DE512691C - Expresskarde - Google Patents
ExpresskardeInfo
- Publication number
- DE512691C DE512691C DESCH83003D DESC083003D DE512691C DE 512691 C DE512691 C DE 512691C DE SCH83003 D DESCH83003 D DE SCH83003D DE SC083003 D DESC083003 D DE SC083003D DE 512691 C DE512691 C DE 512691C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- fibers
- express card
- air flow
- teeth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
- Expreßkarde Die in den Faserstoffen und in verstärktem Maße in den Faserstoffabfällen enthaltenen Unreinigkeiten haben zweierlei Beschaffenheit. Sie sind entweder lose beigemischt oder noch an den Fasern angewachsen. Infolge dieser zweierlei Beschaffenheit muß man auch zweierlei Verfahren anwenden, um die Unreinigkeiten von den guten Fasern zu trennen bzw. zu entfernen. Die lose beigemischten Unreinigkeiten werden durch Klopfen oder Schlagen entfernt, was auf Klopfern oder Schlagmaschinen geschieht. Die angewachsenen Unreinigkeiten müssen jedoch abgekrempelt oder abgekämmt werden. Man verwendet dazu außer den verschiedenen Karden auch spezielle Maschinen, deren Grundprinzip darin besteht, daß das durch einen Speisezylinder zugeführte Material durch einen mit Stiften, Nadeln, Zähnen oder Sägezahndraht garnierten Tambour ausgekämmt wird. Die ausgekämmten Unreinigkeiten werden durch einen Rost abgestreift, während die Fasern entweder durch weitere garnierte Walzen oder aber durch eine Bürstwalze aus dem Tambour abgenommen oder durch einen Luftstrom abgesaugt und weitergeführt werden. Diese verschiedenen, bekannten Bauarten der Schlagmaschinen mit Kardiervorrichtung, der sogenannten Expreßkarden, haben jedoch den Nachteil, daß man nur trockene und gute Abfälle damit reinigen kann, während bei Verarbeitung schmutziger, öliger oder fettiger Abfälle der Tambour sich schnell mit Material anfüllt, sich einwickelt oder einschmiert, wodurch eine Weiterbearbeitung auf diesen Maschinen unmöglich gemacht wird.
- Der Zweck vorliegender Erfindung ist nun der, eine Maschine zu schaffen, die dieses Einschmieren des Tambours vermeidet, was auf folgende Weise gemäß der Erfindung erreicht wird: An der mit einer Abstreichbürstw alte arbeitenden Trommel der Expreßkarde wird an der Berührungsstelle zwischen Tambour und Abstreichbürste ein besonderer Luftstrom tangential geführt, der das Herausheben der Fasern aus der Trommel unterstützt.
- Die Faserwatte g wird dem Speisezylinder h, an dessen Stelle auch ein Speisezylinderpaar treten kann, und dem bekannten Kammtambour f langsam zugeführt, so daß derselbe in der Lage ist, die durch die langsame Zuführung zurückgehaltenen Fasern richtig auszukämmen. Dieser Kammtambour wird mit Stiften, Nadeln, Zähnen oder Säge -zahndraht i garniert, je nachdem das zur Verarbeitung gelangende Fasermaterial es erfordert. Die abgekämmten Unreinigkeiten werden durch Abstreifmesser oder Rost k, den man auch wieder entsprechend dem zu reinigenden Fasermaterial anpassen wird, abgestreift.
- Die vom Tambour f ausgekämmten Fasern werden, von demselben derart mitgenommen, daß sie sich um die Zähne legen oder schlingen, so daß der vom Tambour erzeugte Luftstrom, der sie von denselben lösen und weitertransportieren soll, mitunter nicht imstande ist, dieselben mitzunehmen, besonders wenn ölige oder fettige Fasern mitverarbeitet werden, die an den Zähnen klebenbleiben. Zur besseren Loslösung von den Zähnen ist eine bekannte Bürstwalze l angebracht, die jedoch nicht das Wesen der Erfindung bildet und welche in die Garnitur des Kämmtambours eingreift und deren Umfangsgeschwindigkeit der des Kämmtambours etwas voreilt. Infolgedessen streifen die Bürsten oder Nadeln dieser Bürstwalze l die Fasern von den Zähnen ab. Um nun ein sicheres Loslösen der Fasern herbeizuführen, wenn etwa die Fasern öl- oder fetthaltig sind und die Neigung haben, an den Zähnen des Tambours zu kleben, ist gemäß der Erfindung ein besonderer Luftstrom vorgesehen, gleichgültig ob Saug- oder Preßluft, der zwischen dem Grunde der Bürstwalze und dem Kämmtambour, also an der Berührungsstelle beider, gewissermaßen durch den Spalt na hindurchstreicht. Dieser annähernd tangential geführte besondere Luftstrom ist leicht in der Lage, diese Fasern, die 'sich nun an den Spitzen der Bürstwalze befinden, in Verbindung mit diesen mit sich fortzunehmen, um so mehr, da ja der Tambour und die Bürstwalze sich in der Richtung des Luftstromes drehen und dem Luftstrom nebst Fasern deshalb keinen Widerstand entgegenzusetzen vermögen. Die Fasern können dann entweder pneumatisch weitertransportiert oder, wie gezeichnet, durch die bekannten Siebtrommeln aal, n= verdichtet werden, welche daraus eine Watte w bilden, die entweder frei abgeliefert oder zu Wickeln geformt -werden kann.
- Eine derart gebaute Maschine, die als verbesserte Expreßkarde oder Expreßabfallkämmaschine bezeichnet werden kann, besitzt vor den vorher angeführten Maschinen den Vorteil, daß man auf derselben auch fetthaltige Abfälle gut verarbeiten kann, ohne befürchten zu müssen, daß die Maschine wegen Vollsetzen des Tambours außer Betrieb gesetzt werden muß.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCFI: Expreßkarde, bei der mit der Trommel eine Abstreichbürste zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, -daß an der Berührungsstelle zwischen Trommel und Abstreichbürste ein besonderer Luftstrom so iangential an die Trommel geführt wird, daß er das Abführen der herausgehobenen Fasern unterstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH83003D DE512691C (de) | 1927-06-19 | 1927-06-19 | Expresskarde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH83003D DE512691C (de) | 1927-06-19 | 1927-06-19 | Expresskarde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512691C true DE512691C (de) | 1930-11-15 |
Family
ID=7442638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH83003D Expired DE512691C (de) | 1927-06-19 | 1927-06-19 | Expresskarde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512691C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091011B (de) * | 1955-08-23 | 1960-10-13 | Tmm Research Ltd | Vorrichtung zum OEffnen, Reinigen und Mischen von Fasergut |
DE2712650A1 (de) * | 1977-03-23 | 1978-10-05 | Schubert & Salzer Maschinen | Vorrichtung zum ausscheiden von verunreinigungen aus fasergut, insbesondere aus baumwolle |
DE2755380A1 (de) * | 1977-12-12 | 1979-06-21 | Temafa Textilmaschf Meissner | Vorrichtung zum oeffnen und reinigen von baumwollabfaellen |
DE102007007374A1 (de) * | 2007-02-12 | 2008-08-14 | Hubert Hergeth | Vliesbildemaschine |
-
1927
- 1927-06-19 DE DESCH83003D patent/DE512691C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091011B (de) * | 1955-08-23 | 1960-10-13 | Tmm Research Ltd | Vorrichtung zum OEffnen, Reinigen und Mischen von Fasergut |
DE2712650A1 (de) * | 1977-03-23 | 1978-10-05 | Schubert & Salzer Maschinen | Vorrichtung zum ausscheiden von verunreinigungen aus fasergut, insbesondere aus baumwolle |
DE2755380A1 (de) * | 1977-12-12 | 1979-06-21 | Temafa Textilmaschf Meissner | Vorrichtung zum oeffnen und reinigen von baumwollabfaellen |
DE102007007374A1 (de) * | 2007-02-12 | 2008-08-14 | Hubert Hergeth | Vliesbildemaschine |
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