DE693142C

DE693142C - Krempel, insbesondere fuer Wolle

Info

Publication number: DE693142C
Application number: DE1936A0081402
Authority: DE
Inventors: Julius Ansorg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-12-17
Filing date: 1936-12-17
Publication date: 1940-07-03
Also published as: FR830553A

Description

Krempel, insbesondere für Wolle Die Erfindung bezieht sich auf eine Krempel, -insbesondere für Wolle.
In der Kammgarnspinnerei wird im allgemeinen die einfache Krempel mit seiner großen Trommel und vier oder fünf Arbeiter- und Wenderwalzenpaaren oder die-Doppelkrempel mit zwei großen Trommeln und je vier Arbeiter- und Wenderwalzenpaarezi zum Kardieren der Wolle verwendet.
Bei diesen beiden Krempeln sind mitunter den ,großen Trommeln noch kleinere Vorkrempeln mit kleinen Trommeln und je drei zugehörigen Arbeiter- und Wenderwalzenpara.ren vorgeordnet.
Es ist ferner eine Hechel- und Krempelmaschine bekanntgeworden, bei welcher zur Vermeidung der Arbeiter- und Wenderwalzen im Anschluß an die Speisewalzen im Abstand voneinander umlaufende Hechelstäbe angeordnet sind.
Weiter ist für die Streichgarnspinnerei sein Krempelsatz vorgeschlagen worden, bei dem statt der großen Trommeln und deren Arbeiter- und Wenderwalzen eine Anzahl von. zusammenarbeitenden Kratzenwalzen vorgesehen ist.
Auch ist eine Krempel für Wolle mit einem Ringpeigneur bekanntgeworden, bei welcher im unmittelbaren Anschluß an die zum Verdichten der Florbänder dienenden Trichter eine Nitschelstrecke angeordnet ist.
Diesem Bekannten gegenüber unterscheidet sich nun die Krempel gemäß der Erfindung dadurch, daß zwischen dem VOTreißer und dem Abnehmer lediglich Übertragungswalzen angeordnet und anschließend an den. AbneUmer ein mit Ringnutendurchzugwalzen versehenes Streckwerk und darauffolgend ein Nadelstabstreckwerk vorgesehen sind.
Eine solche Krempel hat den Vorteil, daß das Fasergut viel weniger beansprucht und beschädigt wird als bei einer Krempel mit großer. Trommel und Arbeiter- und Wenderwalzen. Dabei findet aber - durch das mit Ringnutendurchzugwalzen versehene Streckwerk und das anschließende Nadelstabstreckwerk ein gründliches Kämmen und Gleichrichten der Fasern statt, indem die Fasern ununterbrochen einzeln neben- und hintereman-der unter angemessenen Streckverzügen aus den Rückhaltevorrichtungen der Streckwerke in schonendster Weise ohne Schädigung des nachgiebig geführten Fasergutes herausgezogen werden. Infolgedessen kann ohne Nachteil für die Güte des herzustellenden Garnes auf ein Kämmen mittels der Kammaschine verzichtet werden. .
In der Zeichnung, die rein Ausführungsbeispiel der Krempel nach der Erfindung veranschaulicht, stellt a den Aufleger, b die Waage der Kammwollkrempel, c das Zuführlattentuch sowie d den Entklettungsapparat dar. Ferner ist e die mit Sägezahnbeschlag versehene Reibwalze und f die sog. Fangwalze sowie g die Putzwalze, während h die Übertragungswalze ist. Weiterhin veranschaulicht i die Abnehmerwalze (Peigneur), von der durch den Hacker k rder Faserflor abgelöst wird. Dieser gelangt dann auf das Laufband l oder Ringnutenkämmwalzenstrecke, die mehrere getriebene Unterwalzen m, ml,, m2 und auf dem Laufband je nach Dienlichkeit eine glatte Oberwalzen und reine oder zwei Ringnutendurchzugwalzen n1, ,n2 besitzt. Es ist zweckmäßig, das sehr breite Faservlies, welches gleichzeitig etwas gleichgerichtet von der Abnehmerwalze i abgenommen wird, vor der sich anschließenden Ringnutenkämmwalzemstrecke für die weitere Gleichrichtung der Fasern in zwei oder mehrere Vliesstreifen zu unterteilen. Diese werden dabei als verschmälerte Bänder einer Nadelstabstreckeo zugeleitet, um unter Anwendung eines. angemessenen Verzuges Lunten herzustellen, welche dann, mittels der :getriebenen Unterrolle p auf Spulen s aufgewickelt, zur Ablieferung gelangen. g und r .sind Führungsschilder für die verschmälerten Vliesstreifen.
Im Bedarfsfalle kann noch eine kleine Vorkrempel mit kleinen Trommeln vorgesehen werden.

Claims

PATRNTANSPRÜCIiE: i. Krempel, insbesondere für Wolle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen denn Vorreißer (e) und dem Abnehmer (i) lediglich übertragungswalzen (f, g, h) angeordnet und anschließend an den. Abnehmer ein mit Pingnutendurchzugwalzen (n1, n2) versehenes Streckwerk und darauffolgend ein Nadelstabstreckwerk (o) vorgesehen sind. a. Krempel nach `Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Falleder Teilung des Vlieses in Streifen vor dem Streckwerk mit Ringnutendurchzugwalzen und dem Nadelstabstreckwerk Führungen bzw. r) für die Vliesstreifen vorgesehen sind. .