DE819373C - Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von Bastfasern fuer die Kardierung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von Bastfasern fuer die Kardierung

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DE819373C
DE819373C DEG28A DEG0000028A DE819373C DE 819373 C DE819373 C DE 819373C DE G28 A DEG28 A DE G28A DE G0000028 A DEG0000028 A DE G0000028A DE 819373 C DE819373 C DE 819373C
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Germany
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card
fibers
carding
preparing
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Emil Dr-Ing E H Gminder
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/14Constructional features of carding elements, e.g. for facilitating attachment of card clothing
    • D01G15/20Feed rollers; Takers-in

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Das eine Hauptaufgabe der Wergkarde bildende Parallellegen der wirr liegenden Fasermasse geschieht vornehmlich durch die reißende Wirkung der rasch umlaufenden Kardentrommelgarriitur auf die festgehaltenen Fasern. Hierbei wird jedoch unvermeidbar ein sehr großer Teil der Fasern zerrissen oder mindestens überdehnt, und die kurzen abgerissenen Enden gehen in den Abfall, während die übrigen in der Karde verbleibenden gekürzten Fasern viel weniger aufgeteilt werden, als wenn sie länger geblieben wären. Die Aufteilung ist aber eine andere wichtige Aufgabe der Karde.
  • Durch die immer im Werg enthaltenen Schäben werden nun .bei der gewalttätigen Parallellegung durch die rasch laufende Trommelgarnitur an sich schon viel mehr Fasern zerrissen als bei Parallelvorlage. Eine gewisse Kürzung allzulanger Fasern gehört zwar ebenfalls zu den Aufgaben der Karde, diese geschieht jedoch schon genügend durch die bessere Aufteilung der gleichgerichteten Fasern.
  • Ein anderes Haupterfordernis der Karde ist weitgehende Erhaltung des Mittelstapels. Diese ist aber nur möglich bei schonender Behandlung schon bei der ersten und schärfsten Einwirkung der Kardengarnitur auf die Faser, also bei der Zuführung gleichgerichteter Fasern.
  • Um die Nachteile weitgehend zu vermeiden und eine schonende Behandlung der Faser zu ermöglichen, werden nach dem Verfahren gemäß der Erfindung die mehr oder weniger wirr liegenden Bastfasern schon vor der scharfen, aber unvermeidlichen Einwirkung der mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Trommelnadeln gleichgerichtet und als breites Vlies der Karde unmittelbar zugeführt.
  • Die Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dar. Auf dem Wege vom Aufleger zur Karde gelangen die Bastfasern erst an eine mit ihrer Zuführtrommel 5 kämmend wirkende Trommel 2. Diese läuft verhältnismäßig langsam um und löst daher ibei kleiner Kämmzahl schonend und ohne Faserzertrümmerung die Fasern aus dem Faserverband heraus und gibt sie über einen oder mehrere Abnehmer 3 gleichgerichtet an die Zuführwalzen i der Karde ab. Durch die Zuführung gleichgerichteter Fasern wird gleichzeitig die Ausbeute und die Leistung der Karde unter weitgehender Schonung des Stapels erhöht. Die Kämmtrommel2 kann mit einem Rost 4 versehen sein zwecks Ausscheidung von Fremdkörpern. Ebenso können in an sich bekannter Weise ein oder mehrere Paare Arbeiter und Wender angeordnet werden, wodurch die Gleichrichtung und Reinigung der Fasern weiter erhöht wird.
  • An sich ist zwar die Gleichrichtung von Werg vor der Karde bekannt. Diese geschieht aber in einem besonderen Arbeitsgang, z. B. auf der Vor-oder Grobkarde unter Bildung eines Bandes, das dann der Karde vorgelegt wird. Aber auch da wird das wirr liegende Werg der Einwirkung der schnell laufenden, reißend wirkenden Trommel der Vorkande unterworfen. Es ist ferner bekannt, an Kurzfaserkrempeln sogenannte Vortamboure anzubringen zwecks Vorauflösung der Kurzfaserflocken und Fäden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung stellt einen wesentlichen Fortschritt der Bastfasertechnik dar.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRfCHE: i. Verfahren zur Vorbereitung von Bastfasern für die Kardierung, dadurch gekennzeichnet, daß diese unmittelbar vor der Karde bei kleiner Kämmzahl schonend gleichgerichtet und vorgereinigt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Zuführwalzen der Karde eine langsam laufende Kämmtrommel (2) mit Abnehmer (3) unmittelbar vorgeschaltet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kämmtrommel (2) ein Ausscheiderost (4) zugeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Kämmtrommel (2) ein Arbeiter- und Wenderpaar angeordnet ist.
DEG28A 1949-10-04 1949-10-04 Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von Bastfasern fuer die Kardierung Expired DE819373C (de)

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DE (1) DE819373C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2720412A1 (fr) * 1994-05-26 1995-12-01 Truetzschler Gmbh & Co Kg Appareil dans une machine à carder.
US5737806A (en) * 1994-05-26 1998-04-14 Trutzschler Gmbh & Co. Kg Apparatus for treating fiber and producing a fiber lap therefrom

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2720412A1 (fr) * 1994-05-26 1995-12-01 Truetzschler Gmbh & Co Kg Appareil dans une machine à carder.
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