DE741794C

DE741794C - Maschine zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Flachsstengeln unter Verwendung schwingender Brechleisten

Info

Publication number: DE741794C
Application number: DEF89460D
Authority: DE
Inventors: Kurt Frische
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-02-08
Filing date: 1941-02-08
Publication date: 1943-11-17

Description

Maschine zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Flachsstengeln unter Verwendung schwingender Brechleisten Das Patent 71a 508 betrifft eine Maschine zur Gewinnung verspinnb.arer Fasern aus Flachsstengeln unter Verwendung schwingender Brechleisten, die periodisch zwischen Gegenleisten eingreifen. Die indem älteren Patent beschriebene und dargestellte Ausführung, bei der die Leisten schräg zur Förderrichtung des Fasergutes angeordnet sind, ist nur zur Verarbeitung von Langstroh geeignet, das m einer nachdem Wurzelende ausgerichteten Schicht und in Parallellage eingeführt wird. Es kann zwar mit einer solchen Maschine eine sehr saubere Langfaser erzeugt werden, jedoch wäre es erwünscht, wenn die Vorteile der beschriebenen Knickmethode auch für diel Entholzung von Kurzstroh, Wirrstroh und Werg nutzbar gemacht werden könnten. Hierfür ist aber eine andere Anordnung -der Knickwerkzeuge und eine besondere Fördertechnik erforderlich.
Erfindungsgemäß sind zu diesem Zweck ,die schwingenden Brechleisten, deren Hubzahl gleich oder größer als 750 in der Minute ist, und deren Einsehlagtiefe bis zu a mm groß ist, quer zur Förderrichtung des Fasergutes angeordnet, und zwischen den aufeinanderfolgenden Brechleisten sind Förderwalzen vorgesehen, die das Fasergut von oben zwischen den Brechleisten hindurchfördern, während unmittelbar unterhalb des Brechleistensatzes und der Fördenval.zen eine Siebtrommel zur Trennung der Scheben vom Bast angeordnet ist.
Hierdurch werden Störungsmöglichkeiten ausgeschaltet, die mit einer Förderung in horizontaler - Richtung verbunden wären. Ein besonderer Vorteil einer solchen Maschine besteht darin, daß sie das Fasergut in jeder beliebigen Form verarbeiten kann, d. h. also als Wirrstroh, als Werg, als Kurzstroh und als normales Langstroh.
Der grundsätzliche Aufbau einer Maschine nach der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
In der Zeichnung bedeutet i das Fasergut. . z einen Tisch, 3 ein Förderband, .4 in an sich bekannter Weise in senkrechter Richtung angeordnete schwingende Brechleisten, 5 einen Satz fester Brechleisten.
Das Fasergut i wird auf dein Tisch a angelegt und durch das Förderband 3 .dem Brechleistensatz in senkrechter Richtung zugeführt. Der Brechleistensatz besteht aus den Schwingleisten 4. und den feststehenden Gegenleisten 5. Vor und zwischen den Brechleistenpaaren befindet sich jeweils ein Walzenpaar 6, 6, das eine gleichmäßige Förderung und Führung des Fasergutes bezweckt. Unterhalb des Brechleistensatzes wird der Bast mit den herabfallenden Scheben über ein Leitblech ; einer Siebtrommel 8 zugeführt, auf der die Scheben 9 vom Bast io getrennt werden.
Die Exzenterwellen der schwingenden Brechleisten sind unmittelbar mit einem Elektromotor i i unter Zwischenschaltung einer Schwungscheibe i2 gekuppelt. Bei Verwendung entsprechender Brechleisten kann diese 'NZaschine selbstverständlich auch zur Entholzung anderer Bastfaserstengel. ,crie Hanf, Ramie u. dgl., dienen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Maschine zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Flachsstengeln unter Verweh-. Jung schwingender Brechleisten, die periodisch zwischen Gegenleisten eingreifen, nach Patent 712 508, dadurch gekennzeichnet, dar die Brechleisten, deren Hubzahl gleich oder größer als 7;o in der Minute ist, und deren Einschlagtiefe bis zu 2 min groß ist, quer zur Förderrichtung des Fasergutes angeordnet sind, und dar ich zwischen den aufeinanderfolgenden Brechleisten Förderwalzen befinden, die (las Fasergut von oben nach unten zwischen den Brechleisten hindurchfördern, während unmittelbar unterhalb des Brechleistensatzes und der Förderwalzen eine Siebtrommel (8) zur Trennung der Scheben vom Bastangeordnet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... \Tr. 225 .105.