DE676247C - Drehroehrchen fuer Vorspinn- und Spinnmaschinen - Google Patents

Drehroehrchen fuer Vorspinn- und Spinnmaschinen

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DE676247C
DE676247C DEA84131D DEA0084131D DE676247C DE 676247 C DE676247 C DE 676247C DE A84131 D DEA84131 D DE A84131D DE A0084131 D DEA0084131 D DE A0084131D DE 676247 C DE676247 C DE 676247C
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DE
Germany
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roving
tips
spinning machines
needles
drafting
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Expired
Application number
DEA84131D
Other languages
English (en)
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Joh Jacob Rieter und Cie AG
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Joh Jacob Rieter und Cie AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/92Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist
    • D01H7/923Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist by means of rotating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Drehröhrchen für Vorspmn- und Spinnmaschinen Zum Verziehen von Vorgarn aus kurzfaserigem Spinnstoff, welches ein Zusammenrücken der Klemmabstände im Streckwerk auf Stapellänge oder annähernd auf Stapellänge aus baulichen Gründen nicht mehr gestattet, bedient man sich häufig der sogenannten Drehröhrchen. Diese erteilen der Lunte einen mehr oder weniger starken falschen Draht, welcher sich, wie jeder Draht überhaupt, in verstärktem Maße in die schwachen Stellen des Gespinstes legt und diesem dort eine besondere Festigkeit verleiht. Dies gestattet, die unter Draht gesetzte Strecke des Vorgarnes in beschränktem Maße auf einer größeren Länge, als die Fasern betragen, zu.verstrecken. Die dicken, weniger gedrehten Stellen des Vorgarnes setzen dann dem Verzug kleineren Widerstand entgegen, werden also mehr auseinandergezogen, was eine Vergleichmäßigung des Garnes mit sich bringt.
  • Die Erfindung betrifft ein solches Drehröhrchen, bei dem das eingezogene Vorgarn in besonders vorteilhafter und gegenüber bekannten Anordnungen verbesserter Weise gehalten und geführt wird.
  • Von den bekannten Anordnungen derartiger Drehröhrchen besitzt eine vielfach verwendete Bauart im Auslauf gegen das Verzugszylinderpaar hin einen drahtförmigen, mehr oder weniger korkzieherarti.gen Fortsatz, der das Vorgarn infolge der Reibung mit sich nimmt. Diese an sich einfache Bauart hat den Nachteil, daß die Lunte dazu neigt, von der Spitze des Fortsatzes abzufallen, mit dem Ergebnis, daß der Abstand, in dem sich Links- und Rechtsdraht treffen und ausgleichen, gegenüber dem Spalt der Verzugszylinder ständig wechselt. Unmittelbar beim Übergang fehlt jede Drehung imVorgarn. Steht dieser Punkt dann viel weiter von dem Arbeitsspalt der Verzugszylinder ab, als der Hauptteil der Fasern lang ist, so bildet sich dort infolge Fehlens der Haftung ein Bruch oder eine schnittige Stelle. Die Mitnahme des Vorgarnes durch die Reibung an dem beschriebenen Fortsatz ist außerdem unregelmäßig. Das Drehröhrchen muß mit einer verhältnismäßig großen Umdrehungszahl arbeiten, um den notwendigen Draht aufzubringen. Dadurch steigt aber auch der Kraftverbrauch der Maschine.
  • Bei einer weiteren bekannten Anordnung wurde, um diese Nachteile zu vermeiden, vorgeschlagen, das Vorgarn zwischen zwei am Ende des Röhrchens angebrachten -Blattfedern leicht zu klemmen. Diese Bauart erschwert aber das Einführen gerissener Lunten. Außer-. dem können die Blattfedern wegen der not-" wendigen Breite nicht sehr nahe an den Spalf ' zwischen den Verzugszylindern herangefül%rl werden.
  • Aus den gleichen Gründen entsprechen Halter mit am Drehröhrchen angebrachten Lappen, die das Vorgarn unter der Hebelwirkung der Zentrifugalkraft pressen, nicht vollständig allen Anforderungen. Diese Anordnungen besitzen außerdem den Nachteil, daß sie das Vorgarn plattdrüeken.
  • Bei Drehröhrchen mit gegen den Auslauf hin exzentrisch verlaufender Bohrung, die seitlich der Spitzen ausmündet, springt das Vorgarn gleichfalls leicht von der Spitze zwischen den Verzugszylindern ab, ,wodurch dann die Drahtausgleichstelle ungleiche Abstände von dem Arbeitsspalt einnimmt.
  • Ähnliche Zustände ergeben sich bei bügelartigen Führungen am Ende der Drehröhrchen, die irgendeinen Körper mit eingefräster Nut zwischen sich halten. Bei solchen Anordnungen ist zudem der Faden nicht zwangsläufig geführt.
  • Die Erfindung vermeidet diese Mängel durch eine neuartige, am Drehröhrchen angeordnete Führung, die durch einen Nadeltrichter gebildet ist, dessen Nadeln mit ihren Spitzen in einem nahe dem Arbeitsspalt der Verzugszylinder gelegenen Punkte in derVerlängerung der Röhrchenachse zusammenlaufen: Zwischen ihren Spitzen führen die Nadeln die Lunte zwangsläufig und halten sie ganz nahe dem Walzenspalt. Von dort pflanzt sich der falsche Draht entgegengesetzt nach rückwärts des Vorgarnes fort. Die Übergangsstelle bleibt aber immer am gleichen Ort und so nahe dem Spalt, daß auch sehr kurze Fasern entweder von den Verzugszylindern geklemmt werden oder dann durch den falschen Draht in der Lunte haftenbleiben. Fehiverzüge kommen deshalb nicht vor. Die Nadeln dringen-von allen Seiten gleichmäßig in das Vorgarn ein und nehmen dieses bei der Drehung sicher mit. Es kann darum die Umdrehungszahl des Drehröhrchens herabgesetzt werden, was den Kraftverbrauch günstig beeinflußt. Außerdem üben die Nadeln eine kämmende Wirkung auf die Fasern aus, die nachher im fertigen Garn besser parallel liegen, was sich in einer glatten Oberfläche mit weniger abstehenden Fasern auswirkt. Das einlaufende Vorgarn wird von den. Nadeln auch nicht breitgequetscht, schwimmende Fasern fallen darum beim Übergang von den Nadelspitzen zu den Verzugszylindern nicht aus dem Streckfeld. Infolge der trichterähnlichen Umfassung wird die eintretende Lunte sicher nach den Spitzen geleitet, ohne von der Mündung des Drehkörpers weg unter der Wirkung der Zentrifugalkraft nach außen zu streben und ':'Yor den Verzugszylindern seitlich herauszutreten.
  • ,#-'': Nadeltrichter sind in der Spinnerei in-Verbindung mit Karden und Strecken an sich bereits bekannt. Sie dienen aber lediglich zum Kämmen und Verdichten des Strecken- und Kardenbandes.
  • In der Zeichnung ist eine grundsätzliche Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i die neue Vorrichtung im Schnitt mit Teilen des zugehörigen Streckwerkes in Seitenansicht und Fig. z eine Draufsicht auf das Drehröhrchen.
  • Wie Fig. i zeigt, wird das Vorgarn i von den Einzugszylindern 2 und 3 -zugeführt und gleitet über das Rutschblech .4 in das Drehröhrchen 5. Auf dem Drehröhrchen 5 ist der Wirtel 6 angeordnet, der durch' eine Schnur oder ein Band angetrieben wird. Er nimmt den vorderen Drehkörper 7, in dem die Nadeln 8 stecken, mit. Die Nadeln 8 laufen trichterförmig zusammen und ragen mit den Spitzen weit zwischen die Verzugszylinder 9 und io. Ihre Spitzen halten und drehen das Vorgarn i nahe der Klemmlinie der Zylinder 9 und io, indem sie in das Vorgarn eindringen. Eine Mehrzahl von Drehröhrchen 5 steckt immer in einem Balken i i, der auf den Trägern 13 in schlittenähnlichen Führungen 12 lagert. Durch Schrauben 1q. kann der Abstand der Nadelspitzen 8 von den Verzugszylindern 9 und io nach.Bedarf :eingestellt werden.
  • Es ist in weiterer Ausbildung der Erfindung auch möglich, statt einer Gruppe zwei oder mehrere Gruppen von in verschiedenem Grade gegen die Röhrchenachse geneigten Nadeln anzuordnen, derart, daß durch die Nadeln mit ihren Spitzen zwei oder mehrere hinter- und ineinander verlaufende Nadeltrichter gebildet werden. Das Vorgarn wird dann an zwei oder mehreren in verschiedenem Abstande von der Klemmlinie der Walzenenden liegenden Stellen gehalten und geführt, was seine Mitnahme bei der Drehung und die kämmende Wirkung der Nadelspitzen noch mehr fördert bzw. erhöht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜcIiE: i. Drehröhrchen für Vorspinn- und Spinnmaschinen mit am Drehkörper angeordneter Halte- und Führungsvorrichtung für das eingezogene Vorgarn, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Führungsvorrichtung durch einen Nadeltrichter gebildet ist, dessen Nadeln (8) mit ihren Spitzen ,in einem nahe dem Arbeitsspalt der Verzugszylinder (9 und io) gelegenen Punkte in der Verlängerung der Röhrchenachse zusammenlaufen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt eines einzigen Nadeltrichters zwei oder mehrere Nadeltrichter m,it verschieden großem Spitzenwinkel hinter- und ineinander angeordnet sind.
DEA84131D 1937-09-07 1937-09-07 Drehroehrchen fuer Vorspinn- und Spinnmaschinen Expired DE676247C (de)

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DEA84131D DE676247C (de) 1937-09-07 1937-09-07 Drehroehrchen fuer Vorspinn- und Spinnmaschinen

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DEA84131D DE676247C (de) 1937-09-07 1937-09-07 Drehroehrchen fuer Vorspinn- und Spinnmaschinen

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DE676247C true DE676247C (de) 1939-05-31

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ID=6949085

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DEA84131D Expired DE676247C (de) 1937-09-07 1937-09-07 Drehroehrchen fuer Vorspinn- und Spinnmaschinen

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DE (1) DE676247C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125327B (de) * 1957-11-29 1962-03-08 Rieter Joh Jacob & Cie Ag Drehorgan fuer Streckwerke von Spinnmaschinen
DE1142535B (de) * 1959-04-24 1963-01-17 Sdruzeni Podnikuu Textilniho S Als Nadeltrichter ausgebildeter Spinnkorb
DE4424265A1 (de) * 1993-07-23 1995-01-26 Rieter Ag Maschf Spinnmaschine mit Falschdrahtvorrichtung in der Bandvorlage

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1125327B (de) * 1957-11-29 1962-03-08 Rieter Joh Jacob & Cie Ag Drehorgan fuer Streckwerke von Spinnmaschinen
DE1142535B (de) * 1959-04-24 1963-01-17 Sdruzeni Podnikuu Textilniho S Als Nadeltrichter ausgebildeter Spinnkorb
DE4424265A1 (de) * 1993-07-23 1995-01-26 Rieter Ag Maschf Spinnmaschine mit Falschdrahtvorrichtung in der Bandvorlage

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