DE740272C - Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus fleischarmen feserhaltigen Blaettern - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus fleischarmen feserhaltigen Blaettern

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Publication number
DE740272C
DE740272C DEH169005D DEH0169005D DE740272C DE 740272 C DE740272 C DE 740272C DE H169005 D DEH169005 D DE H169005D DE H0169005 D DEH0169005 D DE H0169005D DE 740272 C DE740272 C DE 740272C
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DE
Germany
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drum
needles
fibers
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Expired
Application number
DEH169005D
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English (en)
Inventor
Johannes Hubert
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus fleischarmen faserhaltigen Blättern IQie Erfindung betrifft eine leicht transportable Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus fleischarmen, faserhaltigen Blättern, insbesondere Tucum.
  • Die zumeist übliche Aufbereitung von fleischarmen, faserhaltigen Blättern besteht darin, daß die Blätter mit der Hand gebrochen werden, worauf das Fleisch von den Fasern abgestreift wird. Diese Art der Bearbeitung ergibt nur eine geringe Ausbeute an brauchbaren Fasern. Verbessert wurde diese Technik dadurch, daß man die Blätter mit Wasser anfeuchtete und mit Schabewerkzeugen, die sich in der Faserrichtung hin und her bewegen, bearbeitete. Auch dieses Verfahren ist umständlich. Schließlich hat man versucht, mit Entfleisrhungstrommeln eine Entfaserung zu bewirken. Bei dieser Arbeitstechnik ist jedoch die harte Blatthaut nur schwer von den Fasern zu ,entfernen. Man. muß daher erhebliche Verluste an wertvollen Fasern in Kauf nehmen.
  • Bessere Ergebnisse sind mit einer Vorrichtung zu erzielen, bei der die Blätter in Längsrichtung zweientgegengesetzt arbeitenden Nadeltrommeln zugeführt werden. Durch besondere Anordnung wird :der erste Teil des Gutes über die erste Trommel der zweiten Trommel zur Bearbeitung zugeführt, um danach die Enden des Gutes von der ersten Trommel entfasern zu lassen. Diese bekannte Vorrichtung ist nicht einfach genug gebaut und arbeitet nicht genügend wirtschaftlich.
  • Die Nachteile der bekannten Anordnungen,, bei denen das Gut, in Längsrichtung hindurchgeführt und mittels Quetschwalzen und einer Nadeltrommel bearbeitet wird, sollen durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung vermieden werden. Mit ihrer Hilfe können die feinen Fasern .aus fleischarmen, faserhaltigen Blättern, insbesondere Tucum, die sich durch eine große Wasserbeständigkeit, hohe Zug- und große Biegefestigkeit auszeichnen, in zufriedenstellender Ausbeute erhalten werden. Ein wesentlicher Vorteil der neuen Vorrichtung gegenüber den bekannten Vorr httin-en s ic g i t ihre vereinfachte Bauart.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist anschließend .an ein oder mehrere geriftelte Quetschivalzenpaare eine einzige Nadeltrommel vorgesehen, die zwischen den Nadeln, die schräg zur Arbeitsrichtung nach rückwärts geneigt angeordnet sind, radial verlaufende Leisten aufweist, deren Höhe geringer ist als die freie Länge der Nadeln. Zum Gegenhalten der gequetschten Blätter gegen die Nadeltrommel dient dabei ein mit Borsten besetzter Deckel. Die auf der Nadeltrommel vorgesehenen Leisten bewirken, daß das Pflanzengut stetig von der Trommeloberfläche abgehoben -wird, so daß ein restloses und sauberes Entfernen der Pflanzenteile von den Fasern zu erzielen ist. Die Leisten befreien gleichzeitig, indem sie die Kämmwirkung der Nadeln unterstützen, die Fasern von den übrigen Pflanzenteilen. Dadurch wird das Gut bis auf ein kurzes Endstück sauber entfasert. Letzteres wird, sobald es von den Zuführwalzen freigegeben ist, von der Trommel mitgenommen und ebenfalls entfasert. Die auf der Trommel befindlichen, von ihrer Basis auf der Trommeloberfläche bis zu ihrer Spitze entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung geneigten Nadeln bewirken, da.ß einerseits während der Entfaserung reißende Fasern nicht an den Nadeln hängenbleiben, also die Nadelreihe stets sauber bleibt, und andererseits, daß die Entnahme der Fasern von der Trommel durch Abnahmewalzen einwandfrei erfolgen kann. Der als Gegenhalter dienende Bürstendeckel hält das Pflanzengut zwischen den Nadeln nieder und ermöglicht ein restloses Auskämmen des Gutes. Das entfas.erte Pflanzengut wird dann von der Trommel in üblicher Weise mittels einer Bürstwalze o. dgl. abgehoben und an ein Abnahmewalzenpaar weitergegeben, das das Gut von der Trommel abnimmt.
  • Von einer bekannten Vorrichtung zur Entiaserung von ungebrochenen und ungerösteten Bastfaserstengeln unterscheidet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch das Fehlen der Gegenhaltung und entsprechender Abnahmevorrichtungen und ferner durch die Verwendung einer einzigen Nadeltrommel. Die bekannte Vorrichtung kann zwar zur Bearbeitung von Bastfaserstengeln o. dgl. benutzt werden, bei denen sich infolge ihrer Länge und Steifigkeit die Benutzung einer Gegenhaltung erübrigt, dagegen nicht zur Verarbeitung von fleischarmen, faserhaltigen Blättern, die einen ganz anderen Charakter als Bastfaserstengel besitzen.
  • Die Anordnung von Gegenhaltungen bei Entfaserungsvorrichtungen ist zwar bekannt, jedoch nicht in Verbindung mit einer Nadeltrommel, die quer zur Förderrichtung verlaufende Leisten besitzt. Ebenso ist es bekannt, bei Nadeltrommeln in der Arbeitsrichtung schräg nach rückwärts geneigte Nadeln vorzusehen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt demnach eine Kombination bekannter, jedoch bisher zur Bearbeitung von Blättern nicht gemeinsam benutzter Mittel dar.
  • Dank ihrem geringen Gewicht ist dIe erfindungsgemäße Vorrichtung besonders handlich und leicht transportabel, was für die Fasergewinnung in den Pflanzungen wesentlich ist.
  • An Hand der Zeichnung soll die erfindungsgemäße Vorrichtung näher erläutert werden.
  • Von einem Auflagetisch .A aus werden die Blätter dengeriffeltenQuetschwalzetipaaren Q1 und Q_ zugeführt, die das Vorquetschen bewirken. Je eine Walze dieser beiden Walzenpaare ist in an sich bekannter Weise federnd gelagert. Das so vorgequetschte Gut gelangt dann auf die Nadeltrommel T, auf der es zwecks einwandfreier Entfaserung zwischen den Nadeln mittels eines mit Borsten besetzten Deckels R niedergehalten wird. Quer zwischen den Nadeln sind in ihrer Höhe etwas niedriger als diese die Leisten L angeordnet, die das Festhalten des Fasergutes an der Trommeloberfläche verhindern. Da das Pflanzengut von den Walzen Ql und Q, genügend aufgelockert ist, -so werden auch die kurzen Enden, die zwischen dem letzten Haltepunkt der Walzen Q1 und Q,> und der Stelle der ersten 'Bearbeitung durch die Nadeln verbleiben, nachdem sie von den Walzen Q, und Q2 abgegeben sind, verlustlos und sauber entfasert, wenn sie von der Trommel T mitgenomm@en und zwischen der Walze W, den Nadeln und den Leisten L bearbeitet werden. Die Bürstenwalze W .hebt das Gut von der Trommel T ab und leitet es den Abnahmewalzen Z zu, die es von der Trommel wegführen.
  • Aus der Fig. 2 ist zu ersehen, wie die Nadeln N der Nadeltrommel T auf der Trommel entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung um einige Grade nach rückwärts geneigt angeordnet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus fleischarmen, faserhaltigen Blättern, insbesondere Tucum, durch welche das Gut in Längsrichtung hindurchgeführt und mittels Quetschwalzen. und einer Nadeltrorilmel bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an ein oder mehrerer geriffelte Quetschwalzenpaare eins Nadeltrommel angeordnet ist, deren Nadeln schräg zur Arbeitsrichtung nach rückwärts geneigt sind und zwischen denen radial verlaufende Leisten vorgesehen sind, deren Höhe geringer ist als die freie Länge der Nadeln, während zum Gegenhalten der gequetschten Blätter gegen die Nadeltrommel ein mit Borsten besetzter Deckel dient.
DEH169005D 1942-07-24 1942-07-24 Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus fleischarmen feserhaltigen Blaettern Expired DE740272C (de)

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DE740272C true DE740272C (de) 1943-10-15

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DEH169005D Expired DE740272C (de) 1942-07-24 1942-07-24 Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus fleischarmen feserhaltigen Blaettern

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DE (1) DE740272C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895640C (de) * 1949-10-18 1953-11-05 Emil Dr Gminder Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung einer Fasermatte oder eines Faserbandes aus Bastfaserstengeln
DE904340C (de) * 1950-02-11 1954-02-18 Dr Emil Gminder Einrichtung zur Gewinnung einer Fasermatte oder eines Faserbandes aus Bastfaserstengeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895640C (de) * 1949-10-18 1953-11-05 Emil Dr Gminder Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung einer Fasermatte oder eines Faserbandes aus Bastfaserstengeln
DE904340C (de) * 1950-02-11 1954-02-18 Dr Emil Gminder Einrichtung zur Gewinnung einer Fasermatte oder eines Faserbandes aus Bastfaserstengeln

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