DE102007007374A1 - Vliesbildemaschine - Google Patents
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Abstract
Vliesbildemaschine, bei der die Fasern aus der Öffnungswalze durch eine Austreibewalze herausgelöst werden und zur Vliesbildung auf eine bewegte Siebfläche angesaugt werden. Die Austreibewalze hält die Fasern nicht in einer Garnitur.
Description
- Seit über 50 Jahren werden in der Non-Wovens Industrie sogenannte Airlaid-Maschinen zur Bildung einer nicht orientierten Faserbahn verwendet. Hierbei werden die Fasern einer schnellrotierenden Öffnungswalze zugespeist und von der Öffnungswalze mit einem Luftstrom über die Breite von der Walze abgelöst und von einem Luftstrom auf eine Siebtrommel oder ein Siebband angezogen, zb. B.
DE 3901313 . Zur besseren Auflösung sind der Öffnungswalze weitere Öffnungswalzen ähnlich einer Walzenkrempel vorgeordnet. - Die
DE 4418248 zeigt am Ablösepunkt eine Arbeiterwalze, um die Flocken gleichmäßig abzugeben. Die Arbeiterwalze läuft langsam, und die Zähne der Garnitur stehen in Arbeitsstellung. Zwischen Arbeiterwalze und Öffnungswalze löst ein Luftstrom die Fasern aus der Öffnungswalze. DieDE 4430500 schlägt vor, der Öffnungswalze eine weitere Walze nachzuschalten, in die die Fasern von der Öffnungswalze geschleudert werden, um eine Wirrlage in der zweiten Walze einzunehmen und dann von der zweiten Walze mittels eines Luftstroms, der zwischen der Öffnungswalze und der Wirrwalze hindurchtritt, abgeschleudert zu werden. Die Wirkung solch einer Wirrwalze wird in Chemiefasern/Textilindustrie Juli/August 1984, Seite 523 beschrieben. Die Wirrwalze rotiert in etwa mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Öffnungswalze, um ein Einkämmen der Fasern in der Wirrwalze zu gewährleisten. In derUS 19950008370 wird eine ähnliche Vorrichtung vorgeschlagen, wobei die Fasern von der Öffnungswalze auf eine Zerstreurolle transferiert werden, und von der Zerstreurolle später in einen Luftstrom abgeworfen werden. Die Garnitur hat einen positiven Brustwinkel von 0–16 Grad. - Alle vorgeschlagenen Verbesserungen der reinen Luftabnahme von der Öffnungswalze haben in der Praxis keine Anwendung gefunden, da die beschriebenen Ausführungsformen das Ablöseproblem nur von der Öffnungswalze auf die hinzugekommene Walze verlegen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Ablösung der Fasern von der Öffnungstrommel zu verbessern und mit weniger Luft ein gleichmäßigeres Vlies zu erzeugen. Erfindungsgemäß geschieht dies durch eine Walze, die mit der letzten Öffnungswalze zusammenarbeitet. Die Stelle der Öffnungswalze kann auch eine reine Transferwalze ohne Öffnung annehmen. Diese zusätzliche Walze treibt die Fasern aus der Öffnungswalze direkt aus, ohne daß sie auf der Austreibewalze gehalten werden. Die Austreibewalze ist mit einer Oberfläche versehen, die die Fasern nicht durch einen Garniturdraht zu halten vermag. Die Oberfläche kann als Bürste, als etwa achsparallele Nuten, Flacheisen, Kunststoff oder eine Garnitur mit deutlich negativem Brustwinkel ausgeführt sein. Die Oberflächengeschwindigkeit der Zusatzwalze ist deutlich schnelle0r als die der Öffnungswalze, mindestens zusätzlich 20 Prozent. Die ausgetriebenen Fasern werden durch Luftströme mitgerissen, die unterhalb der Öffnungswalze und/oder der Austreibewalze zur Ansaugezone der Vliesbildung strömen. Auf diese Weise sind keine hohen Luftgeschwindigkeiten an der Öffnungs- oder Zentrifugalwalze mehr nötig. Die Absaugleistung ist geringer und es kann die Ansaugzone größer gewählt werden. Durch diese großflächige Vliesbildungszone mit langsamer Luftdurchtrittsgeschwindigkeit wird der "Schindeleffekt" gemindert. Es können aber ebenso die Fasern in einen engen Schacht gezogen werden und eine Vliesbildung mit hoher Luftdurchströmgeschwindigkeit durchgeführt werden. Die Erfindung wird anhand der Zeichnung 1 erläutert.
- Der Durchmesser der Austreibewalze kann größer, gleich oder kleiner als der der Öffnungswalze sein; entscheidend ist die mindestens 20% höhere Umfangsgeschwindigkeit.
- Zeichnung 1 zeigt schematisch eine Maschine nach der Erfindung.
- Eine Fasermatte
1 ) wird mit einer Zuführeinrichtung2 ) bestehend aus einem Transportband und Speisewalzen dem Öffnungsteil zugespeist. Die Zuführeinrichtung kann auch durch eine Speisewalze und Mulde gebildet werden. Die Fasern werden von der Garnitur der Öffnungswalze3 ) erfaßt und entlang von Kardierelementen4 ) weiter aufgelöst. Statt der Kardierelemente können auch garnierte Walzen die Fasern auflösen. Am engsten Punkt5 zwischen dem Schlagkreis der Öffnungswalze und dem äußersten Umfang der Austreibewalze7 ) werden die Fasern aus der Garnitur der Öffnungswalze ausgetrieben. Die Austreibewalze ist mit Borsten6 ) bestückt. Die Fasern werden durch Luft8 ), die an der Austreibewalze entlang strömt und/oder an der Öffnungswalze und deren Verkleidung entlang strömt, erfaßt und auf einem Sieb12 ) in der Vliesbildungszone11 ) zu einem Vlies15 ) geformt. Das Siebband wird durch Umlenkrollen16 ) bewegt und durch Stützelemente14 ) im Saugbereich abgestützt. Der Vliesbildebereich wird durch Luftleitbleche10 ) begrenzt. Statt des Siebbandes kann das Vlies auch auf einer Siebtrommel gebildet werden. Die gesamte Anordnung kann auch in einem Winkel zur Horizontalen gebaut werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3901313 [0001]
- - DE 4418248 [0002]
- - DE 4430500 [0002]
- - US 19950008370 [0002]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Chemiefasern/Textilindustrie Juli/August 1984, Seite 523 [0002]
Claims (8)
- Vliesbildemaschine, bei der die Fasern mittels einer Speisevorrichtung einer oder mehrerer Öffnungswalzen zugeführt werden und das Vlies durch Ansaugen an eine bewegte Siebfläche gebildet wird dadurch gekennzeichnet, daß eine Austreibewalze die Fasern aus der letzten Öffnungs- oder Transferwalze heraustreibt und direkt zur Vliesbildung abschleudert.
- Maschine nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß die Austreibewalze eine um mindestens 20 Prozent höhere Umfanggeschwindigkeit als die mit ihr zusammenwirkende Öffnungswalze hat.
- Maschine nach einem der Ansprüche 1)–2) dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Austreibewalze so beschaffen ist, daß keine Fasern anhaften.
- Maschine nach einem der Ansprüche 1)–3) dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Austreibewalze Borsten, Leisten, Nuten oder eine Garnitur mit einem negativen Brustwinkel von mindestens 10° negativ aufweist.
- Maschine nach einem der Ansprüche 1)–4) dadurch gekennzeichnet, daß die Luft zur Bildung des Vlieses hauptsächlich entlang der Oberfläche oder der Muldenaußenseite der Öffnungs- und/oder Austreibewalze entgegen der Drehrichtung der jeweiligen Walze zur Vliesbildungszone zuströmt.
- Maschine nach einem der Ansprüche 1)–5) dadurch gekennzeichnet, daß keine Zuluft zur Bildung des Vlieses entlang des Ablösebereichs der Fasern von der Öffnungs- oder Transferwalze strömt.
- Maschine nach einem der Ansprüche 1)–6) dadurch gekennzeichnet, daß keine Luft von außerhalb der Vliesbildemaschine zwischen der Öffnungs- oder Transferwalze und der Auflösewalze strömt.
- Maschine nach einem der Ansprüche 1)–7) dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern von der Öffnungs- oder Transferwalze nicht zur Austreibewalze transferiert werden.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
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- 2008-02-12 WO PCT/EP2008/051635 patent/WO2008098912A1/de active Application Filing
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Chemiefasern/Textilindustrie Juli/August 1984, Seite 523 |
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Also Published As
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WO2008098912A9 (de) | 2009-01-22 |
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