffen, die während dessen Abreißens
die kurzen Fasern festhält, die von der Speisezange E nicht mehr gehalten werden
können (Fig. 6). Kurz vor Beendigung des Rückwärtsschwingens schließt sich die Zange. Die Nadelstäbe V-, L2, Ls, L1 usw.
gehen in ihre Anfangsstellung zurück, wo sie dann von den an den Segmenten A und B
befestigten Bürsten O gereinigt werden (Fig. 1
und 3), und der Vorgang wiederholt sich nun wie beschrieben.
Um sehr langstapeliges Fasergut kämmen zu können, müßte die Schwingbewegung der
Zange und Vorstechkämme sehr groß sein. , Um die Bewegung in den üblichen Grenzen
zu halten, wird in diesem Falle an dem Segment A ein Arm K so angebracht (Fig. 7),
daß derselbe während des Rückganges der Zange C, D hinter den Nadelstäben L den
Bart im richtigen Augenblick durchtrennt.
Anstatt die Kämme A und B um eine Achse schwingbar anzuordnen, können sie auch
anders angeordnet, z. B. geradlinig auf und ab begrenzt werden.
Die Kämme können auch, wie bereits oben erwähnt, auf beiden Seiten mit den in derselben
Bewegungsrichtung arbeitenden Nadeln versehen sein, so daß dieselbe Kämmplatte
auf der einen Seite den von der Zange C, D, auf der anderen Seite den von der Abreißvorrichtung
festgehaltenen Bart auskämmt. Die Abreißvorrichtung muß hierbei natürlich
ebenfalls verschiebbar angeordnet sein, so daß sie sich den verschiedenen Arbeitsebenen der
beiden Kämme anpassen kann.
Wenn die Kämmaschine zweiköpfig ausgeführt wird, müssen die ReinigungsbürstenN T,iV2
mit den Abnehmerwalzen und dem Hacker
zwischen den beiden Köpfen an geeigneter Stelle angebracht sein.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Kämmaschine mit zwei in verschiedenen parallelen Ebenen schwingenden Kämmen, von denen der eine nur bei seiner Abwärts- und der andere nur bei seiner Aufwärtsbewegung auf den Bartίο einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämme (A, B) abwechselnd durch Verschiebung längs des Bartes an die den Bart haltende Zange (C; D) herangebracht werden, wobei entweder die Zange feststeht und die Kämme verschoben werden, oder die Kämme feststehen und die Zange verschoben wird.
- 2. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämme (A, B) flach und kreisringausschnitt- oder fächerförmig ausgebildet und auf einer drehbaren Welle (R) befestigt sind.
- 3. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zange (C, D) und dicht an dieser Paare von Vorstechkämmen (L1, L2 und L3, L1) zu sammen arbeiten, die von der Zange weg immer feiner werden und bei der Rückwärtsbewegung der Zange nacheinander immer auf demselben Punkte des von der Abreißvorrichtung (G, H) festgehaltenen Faserbartes einfallen.
- 4. Kämmaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Zange (C, D) zugekehrten Ende des ersten Vorstechkammes (L1) eine Nadelplatte (M) befestigt ist, die gleichzeitig in den Bart eindringt und die kurzen, nicht mehr von der Speisezange (E) gehaltenen Fasern festhält und am Kräuseln verhindert.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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