DE71367C - Maschine zum Hecheln oder Kämmen von Faserstoffen - Google Patents

Maschine zum Hecheln oder Kämmen von Faserstoffen

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Publication number
DE71367C
DE71367C DENDAT71367D DE71367DA DE71367C DE 71367 C DE71367 C DE 71367C DE NDAT71367 D DENDAT71367 D DE NDAT71367D DE 71367D A DE71367D A DE 71367DA DE 71367 C DE71367 C DE 71367C
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DE
Germany
Prior art keywords
fibers
comb
combing
combed
rollers
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71367D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. E. DONISTHORPE in London, Oat Lane 12 und T. BüRROWS in London, Upper Kennington Lane 88
Publication of DE71367C publication Critical patent/DE71367C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B5/00Hackling or heckling machines
    • D01B5/02Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Hecheln von mehr oder weniger groben, langen Gespinnstfasermaterialien, wie Flachs, Hanf, Werg u. dergl., bezw. zum Kämmen von Wolle etc., wie eine solche bereits unter Nr. 71088 patentirt ist. Wrährend jedoch die in der Patentschrift Nr. 71088 dargestellte Maschine in der Weise arbeitet, dafs sie aus dem ihr vorgelegten Fasermaterial Barte auszieht, diese ungehechelt bezw. ungekämmt neben einander liegend einem Hecheloder Kämmapparat darbietet, welcher, ununterbrochen die einen Enden der Fasern hechelt bezw. kämmt und letztere alsdann einem zweiten Hechel- oder Kämmapparat überweist, welcher in gleicher Weise die anderen Enden bearbeitet, um die Fasern alsdann zu einem zusammenhängenden Bande vereinigt zu entlassen, weicht die vorliegende Maschine insofern wesentlich ab, als sie jeden der Barte während des Ausziehens aus dem vorgelegten Fasermaterial zunächst an einem Ende aushechelt bezw. kämmt, die so gewonnenen einseitig behandelten Barte neben einander liegend geordnet abführt und das Hecheln bezw. Kämmen der anderen Enden continuirlich an derjenigen Stelle ausführt, wo die Fasern zum Zwecke der Bandbildung stetig zusammengefafst und abgeführt werden. Die Speisevorrichtung zur Gewinnung der Barte ist dieselbe wie bei der in der Patentschrift Nr. 71088 dargestellten Maschine, hinzu treten jedoch zu ihr ein zum Hecheln bezw. Kämmen der einen Bartenden dienender Vorstechkamm (Feinkamm) und einige durch die andere Bearbeitung gebotenen Theile. Auch die Transportvorrichtung für die neben einander liegenden Barte ist die gleiche wie in der anderen Maschine, doch fehlt der besondere Hechel- oder Kämmapparat, welcher bei letzterer zweimal vorhanden ist, hier gänzlich. Die Transportvorrichtung bildet vielmehr selbst das zum Hecheln bezw. Kämmen der anderen Enden nothwendige Organ. Durch diese einschneidenden Abänderungen, welche der Maschine den Charakter einer selbständigen Erfindung geben, wird die Maschine der anderen gleichbenannten Maschine gegenüber ungemein einfach und wirksam, eignet sich daher insbesondere für grobe Fasermaterialien.
In den Fig. 6, 7 und 8 ist zuvörderst die Speisevorrichtung nebst dem Vorstechkamm (Feinkamm) für die Bearbeitung der einen Bartenden und einigen sich nothwendig machenden Theilen schematisch dargestellt. Bei Erklärung der Wirkungsweise wird die Kenntnifs der in der Patentschrift Nr. 71088 beschriebenen Maschine vorausgesetzt und soll hier die dort eingehend behandelte Speisevorrichtung nur kurz berührt werden.
Das von einer Walze Z kommende oder in anderer Weise in die Maschine eingeführte Rohmaterial geht durch die doppelrostartige Platte S, welche fest auf dem Gestell ruht (Fig. 6), die Nadelplatte D ist von der. Platte S abgehoben. Die Zange E hat das vor 5 und D heraushängende Faserbüschel I erfafst; sie ist geschlossen und beginnt ihre
Bewegung nach rechts, um die Fasern durch -S hindurchzuziehen und von der Walze Z abzuwickeln. Alle übrigen Theile der Speisevorrichtung haben keinen Einflufs auf den Durchgang des Fasermaterials. Hat sich die Zange E nun etwas von den Platten entfernt (Fig. 7), so geht die Nadelplatte D nieder und mit ihr ein lose auf der Achse O sitzender Hebel P, welcher am Ende einen Kamm R trägt, den Vorstechkamm (Feinkamm). Er ist in Fig. 9 und 10 besonders dargestellt und besitzt zwei oder mehrere hinter einander angeordnete Nadelreihen, deren Nadeln gegen einander versetzt sein können. Nicht allein die Nadeln der Platte D dringen jetzt in das Material ein und hindern dasselbe an einem Durchgang, sondern auch. die Nadeln des Kammes R durchdringen das Material und hecheln oder kämmen es beim weiteren Durchziehen mittelst der Zange E aus. Ist die Zange E allmälig weiter nach rechts gegangen, so hat sich die Platte D ganz und gar auf den Rost 5 gelegt, das Rohmaterial wird zwischen beiden eingeklemmt und der Kamm R, der sich inzwischen ganz gesenkt hat, führt das Hecheln oder Kämmen, wie angegeben, aus. An einem bestimmten Punkt des Weges der Zange E reifst der ausgezogene Bart alsdann ab (Fig. 8), was ein auf Achse O sitzender Hebel U mit einem Durchschlagbrett t, welches beim Senken von U kräftig auf das Material einwirkt, unterstützt. In demselben Augenblick aber hat auch ein lose auf Achse O sitzender Hebel e sich durch den Druck einer an O und an ihm befestigten Feder e1 gesenkt und es hält eine an ihm sitzende Klemmschiene g, deren Unterkante das Material in die Furche des Brettes tl gedrängt hat, während der Einwirkung des Durchschlagbrettes t das Fasermaterial fest, so dafs die Fasern hierbei nicht herausgezogen werden. Infolge des Federdruckes wird der ausgezogene Bart zwar kräftig, aber doch elastisch gehalten. Gleichzeitig ist aber auch die mit Hebel U verbundene Einschlagschiene d zu demselben Zweck niedergegangen, wie solches bereits bei der in der Patentschrift Nr. 71088 angegebenen Construction beschrieben wurde, um nämlich den Bart in die Zähne eines rechtwinkig zur Zugrichtung der Zange E langsam und stetig fortwandernden Bandkammes A einzuschlagen. Derselbe besteht, wie Fig. 4 zeigt, aus drei oder mehr hinter einander angeordneten Metallbändern α mit aufrecht nach oben gerichteten Zähnen; die Zähne der Bänder sind gegen einander versetzt. Wie .dort ist das dreifache Band in einer gefurchten Unterlage ■ geführt. Endlich hat sich auch die Zange E, am Ende ihres Weges links angelangt, geöffnet und das eingeklemmt gehabte Bartende freigegeben. Die Zange E geht alsdann zu den Platten S und D zurück, die Hebel U und e heben sich und hierbei hebt die an einem Arm f des ersteren befindliche Bürste r das aus dem Speiserost hervorstehende Bartende / empor, um dasselbe in die bis zum Ende des Hubes nach links geöffnet bleibende Zange E einzuführen, die dann plötzlich zuschnappt. Inzwischen hat sich die Nadelplatte D wieder gehoben und der Kamm R ist gleichfalls hochgestellt worden, so dafs das Spiel (Fig. 6) wieder beginnen kann.
Die Barte hängen also, in die Zähne von A eingeschlagen, ohne Lücken neben einander mit den gehechelten bezw. gekämmten Enden b links und mit den nicht völlig gehechelten Enden rechts über das Band A und werden durch dieses langsam fortbewegt, bis zu dem Punkt, wo das Material abgeführt werden soll. Hier ergreifen zwei verticale Walzen die gehechelten bezw. gekämmten Enden b der Fasern und ziehen die Faserbärte continuirlich durch die Zähne des Bandes A, wobei die ungehechelten Enden c gehechelt bezw. gekämmt werden, so dafs also der Bandkamm selbst den Hechel- oder Kämmapparat für diese Enden bildet. Bei dem Hecheln bezw. Kämmen des Bartes durch den Kamm R werden zu kurze Fasern und Unreinigkeiten hinter demselben im Bartbüschel / sitzen bleiben. Diese werden beim Ergreifen des letzteren durch die Zange mit dem neu zu bildenden Bart mitgeführt, kommen offenbar auf die rechte Seite des Bandkammes A und werden beim Kämmen dieses Theiles durch den Bandkamm A beseitigt.
Fig. i, 2 und 3 zeigen die vollständige Maschine im Grundrifs, in der Längsansicht und Stirnansicht. Der Speiseapparat ist in Fig. 5 in vergröfsertem Mafsstabe dargestellt. Von der Antriebwelle C wird die links (Fig. 1 und 2) befindliche verticale Welle mit der Scheibe B in langsame Drehung versetzt und der über diese sowie die rechts befindliche gleiche Scheibe B gehende dreifache Bandkamm A in Richtung des Pfeiles χ stetig fortbewegt. Die bei F1 angeordnete Speisevorrichtung unterscheidet sich von der in der Patentschrift Nr. 71088 dargestellten nur durch den auf Welle O, Fig. 5, lose aufgesteckten Kammhebel P mit Kamm R, die an dem Schlaghebel U befestigte Durchschlagschiene t, deren Arme f zur Aufnahme der Bürste r dienen, und die federnd mit O verbundene Klemmschiene g.
Die gehechelten bezw. gekämmten Bartenden hängen bandeinwärts auf A, die nicht gekämmten Enden mit den Unreinigkeitswulsten (durch den Kamm R herrührend) bandauswärts auf A. Bei F werden die ersteren durch das endlose Band H, welches gleichzeitig an der inneren Seite des Zahnbandes A berührend

Claims (1)

  1. Streichvorrichtung
    anläuft und die Nuth der bei F befindlichen beiden kleinen verticalen Abzugwalzen passirt, ergriffen und in die Fuge derselben eingeführt. Sie gelangen in den Trog /, durch welchen sie dem horizontalen Äbzugwalzenpaar i zugeführt werden, und fallen über die abschüssige Ebene K in die Bandkanne L. Die Bewegungsübertragung von Antriebswelle C auf die horizontalen Walzen i ist ohne Weiteres aus Fig. 2 klar, diejenige auf die verticalen Walzen bei F aus Fig. 3."
    Die Hinzunahme einer
    vor dem Herausziehen der Fasern bei F, also dem letzten Aushecheln bezw. Kämmen mittelst Bandkammes A ist vortheilhaft und ist eine solche bei 0 vorhanden. Dieselbe besteht aus einer Kurbel m, welche in verticaler Ebene durch das eine Kegelräderpaar für das Abführtuch H, Fig. ι und 2, gedreht wird und einem lose daranhängenden langen und im mittleren Theil mittelst Schlitzes an einem festen Punkt des Gestelles geführten Streichmessers 0, welchem durch m eine streichende, in verticaler Ebene vollzogene Bewegung ertheilt wird und das die gekämmten Faserenden lockert, damit sie dem Zugapparat bei F günstig dargeboten werden. Eine über dem Band A angeordnete feste Kappe ρ verhindert das Herausheben der Fasern aus diesem während.des Streichens und des Herausziehens der Fasern bei F. Die an dem Bandkamm A sitzenbleibenden ausgehechelten bezw. ausgekämmten Fasern und Unreinigkeiten werden durch die horizontalen Walzen k erfafst und fallen über eine abschüssige Ebene I in die Heedekanne y; durch Pflüge oder schräge Ebenen kann die Lösung dieser Unreinigkeiten und des Abfalles aus den Zähnen von A unterstützt werden.
    Patenτ-Anspruch:
    Eine Maschine zum Hecheln oder Kämmen von Fasermaterialien, bei welcher, der von einer Zange (E) ergriffene Faserbart durch die Nadeln der in den Speiserost (S) eingesenkten Nadelplatte (D) und des Kammes (R) hindurchgezogen und hierdurch auf einem Theil seiner Länge gehechelt oder gekämmt wird, worauf der Faserbart mittelst Schlagleisten (d) in einen Bandkamm (A) eingeschlagen und mittelst Durchschlagleiste (t) abgetheilt wird, wobei eine Klemmleiste (g) die Lage der Fasern in dem Bandkamm sichert.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT71367D Maschine zum Hecheln oder Kämmen von Faserstoffen Expired - Lifetime DE71367C (de)

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DE (1) DE71367C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2673432A1 (fr) * 1991-03-01 1992-09-04 Sorepam Machine de deroulage pour des balles de lin teille.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2673432A1 (fr) * 1991-03-01 1992-09-04 Sorepam Machine de deroulage pour des balles de lin teille.

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