AT39727B - Kämmaschine für Textilfasern. - Google Patents

Kämmaschine für Textilfasern.

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Franz Schmidt
Charles Fremaux
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Franz Schmidt
Charles Fremaux
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  Kämmaschine für Textilfasern. 



     Die gebräuchlichen Kämmaschinen   für Textilfasern weisen bekanntlich drei Gruppen von   unabhängigen Maschinenteilen auf,   die Speisevorrichtung, die Kämmvorrichtung und die Abziehvorrichtung, deren jede durch getrennte Steuerungsorgane angetrieben wird.   Da überdies   bei der Mehrzahl dieser Maschinen die   Kämmvorrichtung   der Speisevorrichtung möglichst nahe angeordnet sein   muss,   ist es unmöglich, ohne zu Bewegungskomplikationen zu schreiten, die Kammvorrichtung und die Abziehvorrichtung in genügender Nähe der   Speisevorrichtung   arbeiten zu lassen, damit das Kämmen und Abziehen der Fasern ihrer ganzen Länge nach gesichert ist, da die Länge der zu behandelnden Fasern für gewöhnlich durch die Bauart der Maschine selbst bedingt wird. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt die Erzielung dieses Resultates dadurch zu ermöglichen, dass der mechanische Antrieb der Maschine wesentlich vereinfacht und insbesondere jegliche besondere   Steuerung für die Kämmvorrichtung beseitigt ist.   



     Gemäss   der Erfindung und um die angegebenen Vorteile zu erzielen, unterscheidet sich die neue Maschine dadurch wesentlich von den bekannten   Kämmaschinen,   dass der Kamm mit der   Abziehvorrichtung   einen   Bcwegungskörper bildet   und in Form einer Siehel derart am Ende dieser Vorrichtung   angeordnet   ist, dass er an ihren Bewegungen teilnimmt ;

   dieser aus der Ausziehvor-   richtung und   den   Kämmen     bestehende einheitliche Bewegungskörper   erfordert naturgemäss nur eine einzige Steuerung und erhält von dieser eine schwingende Bewegung nach einem Kreisbogen,   df. r die Speiseorgane   bei deren   Vorbeigehen tangiert,   da die beiden   Bewegungsbahnen kon-   zentrisch sind. 



   Die Speisevorrichtung kann bei dieser Einrichtung beliebig sein, doch wendet man zur Vereinfachung der Konstruktion und   um   die Wirkung der Maschine dadurch zu verbessern, dass man das Auskämmen der Faserbärte mit Sicherheit bewirkt, vorzugsweise eine Speisevorrichtung an, die aus zwei mit Nadeln oder Stachel versehenen Walzen besteht, die mit einer sie teilweise umfassenden Platte zusammenarbeiten; diese Anordnung sichert ein genügendes Festhalten   der Bärtf oder Bänder   und weist den Vorteil auf, dass die Bartenden im Augenblick des Abziehens mittels der   Abziehvorrichtung zwischen   den Nadeln der Walzen sicher gekämmt werden. 



     Die Fig. l-7   zeigen s   (hematisch die   eine der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 veranschaulicht die wesentlichen Teile der Maschine. Fig. 2 stellt schematisch dis
Lage dieser Teile dar im Augenblicke, in welchem eine Speisung stattgefunden hat, und die beiden 
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 bewegen. 



   Die eigentliche Kämmvorrichtung besteht aus einem   kreisbogenförmigen   Kamm   .   der um die Welle 2 schwingt, und es ist dieser Kamm zwischen den Schwingarmen 17 und unterhalb der beiden mit Riffeln versehenen   Ausziehwalzen.   21, 22 angebracht, die mit einem endlosen Tisch oder Fördertuch 23 arbeiten, das   über eine Walze-M geführt ist,   die ebenfalls von der Welle 2 getragen wird. Dieses endlose Tuch wird in einem bestimmten Zeitpunkte von einer Antriebvorrichtung bewegt, die eine Drehung der Welle 2 hervorruft, und es arbeitet dieses Fördertuch mit zwei Streckwalzen   J, 6   zusammen, die zwischen zwei   Armen : ! 7 aufgestellt   sind, welche die Verlängerung der   Schwingarme 7 !" über   die Welle 2 hinaus bilden. 



   Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erteilen die beiden Sätze von Exzentern   4   und   M.   die von der Welle 19 angetrieben werden, den Schwingarmen 1 und 17 hin- und hergehende Schwingungen, die einander entgegengesetzt sind. d. h. der eine Satz von Schwingarmen 1 geht beispielsweise nieder, während sich der andere Satz 17 aufwärts bewegt. 



  Haben die Schwingarme 1 das Ende ihres Weges erreicht (Fig. 2), so haben die Speisewalzen 11, 12.   13 und 14   eine Drehung unter dem Einfluss der sie antreibenden Teile schon erfahren und es wird hierdurch eine Fortschaltung der Bänder, die über die Führungswalze 28 laufen, zwischen den   geriffelten   Walzen 11 und 12 und den Nadelwalzen 13 und   14   bewirkt, so dass der Bart, der gekämmt werden soll, herunterhängt, wie Fig. 2 zeigt, wobei er in den Nadeln   der WalzeU festgehaltE'1l     \v ird, und zwar   durch das Bartende, welches zwischen den Spitzen oder Nadeln und der   Platte l6   geklenunt ist.

   In diesem Augenblicke beginnen die Schwingarme 1 ihre   Aufwärtsbewegung,   während die Schwingarme 17 ihre Abwärtsbewegung einleiten, bis zu dem Zeitpunkt, in dem die beiden Schwingarme in die aus Fig. 3 sich ergebende Stellung gelangen, wobei der Kamm 20 den Vorderteil des Bartes 29 auskämmt. Schliesslich gelangen die Arme in die durch Fig. 4 ver- anschaulichte Stellung, in welcher die Schwingarme 1 samt den Speisewalzen 13. 14 in ihre höchste Stellung gelangt sind, während die Schwingarme 1, ihre unterste Lage erreicht haben, in der der Kamm 20 durch eine Bürste 291 von den Kämmlingen gereinigt wird, die von einer
Krempelwalze 30 und von einem Hacker 31   ausgestossen   werden. Die Schwingarme 1 und 17 beginnen dann ihre entgegengesetzt gerichteten Schwingungen.

   Die Schwingarme 1 führen ihre
Abwärtsbewegung mit den Speisevorrichtungen aus, während die Schwingarme 17 ihren Auf- 
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Antriebsorgane in Drehung gesetzt, so dass die Ausziehwalzen   21. 22   den Kopf des Bartes 29. der soeben gekämmt wurde, erfassen und hierdurch denselben aufnehmen können. 



   Die Ausziehwalzen beginnen damit, die längsten Fasern und dann die   kürzesten mit-   zunehmen, um sie unter Vermittlung des endlosen Tisches oder   Fördertuches 23   den Streck- walzen 25. 26 zuzuführen, die das bearbeitete Fasergut abliefern. Die Schwingarme   11 setzen   nun ihre Aufwärtsbewegung fort, während die Schwingarme 1 mit ihrem Abwärtsgang fortfahren, bis die Abreisswalzen eine höhere Lage als die Speisewalzen 13, 14 (Fig. 7) erreichen. In diesem
Augenblicke bewirken die Ausziehwalzen, indem sie den Bart mitnehmen, das Kämmen des übrigen noch ungekämmten Bartendes, und zwar unter Einwirkung der nach unten gerichteten Nadeln 

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 die Ausziehwalzen den Bart ab und führen ihn entsprechend weiter.

   Während dieses Arbeitsvorganges sind die Speisewalzen 13, 14 an das Ende ihrer Abwärtsbewegung gelangt, und sie veranlassen oder haben schon eine weitere Speisung mit dem zu behandelnden Fasergut veranlasst, so dass ein neues. Bartende (Fig. 2) zur Bearbeitung gelangt, das dann während der nächsten   Aufwärtsbewegung   der Speisewalzen und des gleichzeitigen Abwärtsganges des Kammes   20   gekämmt wird. Während seines Abwärtsganges und seiner Bewegung in einer Richtung, welche die Speisewalze 14 tangiert, entfernt der Kamm von den Nadeln der betreffenden Walze auch die Kletten und Noppen, welche von dem ausgezogenen Hinterteil des Bartes zuriickgelassen wurden, und es wird dieser Bartteil beim nächsten Arbeitsvorgang gekämmt. 



   Es ist ersichtlich, dass auf Grund der Vereinigung der beiden entgegengesetzt gerichteten Schwingungen der Schwingarme 1 und 17 die Maschine ohne Schwierigkeit der Behandlung von Fasern ganz beliebiger Länge angepasst werden kann. Es genügt nämlich, den Bewegungsausschlag der Schwingarme durch einfachen Ersatz der Exzenter 4 und 18 zu verändern, um den Ausschlag der Schwingungen und infolgedessen die Einwirkungsdauer des Kammes 20 auf die
Bartlänge, welche am Rande der Platte 16 der Speisewalze 14 senkrecht herunterhängt, zu ver-   ändern.   



   Die Fig. 8,9, 10 und 11 zeigen als Ausführungsbeispiel eine den praktischen Anforderungen
Rechnung tragende Bauart der Maschine. Die Fig. 8 zeigt einen Grundriss der Maschine als Ganzes. 



   Die Fig. 9 ist ein Aufriss der Rückseite, Fig. 10 ein Aufriss der Vorderseite und Fig. 11 ein Seitenriss der Maschine. 



   In den eben erwähnten Figuren sind die bereits eingangs beschriebenen Maschinenteile wieder mit denselben Buchstaben bezeichnet, so dass es genügt, im nachstehenden die   Gesamt-   anordnung der Antriebsorgane kurz anzudeuten. 



   Die Maschine besteht aus zwei seitlichen Rahmenteilen   32 und wird   von einer Riemenscheibe 33, die mit einer losen Scheibe 34 zusammenarbeitet, angetrieben, wobei beide Scheiben von einem Zapfen oder einer Welle 35 getragen werden. Die Antriebsscheibe33 ist mit einem Trieboder Zahnrad 36 gekuppelt, das mittels eines \\ eiteren Zahnrades 37 die bereits früher erwähnte Welle 19 antreibt, auf welcher die beiden Gruppen von Exzentern 4 und 18 aufgebracht sind. 



  Die Welle 19 trägt an dem dem Zahnrad.    entgegengesetzt   liegenden Ende ein   Zahnrad. 38.   das seinerseits ein grosses   Zahnrad.' ? antreibt,   das auf einen   Zapfen 40 aufgebracht   und mit einem weiteren Trieb oder Zahnrad   J1   gekuppelt ist, welches seine Bewegung auf ein Zahnrad   42   überträgt, das auf die Welle der Kratzenwalze   30 ! 1ufgl'keilt   ist.

   Das Zahnrad 39 treibt   ausserdem   ein Zahnrad   4. 3   an, das von einem Zapfen getragen wird, welcher an dem Maschinenrahmen be- 
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 aufgebracht, das einen   Zwischentrieb-   (Fig. 8) beherrscht bezw. antreibt, der seinerseits mittels eines Zahnrades 58 die Welle 59 der Streckwalze 25 in Drehung versetzt, die schliesslich die zweite Streckwalze26durchReibungswirkungnitnimmt. 



   Andererseits ist an die Zugstange 48 in einer Regelungskulisse 60 eine Zugstange 61 an-   geschlossen. die einen schwingenden Hebel 6 antreibt, der seinerseits um die Welle 9 schwingen kann. auf welcher die Kurbeln * ? sich drehen können, die die Speisevorrichtung tragen. Der Hebel 6 ist. mit einer Klinke 1 ausgerüstet, die in die Zähne eines Sperrades 64 eingreift, das   
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 unter Vermittlung der Zähne 38,   39, 43   und 44 in Umdrehung gesetzt.

   Die Platte oder Scheibe 46 überträgt ferner unter Vermittlung der Zugstangen 48 und   61   absatzweise Bewegungen auf die Schwinghebel 50 bezw. 62, die ihrerseits durch ihre jeweiligen Klinken einerseits die Antriebsräder der endlosen Tische oder   Fördertücher   23, sowie die damit in Verbindung stehenden Teile andererseits die Zahnräder der Riffelwalzen 11 und 12 der Speisevorrichtung antreiben. 



   Die beschriebene Bauart ist besonders stark bezw. dauerhaft, ferner weist dieselbe, keine empfindlichen Teile auf und sie macht ausserdem jegliche Daumenscheiben oder Federn überflüssig, wodurch zu dem guten Gang der Maschine wesentlich beigetragen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE- 
1. Kämmaschine für Textilfasern. dadurch gekennzeichnet, dass der in bekannter Weise in Sichelform angeordnete Kamm mit der Abziehvorrichtung fest verbunden ist und an deren
Bewegung teilnimmt, so dass die Zahl der bei der Betätigung der Maschine gesondert von einander   wirkenden Gruppen von Arbeitsteilen auf zwei beschränkt ist.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Ausziehvorriehtung getragene und an ihrer Bewegung teilnehmende Kamm mit einer Speise- vorrichtung zusammenarbeitet, die aus zwei mit Nadeln versehenen, von einer Platte teilweise umschlossenen Walzen besteht, wobei die Bewegungen dieser Teile derart geregelt sind, dass sich das Kämmen eines von den Speisewalze gelieferten Bartes während der Aufwärtsbewegung dieser Walzen und der gleichzeitigen Abwärtsbewegung des Kammes und der Ausziehvorrichtung vollzieht und das Ausziehen des Bartes während der Aufwärtsbewegung der Abziehvorrichtung und der gleichzeitigen Abwärtsbewegung der Speisewalze bewirkt wird, während das Kämmen des Bartendes zwischen den Nadeln der Speisewalze zu Ende der aufsteigenden Bewegung der Abziehwalzen vor sich geht, zu dem Zwecke,
    um eine Maschine zu bilden, die bloss zwei besondere Betätigungsvorrichtungen, einerseits für die Speisevorriehtung, andererseits für die Kämm- und Ausziehvorrichtungen, benötigt und ohne Zange und ohne Reinigungskamme für jede beliebige Länge der zu kämmenden Fasern funktioniert.
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