DE719469C - Streckwerk fuer Bastfasern - Google Patents

Streckwerk fuer Bastfasern

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DE719469C
DE719469C DEL94553D DEL0094553D DE719469C DE 719469 C DE719469 C DE 719469C DE L94553 D DEL94553 D DE L94553D DE L0094553 D DEL0094553 D DE L0094553D DE 719469 C DE719469 C DE 719469C
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DE
Germany
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rollers
roller
drafting system
central
sliver
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Expired
Application number
DEL94553D
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English (en)
Inventor
Paul Liebscher
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/22Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by rollers only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Streckwerk für Bastfasern Die Erfindung bezieht sich auf ein. Streckwerk für Flachswerg, H.anfwerg und Jutewerg, also für Bastfasern. Das Strecken derartiger Faserstoffe bereitete dem Spinner immer große Schwierigkeiten. Erflndungsge-_m2 werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß das Streckwerk neben den Streckteilen Führungsteile und Verdichtungs, teile in einer ganz bestimmten Kombination aufweist. Die Führungsteile bestehen in Schlupfwalzen oder Tragwalzen, die RÜCkhalteteile in in ihrem Abstand veränderlichen Walzenpaaren und einer Nadelwalze, die Verdichtungsteile aus seitlichen in Form von Tischen mit Wangen einstellbaren. Führungen, deren Entfernung mit sich verfeinerndem Vorgarn abnimmt. Die Kombination nach der Erfindung besteht darin, daß über zwei unteren Einzugswalzen eine Druckwalze liegt, die je nach Erfordernis die eine oder die andere Unterwalze mehr oder weniger belastet und das Gut durch ihre Dreifachanordnung in energischer Weise festklemmt. Es folgen dann als weitere Kombinationsmerkmale innerhalb des .ersten Streckfeldes mehrere Tragwalzen, auf welchen lose je eine kleine Schlupfwalze vorgesehen und nach welchen eine Nadelwalze angeordnet ist. Der Nadelwalze folgen Klemmwalzen; die aus einer kleineren und einer größeren Unterwalze und einer belasteten Druckwalze bestehen. Hiermit ist das erste Verzugsfeld abgeschlossen. In diesem Streckfeld sind als weiteres Kombinationsmerkmal zwischen den einzelnen Walzen bzw. Walzenpaaren und weiter auch nach der Nadelwalze, aber vor den Druckwalzen seitlich immer enger werdende Führungen vorgesehen, die einstellbar sind, um der abnehmenden Luntenstärke im Verzugsfeld Rechnung zu tragen. Auf die mittleren Klemmwalzen folgt dann als ferneres Kombinationsmerkmal in größerem Abstand ein Lieferwalzenpaar, welches aus einer Unterwalze und einer Druckwalze besteht und den Zweck hat, unter leichtem Verzug in dem zweiten Streckfeld einen straffen Abzug des Bandes zu sichern. Der Verzug ,entsteht dadurch, daß der Rohstoff von den Mittelwalzen, die mit etwas geringerer Geschwindigkeit als die Lieferwalzen umlaufen, zurückgehalten wird. In dem ersten Streckfeld dagegen werden die Fasern von den Mittelwalzen durch die Nadelwalze hindurchgezogen, die dabei eine rückhaltende und richtende Wirkung :ausübt und wobei gleichzeitig die Fasern durch die Trag- und Schlupfwalzen gehalten werden. Besonders wichtig ist, daß der Klemmpunkt der Mittelwalzen durch die Anordnung von zwei unterschiedlich starken Unterwalzen, von denen die auf der Seite der Nadelwalze liegende Unterwalze die kleinere ist, näher an der Nadelwalze zu liegen kommt. Die Verdichter oder Bandleiter werden mit zunehmender Verfeinerung immer enger, wodurch das Band immer mehr zusammengedrängt wird. Das verzogene Band wird dann in dem zweiten Streckfeld zwischen den Mittelwalzen und dem Auszugswalzenpaar ausgerichtet und gestrafft.
  • An sich sind in der Woll- und Baumwollspinnerei Streckwerke bekannt, bei. denen das Streckfeld aus einem Speisewalzenpaar, einem Schlupfwalzenpaar, einer Nadelwalze und zwei 'unteren und einer oberen Verzugswalze, von denen, die der Nadelwalze zunächst liegende Unterwalze kleiner ist als die benachbarte Unterwalze, besteht und bei denen diesem Streckfeld sich ein weiteres Lieferwalzenpaar, das einen leichten Verzug bewirkt, anschließt. Aber dort erfährt die Lunte eine etwas stärkere Ablenkung auf der Nadelwalze. Außerdem fehlen die Bandtrichter zwischen den einzelnen Walzengruppen. Anderseits sind wohl auch Bandtrichter sowohl in. der Woll-und Baumwollspinnerei als auch in der Bastfaserspinnerei bekannt, aber nicht in der hier in Frage stehenden Kombination bei einer Bastfaserstrecke. Ebenso sind an sich Nadelwalzen bei Strecken in der Bastfa-serspinnerei nicht neu. Auf diesem Gebiete bietet aber die vorbezeichnete Kombination den Vorteil, daß -die Strecke mit erheblich höherer Arbeitsgeschwindigkeit bei guter Durcharbeitung und günstigem Zusammenhalten der Lunte arbeiten 'kann. Deshalb beschränkt sich die Erfindung nur auf die Verwendung der Strecke mit den beanspruchten Kombinationsmerkmalen, und zwar als Ganzes auf Bastfasern. Die Verwendung der Strecke mit den einzelnen der Merkmale, in Teilkombinationen oder in der ganzen Kombination der Merkmale auf andere Fasern als Bastfasern ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Streckwerkes, Fig. a eine Dfaufsicht mit abgehobenen Oberwalzen.
  • Das Streckwerk besteht aus drei Klemmwalzengruppen. Die Gruppe der Einzugswalzen besteht im vorliegenden Falle aus den beiden Unterwalzen i, a und der Oberwalze 3. Die Oberwalze 3 wird belastet durch Hebeldruck, Gewichtsdruck o. dgl. mehr. Deine Einzugswalzenpaar sind im Streckfeld Mittelwalzen als zweite Klemmwalzengruppe zugeordnet, die aus den Unterwalzen 4 und 5 und der Oberwalze 6 bestehen, die Oberwalze wird ebenfalls in bekannter Weise belastet. Von den unteren Mittelwalzen ist die eine Walze 4., die gegen die Einzugswalzen 1, z, 3 zu liegt, besonders klein ausgebildet, während die andere Unterwalze 5 stärker gehalten ist. Unmittelbar vor der klein ausgebildeten Unterwalze 4 befindet sich eine Nadelwalze 7, die von einer Bürstenwalze 8 sauber gehalten wird und über die das Faserband geradlinig, d. h. ohne größere Ablenkung, geführt wird. Zwischen der Nadelwalze 7 und den Einzugswalzen 1, 2, 3 sind Tragwalzen g in der Ein- oder Mehrzahl vorgesehen, auf welchen Schlupfivalzen io und i i aufruhen. Die Schlupfwalzen haben verschiedene Gewichte und Durchmesser, und ihre Anordnung wechselt je nach dem zu verarbeitenden Rohstoff. Die dritte Klemmwalzengruppe bildet das Lieferwalzenpaar. Es besteht aus der Unterwalze i z und der Oberwalze 13. Es läuft etwas schneller als die Mittelwalzen, um unter leichtem Verzuge die Lunte in diesem zweiten Streckfelde straff zu halten. Die Lunte wird seitlich von Bandtrichtern 14, 15, 16,17 zusammengehalten, von welchen der Bandtrichter 14 vor dem Einlauf der Lunte zwischen die Einzugswalzen der Bandtrichter 17 am Ausgang von der Nadelwalze 7 und vor den Mittelwalzen 4, 5, 6 und die übrigen Bandtrichter zwischen den Tragwalzen vorgesehen sind. Der Abstand der Trichter voneinander nimmt in Richtung des Luntenlaufes ab. Sie sind einstellbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Streckwerk für Bastfasern, dadurch gekennzeichnet, daß das Streckwerk aus drei Klemmwalzengruppen besteht, von welchen die Gruppe der Einzugswalzen (1, z, 3 ) aus zwei Unter- (1, z) und einer Oberwalze (3), die Gruppe der Mittelwalzen (4, 5, 6) aus zwei Unterwalzen (4, 5) von verschieden großem Durchmesser und einer auf beiden aufliegenden Oberwalze (6) und die Gruppe der Lieferwalzen (12, 13) auseiner Unter- (12) und einer Oberwalze (13) besteht, und da:ß zwischen den Mittel-,valzen (4, 5, 6) und den Einzugswalzen (1, 2, 3) in ummittelbarer Nähe der kleineren Unterwalze (4) der Mittelwalzen (4, 5, 6) eine Nadelwalze (7) angeordnet ist, über die das Faserband geradlinig, d. h. ohne größere Ablenkung, geführt ist, und daß der Nadelwalze eine oder mehrere Tragwalzen mit Schlupfrollen (9, i o bzw. 9, 11) vorgeordnet sind und vor diesen Tragwalzenpaaren (9, io bzw. 9, 11) sowie vor den Einzugswalzen (i, 2, 3) und den Mittel-,vaJzen (4, 5, 6) Bandtrichter oder Verdichter lagern.
  2. 2. Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandtrichter oder Verdichter (14, 15, 16, 17) in ihrer Entfernung von den Walzen einstellbar sind.
  3. 3. Streckwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlupf-.walzen (i o, i i) der Tragwalzen (9) nach dem Ueferwalzenpaar (12, 13) hin größeren Durchmesser und größeres Gewicht ,aufweisen.
DEL94553D 1938-04-03 1938-04-03 Streckwerk fuer Bastfasern Expired DE719469C (de)

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